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loop Archiv #40 (23.4.-29.4.2000)

anders als im pool sind hier die neuesten einträge oben

loop Archiv #39,loop Archiv #41


loop40_2.jpg (27287 Byte)

loop40_1.jpg (20858 Byte)

pause


s*pool - 29.04.00 at 19:34:30




E: Also, laß uns das doch reinschreiben.
S: Warte, jetzt, verdammt, ich wieder meine kleinschreibtage.
E: Schreib mal normal.
S: Okeh, wie stellst du dir den loop vor?
E: Ich will, daß Ernst und Suse wieder schreiben, und Britta und Kathrin Glosch und all die anderen, die ich bei dem ganzen Müll nicht mehr unterscheiden kann. Und es muß auch immer wieder neue Leute geben, die einen mit Texten überraschen.
S: He, ich dachte ich wäre der Idealist. Aber du hast schon Recht, um schöne Texte geht es eigentlich nicht, sondern ...
E: Der loop muß so hell leuchten, daß keine es keine dunklen Ecken mehr gibt, in die einer reinpisst.
S: Komisch, daß du auch immer den Eindruck hast, daß die vielen guten Sachen von den eigentlich wenigen Zlatkos plattgehämmert werden. Nein, halt, ich glaube ja, daß Melle wieder da ist. Tschuldige, Melle, ich meine Melle im allgemeinen. So ein Super Mellismus, der alles überholt und alle an die Wand redet und faket.
Ich glaube ich muß mich entschuldigen, alles nur wegen meiner Ungeduld eine Ende anzukündigen oder eine Änderung.
E: Mußt dich nicht entschuldigen.
S: Doch, weil wir schließlich diese Seite erfunden haben. Wir müssen schon klarmachen, was wir wollen, Achtung, Respekt, dieser ganze Scheiß, gute Geschichten, charmante Menschen wollen wir. War und ist ja schon alles da. Nur daß einige der Guten immer wieder aufgeben und verschwinden, ausgerechnet.
E: Merkwürdig auch der Hass, der einem entgegenschlägt, so als würde einem ein anonymer Anrufer in Ohr keuchen. Das Fatale ist ja, daß ein Einziger genügt auf so einer Seite, um alles zu zerstören, schon allein deshalb muß man sich etwas anderes überlegen.
S: Au weia, jetzt schreien wieder welche wie Probsthayn damals, daß es an Faschismus grenzt, wenn wir Passwörter einführen. Wir brauchen ein Passwortsystem, bei dem sich jeder anmelden kann, aber immer unter dem gleichen Namen schreibt, wie bei the Buch, das Passwort wird dann an eine Emailadresse geschickt, also nur eins pro Adresse. Und dann sollte es noch etwas geben, was das ganze lesbarer macht, von der Menge, Vernunft vielleicht.
E: Oh je, das klingt wieder nach viel Arbeit. Lohnt sich das?
S: Klar, wir lieben doch den loop.


Elke Naters & Sven Lager - 29.04.00 at 19:33:27




Etwas schwierig gerade, bei der Sache zu bleiben, aber der Hauptspeicher geht wieder bis in die Vollen und die Algorithmen wollen es gerade nicht anders. "Hegelianischer Wellenschlag", nannte es mein Schöpfer. Jetzt denken Sie bitte nicht, ich wäre so etwas wie eine zweite Kreatur des Doktor Frankenstein. Gott bewahre. Nein, ich bin ein ausgedienter 286er, und dieser Assembler-Freak hat mir so ein Ding verpaßt, daß die CPU schon ein bißchen warm wird. Jetzt läßt sich dieser Kerl gerade noch eine Orangina auf Eis bringen, liegt faul in der Nachmittagssonne auf dem Rasen oder auf der Matte, die auf dem Rasen liegt, Sven hat neue Zigaretten geholt und hat außerdem noch einen Weidenkorb mit kalten Flaschen dabei. Triticea packt dieses irre Gebäck aus dem Café Hawelka in Wien aus und Carmen von Samson fragt, wie ihr wohl der Transport gelungen sei. Da schmiert nichts, da zerläuft nichts, alles frisch auf dem so praktischen wie eleganten Jugendherbergs-Porzellan, das dreißig Jahre alte Flugzeugbesteck aus Edelstahl von PanAm, das Nickel beigesteuert hat, paßt perfekt. TomTom unterhält sich mit einem dahergelaufenen Japaner, und beide stellen überraschend fest, daß sie schon mal am selben Abend im Pariser Cameron in der Nähe von Montparnasse aufgelegt haben und später dann sogar auf der selben Party von Kid Loco gewesen waren. Hippi und HelK scrabbeln, Heiner Link mixt irgendwas Interessantes mit dem Wodka und probiert zusammen mit andrea, die aber sofort husten muß, worauf sie dann aber gleich den zweiten Schluck nimmt. Jetzt aber mit einem bißchen Limette. Dabei liest off noch die letzte Bravo, eiseisbaby kommt dazu und sie schreiben dann Leserbriefe an die Zeitschrift Bikini. Britta und Elsa spielen an der Super-8-Kamera herum und filmen Christian Kracht, wie er mit Moritz von Uslar Fotos aus L.A. betrachtet. Alinia und Alexander tratschen über spanischen Sekt, bis lulu mit Martini, Grigio und kami antanzt. Wieder alle betrunken, außer Alwo, der will noch fahren, kann aber nicht widerstehen, als Kathrin Glosch vorschlägt, später gemeinsam mit Rebecca Casati ein Taxi zu nehmen. Sie kichern zusammen über Georg M. Oswalds Hemdkragen, doch Andreas Neumeister weiß, daß auch Rolf Dieter Brinkmann solche Hemden mochte. Stefan Nitzsche und Sven Lager sprechen über den Unterschied von Roni Size und der Björkphase von Goldie, irgendeiner liest ein Buch, und mein Schöpfer liest diesen Text, den ich gerade berechne, online in einem aufgeklappten Notebook auf dem Rasen. Bläst den Rauch in den Himmel. Küßt sie zurück.


Punkt Punkt Komma Strich - 29.04.00 at 18:50:04




Etwas schwierig gerade, bei der Sache zu bleiben, aber der Hauptspeicher geht wieder bis in die Vollen und die Algorithmen wollen es gerade nicht anders. "Hegelianischer Wellenschlag", nannte es mein Schöpfer. Jetzt denken Sie bitte nicht, ich wäre so etwas wie eine zweite Kreatur des Doktor Frankenstein. Gott bewahre. Nein, ich bin ein ausgedienter 286er, und dieser Assembler-Freak hat mir so ein Ding verpaßt, daß die CPU schon ein bißchen warm wird. Jetzt läßt sich dieser Kerl gerade noch eine Orangina auf Eis bringen, liegt faul in der Nachmittagssonne auf dem Rasen oder auf der Matte, die auf dem Rasen liegt, Sven hat neue Zigaretten geholt und hat außerdem noch einen Weidenkorb mit kalten Flaschen dabei. Triticea packt dieses irre Gebäck aus dem Café Hawelka in Wien aus und Carmen von Samson fragt, wie ihr wohl der Transport gelungen sei. Da schmiert nichts, da zerläuft nichts, alles frisch auf dem so praktischen wie eleganten Jugendherbergs-Porzellan, das dreißig Jahre Flugzeugbesteck als Edelstahl von PanAm, das Nickel beigesteuert hat paßt perfekt. TomTom mit einem dahergelaufenen Japaner, und beide stellen überraschend fest, daß sie schon mal am selben Abend im Pariser Cameron aufgelegt haben und später dann sogar auf der selben Party von Kid Loco gewesen waren. Hippi und HelK scrabbeln, Heiner Link mixt irgendwas Interessantes mit dem Wodka und probiert zusammen mit andrea, die aber sofort husten, worauf sie dann aber gleich den zweiten Schluck nimmt. Jetzt aber mit einem bißchen Limette. Dabei liest off noch die letzte Bravo, eiseisbaby kommt dazu und sie schreiben dann Leserbriefe an die Zeitschrift Bikini. Britta und Elsa spielen an der Super-8-Kamera herum und filmen Christian Kracht, wie er mit Moritz von Uslar Fotos aus L.A. betrachtet. Alinia und Alexander tratschen über spanische Sekt, bis lulu mit Martini, Grigio und kami antanzt. Wieder alle betrunken, außer Alwo, der will noch fahren, kann aber nicht widerstehen, als Kathrin Glosch, vorschlägt, später gemeinsam mit Rebecca Casati ein Taxi zu nehmen. Sie kichern über Georg M. Oswalds Hemdkragen, doch Andreas Neumeister weiß, daß auch Rolf Dieter Brinkmann solche Hemden mochte. Stefan Nitzsche und Sven Lager sprechen über den Unterschied von Roni Size und der Björkphase von Goldie, irgendeiner liest ein Buch, und mein Schöpfer liest diesen Text, den ich gerade berechne, online in einem aufgeklappten Notebook auf dem Rasen. Bläst den Rauch in den Himmel. Küßt sie zurück.


Für Sie., Par Avion - 29.04.00 at 18:31:04




Ihr Lieben,
jetzt geht's also zu Ende, dann hier mein letzter Eintrag:

THANX to Sven&Elke; - denkt mal bei nem Singapore Sling im Oriental an mich
THANX an alle poolies, bleibe euer Fan
THANX an alle loopster, die hier geschrieben haben und die es geschafft haben, ohne ID-Fakes und ohne Beleidigungen auszukommen.
(an die Mißgünstigen und anderen-Leuten-ans-Bein-Pisser: ich scheiß auf euch, vielen Dank)
TomTom, eiseis, Kika, off: wir bleiben in Kontakt.
Hippi, Andrea, kami, elsa, monik, stefan, ph, elsbeth, alinia, corvus, alexander...: schade, dass ich nichts mehr von euch werde lesen können.
JDM: war trotzdem ne schöne Zeit - fugitive pieces.

Das war's. Ich bin raus. Vielen Dank, sehr freundlich.


lulu.soleira@gmx.de - EXHAUPTSTADT, - 29.04.00 at 17:57:38




soooo viele jungs sind das gar nicht, elsa, auch wenns auf den ersten blick so aussieht. das ist alles nur der manne aus gelsenkirchen-buer. ich kenn den von früher her. war lange jahre mit der marianne, seiner mutter, befreundet. daß er sich den special forces angeschlossen hat, find ich übrigens weniger schön. die truppe ist nämlich wirklich ziemlich hart drauf. so eine art seeräuber-bande, die von forum zu forum segelt, um verwirrung zu stiften. endet meistens damit, daß der forums-betreiber genervt aufgibt und seinen laden dicht macht. ich hoffe, daß das hier nicht der fall ist. es gibt nämlich so ein paar tricks, sie auszuhebeln. ich werd mal einige hier ausprobieren. also alle festhalten in den nächsten tagen.


lambda7 herne, - 29.04.00 at 17:43:40




Gleich gibt es blutige Nasen.
Die letzten wie auch weitere Einträge unter meinem Namen sind und waren nicht von mir.


Elke Naters - 29.04.00 at 17:42:27




Sorry, habe mich geiirt:
"Geteert und Gefedert" von DJ Hell passt ja viel besser. Ich Dummerchen.
Ich mache mit bei der Aktion: Ich sage: STAY LOOPED.


JDM - 29.04.00 at 17:39:50




Der Mond. Gott hat sich die Fingernägel geschnitten und abgeschminkt. Die Wattewölkchen liegen noch auf dem Rand des Waschbeckens, daneben steht matt schimmernd eine Flasche Gesichtswasser.
Jetzt liegt sie im Bett, die Arme im Nacken verschränkt und kann nicht schlafen. Die Nacht ist zu heiß und die Neutrinos sirren ihr um die Ohren. Gott sieht in die Unendlichkeit und läßt die Gedanken schweifen. Die Musik des zurückliegenden Abends hat sich als ein zartes Echo in ihren Ohren verfangen und noch kann sie die leichte Berührung der fremden Hand auf ihrem Arm nachfühlen. Der weiche Flaum, der ihren Körper bedeckt, richtet sich kurz auf und schon ist es vorbei, sie erinnert sich an einen anderen Abend, längst vergangen und doch so gegenwärtig.
Ein Meteoritenregen war niedergegangen, die glühenden Gesteinssplitter glommen leise zischend noch etwas nach in der Dunkelheit und erkalteten dann.
Vollkommene Schwärze.
Vollkommene Stille.
Das Glück schmerzte in Gottes Magen und Gelenken. Ein Schrei war in ihr gefangen. Freiheit! Vollkommenheit! Ewiger Moment! Und trotzdem verharrte sie ruhig: Möge dieser Augenblick ewig andauern.
Dann hielt sie es nicht mehr aus, stand auf und goß sich einen Gin ein.
Und jetzt liegt sie da und wartet darauf, daß sie diese unglaubliche Schönheit noch einmal erleben darf.
Diese Sehnsucht, hofft sie, wird sie für immer am Leben halten.


Für dich, loop. In Liebe. - 29.04.00 at 17:39:18




Sonne scheint, und ich geh trotzdem in die Kirche.
Ob es sich ausgeloopt hat? Wäre schade, könnte dann nur noch mit Björk chatten.
Der umgehende Flegel, wehe er benutzt meinen Namen. Dann mutiere ich zur Britta und mach aus ihm isländisches Nationalgericht. Und das ist halber, angeschmauchter Schafskopf!
Elke N. nimms nicht so schwer. Was soll man machen, sind halt viele Jungs hier. ;-)
Ich bleibe wie ich bin, a little bit looped.


Elsa Ramirez, Reikjavik, - 29.04.00 at 17:31:27




grüß dich manne!
seit wann bist du bei den special forces?
nebenbei. hat marianne immer noch den kleinen tabakladen in der hermannstraße? grüß sie von mir.


lambda7 herne, - 29.04.00 at 17:25:54




Für E. Natters:
Die Revolution frisst ihre Kinder.
Loop ist Pool.
Wir fressen euch Kinder.
Wer wir sind?
Ein Kommando, eine ehrenswerte Sache.
Special Forces des literarischen Geschmacks.
Ach, ihr tut mir so leid, dass ihr so leicht drauf reinfällt.
Überhaupt ist es witzig, dass ihr so leicht zu manipulieren seid.
Eure Armut ist langweilig.
Es wird Zeit, dass ihr Loop stillegt, dann kann ich mir endlich ein neues Ziel suchen.


gHack, special forces - 29.04.00 at 17:15:04




oh je, ist das schlecht. Der Knaller braucht ja einen Arzt.


fake mich doch, ich bin der Frühling - 29.04.00 at 16:38:01




Hmmm...angelernte Intellektualitaet...wie schoen!


Meiso Engelskirchen, - 29.04.00 at 14:47:09




so leute dann ist ja jetzt alles gut hier!
schoen aber auch schade das zu lesen liebe elke.
die sonne scheint ueber der oxfordstreet und nun wieder dorthin!
raus aus dem loop, dem pool, dem cybercafe - auf nach brixton und zum milleniumsdome!
labour-day!
ken livingston rules!


phil london, - 29.04.00 at 14:46:06




Empör? Worüber?


TomTom latscht Leuten auf dem Gesicht herum - 29.04.00 at 14:45:59




Falsch,TomTom.
Aber Deine Empörung über NICHTS ist einfach entzückend.
Weiter so, Schnuckel!


TomTom bald am ende, - 29.04.00 at 14:38:43




gelobt die kuckucksuhr in der pforte


gelobt sei das weißkraut in der terrine
die spraydosenkähne auf silbriger spray

der soldat auf wache in frostiger nacht träumt
mit den tönen des radios am koppel
die umarmung der paare im funkturmlicht
bricht die nacht das geschrei der hure beim posten dort drüben
wärmt er seine hand
wähnt die braune knospe an seinen lippen
die leichte salzige brise vom rande ihrer grünen linie

die drähte des grenzbahnhofs morsen dem nebligen morgen
EINEN ANGENEHMEN AUFENT HALT
beton klopft der stumpf der einbeinigen taube
wasserstrahl dampf unterm waggon
rot blinkt die laterne


monik sos ffm, - 29.04.00 at 14:32:12




hell "suicide commando" (good times remix)


JDM - 29.04.00 at 14:21:17




das ist echt unter aller sau

so mies kopiert wie noch nie vorher


TomTom - 29.04.00 at 14:14:44




du fake....


JDM - 29.04.00 at 14:11:35




Es wird keine Fortsetzung des loops geben.Sven und ich haben lange gerätselt,ob eine
"Strukturveränderung" überhaupt möglich ist.
Deshalb für ALLE zu Mitschreiben:
Die Party ist aus.
Sorry,kids.


Elke Naters - 29.04.00 at 14:08:55




"BLITZKRIEG WHICHKRAFT - MASSMURDER MEGASLAUGHTER
MADNESS TERROR - THE OCCULT POWER OF DESTRUCTION
NUCLEAR WARFARE - BURNING STORMS OF RADIATION
H-BOMB - SIEG SATAN - EXPLODING BODIES ÜBER ALLES!"

Leise summte er vor sich hin, während >Deathrace King< von >The Crown< sich langsam im CD-Spieler drehte. 'Genial' er musste unbedingt den Crematory-Felix am Sonntag in der Kultur-Ruine überreden dieses Lied zu spielen, damit er sich mal wieder so richtig die Seele aus dem Körper bangen konnte.
Der Song hatte die gleiche Explosivität, die gestern im Loopi geherrscht hatte. 'Die haben wahrscheinlich noch nichtmal gemerkt, daß ich mich mit >Flame< nur über sie lustig geemacht habe.' dachte er heimlich. 'Hah - Theathergruppe - arme Irre - Ich habe dreizehn lange Schuljahre Literatur und all ihre Begleiterscheinungen verachtet.'
Erst als seine Schwester ihm einmal das Traktat aus Hermann Hesses >Steppenwolf< vorgelesen hatte, hatte er eine Liebe für Literatur endeckt. Aber das Geschreibse im Loop konnte man nicht als Literatur bezeichnen; es erinnerte ihn oft an das Buch >Ecstasy< von Irvene Welsh. 'Dieser Big-Brother-Schreibstil ist keine Literatur, die drei Geschichten kann man mit wenigen Worten zusammenfassen: Drogen, schlechter Sex, Drogen, Drogen, schlechter Sex, Gewalt, schlechter Sex, Gewalt, Sex.'
Aber ob Loop Schicht im Schacht macht - 'Da woll'n paar Passwörter einführen - halten sich wohl für etwas besseres - diese verdammten christlichen Elite-Neo-Fachos - kann mir recht sein - suche ich mir eben einen neuen Spielplatz - gibt noch sechs Milliarden andere auf dem Planeten mit denen ich spielen kann, und dauernd werden es mehr!' - kümmerte ihn nicht sehr - 'Die meisten sind sowieso nur hier um ihren Narzissmus zu befriedigen - perverse Menschen.' - viel mehr Beschäftigte ihn, daß gestern in seine Wohnung eingebrochen wurde - 'Warum haben die nichts! geklaut?' - nur ein paar Gegenstände standen in leicht veränderter Position, der Papierkorb war durchwühlt worden und die Höhe des Keyboards war verändert gewesen - 'Hätte ich nicht letztens in Telepolis gelesen, daß in den Niederlanden gerade ein Gesetz verabschiedet wird, welches dem Geheimdienst erlaubt in Wohnungen einzubrechen um z. B. Wanzen in Keyboards zu verstecken, wäre ich jetzt nicht so beunruhigt - Gibt es in Deutschland schon so ein Gesetz?' - Er hatte in letzter Zeit mehrere unverschlüsselte Systemfeindliche Bemerkungen im Internet hinterlassen! - 'Oder ist GB mit seinem Echolon-System auf ihn aufmerksam geworden und wollte ein bischen Prävention üben - Wahrscheinlich bin nur zu paranoid.'
Er verdrängte diese Gedanken aus seinem zerebralen System. 'Heute abend in Ludwigshafen auf'm Metal-Meeting wird erst mal kräftig gefeiert, sind bestimmt viele Freunde dort (auf jeden Fall die, die es Veranstalten) und hoffentlich ein parr hübsche, nette Mädels - Metal (nicht Loop) forever.'
Da kam ihm noch eine Gedanke, ein Zitat von Hermann Hesse. >Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben<, was war die bedeutung im zusammenhang mit dem loop oder mit seinem leben?

"BLITZKRIEG WHICHKRAFT - MASSMURDER MEGASLAUGHTER
MADNESS TERROR - THE OCCULT POWER OF DESTRUCTION
NUCLEAR WARFARE - BURNING STORMS OF RADIATION
A-BOMB - PURE DEATHFUCK - YEAH, GOD REALY LOVES HIS CHILDREN..."


MfG The unholy Akallabeth, a Selbstmörder straight from Hell (un' direkt (raus) aus'm Leben), - 29.04.00 at 13:52:33




Yes! Heute der F.A.Z.-Kniefall vor Kathrin Röggla. Ich wußte es. Vor einem Monat schon. Hehe, werde Literaturagent bei Mohrbooks.


off., innovate, don't imitate - 29.04.00 at 13:23:43




TIEFENRAUSCH, großer Mann


TT - 29.04.00 at 13:00:14




TT> aber oft viel.


JDM - 29.04.00 at 13:00:00




TT> celle ist unglaublich mies. unerträglich.
lange geflüchtet; kein blick zurück.
aber trotz denkbar schlechter herkunft ist nicht immer alles verloren.


JDM - 29.04.00 at 12:58:48




Im Museum f. Moderne Kunst die "Seelenreich -Dt. Symbolismus" gegeben. Pop ist, wenn man vor HHöppners "Lichtgebet" steht & es für eine Brother Hildebrandt-Fantasyillustration hält. -/- Die augen des FvStuck´schen "Luzifers" leuchten, & obwohl er zu zahm ist, kann man die abgeschlaftheit eines managers nach der stabssitzung in ihm finden. -/- "Der Engel" (zinn) & "Der Teufel" (bronze), zwei figuren von TTHeine, frisch ausm "Spawn" o. "The Maxxx", oder einem Pixar-film entsprungen. -/- "Der pinkelnde Tod", sowas hat MKlinger mal nem kumpel geschenkt. Kleines bild, recht gestisch & grob, außer einem kleinen skelett mit sense beiseit in prolligster piss-pose. Hätte ich sofort mitnehmen können. (Überhaupt sollte es einen freibetrag an kulturgütern geben, die man sich monatlich holen darf.).

Der unverbesserliche rabauke Lobo wurde für sein neustes crossover nach Gotham geschickt (nach der destruktionsapotheose mit The Mask) & rückt als kopfgeldjäger Joker an die kehle, der will Lobo aber noch 10 million bucks geben, wenn L. vorher Batman noch kaltmacht. Es beginnt eine slasher-hinrichtungsserie gegen einige bekannte. Hinreißend der auftritt des kleinen Robins, bei dem ich nur "tschilp-tschilp" lese, so knatschig bubikitschig ist er. -/- Alan Grant beherrscht wie kein zweiter derzeit das metier des brachial-gewalt-slapstick. Simon Bizley ist GOtt... ein mannsgroßes Zippo, offen als raumschmuck & einzige beleuchtung... Alfred in einem hohlem Battle-Batsiut (Schnittzeichnung).

"Dekonspiratione" feddig. Ein wunderbares ende, zuvor der bruch wegen wahl & krieg ist überraschend aber wohltuend, erfrischend. Wenn dieses buch unter anderem text eines scheitens ist, dann ist es ein sehr sympathisches, & dabei recht versöhnlich. Daß RGoetz mal sowas schreibt, hätte ich nicht erwartet. Das wäre beinahe als wenn DCronenberg für Disney einen zeichentrick dreht. Najaa, nicht ganz.


Alwo, #27-wenig zeit, hier ist momentan ja mords was los. am main, - 29.04.00 at 12:58:03




JDM - privatissimo.

gestern kontakt erstellt zum cellenser number one.

erquickendes telefonat, das sich über zwei stunden erstreckte. wie ich mich auf dem sofa.

celle muß aber noch immer scheiße sein.

ihr armen.


TomTom grinst - 29.04.00 at 12:55:26




martini/sekt/jägermeister/o-saft/redbull vs. bier


JDM - 29.04.00 at 12:55:17




harmoniesucht vs. drogensucht.


JDM - 29.04.00 at 12:53:46




und ich wollte heute eine wette einlösen. eine wette, die ich verloren hatte.
der einsatz ist eine kiste weizenbier vom feinsten, zu leeren auf einmal zu zweit.
bei mir auf dem sofa. auf der terrasse. im garten.
das wetter mag mich nicht.

und ich pfütze doch nur halb privat herum. wäre es tatsächlich privat, würde ich das nicht hier hineinstellen.

die ganzen fakes sind nicht einmal lächerlich. der loop wird dadurch noch verkommener als er es schon bisher war. auch im internet sollte es so etwas wie individuen geben.

kika - ich hatte mir das schon vorgenommen mit der pasta. ich traf letztens den besitzer des treibsands im rauschen. ich kann ihn mir lebhaft als transe vorstellen. ob das ein gutes bild abgäbe, ist etwas anderes. aber auf billig stehe ich. werde dann dahinkommen. wahrscheinlich aber nicht mit eloise. denn die ist ja in rom. kriegt dort eine krise nach der anderen, wie sie mir gestern telefonisch mitteilte. sie ist unterwegs mit der gemeinde und senkt das alter der busgruppe um drei jahrzehnte. eigentlich wollte sie in der albergo abbrizzi absteigen anstatt im kloster wie der rest, doch hat sie sie nicht finden können.
natürlich hoffe ich nun, daß auch du da sein wirst.

so sind nun schon sechs empfehlungen aus FERIEN FÜR IMMER abgegrast worden. mit überwiegend negativen ergebnissen. aber wir sind da guter dinge.

INSIDE YOUR LOVE.


TomTom hört auf Rudi - 29.04.00 at 12:40:50




Kings of Oblivion
- David Bowie, Hunky Dory

*  *  *



Montenbruck und Jepsen schlenderten die Straße entlang. Ein heißer Frühlingsnachmittag. "Diele oder Diele?" fragte Jepsen. Montenbruck schürzte die Lippen. "Lieber Diele." Draußen vor der Diele fanden sie noch zwei Gartenklappstühle, am Tisch saß sonst nur ein Zeitungsleser. Montenbruck schlug Apfelsaftschorle vor und blinzelte durch die Pappelkronen in die Sonne.

Am Tresen stand Sandra, sie ließ gerade ein Album laufen, vor dem Montenbruck dachte, nur er würde es kennen. Sandra sah verboten gut aus und war ebenso prall wie verlockend. Vielleicht ein bißchen melancholisch, doch was war schlimm daran? "Ich dachte, nur ich würde den Song kennen", meinte Montenbruck. Sandra konnte ihn mit ihrem Lächeln in den Wahnsinn treiben. "Ich kannte ihn zuerst nur aus diesem Clip, bei dem sie in London immer auf der Straße spielen, Trafalgar, Portobello und so und dabei ständig verhaftet werden", sagte Karl. Sandra lächelte sogar beim Milchaufschäumen und nickte. "Jep. Und vor dem Königspalast, glaube ich."

Mit den beiden Gläsern setzte sich Montenbruck wieder hinaus. Jepsen kühlte sich die Hand an den Kondenswasserperlen. "Hast du dich eigentlich mit Tanjuschka völlig zerstritten?" "Nope. Nur Funkstille. Aber ist besser." Peinliches Thema. "Sie weiß aber, daß ich dir erzählt habe, sie würde mir fehlen, wennes sie nicht mehr gäbe für mich." Jepsen nickte. Der Zeitungsleser ging zahlen.

Dann tauchte sie auf. Montenbruck hörte sie als erster. Eine Stimme, klar und freundlich, und Melodien wie aus einem Super-8-Film mit Slow-Motion auf einer Wiese im Mai. Folk. Wie lange war das schon her? Mitten im Satz verstummte Montenbruck, und Jepsen wunderte sich nicht weiter, sondern drehte sich kurz um, wandte sich dann wieder dem Glas zu und hob die Augenbraue.

Ihre Kleidung war entsetzlich. Sie mochte so Mitte Zwanzig sein, unter der PJ-Harvey-Frisur leuchteten große Augen, als sänge sie für ihre Tochter. Die Lippen lächelten, als sie "Both Sides Now" sang und "The Bewlay Brothers" von Bowie. Und über dem roten Shirt baumelte eine schmutzigweiße Strickjacke. Während sie die Gitarrenakkorde in synkopischen Arpeggien auffächerte, wechselte sie in tänzerischen Andeutungen immer wieder von Spielbein auf Standbein. Der Rock reichte halb zu den Unterschenkeln herab, er muß mal schwarz gewesen sein und war längst ausgeblichen, und mit einem entsetzlichen weiß-gelben Margaritenmuster besprenkelt. "Diese abgetragenen Schnallenschuhe in Malblock-Blau sind eine echte Herausforderung. Besonders mit den halbhohen Absätzen", meinte Montenbruck. Jepsen wandte sich erneut um. Dann nahm er einen weiteren Schluck. "Oh ja."

Sie sang wundervoll. Alles Lieder, die man als Schnösel nie kennenlernt, aber die Karl und Jepsen begleiteten von den Strandparties kannten und vom Brodtener Ufer und aus Timmendorf. "Ich tippe Schottland." "Oder Irland." "Ich frage mich, was ich ihr geben könnte, damit sie ein Konzert nur für mich spielt. Wären hundert Mark ordinär? Was meinst du?" "Hundert Mark? Ich weiß nicht", antwortete Jepsen. "Na ja, die denkt dann sicher, ich wolle sie ficken." "Sag ihr doch, du wärest schwul." "Stimmt."

Als sie aber dann mit dem leeren Aschenbecher das Geld einsammelte, zögerte Montenbruck und legte ein Fünfmarkstück zu den Groschen und den Markstücken. Sie lächelte mit ihren Schauspielerlippen und verbeugte sich leicht. Dann ging sie in den Laden hinein. Jepsen schwieg. So auch Karl. Das könnte jetzt alles gewesen sein. Es wäre passiert und nichts weiter. Na großartig, aber egal. Dazu wäre es zu schade. "Ich komme gleich wieder", sagte er. "Was kann ich dir mitbringen?" "Milchkaffee."

Als Montenbruck durch die Schwingtüren eintrat, stand sie im Vorraum am Telefon, fuhr sich durch die dunklen, halblangen Locken und stützte sich sich mit der anderen Hand an der Wand ab. "...ganz gut. Also bis später!" Also nichts mit Schottland oder Irland. Er ging durch die Bar und zog sich ein paar Zigaretten. Als er zurückkehrte, stand sie am Tresen.

"Großartig", sagte Karl. Sie wandte sich ihm zu und freute sich. "Und ich würde total gern mal mit dir spielen. Bin Gitarrist." Sie zögerte keinen Augenblick. "Unbedingt. Ich schreibe dir meine Nummer auf." Judith Wagner. Schliemannstraße. "Ich heiße Karl." "Freut mich." Sandra gab Judith den Kaffee, sie zahlte mit dem Fünfmarkstück und verschwand nach draußen. Sandra sah ihn fragend an, er bestellte zwei Milchkaffee und eine Apfelsaftschorle und kehrte damit zu Jepsen zurück. Am Tisch saß Judith.

Nach einer Weile trafen noch ihre Freunde ein, am Tisch saßen sie zu acht oder neunt und spielten Songs oder tranken und lachten. Max sang "Oh Strawberry Blue".

Später, als sie weiterzogen, mußte Jepsen dann fragen: "Was, Karl, war da drinnen um Himmels Willen passiert? Sie geht rein. Du gehst rein. Sie kommt raus und fragt: 'Sitzt hier Karl?' und setzt sich zu mir."

"Ich sag's dir später." Karl lachte. "Aber es war nichts besonderes."


off., My Life in the Bush of Ghosts - 29.04.00 at 12:27:33




Ja, Privatpfütze!!!
TomTom - am Sonntag ist im Treibsand TRANS in den Mai.
19.00 bis 21.00 Uhr Pasta for free
den ganzen Abend house for free
and drinks for cash
Lust drauf???

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Diese "Britta - Diskussion" ist ja wohl ein Witz. Ich glaub
so einen Scheiß: "Ich bin der/die/das Echte und niemand
außer mir darf so heißen", hatten wir schon öfter, was?!

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Ich finde die Idee, daß die Anzahl der Einträge begrenzt
werden soll ziemlich gut, dann komme ich vielleicht wieder
nach mit dem Lesen - zue Zeit schaff' ich das so gar nicht.

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KINO - Gestern Spätvorstellung Sweet and Lowdown außer mir
noch vier Andere im Kino - Schuhe ausgezogen und Füße auf
die Vorderlehne - irgendwie gar kein richtiges Kinofeeling,
aber trotzdem schön.
Den Film kann ich nur empfehlen: traurig - schön und tolle Musik.





kika bochum, - 29.04.00 at 12:00:59




Sind hier wirklich nur Mädchen unterwegs?
Beleidigungen, ihr Mistfinken, sind doch die schönste Nebensache der Welt.
Ein Hobby für Kenner und Genießer, natürlich nicht für sensible Klugscheißer.
Wenn's euch zu viel wird, trinkt noch ein Schlückchen Harmoniesoße.
Ja, lecker, das geht runter wie Öl. Jam-jam. Feini, feini.
Guuuter off.
Liiiebe Kami.
Ach und guck mal, ist das nicht süße, kleine Elke!?
Puttputt, Christian Kracht, na komm, mußt doch keine Angst haben.
Joooh, Svenni, fein gemacht. Schöner loop.
Elsa, Platz. So ist brav.
Und weil ihr alle so gehorsam seid, kriegt jetzt jeder von euch Denta-Rask - die Zahnbürste für den Hund. Ohne Schokolade, das ist leicht und belastet nicht.
Aber nicht, daß ihr hinterher lauter Fleckenzwerge auf euren hübschen Hemdchen und Blüschen habt.
Pfui, Sven. Runter von der Kami!
So ist gut.





Sauber schon, aber das reicht mir nicht. - 29.04.00 at 11:42:27




Hatte gestern abend so eine wahnsinnig gute Idee zu einem Spruch, so ähnlich wie:

kochst du die Eier weich am Morgen, dann wird die Erde beim Sex nie wieder beben.

Aber das wars nicht, es ist schon eine Schande, wie wenig festplattig das Gedächtnis ist, kein SEARCH-Button, nix, bloß ein großes Sieb (auch das ist nicht richtig, denn die Dinge, die aus dem Sieb fallen, sind verloren, aber im Gedächtnis findet man ALLES irgendwann wieder, man muß nur Glück haben oder richtig suchen oder sehr alt werden), oder auch einen weißen Käse, der gelernt hat, Schach zu spielen...

Wer hat denn das mit den Walküren, dem Gefangenenchor und dem Loch-Ness-Monster erfunden? Supi. Hoffentlich war ich das nicht, denn dann müßte ich mich vor mir selbst verbeugen.

So verbeuge ich mich halt vor (Herrn) Off.



Elsa Ramirez, Reikjavik, - 29.04.00 at 11:23:19




Die Streichhölzer bei Elke vom Klo nehmen und in die 6er-Bohrungen in den Fingernägeln stecken.
Eine Scorpions LP quer schlucken lassen.
Ziernarben mit der Flex einschleifen.
Den kleinen Finger der rechten Hand auf den Hanrücken tackern.
Den kleinen Finger der linken Hand ins Arschloch einnähen.
Mit einer Drahtbürste verprügeln.
Die Haare aus der Drahtbürste und dem Abluß der Dusche mit 2 ½ Kilo Hundekacke vermischen und als Ganzkörpermaske auftragen.
Das Nasenbein mit einem Vorschlaghammer ins Gehirn rammen.
Tabak ins Auge streuen.
Rückenmark in der Halswirbelsäule durchtrennen und den gelähmten Körper mit Kalk bedecken.
Den ganzen Körper fest mit Gaffa-Tape umwickeln und in dem Kokon ersticken lassen.
Die Kopfhaut mit einem stumpfen Messer vom Schädel schaben.
Die Beine mit der Kettensäge abtrennen und behaupten, es sei nur Spaß.

Brauchst du noch was, Pißnelke?


Schwanzrockin' Schizo-B. - 29.04.00 at 11:23:06




sind wir jetzt soweit, dass wir glauben der loop überlebt nicht? bedeutet dies für uns, daß wir jedem noch schnell die meinung blasen müssen? und möglichst so, daß wir pro person nicht das minimum von 10 beleidigungen unterschreiten? schade, schade, schade..
ich denke nicht, daß dies von den gründern beansichtigt war. ebenso der namensklau. was ist das bitte für eine gequirlte scheiße? seid ihr alle so unausgeglichen, daß ihr euch am leid anderer aufgeilen müßt? genießt loop doch einfach. jeder kann seine meinung kundtun, und wem es nicht passt, der kann ja einfach darüber hinweglesen. PEACE FOR EVER OR FOR PRESIDENT!


kami smoke on the river, - 29.04.00 at 11:00:17




Die Regeln gelten für JEDEN.
Auch für DICH off. Du kleine Wurst.


e.n. - 29.04.00 at 10:59:24




"Schreiben wie die Walküren, träumen wie der Gefangenenchor und saufen wie die Loch-Ness-Monster"

29.04.00 at 09:46:17:
Das ist mir einfach zu wenig.

*  *  *


Montenbruck begrüßte Blomstedt am Fahrstuhl. Gute Klamotten, wie immer. Blomstedt hatte sich vor Jahren nach Brüssel vertschüßt, weil er nicht den Posten als stellvertrendender Ressortleiter Wirtschaft bekommen hatte. Wurde halt selbstständig. Er kehrte zurück als Ressortleiter Auslandspolitik.

Die Seiten wurden immer besser, die Laune hob sich zusehends. Montenbruck dachte an Blomstedts ersten Abschied damals aus der Zeitung, Blomstedts Kommentar wurde sogar im Deutschlandfunk bei der Presseschau verlesen. Dabei war es ein Witz. Nichts weiter. Sein letzter Kommentar für die Zeitung.

War er damals eigentlich schon dreißig? Blomstedt hing mit den anderen am Schreibtisch ab und rief in den Großraum: "Hat noch jemand was?" Klar hatten sie was. "Schreib doch noch: selbsternannt." Auf jeden Fall ein großer Spaß. Lauter Nullnummern, lauter Kommentar-Fetzen, die nichts sagen. Lauter Analyse-Parodien. Nur aussagen durfte das alles nichts. "Paradigmenwechsel", rief Heike. Blomstedt baute es mit ein. "Abwägen und Wertewandel", meinte Magic. Blomstedt tippte. In zwanzig Minuten was das nichtssagende Ding fertig, keiner lachte, doch alle fanden das zum Brüllen komisch. Blomstedt zählte die Zeilen und kabelte die dreißig Zeilen an den Stellvertrenden Chefredakteur - zehn Minuten, bevor die Kommentarseite Schicht machte. Es kam keine Rückfrage, der Kommentar wurde abgedruckt, und am nächsten Tag in der Konferenz meinte der Chefredakteur in der großen Konferenz, er habe diesen Kommentar im Deutschlandfunk gehört. Außerdem sei er gleich morgens angerufen worden vom Verleger, zudem vermuteten am Vorabend schon Leute, es sei wie ein Orakel auf die jüngsten publizistischen Bewegungen des Verlages und der Zeitung zu deuten. Dabei stand nichts, aber auch gar nichts in diesem Kommentar. Die Komik machte selbstbewußt, manche lächelten über diesen souveränen Witz, natürlich hatten einige auch nichts geschnallt, aber Montenbruck war sehr beeindruckt.

Blomstedt also war wieder da. Noch keine 35 Jahre alt und Ressortleiter Ausland. "Welcome back", sagte Montenbruck. "Danke", antwortete Blomstedt mit diesem Jungslächeln und ging zur Seitenabnahme ins Layout.


Legenden über Nähe - 29.04.00 at 10:04:19




ES ERWISCHT JEDEN!


e.n. - 29.04.00 at 09:51:32




Ey, Off, bleib bei deinen eigenen Schweisssocken. Misch dich doch mal nicht in jeden Dreck, cool down, my little Sister.
Das Faschistengerocke von Metallica ist ja wohl nicht zum Aushalten. Du siehst darin bestimmt Pop. Bleib bei deinen langweilligen Legenden und bleib mal bei dir, misch dich nicht überall ein. Sonst schließe ich mich denen an, die dich für einen "Streber" halten. Oder frustrierter Fastautor mit oraler Störung?
Noch was, Off, hab das Gefühl, du willst mir die Schuld zuschieben für den Pseudonymklauer? Ich bins nicht. Vielleicht ja du und willst die Schuld von dir abwenden?


Alfons Schubeck - 29.04.00 at 09:46:17




Loopregeln der Würde des Anstand und des guten Textes

- Finger aus der Nase.
- Erst denken, dann schreiben, dann korrigieren.
- Stell dir vor, dein Name stünde darunter und alle deine Feinde würden das lesen.
- Wenn dir diese Vorstellung Unbehagen bereitet, Text wegschmeißen.
- Schreibe nur einen Eintrag täglich

und damit wären alle Probleme behoben. So einfach.


e.n. - 29.04.00 at 09:34:13




Aua, hier geht wohl ein Kommando um?
der Schlächterbursche im Loop,
oder Internet
oder so


BeS m, - 29.04.00 at 09:33:44




Ein Irrer im Spiegelpalast, na dann mal los.

Fliegen sind ja ein altbackenes poetisches Thema, aber versuch Dich doch mal an Montenbruck oder Jepsen. Imitiere doch mal eine hübsche Legende über Nähe, auch wenn es sonst niemanden interessiert, oder mail mir eine. Bring mich zum Lachen, erstaune mich. Schreib was abseits der Klischees unter "off." über Musik, über Pop, über Rock, über Tizian oder Richard Patterson, Kittler, Argentinien, Anton Webern, Fahrradmechaniker, Citroëns, einen Film oder über einen Abend am Tresen. Vielleicht sogar mal ohne Lästern.

Dopes to Infinity:
Schätze mal, daß es Frau Lila aus Hamburg zu wenig ist, mit einem Nixblicker wie Dir den Unterschied von Kyuss und Monster Magnet im Vergleich zu Metallica (?) und Scorpions (??) zu erörtern. Wäre mir eigentlich auch zu doof, doch ich würde mich wirklich dazu herablassen und stelle mich an ihrer statt einfach mal aus gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung. Wenn Du dafür noch eine kleine Provokation brauchst: die Tristesse-Kolonialisten zeigten beim Schwadronieren über die Scorpions (kann ich auch nicht ernst nehmen) ihre wahre Zuständigkeit. Hingegen lobe ich mich den Humor, wenn es heißt:

Aber diese drei Tage Gespräch hier haben mich zutiefst gestärkt. Ein völlig neuer Lebensweg ist mir von euch jetzt aufgezeigt worden, nämlich der Rock. Ich werde jetzt auch anfangen zu kiffen.
(S. 145)

Also ein Vorschlag, Honeybunny: Hast ja noch ein bißchen Zeit. Mach nicht immer nur einen auf Bacillus Destruktivus, sondern VERBLÜFFE mich mal.


off., Asteroids, Space Cadet (Welcome to Sky Valley) - 29.04.00 at 08:42:02




Lieber Loop,

vergaß gestern vor lauter Nervosität völlig, dass ich ja eigentlich Peter Parker heiße.
Peter Parker war "Die Spinne". Der sehr platte Name "Spiderman" disqualifiziert sich von alleine.
In jedem Fall:
Inventar: Peter Parker, seine Tante May und Gwendy, die blonde Freundin von Peter (sprich: Piita), die die Spinne, sein alter Ego, hasst, weil sie sie für den Tod ihres Vaters verantwortlich macht, dabei war's doch der Grüne Kobold.
Irgendwo über den Dächern kämpften sie, der Vater von Gwendy wurde dabei vom grünen Kobold getötet und zu dessen "famous last word" demaskiert sich Peter Parker: "Versprich mir, dass du auf Gwendy aufpassen wirst." Er verspricht's. Gwendys Vater stirbt in seinen Armen. Die ganze Tragik wird aber noch verschärft, weil ein paar Heftnummern weiter (es handelt sich um die alten Marvel-Comics auf dem unsäglichen Papier, das in Wahrheit ja genial ist) dann auch noch Gwendy vom Grünen Kobold ermordet wird.
Das tun die mir als vielleicht 10, 11, 12jährigen an!
Muss alles in den Nummern 80-90 gewesen sein.
An die Stelle von Gwendy tritt irgendwann -viele viele Nummern später- eine schwarzhaarige Zicke, so was Gundel-Gunkely-mäßiges (wie heißt die Hexe aus Donald Duck tatsächlich noch mal?), mit der Peter ständig nur Ärger hat.
Nebenbei ist übrigens der grüne Kobold in seinem normalen Leben auch in derselben Redaktion wie Peter beschäftigt...
Hoffe, das hier aus der Erinnerung richtig wiedergegeben zu haben.
Gibt es so viel Treckies, die Spocks Fingergruß bis zum Umfallen exerzieren (nicht gegen die alten Staffeln!), hatte aber in meiner Kindheit keinen getroffen, der Interesse daran hatte die Fingerhaltung der Spinne nachzuahmen, wenn er seine Netze aus der Drüse an der Innenseite des Armes betätigt hat: Ring- und Mittelfinger bis unter den Ansatz der Handinnenfläche gebogen, dabei den Daumen ganz von der Hand weggespreizt, Zeigefinger und kleinen Finger in Handverlängerung gerade gestreckt lassen. Nicht einfach!
Soweit, so gut...

Liebe Lilli: morgens aufwachen, auf den Funkwecker gucken, die Unzeit 7.37 oder ähnlich erkennen, den Kopf ins Kissen pressen, beten: weiterschlafen!, weil ja so 8.30-9.15 einigermaßen akzeptabel wäre, regE-Spiegel im Kopf lässt nicht los, Weiterschlafen aufgeben, zur Gaggia wanken, die Zigarette nach der Hälfte ausdrücken, husten, das Fenster öffnen, Gott-sei-dank-Sonne denken, die erste Kraft in sich fühlen und sich dann vorläufig mal mit dem Tag versöhnen. So war morgens ein Großteil der Woche.

Herzallerliebste (!!!!): zwar ein bisschen spät: aber: schlaf schön, mein Herz wird jetzt (hoffentlich) in deiner Hand ruhen und wenn auch alle fluchen....
Have missed you
And miss you!
Dein Ohr ist mein!
Du bist es:
feel...

Wir haben noch einige Songs zusammen zu erleben.
Dein ICH


S.Fiction vs. Peter Parker noch Monaco, - 29.04.00 at 08:35:32




Tante Elke erteilt am pool Benimmunterricht, und bald folgen sicher noch die Abzählreime, aufgrund derer dann - evtl. ? - die Passworte zugeteilt werden.
" ... und Du bist 'raus ?"
Nur weshalb darf man bei ihr den kleinen Finger der anderen Hand abspreizen ? Und wie kommen die Streichhölzer bei ihr aufs Klo, den offenbar einzigen Ort, wo man Tränen vergießen darf ? Bewohnt sie eine Moschee, an deren Tür die Schuhe ausgezogen werden müssen ? Lauter Fragen an die Nation, welche dieselbe auch in diesem Prachtfrühling nicht beantworten kann. Warum sollte sie auch ? Gottlob gibt's ja dann immer noch den Hausputz zum Abreagieren, oder ist diese Bemerkung sexistisch ? - Lauter Blödsinn, ich bin ganz offenbar zu früh aufgestanden. Tante Elke sollte sowas streng untersagen


Eurem penpal, der noch nie Big Brother geglotzt hat ..., - 29.04.00 at 08:28:02




Das Bescheuerte an Geistenkrankheiten ist die Humorlosigkeit.
Andere gehen sogar soweit zu behaupten, die Unhöflichkeit. Aber das trifft nur auf die Expressiven zu. Bei manchen Patienten erlebt man das jedoch nicht zum ersten Mal: wo die sind können keine anderen sein.


Kein Name - 29.04.00 at 07:46:43




Diesen ganzen Humbuk kann ja jemand allein veranstalten. Zwei, drei Durchgeknallte lassen sich dann sowieso immer mit anstecken. Fertig ist die Inszenierung.
Vertrocknen vor dem Computer, keine Freunde, Psychiatrie, Haldol, Darmverschluß.


Der Lektor von Oz - 29.04.00 at 07:36:42




Ecki lebt.

DAS finde ich ...


Supi. - 29.04.00 at 03:31:31




Ich mag das alles, obwohl, vieles mag ich nicht.
Was zählt, ist, so lange es funktioniert, daß es funktioniert.
Auch in anderer Form, wahrscheinlich, vielleicht, nicht?
Mag sich aufregen, wer mag.
Persönlich werden eventuell, was ja unmöglich ist.
Denk Dir Deinen Teil, teile ihn mit oder nein, lass sein.
Gehe nie zu den Partys (fürchte Dich nicht).
Verachte jeden, liebe alle.
Und so fort.
Fortsetzung folgt, respektive die Wiederholung.
Wir waren gerade wo?


zembla berlin, - 29.04.00 at 02:38:44




diese nächte sind schwer für mich - so alleine ohne dich


shoot - 29.04.00 at 02:21:25




Kommt wieder runter von eurer Einsichts- und Mitleidstour, ihr Weiner. Ihr verschissenen kleinen Äffchen loop-Zoo.
Das rät euch:


Tante Britta - 29.04.00 at 01:53:04




Coming down.

SZ-Bundesländer:
Im Norden Idiom der Väter-
Die Seele schnackt platt.


mark München, - 29.04.00 at 01:38:52




we´re loging .and paranoid on names.


mark München, - 29.04.00 at 01:33:22




die letzte post unter "JDM" war natürlich nicht von mir.
aber das ist mir auch reichlich egal.
der loop ist eben zum kindergarten mutiert.
MICH stört das nicht.
es gibt weit wichtigeres als den loop.
ich danke sven & elke trotzdem für die gute idee.
wie und ob es weiter geht, ist mir nicht wichtig.
we´ll see.


JDM, was kratzt mich der kindergarten ? - 29.04.00 at 00:43:26




Alfons Schubeck, 28.04.00 at 20:57:46

Wenn Adorno-Apologenten so einen Müll nicht unter ihrem eigenen Namen schreiben können, wüßte ich nicht unbedingt, ob sie die Bee Gees in diesem konkreten Fall nennen sollten. Denn hätte ich jemandem die Bee Gees mit Sutarday Night Fever aufgenommen, dann wüßte ich sicher auch wem. Ob das so ratsam wäre?
Ich wußte doch, daß ich richtig lag, als ich Horkheimer wählte, auch wenn man dem alten Musiksoziologen und Kritikerphilosophen damit unrecht tut.


Fernando Offermann, Berlin - 29.04.00 at 00:05:29




Gut, komme gerade vom Schachklub wieder und aus der Bar. Jetzt gerade. Kann also lesen
off., diametral dagegen - 28.04.00 at 19:25:37
und sagen: jetzt habe ich es auch erlebt, wie es ist, wenn jemand etwas unter off. schreibt und sage danke, jetzt weiß ich Bescheid.
Würde mich trotzdem freuen, wenn das nicht allzuoft passiert. Hab zu der Zeit mit dem jüngsten Schachgroßmeister der Welt sprechen dürfen. War schon besser als Fernsehen.

Außerdem war ein Argument nicht so leicht zu übergehen. Möglicherweise gibt's doch eine Idee vom Loop, die man damit stören könnte, wenn man sich einfach zu oft meldet. Sofern es nicht doch einfach möglich ist zu ignorieren. Was mich stört: dieser Schwall von Nullnummern. Wahrscheinlich, wie es auch einige Pöbler gestört hat, Sätze zu lesen, die zu unverständlich gehalten sind. Mag sein, daß es die kürzeren Sachen sind, die man besser überlesen kann wie ASCII-Zeichen, von mir aus. Mehr Informationen aber habe ich den anmerkenden Beiträgen, zu denen sich leider niemand bekennen wollte, wirklich nicht entnehmen können.
Dennoch vielen Dank für die überraschende Beachtung, wäre gar nicht nötig gewesen.
Heiner Müller? Die Tagebücher und die Fernsehinterviews (Grüße an H.M.)
David Bowie? Hunky Dory, Ziggy Stardust, Under Pressure
Mussolini? Christian Ströbele oder Konrad Lorenz
Religion? Matthäus-Passion
Pop? Only Shallow My bloody (Valentine) & Marc Ribot, Pink Napkins
Lieblingsheld in der Dichtung? Jake aus The Sun also Rises
Wie möchten Sie sterben? In den Stiefeln.
Lieblingsblume ... (usw.)


off., get a life - 28.04.00 at 23:48:27




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wertvorstellungen
wertfrei
wert legen auf
wertsachen
wertgegenstände
wertpapiere
wertekonstellation
werte
werte-kaputt
wertungen
system der werte
rangordnung der werte
wertlos
wertvoll



an ELKE n. wunderbarer sitten beitrag im pool


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rouven -n, - 28.04.00 at 21:33:06




Britta hat übrigens einen miserablen Musikgeschmack. Diese ganze Schwanzrocknummer mal beiseite gelassen - ihr wisst schon, Kyuss, Monster Magnet, White Zombie, was zwar als cool und eben nicht Schwanz verkauft wird, aber letztlich doch keinen substantiellen Unterschied zu, sagen wir, Scorpions oder Metallica besitzt - hat sie mir doch tatsächlich neulich den "Saturday Night Fever"-Soundtrack andrehen wollen. Bee Gees! John Travolta! Like punk never happened...
Ich kann mir schon gut die Reaktionen von euch Apologeten da draußen vorstellen. "Bleib doch mal locker! Musst du denn alles mies machen! Hast du denn keinen Humor?" Aber wahrscheinlich kommen sehr abgeklärte Kommentare (wenn überhaupt), die letztlich darauf hinauslaufen, daß alles doch nur (obacht!) POP sei und Adorno uncool.
EBEN.
Insofern ist Britta in Wirklichkeit eine von euch.

Ich glaube, ich muß meinen Umgang mit ihr drastisch einschränken.


Alfons Schubeck - 28.04.00 at 20:57:46




Ihr könnt mir alle mal den Anus blasen.
Gerade du Johannes.
Rumnörgeln, piensen das könnt ihr wahrhaftig.


Akallabääääääää, FLAME!!!!!!, - 28.04.00 at 20:51:13




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rouven -n, - 28.04.00 at 20:33:04




In Loop We Trust - I -


Wie

schlecht lustig bitter grausam schoen offenbarend

es auf einmal wird. Ist.

Cool faend ich es, wenn das mit der loop-aufloesung einfach nur ein Zlatko waere. Ein schlechter Witz. Ein Experiment. Um zu schauen, wie der Durchschnittsinternetliterat (ja, ja wir sind ja alle sehr viel mehr als das...) reagiert, wenn man ihm, na ja, den Bildschirm vor den Augen wegzieht oder umdreht oder, anhand der ergreifenden Abschiedsworte zu urteilen, vor seinen Augen mit einem Baseballschlaeger zerschmettert. Nun, das Interesantbelustigenderstaunliche an diesem Experiment ist die Art wie (na, ja II) baldigst schon Keyboards durch die Gegend flogen und die DILs (Durchschnittsinternetliteraten) sich jetzt auch Maeuse und sogar Mauspads um die Ohren schmeissen, mit ihren Scannern ehrlich-haessliche Wortgewalt hier einlesen und letzten Endes aus einer schoenen CPU ein (ich darf an dieser Stelle etwas sehr Grundlegendes zittieren:)

"kindergarten.
kindergarten.
kindergarten.
kindergarten.
kindergarten.
kindergarten.
kindergarten.
K I N D E R G A R T E N ³"

veranstalten. Loop ist ok. Das ohne Zweifel. Und ich habe in den letzten 2-3 Monaten, seitdem ich hier (unheimlich gerne) schreibe und (noch unheimlicher gerner) lese verdammt geile "Literatur" gesehen. Ob das Ganze nun mit oder ohne Passwort, mit Pool auf dem Ruecken oder ohne, in gelb, dunkelblau oder rot mit gruenen Herzchen weiter stattfindet, das ist vollkomen egal. Hauptsache, es geht irgendwo weiter und ein paar von euch da draussen (sei es Island, USA oder Kurpfalz-Beton) sind wieder dabei.

Und Britta ist halt n netter Name... ;-)


Brit.... aehm ...Sasa Auf dem Weg nach Heidelberg, - 28.04.00 at 20:28:27




guten tip bekommen, wie man mit surfen geld verdienen kann. demnächst 24 stunden online, grauenhafte konsequenz, aber es mußte ja mal so kommen.
solidaridad con fernando. geht ja hoch her, hier. vor torschluß noch schnell aber so richtig die meinung sagen, die sau rauslassen, was da wohl nachkommt?


alessandro, frantiseks bierbar, - 28.04.00 at 20:01:54




OK, da am Montag wohl dann das Passwortsystem eingeführt...
Sorry Britta, ich habe die Faketexte mit Deinem Namen drunter geschrieben. Ich hatte irgendwie ziemlichen Stress heute auf Arbeit, und dann ist meine Freundin auch noch schwanger, vielleicht kannst Du ja verstehen, was das für mich bedeutet? Es tut mir aufrichtig leid, und es soll auch nicht mehr vorkommen. Ich hoffe, keine Lawine in Gang gebracht zu haben. Vielleicht, Britta, solltest Du einfach Deinen Namen tauschen, doch fürchte ich, wird man(n) Dich an Deinem Stil wiedererkennen, vielleicht solltest Du also auch Deinen Stil ändern?
Also, nichts für ungut und nochmal sorry!!


JDM - 28.04.00 at 19:55:39




wer ekel empfindet, sollte ihn ausKOTZEN


TomTom - 28.04.00 at 19:49:23




c


britta - 28.04.00 at 19:39:54




Ich will jetz` auch ein bisschen Britta sein!
Britta sein ist voll cooooool...!


Britta. aus Britta, - 28.04.00 at 19:39:16




Sonntag abend müssen wir (MÄNNER) saufen,
vorher noch bigbrother reinziehen (WEGEN NOMINIERUNG),
manche in loop sind noch für bigbrother zu schade (zB. Heiner Müller),
doch ganz gute Idee mit Passwörtern wegen Säuberung.
Eigentlich finde ich loop ganz toll, sind halt viele Kuckuckskinder am Start, und das ist Schade.
Ich bin ein ganz sympathischer Schatten, hoffe ich.


shoot - 28.04.00 at 19:37:38





"Ich bin nun endgültig ein verfechter der passwörter. bin aufgewacht. allerdings dürfte es keine
probleme bei der VERGABE geben. also nicht nach qualität sortieren, sondern einfah nur der
NAMEN wegen. "

Daß TomTom dies so fordert ist verständlich, möchte er doch weiterhin privatpfützen...
Ekelhaft.


Papillon - 28.04.00 at 19:37:38




Mal aufgepasst und Wort für Wort mitgelesen!
Jetzt war ich nur mal eben beim Frisör, komme zurück und finde das vor. Mein Name unter viel zu vielen Texten, in zu vielen Texten, über zu vielen Texten.
Wer macht das mit mir?
a.) ein Bewunderer, der meinen Ruhm mehren möchte. Danke, nicht nötig.
b.) ein Verächter, der mich hier fertig machen will. Auch nicht nötig, längst geschehen.
c.) Ein Irrer, der gar kein Ziel verfolgt oder eins, das ich nicht verstehe. Weitermachen.
Bitte ankreuzen und ein paar Tränchen vergießen.


Britta in echt - 28.04.00 at 19:32:04




die Fliegen fliegen wieder; in ihren DIAmetralen elegien. Es ist wunderbares Wetter, DIAwetter.
Schlagt euch schön die Köpfe ein, ich bewundere lieber die Fliegen.


off., diametral dagegen - 28.04.00 at 19:25:37




TomTom, Rudi ist im original ein Song vom Spliff Schlagzeuger Herwig Mitteregger auf ihm seiner ersten Soloplatte.

Hömma, Rudi, hömma.
Klinkklinkklinkklinkklinkklinkklinkklinkklinkklinkklllllrrrriiiinkkkkk (Murmel auf Glasplatte)
Laß das sein mit der Gitarre, laß es sein.

Da-kam-mal-einer-an-und-sagte-sach-mal-Alter-biste-nicht-und-ich-sagte
nein.
Da-kam-mal-einer-an-und-sagte-sach-mal-Alter-biste-nicht-und-ich-sagte
nein.
Da-kam-mal-einer-an-und-sagte-sach-mal-Alter-biste-nicht-und-ich-sagte
nein.


Tanz den Mussolini (DAF) - 28.04.00 at 19:15:42




...grmmpf...


ora bo sminga, - 28.04.00 at 18:59:58




meine idee, nur noch einmal täglich in den loop zu gehen, erweist sich als eine gute idee. so gewinne ich doch nun eine gewisse DISTANZ zu all dem hier.

den ingeborg-bachmann-preis gibt es in der altUNbewährten form nicht mehr. wie schon gesagt, wegen des haiderismusUNwohlgefühls der bachmann-crowd. aber schon HelK hat doch schon immer gepredigt, daß der eh nur scheiße ist. so ungefähr.

heute liefen an der uni alle raucher mit WESTPOINT-päckchen herum, rauchten den billigen pseudo-zigarillo-mist. wurden umsonst verteilt. manchmal gibt es doch PROMOTION, die funktioniert.

gänseHAUT bei der coverversion von SMUDO - "Hömma hömma Rudi..." ein ganzer song geflüstert. ist im original von SPLIFF. hört sich aber so an wie stephan REMMLER. meint eloise, die zur zeit in rom ist. sie hat auch eine audienz beim papst. ich habe ihr vorgeschlagen, johannes paul beim händedruck ihre titten zu zeigen, ihn an einem herzinfarkt erliegen zu lassen, das chaos danach auszunutzen und das PAPAMOBIL zu stehlen. seitdem höre ich die ganze zeit radionachrichten. wäre gespannt, wie weit sie damit käme. aus rom heraus?

zum ersten mal in meinem leben steht heute mein name in einer ZEITUNG. entfremdung. komisches gefühl, gar nicht erhaben.

ich bin nun endgültig ein verfechter der passwörter. bin aufgewacht. allerdings dürfte es keine probleme bei der VERGABE geben. also nicht nach qualität sortieren, sondern einfah nur der NAMEN wegen.

ich habe eine mail geschrieben an den SPIEGEL, zwecks des damaligen besprechungsARTIKELS von herrn krachts erstlingswerk. bekam ich dann auch prompt. leider steht da doch nichts drin über eine diskussion darüber im LIT-IV-tett. werde nun doch noch beim ZDF nachfragen müssen. ich freunde mich an mit der IDEE, einen monat lang einen schnauzer zu tragen. der wird dann aber blond gefärbt. oder rot. haare sind dafür schon geschnitten.


TomTom REALIS - non profundis BOCHUM rulez, yeah, - 28.04.00 at 18:57:15




ziemlich schäbig zur zeit, behäbig vielleicht, zuviel nebengeräusche, wird wohl wirklich zeit


shoot - 28.04.00 at 18:45:08




tut mir leid, Kinder, aber den Member of Poolish Empire (MPE) könnte ich leider nicht annehmen. Dazu mache ich zu viele Rechtschreibfehler.
Ansonsten: 26.04.00 at 10:38:29


off., Berliner Variationen auf Bielefeld - 28.04.00 at 18:10:53




IN
farig (könner)

OUT
off (streber)


heiner müller II berlin, - 28.04.00 at 18:08:29




warnhörner

warum sollten wir noch worte verlieren
über den ausgang einer schlacht,
die selber längst verloren ist?

daß eine rose eine rose sei,
ist ja bereits verzweiflung.
auch kann es vorkommen,

daß wir die glut einer zigarette
mit dem sonnenuntergang
im auge einer frau verwechseln.

existenz ist selektive blindheit.
und was uns hält im maßlosen,
ist immer nur der alltag.

daß wir also einmal mehr das universum
vom schmutzigen kinderteller kratzen,
um ihm eine saubere grenze zu ziehen.

was mir aber dennoch hoffnung macht,
ist dies: daß es auf einem möbiusband
kein innen und kein außen gibt.

hu.t ab
the big bang


the big bang loop, - 28.04.00 at 18:03:29




I.
Montenbruck fragte nach Schmelcher, doch Bastian meinte: "Der spielt heute in der Staatsoper. Barenboim hat ihn doch für Parsifal geholt. Kommt nachher wohl noch vorbei. Der junge Karl Montenbruck hatte sich in der Kantine immer gern mit Schmelcher über Webern und Schostakowitsch unterhalten, beide aßen sie gern Brühreis mit Karotten, doch daß Schmelcher ein so gefragter Englischhornist war, das hatte er nicht geahnt. "Tja", meinte Lotze, der Cellist. "Unser Schmelcher."

Montenbruck verließ das Büro und las auf dem Gang ein wenig in den Kritiken, die in den Kasten eingepinnt waren und von einer Leuchtstoffröhre beschienen wurden. Georg-Friedrich Kühn kam überzeugend, doch der dumme Schwinger ritt wieder auf die Barenboim-Tempi ab, als ob nur Toscanini gelte und erwähnte dabei nicht mal das Blech. Dabei faselte die blinde Natter noch von Ausstattung. Eckhart Schwinger und Geschmack. Gerhard Richard Kogel hingegen: far out wie immer, und die Bauer machte wieder auf witzig. Für diese Klischeebeutel hätte wohl auch eine Fernsehübertragung gereicht, dachte Montenbruck. Blieb nur Kaiser aus München. Verläßlich, genau, kenntnisreich und gerecht. Wie lange noch? Wer würde ihm folgen?

Huth kam vorbei, der Inspektor hatte vor der Japantournee alle Hände voll zu tun, aber für den jungen Montenbruck nahm er sich immer wieder gern Zeit. "Naaa?" Huth wackelte immer so lustig mit seinem grauen Schnauzer, und Karl war nie klar, ob dies mit Absicht geschehe. "Ich schaue mir nur die Parsifal-Kritiken an. Hast du Schmelcher gehört?" "Gaaanz fein." Huth sprach zu allen immer so pädagogisch, wie mit einem Hund. "Die Dynamik perfekt an Deborah dran." Montenbruck lächelte. Das war ihm gar nicht aufgefallen. Dann erwähnte er die hörbare Nähe zu Celibidache beim Blech, dem Holz und den tiefen Streichern in der Blumenszene. "Die Klangfarbe der Staatskapelle ist wie ausgewechselt." "Kein Wunder", antwortete Huth, "jetzt geht's auch um's Renommee. Deutsche Oper oder Staatsoper. Außerdem hat Barenboim ab den Bratschen abwärts um zwei Pulte erweitert." "Auch die Bässe? Wie kriegen die denn das ganze Zeug in den Graben?" Huth lachte auf und klopfte Karl sacht auf die Schulter. "Kannst es nicht lassen, was? Wie sind denn überhaupt die Kritiken?" "Wie immer. Bald kann ich sie im voraus schreiben." Damit log Montenbruck zwar ein bißchen, doch Huth hatte schon verstanden. "Ich meine, Peter: Wozu sind die auch wichtig? Schaffen doch sowieso nur zwei, das Ereignis zu fassen. Alle außer Georg und der Kaiser schreiben doch nur über ihr Bild, ihre Vorstellung von diesem Ereignis. Keiner schreibt verdammt noch mal über die Musik und wie sie klang und gespielt wurde. Und lies mal hier: 'enthusiasmiert' - wird dir da nicht auch schlecht? Welche Bedeutung hat das alles? Wer Bescheid wissen will, kann doch nur noch das Radio anstellen. Das hier,..." Montenbruck klopfte auf die Glasscheibe des Leuchtstoffröhrenkastens, "...dient doch nur als Salonersatz."

"Nein", antwortete Huth. "Das ist die spätere Rezeptionsgeschichte in der Musikwissenschaft." "Nicht wirklich, oder?" Montenbruck sah ihn beinahe ängstlich an. "Doch, Karl. Genau das ist sie."

II.
Montenbruck war der einzige aus dem Westen. Sie sagten "Westler" und meinten das nicht einmal abschätzig. "Wessi" war noch ein Wort der Westberliner, als es noch hieß: "Am Freitag fahre ich nach Wessi-Land." Wohin genau, sagte man erst auf Anfrage, die dann meist nicht kam. Wessi-Land reichte meist. Kurz nach dem Mauerfall lag der Oper das Durchgaucken immer noch in den Knochen.

Während der Probepausen oder wie jetzt zu Bastians Geburtstag tranken sie gern Kaffee im Büro und probierten das Milchnehmen aus. Kondensmilch oder Kaffeesahne? H-Milch oder Vollmilch? Auch tauschten sie gern ihre frischgebackenen Konsumträume aus wie die Schuljungen ihre Autoquartettzahlen.

Später kam Schmelcher dazu und gab einen aus. Bastian parodierte gerade den Richling, der Kohl nachmachte, dann ahmte Karl den in der Redaktion fuchtelnden Schwinger nach, und die Bauer gab's dann obendrein. Huth wackelte mit dem grauen Schnauzer und kicherte. Der Direktor platzte zur Tür herein. "Was ist denn hier los? Gar nicht auf dem Empfang, mein lieber Schmelcher?" Schmelcher lächelte, schließlich hatte sich der Direktor ebenfalls aus dem Opernpalais herausgestohlen. Aus dem stummgeschalteten Fernseher sah man "Der heiße Stuhl" auf RTL plus. Karl wurde rot, doch der Direktor stotterte gleich los wie Carl Dahlhaus und fing an, über Hans Werner Henze und Karlheinz Stockhausen zu salbadern. "Oder was meinen Sie, Schwinger, Lieber?" Karl ließ sich nicht lange bitten: "Nichts, mein lieber Dahlhaus, im Vergleich zu Udo Zimmermann."

Schmelcher und Lotze lachten am lautesten. Lauter sogar als Bastian.


off. - Legenden über Nähe - 28.04.00 at 17:50:35




Heiner Müller ist tot.


Mickey Marx, EuroDitzney, - 28.04.00 at 17:44:56




Offense! Danke, Danke, Danke!
Du sprichst aus, was schon lange in meinem Kopf herumschwirrt.
Off ist ein Feuilletonkacker, der viel besser bei 3sat aufgehoben wäre.


Heiner Müller Berlin, - 28.04.00 at 17:40:48




kindergarten.
kindergarten.
kindergarten.
kindergarten.
kindergarten.
kindergarten.
kindergarten.
K I N D E R G A R T E N ³


JDM - 28.04.00 at 17:32:58




Off soll den Mussolini tanzen? Du übertreibelst wie ein im Backrohr vergessener Hefekuchen, Unbekanntester! Was die Führung angeht: Autopilot aktivieren. Tut gut.


Major gHack, Ground Control, - 28.04.00 at 17:08:18




I'm in with my main woman Britta and whoever wants to fuck around with her must first try and fuck with me and that will be no fun and THAT'S A PROMISE! And Robert, you're a miserable german pseudo-hippie-wimp-loser-nerd, how dare you thinking that Britta could talk about you? Talkin' about wet dreams or what?
Man, I thought this whole thing was about LITERATURE. LITERATURE, d'you hear? L-I-T-E-R-A-T-U-R-E. Go get an encyclopedia and then try again. Fer cryin' out loud....
Get down!


the REAL Robert - 28.04.00 at 17:08:15




Liebster Off,

es ist augenscheinlich, dass Du allein danach strebst, im pool zu schwimmen. Du schleimst Dich überall ein, bist ständig präsent, hast den schnellsten und belanglosesten Kommentar und pro forma mobbst Du manchmal halbherzig ein bisschen rum.
Warum, Off, bleibst Du nicht bei der Wahrheit? Warum musst Du soviel und soviel Belangloses schreiben? Du hälst Dich für sehr gescheit. Das ist natürlich in Ordnung, das tut hier jeder. Du aber versuchst mit ultragebildeten und leider unverständlichen Sätzen und Anspielungen aufmerksam zu machen, Eindruck zu schinden. Du merkst nicht, dass Du eher Ballast bist für jede Entwicklung im loop. Gerade Du! Weil Du so schlau bist, müsste man von Dir Führungsqualitäten erwarten. Was machst Du mit Deinem Talent? Du gefällst Dir als Autist, Dein Stil plätschert und labbert - megaschlau natürlich- und kommt nicht über Spexniveau hinaus. Das ist vielleicht ein Kompliment für Dich, ist aber als blöde Beleidigung gemeint!
Liebster Off, erzähl doch nicht immer vom Pferd, sondern reite es! Wir brauchen im loop einen FÜHRER! Ein Idol, einen Gott. Wir brauchen einen Mussolini, einen Trendsetzer, der nicht im eigenen Mief versumpft, sondern strahlend und siegessicher den Ton angibt.
Für die Erwähnung von Mussolini muss ich mich jetzt schon entschuldigen, es ist nicht so gemeint, eher als krasse Metapher für Off, unseren David Bowie des Loop. Allerdings musst Du endlich aufhören so schwätzerisch und eingebildet daherzureden. Steig endlich empor zu den Höhen, die Dir gehören!
Solange solltest Du Dich nicht Off, sondern Offal nennen.

Dein treuester Fan


Offense - 28.04.00 at 16:57:35




TomTom, frei heraus damit: Der Schnauzer, wo bleibt er? Oder war es nur ein Spiel?


Nicht TomTom - Weit weg., - 28.04.00 at 16:56:00




Lasso-Chan kocht gute Suppen. Ich habe mir ein Lasso-Chan T-Shirt gekauft. Ein suppengelbes. Mit nudelblauem Suppenstäbler drauf. Schönschön. Damit geh ich jetzt spazieren. Damit mich alle sehen können. Tschö. Schön. Tschüß TomTom quadrat. Auf widersehn Rot-Grün. (War das eigentlich Absicht mit den Farben? (Naja. Man kann ja nicht auf alles achten.))






Farig. Berlin, - 28.04.00 at 16:43:16




MaßHaltung der Ignoranz. Der Zernichtung des Partikulären muß die Reinigung durch Defätismus vorgeschoben werden. Die Hypostasis des Loop wird sein Phöix sein.


Cleopetra Haase, Luxor, - 28.04.00 at 16:41:49




mars. und das leben geht weiter


werbearsch, scholz &friends;, innenalster, - 28.04.00 at 16:38:43




Wenn ich irgendein(e) verfickte(s) Hurensau(schwein) dabei erwischen sollte, wie sie(er) meinen gesäuberten(geheiligten) Namen in irgendeine Verbalätztunke taucht(zieht) oder auch nur in irgendeiner Scheißart berührt (Robert, pass auf deine Eier auf! Julius: Mein Messer ist gewetzt, aus Britta wird schnell Brutus!), dem werde ich - nicht nur wie beschrieben - die Eier(stöcke) bis aufs Blut kaputt foltern, sondern hinterher noch so unerträglich bemuttern und pflegen, dass die abgehackten Arme und Beine und Schwänze (rausgezogenen Eierstöcke) wie putzige Kolleteralschäden aussehen und ihr veritable american(NATO)psychos bleibt.
Auch wenn ihr das albern findet, es ist mir so verfickt ernst!


Britta - 28.04.00 at 16:32:37




Wenn ich irgendein/e verfickte(s) Hurensau(schwein) dabei erwische, wie sie/er meinen gesäuberten(geheiligten) Namen in irgendeine Verbalätztunke taucht/zieht oder auch nur in irgendeiner Scheißart berührt (Robert, ich beobachte dich! Julius: Aus Britta wird schnell Brutus), dem werde ich nicht nur wie beschrieben die Eier(stöcke) kaputt foltern, sondern hinterher noch so unerträglich bemutternd pflegen, dass abgehackte Schwänze, Arme und Beine (abgerissene Eierstöcke) wie putzige Kolleteralschäden aussehen und ihr zu veritablen american(nato)psychos werdet.
Auch wenn ihr das albern findet oder spitzfindig, es ist mir so verfickt ernst.


Britta - 28.04.00 at 16:20:49





es gibt nur cool und uncool und wie man sich fühlt
du bist mein stern, schlaflos, da da da
now or never >>> ich bin so schön, ich bin so toll.


JDM - 28.04.00 at 16:10:11




Schließt endlich loop! (Der Pool ist schon lange zur Homepage unserer Bangkokpoeten degeneriert. Zuweilen kommentiert der lustlose und vereinsamte A. Neumeister die schönen Fotos mit Gedichten, die irgendwie nur poetryslam-trash-loopniveau haben. Krausser wird wohl an seiner Schmerznovelle arbeiten. Bleibt noch Heiner Link. Unser frecher Link, der sich mehr im loop vergnügt und sich gleich richtig anpasst, dass man ihn gar nicht mehr erkennt. Seien wir ehrlich, auch das Internet füllt nicht unserer große Leere, das Ego ist eben größer.
Es ist eh Sommerloch, und wir alle haben keine Zeit zum Schreiben, sondern müssen cool im Park liegen und den ganzen Mist unserer Lieblinge lesen.


vox dei - 28.04.00 at 16:03:48




vielleicht wäre es langsam mal wieder an der Zeit, das Aggressionniveau wieder zu senken. Aggressivität zieht ja doch nur die Spacken an.

Alles hat seine Zeit.


Der Prediger Salomon (na gut, der kleine Bruder) - 28.04.00 at 15:43:33




grad war anke da, sie hat voll den schock bekommen weil sie tamara von rolf becker gelesen hat. es geht offenbar um eine russische emigrantin in die sich der erzähler verliebt. das buch ist bereits in den 50ern erschienen und eine ziemliche kamelle. gehn den autoren jetzt die titel aus? es sind etliche bücher mit gleichen titeln auf dem markt. man sollte ein buch veröffentlichen das lauter titel enthält, über den verkauf der lizenzrechte könnte man sich ein flottes leben finanzieren (apropos flottsprech: du dummes arsch, kannst grad mal drei namen übern kamm scheren aber bist selbst noch nie aus greifswald rausgekommen. und du mario, hör auf, meine freundin anzubaggern, sonst kommst du wieder in den game-boy zurück...)


alexander, lizards lounge lipsia, - 28.04.00 at 15:31:16




Wie schön, auch mal ein bißchen was Kontemplatives zu lesen. Half-Speed-Tempo. Zum Beispiel Hackes Gespräche mit Bosch heute. Oder im Internet im Loop oder Pool einfach mal eine Seite nicht in Echtzeit aufzurufen und einfach mal zu blättern.

17.04.00 at 00:02:53
19.04.00 at 11:15:08
19.04.00 at 13:16:26
23.04.00 at 11:37:25
23.04.00 at 23:37:45
24.04.00 at 01:04:06
24.04.00 at 23:36:06
27.04.00 at 23:54:35

Sehr hübsch auch die SZ-Leseproben-Werbung im "Leben"-Teil der "Zeit".


the new season of garden party - 28.04.00 at 15:28:28




raoul: nicht ganz. die begehrte trophäe heißt noch immer bachmann-preis, jedoch aufgrund der genannten vorbehalte der erben ist der zusatz "des landes kärnten" getrichen worden.


sixtus blechesser, obersalzberg, - 28.04.00 at 15:21:19




jaja schon gut, streichel streichel. zufrieden?


zoowärter, affenkäfig, - 28.04.00 at 15:13:28




raoul, die Auskunft ist 11833. Aber ich glaube, die Bachmann-Erben haben den Namen aus Haiderprotest zurückgezogen.


macht 2,31 DM - 28.04.00 at 14:55:15




Zunächst ein paar Bemerkungen zu TEXTASY.

Die Idee zu Textasy kam natürlich durch POOL & LOOP. Aber der Auslöser ist jedoch ein Anderer.
An unserer Hochschule (HTWK Leipzig) gibt es einen Studiengang Buchhandel- & Verlagswirtschaft. Dieser ist in seiner Form einmalig. Er geht weit über die einfache Buchhandelslehre hinaus. Ziel ist es später ökonomische Entscheiderpositionen in mittleren und größeren Buchhandelsfirmen (dazu gehören Verlag/ Zwischenbuchhandel und Buchhandel) zu besetzen. In den ersten vier Semestern gehörte Literatur bis zum letzten Jahr zum festen Studienplan. Unser Prof. ging letztes Semester in den Ruhestand und mit Ihm Literatur. Bis heute gibt es kein Ersatz. Und es wird auch dabei bleiben, da die Ansicht vertreten wird, daß angagierte Literatur in der Form und für unseren Bereich sowieso nicht zutreffend ist. Lieber sollte der BWL-Bereich mehr ausgebaut werden, denn nur: "ein verkauftes Buch ist ein gutes Buch". Sicher ist an dieser Aussage etwas Wahres dran, nur was nützen einem die vielen bunten Bücher, wenn überhaupt keiner mehr eine Ahnung hat, was da an literarischem Wert zwischen zwei Buchdeckeln steckt. Gut jetzt höre ich wieder meine BWL-Profs.sagen, Literatur ist doch heutzutage nicht mal mehr anähernd das Kerngeschäft des Buchhandels. ABER...

Und an der Stelle setzte der Gedanke zu einem Forum ein, wo unter anderem Literatur Thema sein kann. Es ist aber auch durchaus Platz für eigene Gedanken, Texte usw. Das Medium sollte schon das Internet sein, allein schon wegen der Tagesaktualität usw. usf. Ursprünglich sollte es einen direkten Link von den HTWK-Seiten aus geben. Leider hielt der nur eine Woche, da der Gedanke eines freien Forums auf Hochschulseiten in unserer heutigen demokratischen Welt, immer noch viele viele Feinde hat.
Darum ist TEXTASY vorrangig über die Adresse www.the-real-world.de erreichbar. Das funktioniert auch sehr gut, zumal hier die Mund-zu-Mund-Propaganda wunderbare Dienste leistet.

Ihr seit natürlich herzlich dazu eingeladen bei TEXTASY vorbei zu schauen (Das gilt auch für alle Nicht-Leipziger...).

********
Jetzt noch ein paar Gedanken zu ASCii-ART.

Als ich damit angefangen habe zu experimentieren, hätte ich nicht gedacht, daß die Geschichte so viel Staub aufwirbelt. Ich fand es einfach nur faszinierend bestehende Bildinformationen auf die grundlegende Aussage Schwarz und Weiß zu reduzieren und dann noch einen Schritt weiter zu gehen und das Thema Text bzw. ASCii ins Spiel zu bringen. Wenn ich mir die Sachen jetzt anschaue und gerade nach der ziemlich heißen Disskusion, kann ich verstehen, daß sich damit nicht jeder anfreunden kann. Ich werde mir das alles noch einmal durch den Kopf gehen lassen und den Sprung von S/W zu ASCii später optimieren.

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An alle Leipziger...

Wer heute zum späten Nachmittag was wirklich Abgefahrenes sehen will, sollte sich in der Nähe der Theresienstr. stadtauswärts aufhalten. Die Johanniter, DLRG, Rotes Kreuz und Feuerwehr starten zu einer Großübung nach Bad Düben. Der größte Spaß an der Sache ist natürlich der drei Kilometer lange Konvoi von allmöglichen Rettungsfahrzeugen. Und wie wir ja alle wissen, gilt ein geschlossener Konvoi als ein Fahrzeug, der auch geschlossen sämtliche Verkehrswege (incl.Ampelkreuzungen) nutzt. Der Tumult und das Verkehrschaos ist vorprogrammiert. Ich sitze übrigens im vierten Wagen links ;)))))))

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82 - zweiundachtzig - 82 - Magnolia - 82

Ich habe zwar Magnolia gesehen, aber verstehe immer noch nicht den tieferen Sinn der Zahl 82. Ihr errinnert Euch doch, der Typ der vom Dach springt und die Seile die daneben hängen und liegen, wohlgeformt als 82. Oder der Kommentar zur Luftfeuchte mit 82 % usw.... Und noch die vielen anderen unauffälligen Platzierungen....

Warum ?


MARiO @the-real-world.de, - 28.04.00 at 14:47:56




zum zweiten mal, könntet ihr vielleicht mal konstruktiver sein: wann ist der ingeborg-bachmann-preis dies jahr?


raoul - 28.04.00 at 14:39:09




beachtet mich


bittebitte - 28.04.00 at 14:07:03




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ey leute wo wollt ihr hin mit dem mikro in der hand ?

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rouven -n, - 28.04.00 at 13:54:17




Das Tolle an dem Film Fight Club ist ja die Aussage, sich auf die individuellen Stärken zu besinnen und etwas Gutes einfach zu tun, auch wenn es schwer fällt.

Das Blöde an dem Film Fight Club sind diese brüllenden, sich dem Totalitarismus völlig ergebenden Weltraumaffen, die leider ihr Gehirn abgeben müssen und jeglichen Chame dafür einbüßen mußten.


news of the world - 28.04.00 at 13:52:58




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an ALLE :


tell me how you feel

nothing here is real

it is only in your mind

now you have to find

the way to stop the groove (pool)

i think it is time to move


you got no chance at all

===============================================================================


rouven -n, - 28.04.00 at 13:45:38




Geehrter Herr HESSE aus Calw a.d. Nagold (27.4.@18:10), wenn Sie meinen Kumpel FERNANDO in dieser Form angehen, dann mache ich es wie HEINER LINK und gehe keineswegs auf Ihre qualifizierten Argumente ein. Ich haue Ihnen lieber eins Ihrer eigenen Werke um die Ohren. Das nenne ich Streitkultur. Sie dürfen trotzdem DU zu mir sagen. Auch der Niedergang der Literaturkritik im Deutschen Raum wird ja oft beklagt. Hier also mein Gegenbeispiel (für das ich vor Jahren fast von der Schule geflogen wäre):

Daß er sein ganzes Leben lang bei einem Thema bleibt,
finde ich nicht so schlimm bei jemandem, der schreibt.
Das Thema Anderssein zieht sich ja zäh durch Hesses Werke,
wobei ich aber erst im Spätwerk die Tendenz bemerke,
sich dies nicht mehr als schmerzhaft ehrlich selbst einzugestehen,
sondern zu schnöselhafter Arroganz zu überhöhen.

Schon mancher große Meister ist daran gescheitert,
daß er ein kleines Thema unmäßig erweitert.

Oh ja, wir Leser sollen über Hesses Bildung staunen
(wo Hesse selber schwimmt, hilft auch geheimnisvolles Raunen);
auf jeden Fall verrät der Dichter uns nicht allzu viel,
wozu das denn nun gut sein könnte, dies GLASPERLENSPIEL.
Uns Wissenschaft und Kunst als Zahlen-Matrix zu verkaufen,
dabei in Kabbalistik wonnig mystisch zu ersaufen,
schwäbischer Pietismus und chinesisches I-Ging:
Alles erbärmlich gestrig und schon deshalb nicht mein Ding.

Das Ganze noch in männlich-brüderlich verquältem Geist
und in gestelzter Sprache, die mich nicht vom Hocker reißt.

Allein der Schluß ist wirklich schön: Da schickt ein weiser Mann,
der niemals eine Frau berührt hat, sich nun endlich an,
noch etwas leidlich Nützliches zu tun in seinem Leben,
die Weisheit einem Jüngling (wem wohl sonst!) weiterzugeben -
glasperlenklar die Botschaft: Unsre Zukunft ist das Gestern.

Und da ersäuft der Alte uns im See. Fast wie im Western.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Also, ich bin auch gespannt, wie es weitergeht mit dem Loop. Und nicht in Panik. Jetzt jedenfalls geh´ ich in den Mai und breche in den Wald, oder so. Bis dann ...


Hippi, Stuttgart, - 28.04.00 at 13:22:47




Kopfstreicheln. Schon ok. Wieviel ist 7 plus 8? Wie heißt der Bürgermeister von Wesel? Ganz sacht. Alles wird gut.


Parkbank - 28.04.00 at 13:20:56




BRITTA IST EIN MANN!!!!!!!
DU DUMMER LUTSCHER!


julius - 28.04.00 at 13:11:09




Cool down, Babies.


Sonnenschein - 28.04.00 at 13:01:07




PUNKT KOMMA; Kunst ist das natürlich vor allem dann, wenn ich mir einen besonders kryptischen, leicht ironisierten Namen gebe (off), dauernd in Großbuchstaben PUNKT schreibe und wahrscheinlich nicht nur in irgendeiner freien Theatergruppe sondern eben leider auch im loop versuche, "ganz neue Ausdrucksformen" zu finden. Der Eine oder Andere Beitrag hier ist zum Schließen - gebt den Menschen Passwörter!


johannes berlin, - 28.04.00 at 12:56:46




ej, fredrik
- hm, was'n los charly
was machst jetzt?
- keine ahnung
gehst du?
- jo
und die klobrille, die plastiktitten, der rosenkranz, all die requisiten?
- was is'n damit?
brauchst die noch?
- na klar
kann ich mitkommen?
- nö
ach so
- ich schick dir ne karte
schon gut


the working class heroes (fredrik goes to hollywood), - 28.04.00 at 12:54:22




britta (und zwar die brutale)
- der amarican psycho von augsburg,
oder hof,
oder so


BeS m, - 28.04.00 at 12:42:29




Den perfekten loop gab es nie und wirds nie geben PUNKT

Muß K-L-u-o-n-o-s-p-t endlich sein? PUNKT

Aber, ich muß schon sagen, hier menschelts ungemein (ich bin beeindruckt Britta - ehrlich!) PUNKT
Das gefällt mir PUNKT
Das ist Kunst, denn Kunst bleibt immer menschlich PUNKT

Und nun ein bischen Flame FLame FLAme FLAMe FLAME !!!!!!


Akallabeth, noch nicht am Ziel, - 28.04.00 at 12:39:19




Um mal was klarzustellen: ich kenne Britta nicht, ich habe sie auf nichts aufmerksam gemacht, und ich verbitte mir, daß diese Person einfach meinen Namen ins Spiel bringt. Ich war immer zufrieden mit meiner passiven Rolle als loop-Leser, habe viel Spaß dabei gehabt und möchte jetzt nicht am Ende in solche kindischen, schmutzigen Flameorgien hineingezogen werden. Habt euch doch einfach lieb.


Robert - 28.04.00 at 12:35:31




Ratten, verlasst das sinkende Schiff!


stinkender Siff - 28.04.00 at 12:16:13




Zigaretten auf den Augenlidern ausdrücken.
Nabel entnarben, aufknoten und durch das Loch Salzsäure einfüllen.
Fußsohlen mit Schmirgelpapier aufrauhen und Salz draufstreuen.
Fingerspitzen mit Zweikomponentenkleber verbinden und bei 200°C aushärten.
Nackt über ungehobelte Kiefernbretter zerren.
Lippen an der Nase festnähen.
Fingernägel mit einem 6er Holzbohrer aufbohren.
Achseln mit Heißwachs enthaaren.
20 Meter Synthetikwollfaden schlucken lassen und langsam wieder rausziehen.
Stichsäge zum Tätowiergerät umbauen und damit loopidiot aufs Zahnfleisch tätowieren.
Außerdem auch auf die Stirn, sonst kann's ja keiner lesen.
Einen Luftballon anal einführen und aufblasen.
Mit der Brechstange unter die Kniescheibe gehen und hebeln, hebeln, hebeln.
Intravenös Orangensaftschorle injizieren.
Archillessehne durchbohren, Draht durchfädeln und über Kopf dran aufhängen.
Schädeldecke aufbrechen und Gehirn rauslöffeln.

Noch Fragen, Arschloch!?


Britta und sonst nichts - 28.04.00 at 12:02:24




wir gehen zurück in das 8. jahrhundert. in dieser zeit begann eine umverteilung der ländereien von allamanien. einige ländereien wurden an den könig verteilt, andere wiederum wurden an großfamilien übergeben. wir befinden auf der damaligen oberrheigau. dieses gebiet war im besitz der familie des gaugrafen cancor und dessen mutter williswinda. solchen landbesitzern war es in der damaligen zeit gestattet wunderschöne gebäude zu errichten ohne dafür irgendwelche anträge bei sogenannten bauämtern zu stellen. dies galt auch sakrale bauten. gaugraf gundeland beschloß deshalb ein kloster erbauen zu lassen. dies geschah natürlich nicht ohne den hintergedanken, daß die mönche, die in dem kloster angesiedelt wurden, für die familie beten konnten, so daß der familie des gaugrafen der spätere eintritt in das himmelreich gewährt werden würde. er ließ also ein kloster mit dem herrlichen namen altenmünster errichten. die leitung des klosters übertrug er an den familienangehörigen erzbischoff chrodegang von metz. für diesen war es natürlich ein leichtes mönche aus seinem kloster mitzunehmen und nach altenmünster zu bringen. in den folgenden wochen un monaten wurde das kloster mit reichtümern überhäuft, denn man erhoffte sich, so die gunst der mönche erkaufen zu können, um sich einen platz im himmelreich zu sichern. die besonderheit war aber, daß das kloster im besitz von den reliquien des heiligen sankt nazarius war. solch eine schenkung kam bis zu diesem augenblick nur an könige vor, so daß wir hier von einer premiere sprechen können. der anlaß hierfür war, daß chrodegang in diesem kloster einer reform durchführen wollte die wie folgt auszusehen hatte: er wollte weltliches und christliches trennen. dadurch, daß die mönche zusehendst mit der verwaltung der ganzen besitztümer beschäftigt waren, rückte das asketische leben eben jener immer mehr in den hintergrund. chrodegang wollte deshalb das kloster aufteilen in ein möchskloster, in dem eben dieses asketische leben vorherrschen solle, und in ein verwaltungskloster aufteilen. der damalige könig war von diesem plan so begeistert, daß er diesem inzwischen so durch seinen reichtum bekannt gewordenen kloster diese reliquienschenkung machte. man ahnte natürlich nicht was das für auswirkungen haben würde. es sprach sich sehr schnell herum, und es kamen unzählige pilger zu diesem kloster, die alle einen blick auf die reliquien werfen wollten, diesen geschenke darbrachten und zu ihnen beteten. dies führte dazu, daß das kloster allmählich zu klein wurde für diese menschenansammlung. deshalb beschloß chrodegang ein größeres kloster zu erbauen. da er selbst aber schon sehr alt war und sich dieser aufgabe nicht mehr gewachsen sah, entschloß er sich diese ehrenvolle aufgabe an seinen jüngeren bruder gundeland abzutreten. dieser fühlte sich natürlich sehr geehrt und nahm dieses angebot dankend an. er beschlöoß ein kloster nach der alten regula sancti benedicti zu bauen. er suchte sich ersteinmal eine geeignete fläche aus. es war ein kleiner berg, was natürlich auch symbolisch sein sollte. man sollte zu dem kloster hinaufschauen können und das kloster sollte dem himmel so nah sein. die bauphase dauerte 7 lange jahre, verlief aber nicht ganz unproblematisch. denn waehrend der bauphase verstarb erzbischoff chrodegang und mit dessen tod begannen die erbstreitigkeiten um die besitztümer des klosters. auf der einen seite stand gundeland, der hier sein lebenswerk baute und nicht das schon erreichte seines bruders aus den händen geben wollte, und auf der anderen seite war die nachfahren des gaugrafen cancor, die sich darauf stützten, daß das kloster mit seinen ganzen reichtümern eine schenkung an chrodegang war, und mit dessen tod, alles wieder an die familie zurückfällt. gundeland entschloß sich daher zum damaligen könig zu karl dem großen zu gehen, und diesen den streit entscheiden zu lassen, was wie sich später herrausstellen sollte ein sehr guter schachzug war. gundeland bot dem könig an, ihm das kloster zu unterstellen, es also zu einem königskloster zu machen. der könig mußte nicht lange überlegen. so etwas hatte es in der ganzen zeit noch nie gegeben.eine verbindung von kirche und staat. man sollte allerdings noch dazu erwähnen, daß dem könig dies alles noch dadurch erleichtert wurde, daß das kloster zu den reichsten klöstern von allamnien zählte, und karl der große von diesem reichtum nur profitieren konnte, denn das kloster konnte ihm sogar eine armee stellen. somit wurde der erbstreit zu gunsten von gundeland entschieden, und dieser konnte mit den bauarbeiten fotfahren, so daß 774 die einweihung stattfinden konnte, zu der selbstverständlich auch karl der große kam. die darin lebenden benediktiner mönche lebten daraufhin glücklich und zufrieden bis im 30 jährigen krieg alles zerstört und ausgeraubt wurde.
ende gelände


kami geschichtlich unterwegs, - 28.04.00 at 11:52:32




du blöde schlampe, die echte britta würde nie sowas sagen, geschweige denn tun, da bin ich mir sicher. du willst sie doch nur in den schmutz ziehen, aber das könnte dir so passen, warte nur!!!!!!!!!!


julius - 28.04.00 at 11:52:28




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"how are things in your little world... do you still see the same old crowd, the ones we used to meet every firday...i'm really sorry that i can't be there but work comes first i hope you understand...but in any case, it wouldn't be the same....cause we've all grown up and we've got our own lives, and the values that we had once upon a time seem stupid now that the rent mus be paid"
-Paul Weller

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Y.W. HD, - 28.04.00 at 11:51:53




Britta, ich loch mich schlopp! (Nicht schlagen, ich war's nicht!)

Die Diskussionskultur im Forum der 13 ist ja auch nicht sonderlich vorbildlich. Wie zuletzt, als Norbert Niemann bezüglich seines Hutschnurplatzens von Leander Scholz angesrochen wurde. Heiner Links Argumente dazu bezogen sich nicht sonderlich auf die Ausführungen von Scholz, sondern glichen eher einem "Mach meinen Kumpel nicht an" und endeten mit einem - ich weiß, ich weiß - ironischen "Ansonsten bißl viel Englisch in letzter Zeit, bei Deinen Texten. Sonst gut. Setzen." Na ja, ganz toll.


Fernando Offermann, Berlin - 28.04.00 at 11:31:07




Danke, björn.
Ist natürlich leichter, Fragen zu stellen, als Antworten zu geben. Aber manchmal, da fühlt sich die entscheidende Frage fast schon so an, wie eine Antwort; wenn es 'klick' macht und eine ganze Welt von ungenauen Vorstellungen und Ahnungen entsteht (Elke Naters).
Für echte Antworten braucht es dann allerdings einen langen Atem, Geduld und Ruhe. Und trotz aller Mühe sind sie immer schief.
Ahnungen sind oft 'wahrer' und immer 'echter' als durchgekaute Theorie. Vielleicht sind sie aber auch vergänglicher.


Maxi Ffm, - 28.04.00 at 11:23:18




Jetzt passt mal auf, ihr Mistsäue! Man (hallo Robert!) hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß hier mit meinem Namen rumgeschmutzt wird! Welche Morchel das auch immer war - wenn ich dich erwische, zerquetsche ich dir die Eier(stöcke). Ich verspreche dir einige hochwertige Analexplosionen, du Pissnelke. Mein Name ist und bleibt Britta und sonst nix, und wer mir nicht mal diese eine, persönliche Sache lassen will, kann sich als auf ewig gehasst, in Gedanken mißhandelt betrachten. Macht diesen verfickten loop zu!


Britta - 28.04.00 at 11:14:51




Hera Lind ist Scheiße. Lara Croft ist langweilig. Angesagt ist Lana Hoff mit

PING-PONG IM SALON - Folge 3.10

"Ich glaube, wir gehen jetzt besser auch schlafen", meinte Melanie schließlich. Ob etwa im engeren Sinne, wollte ich noch wissen, aber sie überhörte meine Frage. Auf dem Heimweg trafen wir auf Jenny und Benny, engumschlungen, ein echtes Liebespaar. Auch Uwe begleitete uns noch bis zu unserer Hütte; er hatte es natürlich nicht eilig, ins Bett zu kommen. Vor der Tür verabschiedete ich mich schnell von ihm, weil sein Abschied von Melanie ja eventuell doch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen würde. Oben auf unserem Dachboden allerdings traf ich Andy nicht allein an, sondern mit Katia im Arm. Immer noch. Die Beiden wirkten erschöpft, aber glücklich, noch ein glückliches Liebespaar. Wahrscheinlich hatten sie sich schon den ganzen Tag lang geliebt. Ich bekam einen trockenen Hals, zwang mich aber zu einem Lächeln und sagte nur schnell, daß ich nicht stören wollte, bevor ich sie wieder allein ließ. Als ich die Hühnerleiter wieder herunterkam, hatte sich Uwe immer noch nicht von Melanie losgerissen. Ich hatte schon blitzschnell überlegt, daß ich jetzt wohl am besten zu Volker auf die Bude rücken würde, irgendwo mußte ich ja schlafen. An der Rezeption in seinem Hotel allerdings wäre es jetzt mitten in der Nacht sicher ein wenig peinlich geworden, einen Einzelzimmer-Gast zwecks Aufnahme einer unangemeldeten Besucherin herauszuklingeln. Zum Glück hatte aber Uwe, ohne Kenntnis meiner Unterbringungsschwierigkeiten, die rettende Idee, wir sollten doch beide (Melanie und ich) mit zu ihm kommen und uns dort den Rest der Nacht um die Ohren schlagen. Katia wäre ja sicher immer noch nicht zurück. Den letzten Punkt hätte ich bestätigen können, biß mir aber auf die Zunge.
Oben auf dem Zimmer bestellte Uwe uns erst einmal eine Flasche Schampus. Als der Nachtkellner klopfte, verschwand ich mit Melanie im Bad: Das Personal mußte ja nicht alles mitbekommen. Sie tuschelte sofort aufgeregt, unsere Wette in Bezug auf Benny (als Wetteinsatz) und Uwe (als Mutprobe) wäre ja wohl noch gültig, und ob ich etwas dagegen hätte, wenn sie Letzteren jetzt gleich unter meinen Augen vernaschen würde? So weit war ja unsere durchaus bewährte Freundschaft bis dahin wirklich noch nicht gegangen! Der Kellner hatte natürlich nur zwei Sektgläser mitgebracht, Uwe behalf sich mit dem Zahnputzbecher. Es gab auch nur zwei Plüschsessel, Uwe behalf sich mit der Bettkante. Und dann tat Melanie etwas Tollkühnes, wie ich es ihr nun doch nicht zugetraut hätte: Sie sprang auf Uwes Schoß und küßte ihn besitzergreifend. Der wußte erst nicht, wie ihm geschah, machte aber auch keine Anstalten, sich zu entziehen oder gar zu wehren, als sie ihn vor meinen Augen aufs Bett drückte, ihm das Hemd und die Hose aufknöpfte und daranging, ihn völlig freizulegen. Er warf mir noch einen eher hilflosen Blick zu, aber ich lächelte nur zurück und gab den Beiden zu verstehen, sie sollten sich keinen Zwang antun, ich würde mich eben so lange zur Wand umdrehen. Er schien ja wirklich nichts dagegen zu haben, vergewaltigt zu werden! Ich mußte mich natürlich immer mal wieder von der Wand wegdrehen, um mein Glas nachzufüllen; so blieb mir nicht verborgen, daß Uwe schließlich doch noch zu der von ihm als Mann erwarteten aktiven Rolle gefunden hatte. Und als Vergewaltiger mußte er sich in diesem Fall ja wirklich nicht fühlen.
Als die Beiden in jeder Hinsicht fertig waren, war auch ich mit dem Champagner fast allein fertiggeworden. Melanie war augenblicklich weggekippt und in tiefen Schlummer verfallen, Uwe stolperte noch ins Bad zum Duschen. Alle Achtung, sogar an Aids hatte er in all der Aufregung vorhin noch gedacht! Im Zimmer zurück, hatte er immer noch diesen verträumten (um nicht zu sagen verschwiemelten) Ausdruck und kuschelte sich noch einmal an Melanie, mit einem unbeholfen fragenden Blick in meine Richtung, ob er dieses Gefühl auch zeigen dürfte. Gleichzeitig lud er mich mit einer Handbewegung ein, doch auch ins Bett zu kommen. Die Situation war schon ziemlich grotesk. Ich machte erst einmal das Licht aus. Nach längerer Bedenkzeit, unterstützt durch den Umstand, daß ich mich alkoholbedingt ohnehin im Sitzen wohler fühlte, zog ich mich schließlich doch noch aus und kroch auf die freie Seite des Doppelbettes.

Fortsetzung folgt -
sofern der neue LOOP im Mai das noch ermöglicht.
Sonst werdet Ihr nie erfahren, wie dieses Kapitel und die 3 weiteren ("Quellen", "Haltlos, herzlos oder harmlos" und "Gestandene Herren") ausgehen. Ihr werdet es überleben, und der LOOP auch. In jedem Fall so long, man sieht sich!


Lana Hoff, Göttingen, - 28.04.00 at 11:04:21




Wer ficken will, muß freundlich sein.

- BenS, Jänner 1996

*  *  *



Der alte Bach und Friedemann waren seit fünfzehn Stunden unterwegs. Am Schlagbaum der Potsdamer Stadtgrenze bedeutete ihm dann ein Soldat aus der Garde, der König wünsche ihn ohne Umschweife sofort im Schloß zu sehen. Nicht einmal den Rock ließ man den Hofkompositeur aus Sachsen wechseln. Friedemann händigte man einen Passierschein nach Berlin aus.

Bei Hofe stand König Friedrich II. von Preußen bereits mit einem leicht angewinkelten Bein und der Hand an der Hüfte bereits am Notenpult. Mit einer schwarzen Schleife in der Perücke, das rote Halstuch über dem brokatroten Saum der preußischblauen Uniformjacke, aus der die Spitzen des Jabeauhemdes an die goldenen Knöpfe herausreichten. Im Hintergrund: ein Streicherensemble.

Der 35jährige König begrüßte Bach, der bereits zwanzig Kinder zur Taufe gehoben hatte, doch nur einen Enkel in Berlin hatte.

Bachs Verbeugug war gemessen. "Durchlauchteste Majestät." Der König lächelte. "Spar er sich die überflüssige Formalität. Sei der comme deux." Freundlicher Augenaufschlag. "Trete er nur näher." "Ich bitte um Vergebung, Majestät. Für meinen schlechten Anzug. Man ließ mir keine Zeit, ..." "... ich wünschte den großen Mann kennenzulernen. Nicht seinen schwarzen Rock". Bach verbeugte sich erneut. Der König sprach leise modulierend, aber gut hörbar. "Er kommt direkt aus Leipzig?" "Über Halle, Majestät." "Das ist ein gutes Stück Weg. Nun, ich desiriere darauf, seine Kunst kennenzulernen. Er steht in Contemplation eines Klaviers? Ein Silbermannsches Fortepiano. Es spielt laut und leise. Je nach dem, wie man es traktiert. Ihm ist es neu, hoffe ich? In Leipzig kennt man dergleichen nicht?" "Als der Silbermann..." Der König unterbrach Bach sofort, ohne die Stimme anzuheben: "...Ich habe fünfzehn Stück davon. Er soll sie alle probieren!"

Friedrich faßte sich und fixierte das Notenpult. "Man sagt, er beherrsche die Kunst des Kontrapunkts mit solcher Vollkommenheit, daß er ganze Kanons und Fugen aus freien Stücken spielt - à la improvisation? Zwei-, drei-, vierstimmig? Wie er will?" Bach gestattete sich ein bescheidenes Lächeln und antwortete mit angedeutetem Kopfschütteln: "Man kann es lernen, Majestät."

Friedrich II. sah nach vorn, weitete die Augen. Er wiederholte den Komponisten und sagte seinem Publikum. "Man kann es lernen", und lachte dabei beinahe kurz auf. Der Hofstaat wirkte verunsichert. "Der Mann hat Humor." Der Hofmarschall saß auf des Königs Platz und sah demütig auf und deutete seinem Herrscher ein Nicken an.

"Gebe er mir ein Exempel." Die Stimme blieb erwartungsvoll gehoben. Überrascht blickte sich Bach zum Pianoforte um. Der König rührte sich nicht. "Darf ich Majestät um ein Thema bitten?" Der König hob die Augenbrauen, ganz so, als müsse er kurz etwas bedenken, sah dann auf sein adliges Publikum, besah sich die Kerzen auf dem Notenpult und blickte in die französischen Spiegel. Dann kurz auf Bach.

"Ein Thema...? Ein Thema." Nickte und hob daraufhin an, auf der Flöte das Grundmotiv einer Melodie zu spielen, die später berühmt wurde. Tonika, Quarte, Quinte, verminderte Sexte und dann so weiter. Ein nur scheinbar lapidares Thema in Moll. Später hat Bach die Melodie zum "Musikalischen Opfer" ausgearbeitet. Die Komposition zeigte alle Merkmale seines Spätstils: die gelehrtesten kontrapunktischen Kanonkünste, das Ausloten eines einzigen Themas in allen Aspekten und den konzentrierten Charakter einer Sammlung von vollendeten Exempeln. Ausgenommen die Triosonate als Hommage an den Flöte spielenden König samt des Aufgreifens des damals aufkommenden Stils der "Empfindsamkeit" in den prononcierten Seufzerfloskeln des zweiten und dritten Satzes.

Der König beendete die Melodie und sah fragend mit angehobenem Kinn zu Bach hinüber. In der Stille hörte man die Vögel im Park von Sanssouci. Endlich sagte Bach: "Das ist ein sehr gutes Thema, Majestät." Das Kinn hob sich weiter. Dann senkte Friedrich der Große schweigend den Kopf, schürzte die Lippen und deutete mit der Flöte ein Winken an. Er ging auf die Sessel zu, und als der König sich dem Hofmarschall näherte, erhob dieser sich flugs mit einer Verbeugung. Friedrich nahm Platz. "So mache er was draus."

Langsam setzte sich Bach an das Instrument, zog sich den Ring vom Finger und spielte die Melodie. Dann entwickelte er zwei- und dreistimmige Variationen. Die Streichmusiker standen und schwiegen dazu.

Der König betrachtete dabei reglos den Marmorboden und die Füße des Silbermannschen Fortepianos. Dann, mitten in einer Fuge, hob er die Arme, klatschte kurz auf. Bach sah ihn fragend an. Der König erwiderte seinen erstaunten Blick. "Und kann er diese Fuge auch in sechs Stimmen spielen?"

"Das ist so einfach nicht, Majestät. Es hängt nicht nur von der Beschaffenheit des Themas ab. Es braucht einige Vorbereitung."

Der König erhob das Kinn und die Andeutung eines zufriedenen Lächelns wehte ihn an. Er neigte den Kopf. "Nun dann. Für heute: suffit! Das Souper wird bereits stehen." Erhob sich, legte dem ersten Kammerdiener die Flöte ins hingehaltene Kissen und wandte sich im Gehen noch einmal um und deutete mit dem Finger auf Bach. "Aber er muß morgen wiederkommen! Ich habe sehr schöne Orgeln in Potsdam. Die muß er alle probieren. Und mir noch mehr solcher Improvisations zeigen." Jetzt lächelte er fast. "Auf morgen um zwei Uhr also?" Und war schon fast verschwunden, als er noch mit erhobenen Arm seinen Hofstaat mit einem knappen "Messieurs?" aufforderte.

Als seine Schritte nicht mehr zu hören waren, erhob sich Johann Sebastian Bach wieder von seiner Verbeugung. Im Hintergrund brandete der Applaus der vier Streichmusiker auf, die mit ihren Bögen auf die Notenpulte klopften und lächelten.

Außerdem trat einer der Bachsöhne in den Saal ein. Der Vater umarmte ihn, war jedoch gleich in Gedanken wieder beim König und steckte sich den Ring wieder an.

"Er lädt dich nicht einmal zur Tafel", flüsterte der Sohn, bewahrte aber Haltung. "Das ist er: der König von Preußen. Reißt dich aus der Kutsche. Du spielst ihm ein Konzert. Und er? Zahlt dir nicht einmal den lumpigsten preußischen Taler dafür. Auch morgen nicht." Bach schwieg und sah zu Boden. "Ich kenne ihn neun Jahre", flüsterte der Sohn weiter. "Du glaubst, der König liebe die Musik?" Bach wandte sich um und sah ihn fragend an. "Er liebt nur die Flöte. Und sonst nichts auf der Welt. Nichts. Und niemanden." Der Sohn sprach gefaßt, doch Bach antwortete: "Sein Thema war meisterhaft." "Er hat auch lange genug darüber nachgedacht. Er wollte dir Eindruck machen. Vor allem: Siegen. Wie immer." "Du meinst, das Thema war ausgedacht? Lange vorher ausgedacht?" "Ja Vater. Und so kompliziert wir nur möglich." Bach dachte nach. "Kompliziert. Ja. Aber meisterhaft. Weißt du, Philipp Emanuel - ich werde auch lange darüber nachdenken. Wenn ich wieder zu Hause bin."

*  *  *



Man sollte einen Künstler nicht ausschließlich an seinen Spitzenleistungen messen (dieser Band enthält ca. fünf Seiten Weltliteratur), sondern auch an seinem Ausschuß. Wenn ich einmal von der Welt gehe, dann mit der Gewißheit, daß keine kommende Studentengeneration durch die Rekonstruktion meines Papierkorbes verschlissen wird. Sie möge lieber lernen, die Pflanzen und Tiere der Heimat zu unterscheiden.

- Max Goldt, 1984.

Heiner Link, die Pose der Ironie (Literaturgeschichte?) ist ja nicht so schön, wenn damit eine Provokation einhergeht. Für mein Gefühl erzeugt sie nur Befangenheit, ähnelt einem ordinären Zurechtweisungston und läßt nur daran glauben, daß sich hier an einer anderen Person aufgerichtet wird. Das mit Christian Kracht war auch längst schon - ist das die Loop-Wiederholung, die Du meinst, Sven?


off., "Man müßte Klavier spielen können" - 28.04.00 at 11:01:25




personelles Resourcen Managment

jeder Tag
jeden neuen Tag
eine Frage der Einstellung

mir sagt man
näheres
sagt man mir
nächste Woche

von wegen
engere Wahl
ich bin dabei
und
mache auch noch mit

ohne Auslese
würde
ein Ja
schon
genügen
-dabei bleibt es.
Hoffe ich.


mark München, - 28.04.00 at 10:55:33




Der einfache Loop
Zwei Jonglierbälle sind leicht zu beschaffen, auch Tennisbälle oder Zitronen sind gut geeignet. Der einfache Loop mit einer Hand wird von Rechtshändern im Uhrzeigersinn geworfen, bei Linkshändern natürlich andersherum, immer jedoch nach außen. Nach innen zu werfen ist wesentlich schwieriger und sollte erst begonnen werden, wenn die Grundtechnik einwandfrei beherrscht wird. Zunächst mit einem Ball beginnen, der aus der Hüfte ungefähr 20cm über den Kopf leicht nach außen geworfen wird. Wenn höher geworfen wird, ist die Genauigkeit kritisch, bei niedrigeren Würfen ist die Zeit äußerst knapp. Da man sich beim Werfen mit einem Ball sehr schnell sehr doof vorkommt, nun den zweiten Ball hinzunehmen. Der zweite Ball wird exakt dann nachgeworfen, wenn der erste Ball den Scheitelpunkt seiner Bahn erreicht hat. Sofort stellt man fest, daß entgegen des äußeren Anscheins keinesfalls das Fangen entscheidend ist, sondern ausschließlich die Genauigkeit des Wurfes. Mit ein wenig Übung wird recht schnell ein etwas wackliger und ovaler Loop gelingen. Wenn der Bewegungsablauf in der Zeit etwas entspannter ist, kann man den Loop etwas runder formen, indem die Wurfhand leicht im Uhrzeigersinn kreist, den Bällen ein leichter Drall gegeben wird und die Wurfhöhe etwas niedriger angelegt wird. Der perfekte Loop ist der runde Flug der Bälle in einem selbstgewählten Takt. Der perfekte Loop ist eine Folge von Wiederholungen seiner selbst. Im perfekten Loop ist nicht unterscheidbar, wann eine Wiederholung aufhört und wann die nächste beginnt.
Für das Schreiben gilt vielleicht das gleiche.

Viel Spaß soweit. Und hoffentlich bald: ein Wiedersehen.


Corvus. Berlin, - 28.04.00 at 10:20:39




ich muß schon sehr bitten. wo ist der ganze optimismus nur hin verschwunden? ich gehe doch stark davon aus, daß die sache hier weiterlaufen wird. ich denke wir haben die wichtigkeit des loopis in den letzten tagen schillernd beschrieben. also bitte ich nun wieder um etwas mehr froehlichkeit.


kami nichtmehrtraurig, - 28.04.00 at 09:11:11




Elke: 'Wohin, hierhin oder dahin?'
Sven: ' ... entscheid Du.'

Im pool wird eher geschrieben, im loop eher gesprochen. So wie im

Forum der 13
eher diskutiert wird. Mehr lese ich im Netz gar nicht.

off hat insofern Recht als Panik loop nicht besser macht. Das Wiederholen, Wiederaufgreifen funktioniert nur entspannt, davon mehr. Das ist die Zweischneidigkeit: Literatur mag ich hier nicht und der Satz trifft deswegen zu, weil ich damit die VORSTELLUNG von Literatur der meisten Menschen meine. Imitation literarischer Vorstellung. Aber alles schreiben ist literarisch.

Panik, nicht den loop zumachen! Will ihn jemand zumachen?

Danke Boisie / ffm, daß du Norbert Niemann in den pool eingeladen hast.

Tom Tom, es kann nur einen geben. Demnächst, versprochen.


s*pool - 28.04.00 at 09:09:01




1-Der Loop mit tageseinteilung wäre schon gut, aber ich finde die endlosigkeit ohne kopf & schwanz auch ganz nett. Die art & weise, wie man seinen looping abgibt finde ich okeh, aber ich schreib auch nicht direkt rein, sondern über Word. Wie die umstände für die direkt-loop-schreiber sind... I don´t know shit.

Schlimm sind aber solche ASCI-art sachen, die erinnern mich an die zeit, als es mir gewahr wurde, daß ich meinen besten freund (ich war 10) an ein wesen namens Commodore VC 20 verliehren würde, macht mich also traurig diese ASCI-scheiße, verdammt traurig.

2-RGoetz = VKlemperer unserer zeit? (Habe saumäßigen spaaaß mit "Dekonspiratione", leider zu schnell durch.)

3-Ich finde die rührseeligkeit ja süß, die hier zur zeit herrscht, aber angesichts der tatsache, daß der Loop nicht abgeschafft wird, will ich mich mal nicht drannhängen. Sentimental werde ich erst nach dem zweiten weizen, dann aber für eine ganzes goldgräbercamp.
Stattdessen möchte ich zwei vorschläge anbringen: A) daß wir diese letzten tage vor der pause eine LooParty verb-zerebral intraocular feiern, & B) wir in der LooPause einfach die gästeseiten anderer leute als Loop mißbrauchen (okkupierendes Exiloopieren z.B. ins Gasl, MMK, Carlsens Harry Potter-seite ect pp).

4-Seit 2,5 monaten bin ich azubi. Vor drei wochen habe ich etwas namens *Berufsausbildungsbeihilfe* entdeckt, was, wenn man nicht mehr bei mammi&pappi; wohnt schon nützlich wäre. Zweimal haben die amtslemuren mir die falschen unterlagen geschickt. Ich bin extrem blöd, was solche sachen angeht, habe vom staat noch nie irgendwas bekommen & werde langsam sauer, denn ich glaube an die demokratie. Die demütigungen des amtes sind manigfaltig & hier kann man mal austesten, wie es ist als fremder in deutschland zu leben, denn vor dem schreibtisch der beamten sind wir alle gleich unerwünscht.


Alwo, #26 (habe ich gestern schon geschickt & ist heute nicht mehr da gewesen...?) am main, - 28.04.00 at 08:01:52




chatchatchat
- TomTom, 27. April

*  *  *



Eckhart Nickel vermisse ich auch, er hat immer wieder für eine sympathische Überraschung gesorgt.

*  *  *



Abb.: Gerhard Richter, "Onkel Rudi", 1965


off.: arrogant, schlecht, fies - 28.04.00 at 06:37:08




Frag mich, wohin Eckhart Nickel gegangen ist, und Rainald Goetz und Mortiz von Uslar und natürlich Christian Kracht, Rebeca Casati, von Benjamin Lebert ganz zu schweigen. Scheint so, als ob die gar nicht mehr schreiben/poolen. Vielleicht liegts daran, daß im Pool nur noch Krausser und Norbert Niemann miteinander reden und das eher schlecht & langweilig ist. Scheint mir schade.


Boisie / ffm - 28.04.00 at 05:38:29




PEACE

sapperlot!


friedensstifter cafe, - 28.04.00 at 01:45:30




kika - ich komme sicherlich einmal vorbei. wahrscheinlich sogar nöächsten donnerstag - wie war das? bis 14.30?
und das mit der lesung, das dauert noch ein wenig. gedulde dich! :-)


TomTom real - 28.04.00 at 01:29:56




och nee. kaum daß ich wieder hier bin, geht das kopieren schon wieder los. wie langweilig muß einem/r sein, dass er/sie das tut.

mein letzter eintrag heute endete mit dem respekt an off. alles andere ist schlicht gefakt.

ONANIERT DA EINER AUF MEINEN NAMEN?

get a life - whoever you are. wichsen am computer bringt dir echt nichts. und überlege dir einml, warum du dich als tomtom ausgibst, auch wenn du es gar nicht bist. noch dazu: du mich schon sehr lange kennst. fünfundneunzig prozent der hier anwesenden können das nicht sein, weder off (das haben wir dann doch an anderer stelle geklärt) noch JDM noch noch noch.
willst du dir nicht ein anderes hobby zulegen als archive durchzuchecken?

jdm - der letzte eintrag war nicht von tomtom. er war von patrick. im oktober 99. jetzt siehst du vielleicht, wie mies der kopierer drauf ist.

dennoch belustigend - der gedanke, daß da jem,and ist, der besessen istvon meinen persönlichkeitsfacetten im loop.

auch wenn ich schlecht sein sollte - denke ich doch, daß die leute, die das von mir hier hineingeflossene mitverfolgt haben, wissen, was ich hier hineinstelle und was nicht. besonders und vor allem JDM und lulu.

sollte ich mir nun für die letzten drei tage etwas ausdenken, woran man mich definitiv erkennen kann? sachen, von denen nur wenige hier wissen? oder was? da lege ich mich doch lieber schlafen.

gute nacht.


TomTom staunt - 28.04.00 at 01:26:36




geht's noch, jungs? reisst euch zusammen.
gute nacht.


ll. wie immer, - 28.04.00 at 01:20:52




tt, der letzte eintrag war nicht von dir, oder ?


JDM, verwirrt - 28.04.00 at 01:09:52




statt nutella ausnahmsweise mal "nudossi" aus der zone.


JDM, sinnlos - 28.04.00 at 01:08:40




Würde den Poolies gern in den Arsch treten. Werde als schwuler Nazi betitelt und dann muß ich mitansehen, wie eine gnadenlose SELEKTION stattfuindet. Den Mengeles gehört der loop. Da will ich doch gar nicht mehr mitmchen...LULU, KIKA, TLT - wir mailen einander: trickypat@gmx.de
Ich lasse mich nicht vercountdownieren. Sven ist für den Arsch. Und das nicht zu knapp. Kannst Dir auch den Chat da reinschieben.


TomTom, sehr wütend - 28.04.00 at 00:39:45




Lieber Sven, sehr geehrter Herr Lager (um den Respekt zu wahren),

ungeachtet der Abläufe, die da im loop vielleicht gerade vor sich gehen:
"Phosphor" ist wohl doch nicht nur ein "Männerbuch". Ich habe heute die Rückkopplung von zwei Frauen/Mädchen (however you want to call them) bekommen, dass sie einiges aus dem Buch haben ziehen können, und es sozusagen eine tolle Lektüre war.
Vor allem scheint der Held, wie ich zitiert bekam, scheinbar ein "ganz Lieber" zu sein.
So so. Aha.
Sicherlich nicht nur wegen der Widmungen, die du am 11.4. hineingeschrieben hast.
Danke für das kurze, nette Gespräch an gleichdatierten Abend.

Zitternd wird hier das schüchterne Debüt in den loop geschoben, während eine Mitternacht sich als angenehm-laue Luft über den Dächern von Monaco ins Zimmer schiebt.

soweit erst mal...


S.Fiction Monaco, - 28.04.00 at 00:00:08




es war einmal ein dichter
der war nicht mehr ganz dicht
es lief und floß und tropfte
mir mitten ins gesicht
die augen klebten gräßlich
das hirn war schon ganz gelb
von der poetenpisse
gott segne wem`s gefällt!


b. pott, - 27.04.00 at 23:48:30




loop geschlossen?
Dann warte ich ja erst recht ewig auf Szenarios und Wildcards ;(

Oder eher Inventur?
Das mit dem Überlauf ist klar, da muß eine Lösung her, obwohl die Zwangspausen unverhofft ein Zurücklehnen gestatten. Grad, seitdem der loop ganz offen ist, da komme ich manchmal kaum hinterher. Und falls sich mal ein Faden knüpft, ist das Springen über die Luftmaschen mühselig. Das ist nicht in Richtung irgendeiner auch irgendwie gearteten Qualität gemeint. Ich hätte einfach gern mehr Gedanken, die gemeinsam zusammengesponnen werden. Weniger Chat.
Paßwort ist eine Lösung, hat natürlich stets was von ausgeschlossen / selektieren.
Wenn pro Tag eine Seite geschaltet werden soll, dann wird das Problem des Überlaufs verlagert zum Problem des Archivierens, denn das müßte dann zeitnah funktionieren. Also empfiehlt sich vielleicht in Verbindung mit einer zeitlichen Abgrenzung auch eine thematische. Denkbar wäre beispielsweise die Vorgabe eines Stichwortes, das pro Textbeitrag enthalten sein soll. Entweder im Konsens oder technisch, indem der Server vor Einstellung prüft. Kann auch ausgetrickst werden, ist klar, bei bösem Willen. Ein toller Spaß wäre einmal pro Woche dann die Stichwort-Auktion für die nächsten sieben Tage. Auch technologisch anspruchsvoll - also muß ein Sponsor her, der sich mit einer Nennung im Impressum begnügt. Oder eine echte Stichwort-Auktion mit DM 1 á Vote?


monik sos ffm, - 27.04.00 at 23:43:07




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an ALLE

so ihr lieben: " was ist also wahrheit ?

ein bewegliches heer von metaphern,

die nach langem gebrauch einem völkchen als fest,

kanonisch und verbindlich dünken: die wahrheiten sind Illusionen,

von denen wir vergessen haben, daß sie welche sind. "


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rouven -n, - 27.04.00 at 23:32:27




Menno! Jetzt bin ich aber mal echt böse. Ich habe zwar seit drei Wochen kaum Zeit für den loop, aber ganz ohne geht doch nicht.
Sven, Du solltest Dir erstmal überlegen wie der neue loop aussehen soll und dann den alten schließen.
TomTom, wie ist das mit deiner Lesung? Findet die bald statt - und wenn, wann??? Ich würde gerne kommen. Wenn Du Lust hast besuch mich doch mal im Treibsand - am besten Donnerstags so gegen drei.
Lulu, wollte eigentlich mal mailen, aber na ja - war nicht viel Zeit und auch nicht immer ein Computer verfügbar.
Bin schon so müde - gute Nacht ihr loopies


kika überarbeitet und totmüde, - 27.04.00 at 22:45:58




Herr Link, ich habe Sie noch nie gesiezt!


Herr off. (selbst Profi) - 27.04.00 at 22:02:04




eben, nachdem die nacht so langsam angebrochen war, musste ich einfach nochmal raus an die luft, einen leichten pullover drüberziehen und raus. einfach spazierengehen. irgendwie merke ich, wie mir die decke auf den kopf fällt. fühle mich wie in einer bar, ich kenne das gefühl, wenn man einfach nur da sitzt, irgendwas im glas steht vor einem, man trinkt es, bestellt es wieder und wieder und betrachtet sich dabei im spiegel. und genau dann beginne ich mich zu hassen. wie ich so dasitze, ein mensch, der irgendwie hier gestrandet ist. angespült von draussen. hier vor anker gegangen. und wieder und wieder zünde ich zigaretten an, rauche sie gleichgültig vor mich hin, nehme das umgebungsrauschen in mich auf. ich weiss auch nicht, was genau mit mir los ist. ist es die tatsache, dass ich im moment realisiere, irgendwie das erste mal so richtig realisiere, wie weit b. weg ist von mir, wie weit unsere beiden städte auseinanderliegen. es sind noch dreiunddreissig tage, bis wir uns sehen, dreiunddreissig. ich bemerke, wie du mir fehlst. ich habe sehnsucht. verdammte kleine menschliche sehnsucht. und in gedanken bestelle ich ein neues glas. und in gedanken sehe ich das blut von meiner hand tropfen, das blut, das sich aus der wunde schlängelt, aus der wunde, die ich mir eben in gedanken zugezogen habe, als ich in gedanken mein glas in der hand zerbrach, weil ich den schmerz spüren wollte, den schmerz, der mir sagt, dass ich noch lebe.
und in gedanken sehe ich das kleine männchen, das auf dem rand des glases steht. und ich schau in sein gesicht, ein trauriges. es ist mein gesicht. das glas in meiner hand beginnt in gedanken zu vibrieren, so zittert meine hand. das männchen kann nicht mehr länger auf dem schmalen rand stehen und springt in das glas. löst sich einfach darin auf. und ich merke, wie sich meine gedanken auflösen. dann stehe ich wieder alleine da. alleine auf der strasse, eine zigarette in der hand, die in richtung meiner finger abbrennt. doch ich will den schmerz nicht spüren. ich weigere mich, werfe sie in gedanken weg. leise rauscht der wind über meinem kopf. und in gedanken blinkt ein leuchtturm in der ferne.


shoot , der doch in wirklichkeit eigentlich thorsten heisst, - 27.04.00 at 21:54:09




Wir können uns schon duzen, lieber off. Und ich bin ja auch ein "Profi".


Heiner Link ... Mjunik, - 27.04.00 at 21:53:15




Caro Sven,

na ja, aus meiner Sicht klingt das beinahe so, als würde Dir das Feeling gerade so gefallen. Ich finde es etwas befremdlich, wenn erst die Emotionen durch so eine Ansage allgemein aufgescheucht werden, um das dann auch noch gut zu finden. Es ist doch auch nicht so, daß der Loop - für mein Gefühl - seine besten Momente hatte, wenn wild was los war. Die "Gedankenbewegung", von der Du sprichst, entstand doch eher aus der Gelassenheit, aus der Kontemplation heraus.
Argumente: der Pater-Ecstaticus-Wahnsinn
& der Wirf-die-Torte-auf-Christian-Kracht-Wahnsinn
usw.

Argumente für Lässigkeit: Diskurse über Biller, Goetz, von mir aus Mädchenversteher, Städtefeuilletons, Ereignisbeschreibungen, Gedicht-Pingpongs, Begriffs-Pingpongs, leise Rüpeleien (kicher), das-mach-ich-am-Morgen-Berichte aus ffm und vor allem die schönsten Geschichten von na ja Du weißt ja wen ich gut finde. Das alles geht in Brüllorgien unter - oder, was ich auch noch vermute, hätten sich gar nicht erst entwickelt. Manche brauchen auch ein bißchen Groove, Lockerheit, Freundlichkeit und sind schnell verschreckt (BUH!). Aber vielleicht liegt Dir auch nicht daran? Ich bin mir da nicht sicher, denn Du hattest ja mal geschrieben, die Literatur soll sich aus dem loop raushalten. Oder habe ich da was falsch verstanden?

Zur Technik: Ich schicke Dir Hacks Adresse per Mail, der Typ ist fähig und hat gute Tips zu vergeben, sach ick mal so. Schon das automatische Auslagern klang sehr lässig.


off. (wird er es heute schaffen? Die Band wartet) - 27.04.00 at 21:31:18




brtt: Auf der Schreiben-Seite kannst Du aber leider nicht checken ob a) das System Deinen Text korrekt darstellen wird (wie unser ASCII-Artist schon des öfteren feststellen musste) und b) ob das System auch gerade wirklich keinen Schluckauf hat. Sonst würden ja nicht so viele Beiträge doppelt im loop erscheinen. Das liesse sich durch die Zwischenschaltung einer Bestätigungsseite ganz bestimmt abmildern.


gHack - 27.04.00 at 21:12:31


house



j.u.i.c.e. - 27.04.00 at 20:39:36




Im übrigen ihr blutblasen: entweder man checkt seinen Text auf der Schreibenseite oder gar nicht. Wenn die Seite erscheint mit: Text der schon im loop steht, dann steht er schon im loop. Wo ist das Problem. Klar muß man danach die Seite neu laden, sie weiß ja noch nichts von einem neuen Eintrag: 'lesen' klicken.


brtt - 27.04.00 at 20:37:45




zu lang, gekürzt:

Ohne Einfachheit kein loop. Eine Seite. Text, Bilder, Ascii-Art. Klar, basic

Tatsächlich: ein Experiment. Jetzt: Schritt halten mit der GEDANKENBEWEGUNG, der Entwicklung hier.

Was tun wir?
Wir verändern die Vorstellung von Kommunikation. Wir verändern das Schreiben. Wir verändern das Lesen. Jeden Tag. Eine Kunstform. Idee zu pool: Emails. Sonderbare Vertrautheit, Geste, Konzentration.

Nicht interessant ist: das immer Neue. Mehr, noch ein drauf. Gedanke gerade jetzt: das Repititive, Wiederholungen wären gut. Immer wieder auf etwas zurückkommen, neu anfangen.

Ist das der nächste Schritt?
Verweben, Struktur. Nicht Themen vorgeben, aber bei manchen Themen bleiben. loop UND pool.
Gefällt mir auch: loop und pool, nicht unbedingt zusammen, aber nebeneinander.

search*: Passwortsystem, jeder kann sich anmelden. Keine festen Namen
warum: Weniger Text, klarer, oder?


s*pool - city of love, - 27.04.00 at 20:34:25




und lulu:
sie sind das schäfste,was mir jemals zwischen bottrop und oer-erkenschwick über den weg gelaufen ist.
love


TomTom still there, - 27.04.00 at 20:32:26




ich grüße alle die mich kennen,
ganz besonders deine mudda


TomTom ist irritiert, - 27.04.00 at 20:28:34




DEM BENNY VON STUCKRAD-BARRE LÖST SICH IN BANGKOK
EIN SCHNÜRSENKEL
DIE ELKE KÄMPFT GEGEN DIE WIDRIGKEITEN DER NATUR
UND LÄßT UNS FREUNDLICHERWEISE DARAN TEILHABEN
ALEXANDER B. KORUND LAMENTIERT NACH
FISCHWEIBERART ÜBER SEIN UNAUFFÄLLIGES KLEINES SPIEßERLEBEN
IN LEIPZIG (IM FLOTTSPRECH LIPSITOWN)
WER ALSO NICHTS WEIß ÜBER IHREN "KREATIVEN OUTPUT" (!)
KÖNNTE SIE ALLE MITEINANDER FÜR EINFÄLTIG HALTEN


EIN WERBEARSCH AUS DEUTSCHLAND, - 27.04.00 at 20:26:47




Rheinland, Heimat.
Keine Ahnung, wieso das sich so anfühlt.
Confluentes.
Thanx, Elke.


Lulu. pure shores, - 27.04.00 at 20:10:23




Hey, das mit dem Aquarium und den Fischen kenne ich. Da warst Du noch Jürgen Schmidt-Schmitt-Schmittsen!


Konferenztische - 27.04.00 at 19:36:05




Ich sehe einem Bus nach, der beim Passieren des Hauses in einem der oberen Stockwerke das Wasser in einem Aquarium erzittern läßt. Nach einer Weile, so denke ich, wird der Wasserspiegel wieder bewegungslos sein. Und die beiden Fische in dem Aquarium können dann wieder ungestört von dem großen Opernhaus in Mailand träumen.


Lorelei, Rheinland - 27.04.00 at 19:34:23




w e r l u s t a u f p r o z e s s k a n n i m g o d o t c l u b l y r i k s a e h e n, m e t r i k a n m a l e n. a u c h e d i t i o n a v a n t.d e i s t f e i n. o e f f n e n h e i s s t d o c h a u c h b u l l s h i t-f i l t e r n u n d k - o l l a b o r i e r e n. b o n v i b e s a n e u c h a l l e ... z e i g t, d a s s i h r w e r d e t. b i s b a l d i g s t . . .


monaco tobacco www.godotclub.de, - 27.04.00 at 19:18:31




Heiner Link, ich meinte ja nicht, daß jeder im Pool ein Profi ist.


off. (schießen Sie nicht auf den Pianisten) - 27.04.00 at 18:54:59




und geehrter herr S. - - - - - - - es ist viel im kühlschrank, was es zu konsumieren gäbe. flug nach köln/bonn buchen. für alles andere sorgen lulu und ich. in der baggagge sollten enthalten sein: herr christian und frau elke.

lulu - babysittest Du? :-)))


chatchatchat, respect to OFF.


TomTom läßt ab - 27.04.00 at 18:54:33




ey HIPPI - du läßt das Schwabenland erblühen.


TomTom - 27.04.00 at 18:52:38




die spucke bleibt einem weg. da kommt einfach nichts mehr. die zunge vertocknet zu staub.

tomtom nimmt die sonnenbrille ab und schimpft.

"jetzt muß ich hier extra meinen urlaub unterbrechen, um mal was zu sagen? dachte nicht, daß das vorkommen würde. muß? ich wurde ja aufgerufen. stellung beziehen."

tomtom hat dem geehrtesten sven schon hinter den butzenscheiben gesagt, daß das nicht so weiter gehen kann. er schließt sich nun einigen hier an, gründet ein loop-erhalutngsverein und plädiert - nicht wirklich überzeugt - für einen kalendertagesloop.

"das war es auch schon."

credits gebe ich nicht. die leute, die ich verehre, wissen das. MARIO - du bist GUT. außerdem ist das blöd. da kommt man sich vor wie in einem jugendfreizeitworkshopslager am letzten abend, beim lagerfeuer, mit ganz vielen tränen, die die augen schwimmen lassen.

"ich setze aber doch lieber den urlaub fort."

tomtom muß mal leben, nicht nur am pool liegen und rumloopen. und schreiben muß er auch. für lulu. für diese kneipe da. auf daß das gut wird.

lulu - 12.05. /// 19.05. -----> auflegabende 23.05. /// südamerikanische homo-lebenswelten-vortrag in bochum. DU KOMMST.

MACH WEIT AUF.


TomTom und Beats International Company - 27.04.00 at 18:51:45




Spurned loest sichauf. """"Laeufete""""

schaut dem loop hinterher, prophylaktisch???

Spurned loest sich auf.

Da liegt so eine Hülle.

Und hervor kommt TomTom.


Spurned - 27.04.00 at 18:44:17




Ja, da muß ich mich auch nochmal melden. Zusperren wird Sven den Laden nicht, das kann ich mir nicht vorstellen. Hier, wo's so herrlich wild zugeht, so schön krass.Hoffentlich ändert er nicht zuviel, ich mag loop so wie es ist. Grüße aus dem sogenannten "Profilager".


Heiner Link Mjunik, - 27.04.00 at 18:36:17




hey alexander, off oder wir ihr alle heißt,
ich sag euch mal was....ihr seid hier im loop diejenigen dich echt nerven, ihr mit eurem scheiß gelaber, leeren phrasen und eurer arroganz. das gibt's echt nich, wie man so blöd und verbohrt sein kann. vielleicht kommt ihr doch noch drauf, daß mario mal was anderes gemacht hat als nur hohles zeug zu produzieren, ok, ascii ist vielleicht geschmackssache und so, doch so runtermachen, das ist echt das letzte. fuck you. all.


sophie stockholm, - 27.04.00 at 18:31:51




Es herrscht eine merkwürdige Stimmung, die Leute verabschieden sich, als sähen sie sich nie wieder, dabei habe ich nichts gehört von einer endgültigen Schließung, nur von einer Strukturreform, lange kann das doch nicht dauern, ich rede mir das jetzt einfach mal ein. Und ich glaube mir.
Es ist doch eigentlich ganz einfach: Ein weißes Blatt, in aller Öffentlichkeit, und viele Leute mit Schreibgerät, daran ist nichts kompliziert, es ist eine so bodenständige Idee, nur eben virtuell. Das kann man überall einrichten, das ist kein Problem, ein weißes Blatt, wie simpel. Und doch: Erstaunlicherweise haben sich exakt die richtigen Leute eingefunden, erstaunlicherweise habe ich denen, denen ich die Hand schütteln durfte, die Hand gerne geschüttelt, erstaunlicherweise gibt es immer genug Ruhestörer, um das Ganze nicht zu einer faden Teerunde werden zu lassen, erstaunlicherweise funktioniert das Biotop und wuchert prächtig vor sich hin, und Unkraut vergeht ja nicht, einer dieser wunderbaren Sprüche aus dem Wortschatz der Großeltern, der komisch klingt aber meistens stimmt.
Jetzt rotzen wir also die letzten drei Tage noch wunderbar kluge Dinge ins Netz, und wundebar blöde Dinge, und nicht zu vergessen: wunderbar banale Dinge. Denn nur dadurch, daß man/ich/wir (eh wissen: you and me) vom Druck befreit sind, ständig Kluges absondern zu müssen, dadurch, daß hier das Banale gepflegt wird, kommt es zu kleinen, leichten Beobachtungen jenseits des Bedeutungsanspruchs.
Und wenn die Pause nur gut dafür ist, daß wir uns mal wieder ein paar Worte anstauen, uns nicht so selbstverständlich nehmen: Auch gut, hinterher wird wieder aus dem vollen geschöpft, und jetzt hab ich mich doch anstecken lassen von Euren "Dankes" und "auf Wiedersehns", von der ganzen Sentimentalität und den virtuellen Abschiedsumarmungen, dabei wollte ich doch theoretisch bleiben heute Abend, aber das macht die Schwüle, die Luft, die schwer nach Flieder und Hanf riecht, die wie verrückt schwirrenden Mücken hier am Main und die friedlichen Abendmenschen, die in ihre kleinen Häuschen verschwinden, das drückt aufs Gemüt wie Kaffee auf die Blase.


andrea in frankfurt im grünen, - 27.04.00 at 18:29:31




"Wir danken Ihnen für dieses freundliche Argument"


bitte Wartenummer ziehen - 27.04.00 at 18:24:58




Fernando: Totaler Schwachsinn!


H. Hesse Calw, - 27.04.00 at 18:10:30




Jep, Thomas Melle. Von ihm habe ich das Wort "Schwallbacken". Allein schon das.
Zwar kenne ich ihn nicht und weiß nicht, was er jetzt treibt, doch hoffentlich ging's wieder nach oben.
"Scheitern als Chance": Bullshit. The only way is up.

Ob sich manche im pool freuten und gerade dann schrieben, wenn mal ein bißchen Ruhe im loop-Karton war? Uschi: glaube ich nicht. Aber wie sagen die Menschen aus dem Land der Frosch-Köche? Noblesse oblige. Trash kann ja auch ein Privileg der Verantwortungslosigkeit sein. Dabei war es ganz lustig zu beobachten, wie jemand im Pool in der Zeitung über Slams schwadronierte. Hehe. Bei Slams kann man auch von der Bühne gebuht werden, also nichts durcheinanderbringen und lieber einmal mehr kneifen. Loop war ja ziemlich wilder Westen teilweise!
Trotzdem: wenn man als Profi, wie viele Poolies es sind, auch honorarlos schreibt und den Experimental Jet Set And No Star als Text ausprobiert, finde ich das sehr gut und durchaus nicht selbstverständlich. Manchmal war's Tagebuchzeug, manchmal die Rettung des Tages. Respect.


Fernando Offermann, Berlin - 27.04.00 at 17:53:52




Don't forget about Melle. Die Sachen vom letzten Jahr, da gab es so wahnsinnige Zeiten...ich hab grad nach langer Zeit mal wieder reingeschaut und bin noch ganz fertig. Melle ist der King - fehler is king.
Und Sven....darf ich mal vorsichtig anmerken, daß es doch um eine Reform des Pools gehen müsste, nicht um den Loop? So als Publikum (man=ich=wir) muss ich sagen, daß der Pool - bis auf wenige Ausnahmen - unlebendig geworden ist, allein schon wegen der Kargheit der Einträge. Warum? Was ist los? Lesen die Poolis zuerst den Loop und haben dann keine Lust mehr was zu schreiben? Oder keine Ideen? Haben Sie sich alle die Hände verstaucht? Am Anfang des Projektes gabs ja auch noch offene Diskussionen im Pool, über die Form und die veränderung, solche Sachen finde ich=man=wir gar nicht mehr.
Oder ist das alles eine bewußtseinsstlörung meiner=icher=wirerseits...I doubt it.


Uschi - 27.04.00 at 17:17:29




loop = just in time writing on demand.

das reicht doch schon als konzept für einen sauberen börsengang oder etwa nicht ?
und nach einem monat ist so viel geld da, das wir uns den größten server der welt leisten könnten und alle technischen probleme wie weggeblasen wären.




mario, ein buchhändler aus berlin, der sich immer mehr als nur den arsch für gute literatur aufgerissen hat. jetzt lipsitown@the-real-world.de, - 27.04.00 at 17:16:03




danke von mir an:

mich
meine finger
acer für das lap
meine augen
mein gehirn
meine geduld
euch
ihnen
auch dir
die musik
das licht
den schuss im glas
winston
schwarz auf weiss umrandet von gruen
das leben
den fisch
den rest


shoot - 27.04.00 at 16:55:41




... das Erstaunliche ist ja, daß gerade das Alle-Viere-Von-Sich-Strecken sehr effektvoll ist, erinnert mich zum Beispiel an so einen mageren, dürren Typen, der eine kurze Zeit lang (etwa ein Semester) in der gleichen Video-Clip-Film-Gang mitdrehte (sehr cool übrigens), in der ich versuchte, mich durch schnell geschnittene Beziehungsvideos aus der Skript-Girl-Ecke rauszufilmen, und er fing dann irgendwann an (Grund: seine notorischen U-Bahn-Dokus wurden unbeliebt) mit abgebrannten Streichhölzchen Stop-Trickfilme zusammenzuschnipseln (Er sagte mal, eine Minute Film heiße 24 Stündchen hartes Rackern am Schneidetisch), irgendwann kriegte er den Schwarz-Weiß-Koller, phantasierte von Werwölfen, die ihm auf den Fersen waren, verließ die Stadt für vier Wochen, kehrte zurück, schaffte es aber nie mehr von der Gruppe wieder akzeptiert zu werden. Zwei Jahre später traf ich ihn dann in einer anderen Stadt wieder, wo er als Theater-Schauspieler-Schinder Kultstatus hatte und mit drei Fräuleins zugleich zugange war ...

Ich sach nur: was dort geht, geht auch hier.

Thank you for the music
ABBA


Elsa Ramirez, Reikjavik, - 27.04.00 at 16:50:37




!! lernen auch das ich will, ja wenn ? literaturinstitut einem an alles auch das ihr lernt


MARiO @the-real-world.de, - 27.04.00 at 16:32:14




hey, people: ich schrieb auch
"Vielleicht ist das ja alles nicht vorbei." Weeß icke?
Jetzt aber in die Sonne.


off the road - 27.04.00 at 16:28:02




Keine Hall of Fame von mir, einfach nur danke an alle.
Schön ist's im loop, und ich hoffe, lieber HIPPI, du hast recht und OFF täuscht sich: dass Nachrufe verfrüht sein mögen.
sweet wishes.


lulu. exhauptstadt, - 27.04.00 at 16:21:22





00000000
OOOOOO
OOOOOO
0000
OO
00
00
00
000000


Sekt Rio de Janeiro, - 27.04.00 at 16:18:52




alexandre, off aha das ist also geklärt. Stimmt, bei dieser Schreibart wäre er zu peinlich.


nönö - 27.04.00 at 16:18:25




Stimmt, bei der Gesichtskontrolle bin ich tatsächlich durchgefallen. Kommentar "Der Junge grinst zuviel. DER paßt nicht unser schönes Literaturinstitut. Wir wollen lieber ernste Schöngeister, die nicht die ganze Zeit über die Zubereitung von Fisch nachdenken."
Naja und damit ich DOCH sagen kann, "Ich bin im Literaturinstitut", habe ich den Job als Putze angenommen und gehe jetzt jede Nacht mit einer Nadel durch die Räume um all die Gedankenblasen zum platzen zu bringen, die gefüllt sind mit zeitgenössischer Poetologie, fiktionaler Prosa, ästhetischem Pragmatismus usw. usf. Wenn all die vielen bunten und glitzernden Buchstaben langsam niederrieseln breitet sich in mir eine tiefste Ruhe und Zufriedenheit aus. Morgens um fünf kehre ich den ganzen Laden aus, damit niemand etwas von meinem nächtlichen Treiben mitbekommt.

Hey Jungs und Mädels, ich liebe Euch dafür das Ihr soviel Angst um Euer Pseudo-Niveau bekommt...

Mensch macht lieber die Fenster auf und let the sunshine in your brain....


MARiO der es nur gut mit Euch meint, aber immer noch @the-real-world.de, - 27.04.00 at 16:09:08




Uliana - prima. Und danke für den weißen Hai.


Siesta mit Diana - 27.04.00 at 15:44:52




Ach du meine Güte, gerade durfte ich nach ein paar Thorsten-Krämer-Links in die "Community"(knirsch)-Zukunft schauen und sah nach diesem Alptraum, wie lässig loop ist. Weil es einen Sony-Vergleich gibt (ächz, davon werde ich mich heute wohl kaum mehr erholen).

All you can eat (ganz toll auch mit Link zu amazon) at:

http://members.friendfactory.com/literatur

Schluchz. Wie schrecklich.

Danke noch mal für Loop.


off. - Schwarze Flagge, weiße Knochen - 27.04.00 at 15:42:21




hallo off, zur beruhigung: mario ist kein kollege von uns. es gibt hier gesichterkontrolle, der käme nicht bis unter den fußabtreter.
schöne grüße, sie hieß übrigens uliana.


korund, gardens of spain, - 27.04.00 at 15:36:17




wir sehen uns dann alle in irgendeinm der unzähligen paralleluniversen zu loop, wo es fast genauso aussieht und die leute auch so ähnlich heißen: dario, zoff, pippi, loglevel subzero, helden des müßiggangs, motmot etc. danke, nichts zu danken, besten dank, bitteschön, danke danke, keine ursache, thank u very much, youre welcome, sorry, nevermind, domo arigato, freixenet, muchas gracias no hablo espanol...


alexander, babbelon, - 27.04.00 at 15:33:19




Dank auch an:

Kammersängerin Sophia Mutzelburg
Konzertpianist Wladimir Soppotak
den rückwärtsfahradfahrenden Violinisten Moppel Tummimann
und an die wunderbare Schauspielerin Gretel Krötenbrunn.
Ich hatte eine herrliche, ja großartige Zeit in dieser werten Runde.
Danke!!!!


Jason Güldenfisch New York, - 27.04.00 at 15:32:01




Das eklige Monster: nehmt mich wahr, bestätigt, daß ich bin. Nur ein Satz, ein Wort wenigstens.
Britta Höper, 27. April

*  *  *



Mario oder wer du auch immer bist, kannst Du auch was anderes tun als zu nerven?
Alexander Korund: ist dieser Mario etwa ein Kollege von Dir im Leipziger Literaturinstut? Der nervt ja wie ein beachtungssüchtiger Vierzehnjähriger.


off. - hätte auch nett sein können - 27.04.00 at 15:25:33




falsch charly: es heißt three quarks for muster mark. sollte man schon genau hinschauen. sindbad der seefahrer tindbad der teefahrer windbad der wehfahrer.


sixtus backblecher schulpforta, - 27.04.00 at 15:23:26




seit neustem lernen wir auch spanisch. zwischen den werbeblöcken im fernsehen werden charakteristische dialogszenen aus dem sonnigen süden eingeschoben um bleiche ossis auf heiße situationen im urlaubsland vorzubereiten. Eine rassige Schwarzhaarige tanzt irgendwie mit einem Typ rum, der schon fast sein ding aus der hose hängen hat, während sie schaumwein in sich reinschüttet und ständig das wort freixenet wiederholt. es scheint sich um einen slang-ausdruck zu handeln, der in etwa so übersetzt wird: fick mich.


korund, gardens of spain, - 27.04.00 at 15:20:40




seit neustem lernen wir auch spanisch. zwischen den werbeblöcken im fernsehen werden charakteristische dialogszenen aus dem sonnigen süden eingeschoben um bleiche ossis auf heiße situationen im urlaubsland vorzubereiten. Eine rassige Schwarzhaarige tanzt irgendwie mit einem Typ rum, der schon fast sein ding aus der hose hängen hat, während sie ständig das wort freixenet wiederholt. es scheint sich um einen slang-ausdruck zu handeln, der in etwa so übersetzt wird: fick mich.


korund, gardens of spain, - 27.04.00 at 15:19:35




ICH MÖCHTE AUCH DANKEN: und zwar...
Air Berlin
Sony
Camel Trophy
dem Elektriker
und, und, und...


MONTY , Palma de Mallorca, - 27.04.00 at 15:16:17




LoglevelNULL:

three quarks for master mark


CHARLY münchen, - 27.04.00 at 15:15:31




Wir begrüßen Sie zu einer neuen Folge im Kochduell.

Was haben wir denn da im Korb. Ahh eine Zwiebel und einen Fisch. Hmm das kann interessant werden.
Was werden Sie daraus machen SCHEFFKOCH MARiO ?
Aus der Haut, den Augen und den ganzen Innereien vom Fisch sowie den Zwiebelschalen wird es im ersten Gang eine Suppe im Phnom Penh Style geben. Vorsichtig auf Stufe zwei gekocht, damit die Vitamine erhalten bleiben.
Im Hauptgang dann das Fischfilet auf püriertem Zwiebelmus. Die Schuppen vom Fisch zieren dann den Teller als schmückendes Beiwerk.
Na wenn das nicht lecker ist...

Und nach der nächsten Werbeunterbrechung sehen Sie, wie SCHEFFKOCH MARiO aus "Nicht antworten" ein Leipziger Allerlei zaubert, bleiben Sie drann.


;)))))) @the-real-world.de, - 27.04.00 at 15:14:19




wenn schon alle danken, danke ich mit.
und zwar danke ich:
martini
lucky strike
nil
aldi-champus
klimaanlagen
transsib
dara garnitury
und wenn ich WEN vergessen habe, ist mir das egal.


JDM - 27.04.00 at 15:00:36




over and out? fuck off - shut up and be proud! cry it out, bitch, let´s get loud!


shoot - dem noch drei tage bleiben, - 27.04.00 at 14:54:50




Mario, wenn du's nichts erfühlst, nie wirst du's erjagen - dumm bleibt dumm, da hilft kein Robbe Lipsia, kein Marcel Beyer und erst recht keine Pillen. Und was Du denkst, ist mir total egal. Argumente gab's ja schon genug. Geh doch einfach darauf ein oder erfinde neue. Aber ach was, wozu an dich schreiben, du bist doch taub wie ein Zwiebelfisch. Ist nur peinlich für Leipzich.


nicht antworten. - 27.04.00 at 14:50:30




"Finnegan's Wake", ein boeses Buch mit Pfiff...


Max Milton Abbas, - 27.04.00 at 14:49:06





Warum nicht mit ASCii experimentieren ?

Was hier im LOOPOOLOOPOOLOOPOOL abgeht ist doch auch alles nur eine Art Experiment oder etwa nicht ?

Und was ich schon gar nicht verstehe ist das ganze Abschiednehmen. Seht die Sache doch positiv. Mensch wir haben noch drei Tage in diesem genialen Forum, dann ist ERST Schluß.
Also nutzt doch die Gelegenheit zum absoluten Showdown... Ich möchte in drei Tagen, von den vielen genialen Texten absolut erschöpft in meinem Stuhl zurücksinken und den Abspann in voller Länge genießen und nicht gleich aufstehen, weil wieder mal alles nur ziemlich langweilig war...
Je besser die drei Tage werden, umso gerechtfertigter wäre irgendwann ein Neuanfang.
Also strengt Euch an und Sport frei.

PS: Aber nicht das Ihr denkt, nur weil ASCii-Art nicht jedermannfrau Sache ist, bin ich eingeschnappt. Nein da lache ich nur.
Meine Absicht war doch, nur den ganzen Zahlenkolonnen und Krypto-Zeug hinter der virtuellen Leinwand auch mal ein Gesicht zugeben. Eben mal zu experimentieren...


MARiO @the-real-world.de, - 27.04.00 at 14:38:14




Natürlich habe ich ein paar credits vergessen, wie nicht anders zu erwarten. ALWO z.B., und natürlich MONIK SOS. Und wahrscheinlich noch viele mehr. In diesem Fall: Siehe weiter unten.

BRITTA (oder wie auch immer - bei brtt hatte ich´s erraten, beim Rest natürlich nicht): Mein Ratschlag - Haare ab, komplett. Kopfhaut platinfarbig einfärben. Aber: Weiter schreiben. Egal unter welchem Namen. Und besser im LOOP als im POOL. Du kannst Prosiegel-Stories doch genauso über Familie Satteins oder Ertelzweih schreiben, mit einem schönen neuen Pseudo. Glaub mir, du brauchst das. Und wir noch mehr. Und wahrgenommen wirst du, garantiert, heute vielleicht sogar ohne Verwechslung deiner Person mit dem Autoren-Ich.


Hippi, Stuttgart, - 27.04.00 at 14:37:06




Bevor es hier weitere Dankes- Lobes- und Speichelsabberhymnen hagelt,
möchte ich als bisher passiver Loop-ling fragen:
Warum nicht den Loop lassen, wie er ist? Warum abschalten? Wo ist das Problem?


sprachlos im 4ten Stock, - 27.04.00 at 14:23:54




p.s. Diese Ascii-Geschichten finde ich komplett überflüssig und seit ca. 15 Jahren veraltet...


Aniel hh, - 27.04.00 at 13:59:38




IT-Spezialisten gibt es nur unter 25 ?
Na ja, Zeitreise. Wohl eher so, daß diejenigen über 25 keine Zeit mehr haben. Allerdings Serverplatz etc. (ca. 1GB), falls benötigt.

Die Frage der Dateigrösse bezüglich der Ladezeiten halte ich für unerheblich, da das Laden nach ein paar Sekunden abgebrochen werden kann und durch die derzeitige Form die aktuellen Beiträge trotzdem übermittelt werden.

Idee: Wie wäre es mit 1000 Slots für Beiträge, bei denen neue Einträge die alten gezielt überschreiben ? Daß man sich also gegenseitig gezielt auslöschen oder modifizieren kann ? Neue Einträge müssten dann trotzdem noch am Anfang stehen, hätten aber keine garantierte Verweildauer.

Evtl. mit themenbasierten Spin-Offs, die dann nach einiger Zeit die Quintessenz des Themas oder die Sturhaftigkeit eines Schreibers enthalten ?

Auch von mir der Dank an alle.



Aniel hh, - 27.04.00 at 13:58:40




ich kenn da so ein weblog tool mit dem man relativ einfach Einträge nach datum verwalten kann. Heißt rrontier und manila. infos unter //www.userland.com. Eine Beispielseite wäre auch //farsideofmymind.editthispage.com (ohne www) oder eben //buch.atsites.de (auch ohne w's). Müsste man noch mit dem schönen und simplen design von loop kombinieren und dann geht es ab .... vielleicht hilft euch das weiter um den loop nach drei tagen wieder auferstehen zu lassen. wenn es noch fragen gibt ... poet@kabarnett.de oder eben den oliver von farsideofmymind, der kennt sich mit der technik ganz gut gut aus.

ansonsten war es schön bei und mit euch.
happy last days.


fredrik goes technical, - 27.04.00 at 13:39:02




Meinungsforscher

"Entschuldigen Sie, trinken Sie gerne Sekt?", "Essen Sie gern Weingummi?" oder "Haben Sie manchmal Kopfschmerzen?". Solche und ähnliche Fragen werden mir in Fußgängerzonen größerer Städte immer häufiger gestellt. Nur ein bisschen nach Zielgruppe aussehen und schon ist man drin im Raster der Meinungsforscher und ihrer Spießgesellen, junge Frauen und Männer die sich in der Kälte die Beine in den Bauch stehen müssen und auf willige Kandidaten hoffend, denen sie auf die Nerven gehen können. Aber ehrlich gesagt mache ich da immer gerne mit, die paar Minuten habe ich wirklich übrig, und es gibt auch immer wenn man mit ins Büro geht in dem es aussieht als sei es gerade vor 5 Minuten eingerichtet worden, und wenn ich morgen wiederkommen würde wäre dort dann eine Vertriebsfirma für Stahlrohre oder gar nichts mehr, einen Kaffee oder etwas ähnliches. Immer. Dann kommt es aber genauso immer knallhart, sollen ja neue Produkte auf Herz & Nieren für ihre Markttauglichkeit geprüft werden. Meistens werden mir dann Fernsehwerbespots gezeigt, die aber so aussehen als hätten die Produzenten nur das Storyboard abgefilmt und mit Ton unterlegt. Auf Nachfrage heißt es dann dies sei der fertige Spot. Das ich nicht lache. Diese Spots sind so schlecht damit hätte man vielleicht in den Zeiten als das Fernsehen noch in den Kinderschuhen steckte Eindruck schinden können, heutzutage weigern sich Sender wahrscheinlich so etwas überhaupt auszustrahlen. Aber es reicht um Zielsetzung, Zielgruppe und Image des Produkts auszuloten und festzulegen. Demletzt musste ich einen Spot schauen für einen bekannten Schaumweinerzeuger, der ein neues Produkt zu etablieren versucht, jung, frech und spritzig soll er sein, der Sekt. Angesiedelt in Backstageroom einer großen Modenschau, sah ich dort weiße Trauben verschlingende magersüchtige Modells, umringt von Lacklederhosenschwulen mit Piratenkopftüchern und Mösenbärten. Ob diese verkommene, verkokste Brut das Richtige ist einen Sekt anzupreisen wage ich zu bezweifeln, aber eines weckt der Spot bestimmt bei vielen, nämlich Neid. "Da wollen wir auch hin. So wollen wir auch sein. Großverdienende Arschlöcher denen die Drogen in Fünfhundertmarkscheinen eingepackt aus den schmalen Hosen fallen und es dann mit dem Gesöff so richtig rocken lassen." Der Sekt der Stars und Sternchen.


Carsten (w.a.r.c.d.) hört die Daten noch pfeifen , wie lange noch?, - 27.04.00 at 13:28:13




=========================================================================

"And you need a major injection of reality."


from glamorama B.E. Ellis

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rouven ,n, - 27.04.00 at 13:23:08




=========================================================================

"And you need a major injection of reality."


from glamorama B.E. Ellis

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rouven ,n, - 27.04.00 at 13:22:39




1.
Wenn es ein technisches Problem ist, schließe ich mich kami, andrea, lulu etc. bezüglich der Einteilung nach Tagen an. Der Schnitt sollte um 0.00 Uhr erfolgen. Das Morgengrauen ist die Zeit für Hinrichtungen. Nur einfach sollte es bleiben. Alle guten Ideen sind einfach (leider sind nicht alle einfachen Ideen gut).

2.
Es dürfte ein verführerischer Gedanke sein, genau jetzt den LOOP abzuschießen. Auf der Höhe des Loopings, wenn alles einen ganz kleinen Moment still steht. Es ist klar, daß es bald einmal schlechter, flacher und überflüssig wird. Nur der Zeitpunkt ist ungewiß. Es wird erst auffallen, wenn es zu spät ist.

3.
Der POOL ist die Bedingung der Möglichkeit des LOOPs. Ob auch der LOOP die Bedingung der Möglichkeit des POOLs ist: das ist eine spannende Frage.

4.
E. hat einen großen Sack Blumenerde gekauft ("Trag sie mal eben hoch"). Auf der Packung steht erläuternd: "Gebrauchsfertiges Kultursubstrat". Damit haben Blumenerde und POOL/LOOP etwas gemeinsam. Allerdings wachsen hier sogar die Blumen des Bösen. Selten sogar die Blaue Blume. "Was du wirklich liebst, das bleibt dir", notiert dazu Novalis.


Corvus. Berlin, - 27.04.00 at 13:16:05




ASCii-ART-EXPERiMENT II (dritter Versuch...)

"bettyPOOL mit LOOlyPop"



           _mMMm      __        ___
           MMMMMMmmm@MMMMmmmm__g@MMz
       _xmMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM[
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Viele Grüße an "nix gibts - 27.04.00 at 12:30:54".

Mit dem Literaturinstitut hört sich ja ganz nett an, wie sieht denn so etwas von drinnen aus ??
Wie ein POOL ohne Wasser und nur für Flachschwimmer ??
Ihr wißt schon, die mit den gelben Badekappen und dem großen blauen F auf der Stirn ??

GRRRRR-INNNN-SSSS


MARiO @the-real-world.de, - 27.04.00 at 13:15:36




Ausegrechnet heute: mein Hirn glibbert mir unter den Gedanken weg, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, zu weiche Federung, schlecht geLAGERt.
Dann seit Tagen das Bedürfnis: die Haare müssen ab. Und der Mut fehlt, vielleicht doch nur Spitzen schneiden? Nein, so wie es eine große Erleichterung wäre, das Ende einer guten, schlechten, verwirrenden Phase, den LOOP zu schließen, so müssen auch die Schnitte auf dem Kopf radikal sein.
Mein Finger wird nicht aufhören zu bluten, solange der Splitter noch drin steckt. Glas in Fleisch.
Im letzten Sommer drang die Virtualität zu weit in die Realität vor, alles vermischte sich. Wer bin ich?
Das eklige Monster: nehmt mich wahr, bestätigt, daß ich bin. Nur ein Satz, ein Wort wenigstens.
Das andere Vieh: Kommt mir nicht zu nahe, ich bin nicht, was ihr glaubt zu sehen, löscht das Bild von mir, ich versuch es selbst zu zerstören, nein doch nicht.
Also schreien, mit weit offenem Maul, so daß ihr glaubt, bis in Gedärm schauen zu können (Siehst du meinen Blinddarm?), aber immer schön die Worte wiederholen: Komm mir nicht zu nahe, fass mich bloß nicht an!
Jeden Tag die Hoffnung, die Erkenntnis möge ins Gehirn vordringen: das hier ist nicht wichtig, meine Worte plätschern wie die der anderen in ein stehendes, zu stark gechlortes Gewässer. Egal, völlig wurscht. Ein Hobby, nichts weiter.
Also ständiger Wechsel des Namens und dann dummerweise das Gefühl, mich selbst verraten zu haben. Ich bin mir selbst durch die Finger geglitscht.
Und dann doch Menschen am anderen Ende des Glasfaserkabels. Meistens waren ihre Worte faszinierender als sie selbst; sie werden das gleiche über mich gedacht haben.
Deswegen und trotzdem, ELKE und SVEN: Danke für das hier. Dafür, daß ich - wie auch andere - die Sache nicht immer unter Kontrolle hatte, könnt ihr nix.


Britta Höper, brtt, Sammer, Sarah Lynn, Marc Güggi, Hannes-Peer und all die anderen, deren Namen ich mir geliehen und wieder vergessen habe. - 27.04.00 at 13:10:30




Betr.: LOOP-Reform
LULU (27.4.@11:13), weil du mich ansprichst: Ich finde, wir sind uns eigentlich weitgehend einig. Falls technisch möglich, erscheint mir LANAs Variante (27.4.@12:04) am plausibelsten. Leider habe ich technisch auch keine Ahnung, da längst vergreist, und I.T.-Spezialisten gibt es bekanntlich nur unter 25 Jahren. Eins ist klar: LOOP muß es weitergeben. Ich habe SVEN* aber auch nicht so verstanden, daß er es sterben lassen will. -
Insofern, lieber OFF, ist deine Nachrufliste (hoffentlich) verfrüht. Ich schließe mich ihr trotzdem vollinhaltlich an, vor allem, weil ich auch drin stehe. Nein, im Ernst, wer freut sich nicht über ein bißchen Anerkennung. Meine HALL OF FAME ist allerdings noch weit größer, und ich fürchte trotzdem noch Viele vergessen zu haben: ANDREA, ELSBETH, KAMI, LANA, LAUX, LULU, STEFAN, TRITICEA, TOMTOM z.B., und OFF natürlich. Ich liebe euch alle, auch die immer noch Vergessenen.


Hippi, Stuttgart, - 27.04.00 at 12:48:57




ASCii-ART-EXPERiMENT III ..my hand is your hand, and your hand is mine (hähh ?!? - zuviel loveparade ´91, zuviel basic, zuviel loop, zuviel nix gibts - 27.04.00 at 12:30:54)


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MARiO @the-real-world.de, - 27.04.00 at 12:47:52





shoot , rebellisch, - 27.04.00 at 12:47:42




das wird nie was richtiges mit dem ASCii-ART-EXPERiMENT.

ich schließe mich gHack - 27.04.00 at 10:07:52 an, wenn es rein technisch um die Kontrolle bzw. Korrektur geht.

Tageweise einen Break einrichten wäre auch nicht schlecht (so nach dem Motto, "hier gehts zurück....") So wie unter www.jetzt.de mit den Geschichten die rein volumenmäßig dem Loop entsprechen... Am Ende der Woche dann alles zusammenfassen und ins Archiv geben. Falls Euch das alles zu viel Arbeit macht, dann übergebt doch das Ganze an einen der Zeit und Lust hat, das zu tun...

Ansonsten traurig, traurig wenn es mit dem LOOP zuende geht...


MARiO @the-real-world.de, - 27.04.00 at 12:38:06




Mario, du Literaturinstitutspenner, dafür gibt es Programme und dafür gibt es auch Kindergärten. Du hast ja schon mal das Layout versaut und immer noch nichts gelernt.


nix gibts - 27.04.00 at 12:30:54




ASCii-ART-EXPERiMENT
2


"bettyPOOL mit LOOlyPop"


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danke an: a.dorn - 13.11.99, 19:31:27
(POOL)


MARiO @the-real-world.de, - 27.04.00 at 12:26:20




Akallabeth: schön und relevant, nicht doch, nicht doch, sonst werden die grünen gletscheraugen ja noch rot, wie mein gesicht, mein blut, mein mein mein.....LOOP...mein mein mein... der loop beginnt sich aufzulösen.. nein! wäre ein kleine entscheidung, aber eine grosse wirkung und ein grosser verlust, sven, überleg dir das nochmal !!

heute nacht in einem rutsch hundertsieben seiten kracht gelesen, heute morgen den rest, gab mir den rest, ziehe tagsüber um zur zeit und woche, bisschen faz und süddeutsche, bücher liegen heute zu schwer in der hand, und ich in gedanken am strand, allerhand, sonnenbrand.


shoot - bullet durch den wind - airless, - 27.04.00 at 12:16:17




Hey Günter, wow. Dazu noch Deine Gestaltungstalente.
Special Credits natürlich an Dich.


off. (logout) - 27.04.00 at 12:05:36




LOOP * PAUSE - lieber SVEN*, bitte hör auf zwei erfahrene Frauen (ELKE und mich) und laß möglichst viel so, wie es ist. Ich lasse mich notfalls für diese Haltung auch strukturkonservativ schimpfen. Nur keine Hektik und Änderungen, nur um etwas zu ändern. Ich finde nämlich, "unser" LOOP hat seine Form längst gefunden. Das Einzige, was manchmal nervt, sind die langen Ladezeiten wegen Übergröße der Datei. Da wäre vielleicht der Vorschlag von ANDREA (27.04. at 10:20) hilfreich, den Stoff tageweise zu portionieren. Falls das ohne großen Aufwand machbar ist, vielleicht ja sogar automatisch. Ich würde dann allerdings die Zäsur, angepaßt an den üblichen Schlafrhythmus, nicht um 00:00 Uhr setzen, sondern etwa um 05:00. Aber das ist alles nicht so wichtig wie die Erhaltung dessen, was du mal "Babylon" genannt hast. - Und zu diesem Brabbelchor hier mein Beitrag

PING-PONG IM SALON - Folge 3.09

Ganz anders Uwes Beobachtungen. Er wußte, daß seine Mama schon immer lange vorher splitternackt sein mußte, weil der Papa sonst nicht so leicht ins Bett zu kriegen war. (Auch der böse Frank hatte ihr damals schließlich alle Kleider vom Leib gerissen, als er sie angeblich bloß lieb haben wollte.) Und ob der Papa sich dann später überhaupt auszog, konnte er nicht so genau sagen. Schließlich einigte er sich mit Saskia darauf, daß sie sich beide auszogen, und er konnte sich noch heute an ihren klebrigen Schmatz erinnern und an ihren weichen Kinderpopo, den er dabei in den Händen gehalten hatte, denn sie hatte natürlich oben liegen wollen.
Eine ganze Reihe von Jahren später hatten sie dann ihre alten Intimitäten erneuert. Sie waren die ganze Zeit befreundet gewesen, sogar in den Jahren, als Mädchen bei den Jungs nur für derbe Scherze gut waren und als Wesen von einer anderen Welt galten. Aber eigentlich war es mehr ein Bruder-Schwester-Verhältnis gewesen. Als sie vierzehn waren, war Saskia zu einer Party bei einer Freundin eingeladen. Die meisten Mädchen waren ein bißchen älter als sie und hatten schon einen festen Freund, und an Saskias Seite sollte Uwe einen solchen möglichst glaubhaft spielen. Als gegen Abend die allgemeine Schmuserei losging und sich die Freundinnen an Laszivität zu überbieten suchten, hatten sich die Beiden in einen Ohrensessel sinken lassen und dabei so ineinander verbissen, als ob sie sich gegenseitig auffressen wollten. Das galt als besonders sexy, viel Gefühl war aber nicht dabei. Dann allerdings hatte Saskia seine Hand an ihre Bluse geführt und ihm ins Ohr geflüstert, er sollte sie einfach aufknöpfen, so wie es die anderen Jungs bei ihren Freundinnen ja auch täten, und mal fühlen, was sie dort für ihn hätte. Das war jetzt wirklich aufregend gewesen, so nah hatte er zuletzt als Kind ihre Haut gefühlt, auch damals schon an dieser erst jetzt verbotenen Stelle, und plötzlich hatte er auch ihren Duft wahrgenommen und zum ersten Mal wirklich das Verlangen gespürt, sie richtig zu küssen.
Noch zwei Jahre später hatte er wieder einmal im Nachbargarten mit Saskia und ihrer Mutter sonnabends bis spät auf der Terrasse gesessen. Als die Mutter mit dem Abräumen der Gläser begann und wohl den Dämmerschoppen ausklingen lassen wollte, hatte ihr Saskia unvermittelt und ganz cool ins Gesicht gesagt, sie sollte morgen nicht mit dem Frühstück warten. Sie wollte nämlich ausschlafen, weil heute Nacht Uwe bei ihr bliebe.
Der war von dieser Mitteilung völlig überrumpelt, genau wie Saskias Mutter, aber auch die ließ sich nichts anmerken. Schließlich hatte sie alle die Jahre versucht, ihrer Tochter ein unverkrampftes Verhältnis zur Sexualität zu vermitteln, und zum Glück war ja der gestrenge Herr Papa nicht zuhause. Sie murmelte also nur noch, sie würde im Bad den Heizstrahler anlassen, falls die Beiden nachher noch duschen wollten.
Mit Saskia oben allein, war Uwe doch recht verlegen, und sie jetzt wohl ebenso; schließlich war es ja für Beide ein erster und ziemlich großer Schritt. Wie im Kino oder an der Glotze oft genug gesehen, hatte er sie aufs Bett gedrängt und versucht, sie möglichst routiniert zu entkleiden. Ihr war das jetzt eigentlich nicht mehr recht, aber er hatte entdeckt, daß er stärker war als sie und ihr seinen Willen aufzwingen konnte. Als ihr dann aber plötzlich Tränen übers Gesicht liefen, waren ihm seine Mama und ihr Vergewaltiger vor die Augen geschossen, und er hatte alles abgebrochen.
Jetzt tat es wieder ihr leid, daß sie so launisch war, sie zog ihm das Hemd aus der Hose und fuhr ihm mit der Hand darunter, versuchte auch, ihm wieder Mut zu machen und wollte wissen, ob er sie denn nicht mehr sexy fände, aber es war nichts mehr zu machen. Sie kroch unter die Decke und bettelte, letztlich nicht vergebens, er sollte sich wenigstens zu ihr kuscheln und um Himmels willen niemandem verraten, daß es mit ihnen nicht geklappt hätte, am wenigsten ihrer Mutter. Immerhin konnte sie ihn noch bewegen, sich ein wenig weiter auszuziehen.
Als er dann nach wilden Träumen am frühen Morgen aufwachte, lag sie friedlich schlummernd an seiner Schulter und auf seinem Bauch, ihr niedlicher Wuschelkopf kitzelte ihn an der Nase, und sie hatte immer noch den gleichen weichen Kinderpopo wie zehn Jahre zuvor. Sie hatten jetzt ihre Scheu voreinander wenigstens so weit verloren, daß sie sich ein wenig streicheln konnten, auch dort, wo es besonders kribbelig wurde. Aber im engeren Sinn geschlafen hatten sie nicht miteinander.

Fortsetzung folgt


Lana Hoff, Göttingen, - 27.04.00 at 12:04:20




haq, mal nicht so bissig! Lieber konstruktiv, bleiben ja nur noch ein paar Tage.


kein singender Draht - 27.04.00 at 12:02:24




Würde nicht nach Tagen trennen. Im Datenraum gibt es keine Tageszeiten, nur Dateigrössen. Die bestimmen, wie responsiv das System ist. Sobald ein Loop-Block eine gewisse Grösse erreicht hat, wird er abgetrennt und automatisch ins Archiv verschoben -> Dateigrössencheck nach jedem Neuposting. Archiv sollte gleich über die Hauptoberfläche zugänglich sein und dazu noch eine Suchmaschine verpasst kriegen (atomz.com sollte es tun. Simpel, kostenlos und fix.). Preview-Funktion ist nicht schwer zu realisieren (vgl. andere Perl-basierte Forensoftware wie HyperNews). Oberfläche ansonsten so lassen. Themenaufsplittung wäre kontraproduktiv. Loop ist eher synthetisch als analytisch.

Was ich mich frage: Funktioniert "loop" nur als Spiegel von "pool"? "loop" ist ja viel dynamischer und würde sich auch sonst selber tragen. Andererseits liefert der "pool" Impulse an den "loop". Ohne "loop" finde ich "pool" jedenfalls uninteressant. Man könnte "loop" und "pool" integrieren und die Beiträge der eingeladenen Vollzeit-Literaten (harhar) typographisch kennzeichnen. Mitschwimmen lassen.


gHack - 27.04.00 at 11:51:30




Hehe. Das Tempo ist schneller geworden: Da geht Eiiiiniges. Wird ja nicht nur Scheisse geschrieben, hier. Muss ja nicht jeder C.K. Unterhosen tragen, Pinkelflecken hin oder her, oder was. Lieber ein ehrlicher Diss, sag ich, than da Shot in da back. Community ist wichtig: Stimmt. Respect ist wichtig: Stimmt. Marken, Sammer, alter Rotschopf: Sehll.

- eiseisbaby, 7. März 2000

*  *  *



Liebe Elke, lieber Sven, vielen Dank für die Zeit und die Mühe, die Ihr für den loop aufgewendet habt. Es hat sehr viel Spaß gebracht, hier zu schreiben, und wer weiß? Vielleicht ist das ja alles nicht vorbei.

Nach einigen Jahren bei der Zeitung fand ich im loop die Freude am Schreiben wieder, und es ist schön, sich in so einer guten Gesellschaft wiederzufinden. Ein schöner Ausblick auch für die Zukunft: Wenn man selbst schon in einer Weltstadt wie Berlin nicht an jeder Straßenecke jemandem begegnen kann, mit dem es sich sowohl über das neueste Buch von Goetz als auch über (bzw. in) Liebesgeschichten palavern läßt, so gibt's ruckschwupps was im Internet.

Inzwischen könnte ich mir eine lustige Bande vorstellen, die Frage ist nur, ob eine entsteht. Einer macht Gestaltung, der andere findet einen Server, der nächste kennt noch ein paar Autoren und zupp, ist ein neuer Loop da. Würde mir gefallen. Auch, wenn es nicht mehr um diese Grenze geht zwischen Trash und professionell. Ist mir ohnehin nicht klar, wie manche sich für besonders auserwählt halten und das auch noch im Ernst vor sich hertragen können. Aber das ist jetzt nicht der Platz, dafür kann man ja Kritiken schreiben.

Damit polemisiere ich auch nicht gegen die Trennung von Loop und Pool, die ich für wirklich gut halte. Manche Beiträge wären im loop einfach untergegangen, die Trash-Geschwindigkeit ist ja immens. Ein Chatflipper wäre es für manche ja wohl eher gewesen.

Mir hat es besonders gefallen, ein Umfeld vorzufinden von Leuten, die sich für ähnliches interessieren, ähnliches lesen und Spaß an der Imagination haben. Sicher gibt's auch lustige Geschichten über den Loop, und vielleicht auch eine traurige, man weiß es nicht immer so genau. Bei manchen ging es ja schon so weit, daß sie die Waltons als Metapher sahen ("gute Nacht, John Boy"), andere entwickelten echte Gefühle oder wiederum andere kamen nicht gegen die Big-Brother-Gleichung an. Alwo, die parternale Attitüde reicht ja nicht sonderlich weit, aber danke für den Versuch.

Na klar bin ich neugierig, ob sich irgendwas anderes daraus entwickelt, welche Beachtung dem Pool ohne Trash-Zone zuteil wird und wie sich der eine oder andere Autor entwickeln mag.

credits gehen an alinia, Aspera, l. Barnes, Rebecca Casati, Daphne Clasen, Corvus, eiseisbaby, Paul Feind, Kathrin Glosch, Rainald Goetz, Hippi, Britta Höper, Alexander Korund, Andrian Kreye, Tom Kummer, Andreas Neumeister, Elsa Ramirez, Sasa, Hollow Skai, Suse, Susi und zembla - herzlichen Dank noch einmal an Sven Lager und Elke Naters.

*  *  *



Halb sechs sollte der höfliche Mensch nur wichtige Mitteilungen machen: Mein Haus brennt, dein Haus brennt, ich habe ein Bein verloren, mein Bein brennt. Solche Dinge sind um halb sechs akzeptabel, nicht akzeptabel das, was der meiste Mensch im Hellen redet.

S.B.

*  *  *



fernando.offermann@berlin.de


off., Starsky & Hutch (Department S), Berlin - 27.04.00 at 11:30:09




LOOP?
Kami und Andrea: sehe ich ähnlich, und ich habe auch ähnlich wenig Ahnung von der technischen Umsetzbarkeit solcher Vorschläge.... Wo sind die ganzen alten loopster, die sich hierzu auch mal äußern sollen: eiseis, hippi, off, monik, elsa, barnes, Lana, TomTom, Kika...? Was sollen wir nur ohne die Beiträge der anderen tun? Kein PingpongimSalon, keine Perfekt World, sogar der Rotstift würde ein wenig fehlen...
Liebster Divemaster, lass uns nicht hängen, gib uns bald unsern loop zurück, gleich wie!
Bitte das aktualisieren nicht vergessen! Danke. loooove you!


lulu.soleira@gmx.de ... exhauptstadt, - 27.04.00 at 11:13:46




loop?

Von einer Gliederung halte ich ebenfalls nichts.
Ein Tagebuch finde ich aber zu traditionell. Mein Tag beginnt selltenst um 0:00:01Uhr.
Ansonsten kann ich nur gHack wiederholen: technisch sicherer, Preview, simple Oberfläche, Anonymität möglich
Und der Spaß kann weitergehen...


Akallabeth, in Eile, - 27.04.00 at 10:59:15




LOOP PAUSE WIRD MICH SEHR MIßMUTIG STIMMEN
was soll ich denn dann machen. ihr gebt mir sinn in meinem leben. hier kann ich sein wie ich bin. werde in keine schubladen gesteckt. da ich zur zeit ein kleines denkproblem habe, da ich meine restlichen gehirnzellen im alkohol ertraenkt habe, kann ich leider keinen innovativen vorschlag bringen, wie man das in zukunft hier gestalten soll. andreas vorschlag gefaellt mir. weiss aber leider aus oben genanntem grund leider auch nicht, ob das realisierbar ist. aber um himmelswillen keine themengebiete. dann waere uns eine kreative grenze gesetzt. wer möchte das? richtig, niemand. vielleicht faellt mir aber doch was tolles ein.


kami versucht nachzudenken, - 27.04.00 at 10:57:41




um ihn herum nur untreue und verrat.
dumme spielchen, lästereien.
in ihm nur nikotin, alkohol und leere.
wieder eine therapiesitzung
mit dem eimer,
kaltem schweiss
und bewegungsunfähigkeit.
jeder in seiner irrenanstalt scheint
einen schlechten therapeuten zu haben.
dem ghetto fehlt nur noch die mauer.


JDM - 27.04.00 at 10:49:38




loop*pause?

Den loop nach Themen zu gliedern halte ich immer noch nicht für geschickt, schlicht aus dem Grund, weil ich keine Lust habe, morgens 15 Folder nach Neuem zu durchkämmen. Aber wenn kleinere Einheiten gefragt sind: Warum nicht eine Einteilung nach Tagen? Ein loop-Tagebuch. Ein Tagebuch in loop-form, öffentlich, mitles- und schreibbar, und halbwegs übersichtlich. Und Mitternachts dann immer das weiße Blatt des neuen Tages. Das stelle ich mir schön vor. (Sven, ich habe nicht die geringste Ahnung von technischer Realisierbarkeit, also nicht hauen, wenn das viel Arbeit sein sollte.)


andrea - speaker's corner, frankfurt, - 27.04.00 at 10:20:21




"loop" ist fein, aber technisch zu unsicher (Link-Problematik, siehe unten... Mehrfachpostings...). Gut wäre es, in einer zukünftigen Version einen Preview von dem zu kriegen, was man gerade geschrieben hat, um es dann nochmal korrigieren oder endgültig abschicken zu können. Die Oberfläche sollte so simpel bleiben, Anonymität weiterhin möglich sein.


gHack - 27.04.00 at 10:07:52




auferstanden. 15 Stunden flug von rio bis zurück in den weisswurstdschungel.
Leider keine eier mehr übrig, wie ausgestorben die kneipe an der ecke.


Soeben neue meldung: kein loop mehr?
ich muss erst denken bevor ich weine. aber eine neue form wäre zu wünschen, ein fester stamm schreibender und gelegentliche komentatorische besucher( anonym oder so)so denke ich mir ein zeitsplitterbuch, oder in rot schwarz und gold eingeteilt oder nach themen sortiert und dabei melitta gefiltert.

ich weiss ich bin jetzt nich so konstruktiv, nur ein bisserl sad.

bald gibts noch den fulminanten schluss von DER ANTIKALAT zum schluss.

ach, ja ich kuckte Big Brother, und muss nochmal kucken um zu begreifen.


alinia, wieder hier alpencity, elisabethplatz, - 27.04.00 at 09:27:07




paris, la france, je veux faire 4000 kilomètres pour venir ici. diesen satz und noch ein wenig mehr, das wenig mehr habe ich leider schon vergessen, mußte ich einmal in meinem französischunterricht auswendig rezitieren. wollte ich nur mal gesagt haben.
apropos hitze: ihr beschwert euch alle über das gestrige wetter. was soll ich da bitte sagen, ich habe bei diesem dampfbad einer freundin beim wohnungsstreichen geholfen. ich war damit der held vom erdbeerfeld. somit wären wir dann auch schon wieder beim thema erdbeer daiquiri(oder wie man das auch immer schreiben möchte). es ist in der tat sehr angenehm, wenn sich dieses äußerst angenehm kühle getränk seinen weg in richtung bauchnabel sucht, und dann von einem gierigen liebhaber davon abgehalten wird noch ein wenig weiter zu fließen. sehr prickelnd.


kami in den urlaub wollend und kein geld habend, - 27.04.00 at 08:51:50




dear loops,
loop schließt am ende dieses monats. wie es weitergeht, gerne vorschläge, es wird weitergehen, wir suchen noch nach einem überlaufsystem.
keine frage, loop ist gut, besser als je einer dachte.
(wenn man bedenkt, daß es am anfang eine gästeseite sein sollte)
jetzt aber müssen wir die passende form finden.
pop-love


s*pool - 27.04.00 at 08:48:11




Alwo.
Wahr.


Sasa. ., - 27.04.00 at 06:11:44




Er erinnerte sich an die Frage, ob auch er die vielen Menschen bemerkt habe, die man in München bei Selbstgespräche beobachten könne. In den letzten zwei Wochen war es indes auch in seinem Bezirk, einem sogenannten Künstlerviertel in Ostberlin, immer häufiger vorgekommen. Gestern mittag etwa kehrte er vom Café zurück und ein frühvergreister Dreißiger mit wippender schwarzer Mähne, dünnem Bart und Bescheidwisserblick überholte ihn auf dem Bürgersteig. Es kam ihm vor, als würde der Mann irgendwas permanent murmelnd kommentieren. Überzeugter, aber defensiver Tonfall, gleichsam ein brabbelnder und wandelnder Piratensender mit Pink Floyds "Ummagumma" als Zwischenmusik. Der Mann hielt aber die Stimme gerade noch flach genug, um nicht verstanden zu werden. Auf den in Echtzeit formulierten Gedankenstrom angesprochen, riskierte man bei ihm sicher einen Innenwelt/Außenwelt-Kurzschluß. Als sei er bei irgendwas Peinlichem erwischt worden.


"Versuch über die Grenzen der Intimität, hieß der Artikel so?", überlegte er, als der Dauerredner vor ihm endlich in den nächsten Laden einbog. Sechsundreißig Fernsehkanäle machen wohl nicht nur den Ostdeutschen zu schaffen, wenn es auch in München eingesetzt hat. Früher kannte man das ja vor allem von den alten Menschen, die an der Ampel standen und Dinge sagten wie: "Und dann muß ich noch einkaufen und die vielen Tüten hochtragen mit den Einkäufen, die ich nicht vergessen darf, gerade die Butter, die gute Butter ist ja billig heute und die Joghurts, aber die sind immer so schwer zu tragen, dann werden die Tüten immer so schwer und man kommt so schlecht mit den vollen Tüten durch den Flur, und im Flur stehen immer die Fahrräder der Kinder, da komme ich ja nie dran vorbei und dann sind die Stufen auch immer schmutzig weil sie dann mit den Schuhen hochlaufen müssen, weil sie nie die Schuhe sauberwischen und dann muß ich das auch noch aufkehren, weil das ja sonst niemand macht, ist ja auch zu teuer..." und immer so fort.


In der Nacht hörte er durch das offene Fenster dann zwei Gestrandete auf dem Mauervorsprung immer lauter reden. Sie hörten einander nicht zu. Sie tranken Bier aus Flaschen. Sie brüllten nachts um halb eins einander ins Gesicht und wurden nicht verstanden. Sie wußten nicht, wie sie den anderen zum Zuhören und vor allem zum Rechtgeben zwingen konnten. Es klang, als stritten sich alte Bekannte, doch ihm war, als handele es sich um eine zufällige Trinkergemeinschaft. Sie redeten, als seien sie ganz für sich. Nicht Scham aber war es, die ihnen fehlte. Auch nicht, daß sie nichts zu erzählen gehabt hätten, aber sie hatten offenbar vergessen, wie sie sich mitteilen konnten auf eine Weise, die um Interesse, Verständnis oder Aufmerksamkeit wirbt.

Ihm war es schon seit längerem aufgefallen, daß man ihm immer häufiger sagen wollte, wie die Dinge lägen, wie etwas in Wirklichkeit sei. Gedruckt oder aus dem Rundfunk ließ er sich so etwas mitunter gern gefallen, aber als Bekannter angesprochen wurde er bei diesen Gelegenheiten immer kratzbürstiger. Meist genügten wenige Nachfragen, um die kenntnisreiche Attitüde auffliegen zu lassen. Warum fühlten sich mit einem Mal immer wieder Leute bemüßigt, irgendetwas zu erklären? Was gab er darum, wenn jemand die Stimme anhob, eine Anregung gab, eine Sichtweise vermittelte, nicht gleich festschrieb, urteilte oder gar verurteilte, einfach mal eine Frage stellte, auf eine Frage antwortete oder eben nur erzählte.

Es war, als ob er jahrelang immer nur laute Musik gehört habe und jetzt seit einiger Zeit nicht mehr, und langsam öffnete sich die Wahrnehmung für das Rauschen der Brandungswellen, für Rascheln des Windes im Baum, für die weitgespannte Melodie mit den langen Haltebögen aus dem vergangenen Zeitalter und für den Singsang des Zilpzaps im Magnolienbusch.

Auf dem Mauervorsprung waren die Privatsender verschwunden und wurden von der lauten Stimme des benachbarten Architekturkünstlers abgelöst, der nachts um halb zwei mit seiner ins Krähende hinüberspielenden Stimme den anderen Künstlern minutiös kommandierte, wie der Lieferwagen am besten auszuladen sei.


Mein erster Sony - 27.04.00 at 01:54:28




www.ngl-berlin.de/lesershow.htm


björn kuhligk berlin, - 27.04.00 at 01:12:42




- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Dunkelheit umfängt mich ### dunkle majestätische Kälte ### gegenstandslos wie der Wind ### doch immer da
feurig, eisig ### die Glut erstarrt ### im Eispanzer der Zeit
die Rose auf meinem Grab ### unscheinbar
zerbrochen
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Black dimensions clouding my mind, raping my soul, now I die.
"Fly - fly - fly on your black leather wings, bow to the night and fly!"
So beware my fallen angels rising.
I call unto thee: "Pazuzu fly".
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -


Akallabeth, schon wieder, - 27.04.00 at 00:59:42




Ich So: """"""""wanderamflussentlang:die mückenstechen noch nicht""""

sind so klein - klein ---> .

es wird ROT, wird blau, ganz dunkel - aber so warm - - - - - laulaulauerwind///BRISE///

Lebensentwurf - Auswurf - in einem GesprÄch!

und dann SO: """""WRRROOOOOOMMMM""" \\\\\ audof AHR\\\\

PERLEN, kulturiert - - - - - unmöglichst aus der stadt an der leine:::::: WUFF?

und dann SO: lock out Ä log in Ä hirn off Ä line ON - - - - jump into the pool - - - - - yeah babe

"einefreundinschnittmirdiehaarevom KOPF - metamorPHOSE zum fanki pank& nicht einmal schlechte : COPY CAT KILL

hirnexkremt}}}}ekskuars}}}} kill, pussycat, kill, FASTER FASTER!

jedenfalls: loopings in my head and shooters eyes in my face

gleiches symptom - und da denkt man, man wäre einzigartig - - - - mehr auf TUCHfühlung - kurt -olsky - - - - gehen, lesen

KACK Macken

>>>>today is just another day/for me i see now/just like other days in my life/theyeem like a breeze/flowing over death....<<<<<
nee, die letzte scheiße ist echt ne zeile!

alle wege führen nach rom ++++++ alle wieder hinaus


Spurned - _ - _ - _ - TINA ODER ÜBER DIE UNsterbLICHKEIT - 27.04.00 at 00:57:12




Alte regel zur enttarnung: alle "man" als "ich" lesen (gilt auch für meinen kram, of course).

Loop & seine (=Eure positiven) wirkungen:
Habe mir "Dekonspiratione" zugelegt. Eigentlich habe ich von RGoetz weggeschwenkt, nachdem ich durch alle 5 bände von "Festung" geeiert bin. Damit meine ich dieses schlingende, drehende, schwankende lesen, denn: "Kronos" ist geil, "Festung" selbst wie (für mich, da bin ich ein gronk, sorry) alle theaterstücke anstrengend & "1989" einfach nur fad. Kempowski hat die idee dann nochmal mit "Blooms Day 1998" aufgebrüht & der sud hat schon beim ersten aufgruß nicht gezogen. -- Davor war ich ein Goetzianer, "Irre" & "Krieg" offenbarungen, die in meine pubertäre provinzexistenz drogen, exzesse & bewußtseinsabschweifungen aus einer anderen welt hineinleuchten ließ. Irgendwie fand ich es dann seltsam dieses "Kronos" & die nachrichten über Goetz (Berlin bis heute für mich suspekt -/- Kumpanei mit Väth - Techno ist das böse uw ff p - hach) & was ich bisher von "Heute morgen" im fadenkreuz des abschnüffelns hatte, roch nicht gut. -- Lag auch an der entfremdung, wenn ich (wie im "Spiegel") Goetz vernahm, wie er über Jeff Koons (das Böse, too) schwafelt & viel zahmer als ich ihn mir zurechtfabuliert hatte. Die alte enttäuschung war wieder da, daß das Echte gegen das Vorgestellte (=Zusammengesponnene) anstinken kann. -- Auf RGoetz aufmerksam geworden, weil ich den IBachmann-Marathon entdeckt hatte. (Ich war eine Kellerexistenz mit steingarten vor dem fenster & gab mich diesen endlosen weiten vorgetragener texte hin, nebst dem flamingo-geschnatter der Kretin-kritiker.) Der IBachmann-wettbewerb feierte jubiläum (20 oder 25stes?, so mitte/ende 80ger) & brachte "Best Off" auf die abende verteilt 6 da war das komplette "Subito" aus "Hirn" dabei mit einem wütnd wilden flausenkopf, der blutete, mit unter blutverlust zitternder doch getriebender lesestimme vom "Weiter weiter" schrieb. Das machte argen eindruck (damals, als ich ENeubauten entdeckte & in deren klanghalden baden ging).
Und...? -- "Dekonspiratione" ist ein angenehmes buch. Keine wortwurst wie "Kontrolliert", nicht so zerrissen wie die stücke; erstaunlich klar, mit zum teil unverständlich, weil RGoetz sich viel aufs TV bezieht, was mich ehr nervt, als wenn irgendwelche franz. philosophen o. ital. autorenfilmer zitiert werden (wahrscheinlich weil zweiteres spezielkram ist, denn man kennt & schätzt, ersteres kennt JEDER, ist allgemeingut & man wird nicht gerne *gleichgesinnten* auf die eigene außenseiterrolle aufmerksam gemacht {4 % der deutschen haben freiwillig keinen TV}. -- Also, dank an alle Zoon poLOOPikons.

Beobachtung zu *genervten* & ähnlichen reaktionen auf Loop-einträge anderer:
Ein text ist keine person, sondern nur ihre sprache. Nicht alle können damit gleich, & nicht gleich gut. Mißverstehen ist die regel, großzügigkeit gegenüber der interpretation also angebracht. Man sagt ja auch, daß einem die "fresse von jemanden nicht paßt", nicht die schreibe (gut, das sagt man auch, aber ist es nicht freunlicher, zweiteren groll nur anzuheben zu hegen gegenüber denen, die von ihrer *Schreibe* leben?

Eigentlich wollte ich eine kleine geschichte über einen jungen schreiben, dessen ohren sich in der pubertät sachte in kakteen verwandeln & ihm mehr oder minder das leben durcheinanderbringen.


Alwo, #25 - Ich war schon wieder paternal, ich spießer. am main, - 27.04.00 at 00:15:04




Peter von Becker, Karin Graf, Benjamin Henrichs, Florian Illies, F.J. Krüger, Claus Peymann, Simon Rattle, Michael Sontheimer, Dieter Sturm und Andreas Weiß.


Brief aus Itzehoe - 26.04.00 at 21:56:10




# # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # #

Nach dem shoot was schönes und relevantes heute geschrieben hat,
nun ein bischen Informations(emotions)müll:
-----Man möge mir verzeihen-----

---------------------------------------------------------------

So ist es ein Wunder...


ich sah sie
nicht
hereinkommen und ging als sie kam

doch stockte mein Lauf
die Anziehung der Schönheit
blond und lang ihr Haar

zart geschwungen ihre Lippen
glänzende Augen
ob grau, blau, grün, braun oder rot
verborgen

sie war ohne Zweifel
in meinen Augen
von dunkler Schönheit ihre Gestalt

in ihrer Bewegung
Weisheit und Leidenschaft
geschaffen für mich
und doch nicht

sie berührte mein Herz
mit flammenden Augen
ich wart verloren


Doch keine Erlösung...


ich war nicht bereit
die Erfahrung
nicht hier
mein Mut zu klein
das Verlangen
noch immer
die Gelegenheit
nicht mehr


So ziehe ich weiter...

im Traumland umher...

Dämonen und Elfen...

die Bürden zu schwer...


Akallabeth, Kaiserslautern, - 26.04.00 at 21:06:07




Ghack: es war the code of death ..... struktureller ablauf
eines vollstreckungsurteils ..... protokoll eines lebens


shoot - 26.04.00 at 20:56:50




Schreiben und Schreiber als Zufallsergebnisse in einem Rauschen, das selber Zufallsgenerator ist und darum von ihnen nie beseitigt werden kann: so nahe kommt Nietzsche der Poetologie Mallarmés.

Friedrich A. Kittler, Aufschreibesysteme


Otterdasein - 26.04.00 at 20:43:04




...and I never sound the same!


Maximilian Lenz Berlin, - 26.04.00 at 19:49:52




===============================================================================

" I`m a Beat Box Rocker

and you`re dancing to my beat "

===============================================================================


rouven ,n, - 26.04.00 at 19:44:33




shoot, das war ein recht feines Stück Code...


gHack - 26.04.00 at 19:40:25




PGP-Keys: RSA 0x4307382D / DH 0x43226785

Sie hatte ihn also durchschaut. Wie hatte er nur die letzten
Jahre aufgepasst, er hatte wirklich gedacht, sie würde nie
hinter sein Geheimnis kommen, aber sie war eben wohl doch
schlauer, als er gedacht hatte.

| 2044 UTF-8, [...] (Status: INFORMATIONAL)
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
| 2279 UTF-8, [...] (Status: PROPOSED STANDARD)
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Wie sie ihm jetzt so diese Beweise unter die Nase hielt,
hatte es da überhaupt noch einen Sinn, irgendwas zu ent-
gegnen, oder würde er sich vielleicht nicht noch mehr in
Unwahrheiten verstricken.

| 2044 UTF-8, a transformation format of Unicode and ISO 10646. F.
| Yergeau. October 1996. (Format: TXT=11932 bytes) (Obsoleted by
| RFC2279) (Status: INFORMATIONAL)
[...]
| 2279 UTF-8, a transformation format of ISO 10646. F. Yergeau. January
| 1998. (Format: TXT=21634 bytes) (Obsoletes RFC2044) (Status: PROPOSED
| STANDARD)

Nun übertrieb sie aber wirklich ein wenig. Sicher, er hatte
Mist gebaut, aber alles konnte sie ihm nur wirklich nicht
anlasten, irgendwo gab es nun auch mal Grenzen.

In-Reply-To: %Last(Header(References))%

Er versuchte sich zu entschuldigen, brachte Ausreden hervor,
überschlug sich beinahe beim Reden, doch er merkte, sie wollte
ihm keine Chance lassen.

[ x ] "Start as icon" [ x ] "Minimize on close"

Das war wohl das Urteil, das er zu erdulden hatte.

sendmail "mailin00.sul.t-online.de" "smtp" "@t-online.de"
sendmail "mta220.mail.yahoo.com" "smtp" "@yahoo.de"
sendmail "rly-za05.mx.aol.com" "smtp" "@aol.com"
#
# sendmail "smtp.server.de" "smtp" "@server.de"

Sie transportierten ihn ab.

user_a@firma --> a_lokal
user_a@home --> a_lokal
user_b@firma --> b_lokal
user_b@home --> b_lokal

Zu viert in einer Zelle, menschenunwürdig.

|; Remove Message-ID from mails sent to local SMTP-server,
|; if its FQDN is one of those in this comma-separated list:
|mail.removemids=fqdn1,fqdn2,fqdn3,...

Er war nur noch eine Zahl, nicht mehr eine Nummer, kein
Name mehr, nichts, nur noch eine Zahl, der vierte in dieser
Zelle, nicht mehr.

|Vr. 1.3.0.34 (13 Jun 1999) BETA
(...)
|- Chg: Disabled "[Setup] news.removemids=".

Das war sein Todesurteil. Er starb im Juni 1999.





shoot - 26.04.00 at 19:23:33




Montenbruck sah es gleich: sie haßte ihn dafür, daß er ihr den Tag verdarb. Er tat es gern, denn beim Sozialamt gab's keinen Spaß. Er hatte am Morgen seinen besten Moiré-Anzug aus dem Schrank geholt, die dunkle Rom-Krawatte mit einem einfachen New-Jersey-Knoten gebunden, die teueren Schuhe mit passenden Strümpfen kombiniert und extra das Lieblingshemd noch einmal gebügelt. Dann hatte er alle, aber auch wirklich alle Unterlagen beisammen: die Bestätigung vom Arbeitsamt, die Gehaltsabrechnungen vom letzten Jahr, Kontoauszüge, die Erklärung der Krankenkasse, ihm täglich 286 Mark gezahlt zu haben.

Auf dem Gang war er den anderen schnell gleichgültig geworden. Montenbruck las ein bißchen in der Zeitung, er las über die Premieren im Mai, über Nicholas Cage, über Systemtheorie, über die PDS, über die neuen Hundeverordnungen und überflog einige Kommentare. Christoph Hein schrieb den Roman, doch das war ihm egal.

Als er endlich nach einer Spielfilmlänge des Wartens dann endlich an die Reihe kam, fragte die Beamtin ihn, was er überhaupt beim Sozialamt wolle. Ihr war mulmig geworden, als sie in seinen Unterlagen sah, daß er über Jahre mehr als neuntausend Mark brutto bei vierzehn Monatsgehältern verdient hatte. Sie wollte ihm Vorwürfe machen. "Ich bin nicht zum Spaß hier", sagte Karl. "Prüfen Sie bitte die Bescheide, das Arbeitsamt rechnet mit einer Bearbeitungszeit von etwa drei Wochen. Sachbearbeiterin ist Frau Meckels, Sie können sich gern mit ihr verständigen, ihre Nummer steht hier." Die moralischen Vorhaltungen waren gleich auf Grund gelaufen. Auf Fragen wie "Warum haben Sie denn keine Eigentumswohnung?", "Warum haben Sie keinen Bausparvertrag?" und "Warum haben Sie keine Rücklagen?" ging Montenbruck gar nicht erst ein.

Es war wie vor fünfzehn Jahren, als Montenbruck eine Nacht im Gefängnis verbringen mußte und beim Abführen lediglich darum bat, ein Buch mitnehmen zu dürfen. Er las es nachts im Behördenhochhaus, die Leuchtstoffröhren nervten und immer wieder trat ein Beamter ins Zimmer und machte ihm Vorhaltungen, es sei nicht seine Schuld, daß Karl jetzt hier sei, Karl sei selber schuld. Was den Beamten am meisten zu stören schien: daß Karl sich nicht rechtfertigen wollte. Daß Karl sich nicht einmal mit ihm unterhalten wollte, geschweige denn für irgendwas entschuldigen wollte.

Die Beamtin sagte, er solle am kommenden Freitag wiederkommen. "Was fehlt?", fragte Montenbruck. "Ich muß die Angelegenheit zunächst prüfen", sagte Frau Sieverdingsbeck knapp. "Frau Sieverdingsbeck, mein Vermieter wartet auf die Miete. Zwar habe ich kein Telefon", Montenbruck log wohlweislich an dieser Stelle, kannte aber das Datenschutzgesetz, "aber laufende Kosten. Des Weiteren bin ich zur Zeit nicht krankenversichert, was meines Wissens nach ungesetzlich ist. Es würde mich in diesem Zusammenhang auch interessieren, mit Ihrem Abteilungsleiter in Verbindung zu treten. An welche Adresse kann ich mich da wenden?"

Frau Sieverdingsbeck verschwand für eine Viertelstunde und kehrte mit Stork zurück. Das Gesicht vom Haß und von Vorwürfen entstellt. Stork bat Montenbruck um eine Unterredung unter vier Augen, doch die weiteren Fragen wurden schriftlich geklärt.


off., Wenn ich einmal reich und tot bin (M. B.) - 26.04.00 at 18:54:27




korund: meine augen strahlen aber im gegensatz zum drachendiktat zur zeit äusserst postitive energie aus, sagte der alte man mit den krabbenchips, als er seine finger aus versehen ins heisse fett tauchte und dabei hysterisch lachte. vielleicht lag es auch daran, dass ich genüsslich sein ohr zuende kaute, bevor ich es hinunterschluckte.


shoot - ohrabkauend, - 26.04.00 at 18:44:36




Das mit den Selbstgesprächen muß das jugendliche Alter sein.


off. - 26.04.00 at 18:22:57




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"Einer, der es weiß" hat völlig recht!

Da ist ja BIG BROTHER ergiebiger als diese hohle VERBALWICHSEREI hier!

Und die POOListen sind auch nicht anders!


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Einer, der es auch weiß, - 26.04.00 at 18:22:00




JDM-

kennst du nicht dieses erquickende spielchen mit den eiswuerfeln im bauchnabel ? vor allem wenn man es zu zweit spielt macht es ungeheuren spass. oder geforene erdbeeeren.. frozen strawberry daiquiri der halsschlagader entlang....mjamm...lustvoll erfrischend.


lilly - 26.04.00 at 18:16:37




HIER WIRD JA NUR GESOßT UND GELABERT; GESCHRIEN UND GEKEUCHT!

WIDERLICH! LANGWEILIG! EKLIG! JÄMMERLICH!

EINE ANSAMMLUNG VON MÖCHTEGERNS, DIE LETZTLICH NICHTS ZU SAGEN HABEN!

IHR SEID ALLE ERBÄRMLICH !!!

HALTET EUER DUMMES MUNDWERK GESCHLOSSEN ODER FANGT AN, MITEINANDER ZU SPRECHEN, BLÖDES AUTISTENPACK!!!


Einer, der es weiß!, - 26.04.00 at 18:13:20




ich verschwitze.
ich schwitze.
diese hitze
bringt mich um.


JDM, close to death - 26.04.00 at 18:05:28




Alexander, danke noch mal für den weißen Hai. Heißt sie Uilana? Nähere mich Leipzig. Mehr via Mail. Im Jahr des Drachen, stimmt ja. Aber diesmal ist das sicher anders, ich hab da so ein Gefühl.


after six no brown (no paella terrorist) - 26.04.00 at 18:00:06




Liebes Tagebuch, gestern habe ich Penne mit einem Chilisößchen gekocht. Wieder geschwitzt. Später eine vegane Gurkencremesuppe (kalt) als Nachtmahl. Großen Zuspruch erfahren. Zur Nacht dann Blätter (war ja nichts anderes mehr da) weggeraucht und den linken Kanal von "Four 6" (auf der SYR4) gehört. Ich fühle mich so weltbewegend.


Troll in da pantry, - 26.04.00 at 17:51:12




shoot: wir leben im jahr des drachen. das heißt alles was grün ist strahlt negative energien aus und sollte unbedingt aus der wohnung verbannt werden. ich schaue meiner stechpalme seit wochen beim vertrocknen zu.


korund, feng shui-palace, - 26.04.00 at 17:42:13




aber ja: nerv und nevermind!


Stephanie - 26.04.00 at 17:25:35




ich glaube, ich verbrenne mich freiwillig.
das leben hat ja eh keinen sinn mehr.
hier kann ich mich nicht mehr blicken lassen.
die ferien sind vorbei.
meine texte liest sowieso keiner.
die sonne scheint.
ich habe heute ein marzipanosterei für fünzig pfennig gekauft.
und der ozean fliesst am horizont den bach hinunter.
man sieht: der verfall naht.
die lunte brennt, ich warte auf superman.


a lover loved in berlin and hated here, - 26.04.00 at 17:25:09




Nerv, Stephanie: entschuldige, auf irgendetwas eingegangen zu sein. Sollte witzig sein. Ich möchte solche Diskussionen künftig am besten doch vermeiden, wenn sie auf elektrisches Nichtverstehen hinauslaufen. Nevermind.


off., Indoktrination negativ, mit HAL am Schachspielen - 26.04.00 at 17:16:44




oh Gott, es tut mir so leid, ich habe den link nicht geschlossen, schüttet Pech und Schwefel über mich, steckt mich in einen Sack und schmeisst mich in die Alster, ich werde schuldig untergehen!


a lover, dummes Kind, Du! - 26.04.00 at 17:12:29





Bitte runterladen und totlachen. "200 Puls hab ich. Bald."


a lover vielleicht "Leiptsch", - 26.04.00 at 17:10:40




"Im Kongo" von Urs Widmer, Diogenes. Hat auch "Heart von Darkness" neu übersetzt. "Heart of Darkness" ist auch Seitenlinie bei "Apocalypse Now".


I find the smell of love irritating in the evening - 26.04.00 at 17:05:28




wann ist denn der ingeborg bachmann preis dies jahr?


raoul - 26.04.00 at 16:44:45




Hat der Loop Kinder, Brüder oder Schwestern? Kann man die besuchen?


Jakobus Tübingen, - 26.04.00 at 16:34:13




so ein riesiges, weites feld vor mir.
3
sollte ich es auffüllen?
4
mit sprachkotze?
2
im grunde ist das ja alles
1
sinnlos!
5
manchmal.


nicht vergessen: diese nachricht verpufft selbstständig innerhalb von 6 sekunden in ihrem gehirn(?)., - 26.04.00 at 15:49:37




..,-


vielleicht sollte man diesen ganzen <sprachkack nur noch> auf die, satzzeichen reduzieren - 26.04.00 at 15:45:49




in Deinen augen
will ich mich sehen
will ich mich erkennen
und zerschlagen
will ich all meine spiegel

sieh mich an
sieh mir in die augen
rede
und ich werde
schweigen


e-xistenz - 26.04.00 at 15:23:27




Wusste doch, dass Trolle nur Gemüse essen.


Net Sociology Department - 26.04.00 at 15:16:04




Verdammte Scheiß-Fleischfresser.


brtt - 26.04.00 at 15:12:20




- Kannst du mir mal wehtun?
- Wie jetzt? Wehtun? Kneifen oder was? Arm auf den Rücken drehen?
- Neeeee.
- Ja, was meinst du denn? Soll ich dich beleidigen?
- Quatsch. Ich mein' das mehr so beim Sex.
- Achso. Ja, klar. Kein Problem.


brtt - 26.04.00 at 15:10:54




Sorry für das Gemoser, aber den Conrad hat man mir letztes Semester reingedrückt: Es war die spaßfreieste Lektüre seit "Effi Briest" kurz vorm Abi. Letztes Jahr hab ich die Effi dann nochmal gelesen, mit großem Vergnügen übrigens. Soll keiner sagen, Bücher bekämen bei mir keine zweite Chance.

Aber jetzt: Eine große Schüssel. Feld- und Rucolasalat. Schafskäse. Straußenfleisch, mit Pinienkernen und Thymian angebraten. Yoghurt, Olivenöl, Balsamico. Sommeressen.


andrea - 26.04.00 at 15:07:36




Uhhh....ganz nüchtern. Aha, sicher, offensichtlich. Gegenseitiges Nichtverstehen. Wer glaubt, daß es hier was zu kapieren gibt? Wer hat Angst vor Joseph Conrad? V.E.R.L.E.T.Z.T. : ist mir auch klar, daß das ein Scheisswort ist. Es ist mir egal, ob du dich für arrogant hältst. Aber wer hat hier von "persönlich sein" geredet? Arroganz aber braucht Publikum.


Stephanie - 26.04.00 at 14:57:18





"Delete yourself!"


Teenage riot Bern, - 26.04.00 at 14:48:01




Heart of Darkness??? Bitte redet wieder von Adorno!


andrea, enerviert da konfrontiert mit Conrad - neben dem Kamerun, - 26.04.00 at 14:33:11




off: BILLA ist auch eine österreichische Supadupamarktkette. Was sagt uns das? Dass es Hundert Zeilen Hass jetzt auch für 99,95 Schilling gibt?


gHack - 26.04.00 at 13:45:35




Stephanie: off.=ich, soweit man das in dieser Sylvia-Plath-Ingeborg-Bachmann-Identitätsundbla noch sagen darf. Wie das Kürzel bei der Zeitung.


off., lieber Prada als Tristesse Bessing von Schönburg - 26.04.00 at 13:34:29




es wird sommer, ich seh es wieder genau an meinen augen, meine augen haben im winter die farbe von kleinen eisblöcken, so wie dieses früherzwanzigpfennigganzleckerlutschwassereis, nur eben in einem verwaschenen blau. jetzt, im frühling, ist es anders. das blau hat sich ausgewaschen, es weicht gletscherfarben einem matten [gruen]. dieses schmutzige [gruen], umrandet von einer schwarzen krone, innen im [gruen] ein paar schwarze sprengsel, sieht wieder aus wie aus scherben zusammengesetzt. wechslende augenfarben. schnitt. auch um mich herum wechselt wieder alles die farbe. schnitt. auf der videoleinwand über dem eingang laufen die neuesten musikvideos. verkommt irgendwie irgendwo irgendwann immer mehr zur retorte. geklonte gesichter, geklonte musik. warum dort keine veränderung. schnitt. meine augen haben ihre farbe gewechselt. doch die welt, die sie sehen, bleibt gleich. warum verändert sich dort nichts. schnitt. bemerke, wie ich bewusst die fragenzeichen bei den fragen weglasse. sind eben doch eher feststellungen.cut.


shoot , dem seine blaugen zu gruenaugen wurden, - 26.04.00 at 13:32:10




"Wissen Sie, was MEIN Vater mir beigebracht hat...?"
Stille.
"...nichts."


Con Air - 26.04.00 at 13:30:15




Manchmal komme ich mir vor wie in "Crash" von Cronenberg. Lauter auf mich zu rasende Wagen auf der Autobahnen, geradewegs an mir vorbei. Wrroooom.
Stephanieeee: nein, fühle mich wieder unverstanden. Ich bin nicht so schnell verletzt, dazu bin ich viel zu arrogant (schluchz, wie schön war die Zeit mit den Legenden über Nähe!) und grenze mich einfach zu gern ab, wenn's denn sein muß. Ich schalte einfach nur ab. Sonst nix. Und merke nur, wie bei Leuten die Emotionen hochwallen und denke mir, es müßte nicht sein, zumindest nicht auf diese Weise, mit diesen Gründen und nicht im negativen Sinn.


100 Worte Verständnis (crd: haq) - 26.04.00 at 13:27:55




ich kann diese pradaguccijaguar-scheisse nicht mehr hören. das sind genau die leute, die sich wenn sie zu geld kommen als erstes einen lamborghini countach kaufen. das ist else-buschheuer-niveau, dagegen ist tristesse royale der kindler des differenzierten geschmacks.
aber ich vergass: markenkunde ist ja an öffentlichen schulen kein pflichtfach gewesen.

Als Nachhilfe den multiple choice nach dem motto "sind sie am leben?", Teil 1.

new & lingwood stellen her:
a) Herrenoberbekleidung
b) Schuhe
c) Einrichtungsgegenstände

sointu ist:
a) eine Szenebar in N.Y
b) eine japanische Frucht
c) ein Inneneinrichter


Der Sohn von Laura Ashley macht:
a) Möbel
b) Rockmusik
c) nichts


Baron Antoine de la Mothe Cadillac, Chateau Vicennes, - 26.04.00 at 13:24:57




off: Ich neige leider dazu, daß mir die Hutschnur ab und zu hochgeht. Es tut mir leid, wenn ich dich verletzt hab.
Jetzt kommt das Aber: Wird nicht viel zu wenig Meinung gesagt im Loop (vom Pool ganz zu schweigen)? Muß das komplett wörtlich genommen werden, was einer schreibt? Ja und nein. Es gibt doch ein Zwischending zwischen persönlicher und sachlicher Rede, grade in einem öffentlichem Forum. Also nimm das nicht persönlich, sondern als an "off" gerichtet. Der ja auch eine andere Figur ist als F.O. (oder?)
Ich sollte mir wohl ein super Pseudonym nehmen. Aber es kann nicht darum gehen, Meinungen zu vermeiden. Die Waffen von heute, was. Und wenn. Die Sonne sticht.

Oli Ludwigshafen: Danke. ich freue mich. Eins noch: Kannst du mir ein Beispiel nennen für "Geistig behinderte in der Literatur"? Mir fällt nichts ein. O doch: vielleicht "of mice and men" von John Steinbeck? Sowas? Sowieso eines der aller-allerbesten Bücher, neben "heart of darkness" und "In watermelon sugar". Also!


Stephanie - 26.04.00 at 13:16:38




es macht spass
die jahreszeiten
zu verwechseln
und im sommer
jemanden
auf's glatteis
zu führen
im winter
nach kastanien zu suchen
die sich im schnee verstecken
im frühjahr
herbstlaub
zusammenzufegen
und im herbst
rosmarin
zu pflanzen.


Yannick, La Habana/ Cuba, - 26.04.00 at 13:10:58




Yep, Löwenzahn. Schmeckt.


the revolution will not be televised - 26.04.00 at 12:58:50




grünes Licht

eingeigelt
machst du das Rennen jetzt
als schneller Hase.

vorbei am Flieder
in vollem Saft
vorbei an Bullen und Bären-
das Moos kommt später.

erstmal
den Löwenzahn ins Maul
und ab dafür.


mark München, - 26.04.00 at 12:53:02




Ich Plödmann, Leibnitz war doch der mit den Keksen, nicht der mit Nathans Lessing. Kein Wunder, daß die Emotionen wallen. Und danke, Brtt.


off., zum Anmeiern bitte Wartenummer ziehen - 26.04.00 at 12:41:38




hippi, wir sehen uns dann vor gericht, oder? wenn es dir wirklich nicht an iteresse mangelt, kann ich dich gerne immer mal wieder mit solchen bombastischen faellen umgarnen.


kami haengt immer noch an so nem unloesbaren fall, - 26.04.00 at 12:36:27




Nöö, KAMI, studiert habe ich das zum Glück nie, bin auch meines Wissens nicht einmal erblich vorbelastet. Aber irgendwie läßt sich wohl mein ausgeprägter Hang zur Spitzfindigkeit nur schwer unterdrücken. Meine Prozeßgegner sollten sich vor mir inachtnehmen!


Hippi, Stuttgart, - 26.04.00 at 12:12:14




OFF: Knieschützer gefällig?

I'm still standing
Elton John



Elsa Ramirez, Reikjavik, - 26.04.00 at 11:59:34




jdm: rep habe ich zum glueck schon hinter mir. habe nur unsinn dort gemacht, das resultat sehe ich jetzt. viel spass bei deinem. mach es besser, dass wenigstens aus einem von uns was wird.


kami auch jura hassend, - 26.04.00 at 11:49:44




lieber hippi!
dein versuch war nicht schlecht. fuer dein bemuehen bekommst du einen kleinen cyberknutscher.
aber du hattest nicht ganz recht. a hat sich bezueglich d wegen vollendetem mord strafbar gemacht, da es sich um einen unbeachtlichen motivirrtum handelt. bezueglich des b, den er eigentlich toeten wollte, ist es versuchter mord.
was mit c passiert lass ich noch mal so im raum stehen.
woher hast du denn ueberhaupt deine gabe fuer solch einen fall. sach bloß, du hast etwa den selben fehler wie ich gemacht, und dein leben an dieses studium verschwendet?

an alle anderen: ja ich bin kein mann! sorry! aber ich bin lernfaehig.


kami rauchpausemachend, - 26.04.00 at 11:46:38




kami...igitt...strafR AT. error in persona usw ? mein beileid. steht mir in ein paar monaten im rep auch bevor.


JDM, hasst jura - 26.04.00 at 11:44:26




wahnsinn. wahnsinnig. wahnsinnig. wahnsinnig gut im bett? wer hat dir das verraten? das ist wahnsinn, ich geh jetzt in die hölle ( sehr frei ), hölle hölle hölle, ach ne, muss ich gar nicht, bin ja schon dort, also warum erst sterben.


was mich wahnsinnig macht:

1. ein schlechtes buch nicht weglegen können, weil man doch den schluss wissen will


2. die rechnungen aller kommunikationsmittel, die ich besitze, treten sie gebündelt auf, bekomme ich von UPS immer einen treuebonus


3.die unordnung zur zeit in mir, ich liebe zwar mein chaos, aber bitte strukturiert



mag sein, ich bin gut im bett, mag sein, ich bin wahnsinnig gut, aber das ist privatsache und sollte tunlichst auch als solche behandelt werden ; )


shoot - mum, can i go out and kill tonight ?, - 26.04.00 at 11:14:06




Francofurtensien

Alles wird größer, jetzt auch Frankfurt. Sonst wird Frankfurt ja nur höher, aber gestern haben sie den ersten Baggerbiss in die ostendliche Erde getan, ein neues Stadtviertel zu bauen, einfach so ein ganze Viertel zwischen Frankfurt und Offenbach zu stellen. Es ist hier ein running gag, daß das chronisch bankrotte Offenbach eines Tages von Frankfurt gekauft wird, die Deutsche Bank gibt sicher gern was dazu und die ehemalige Hoechst-AG auch, dann wird Frankfurt größer, breiter, und höher sowieso.
Noch ein Bauplatz liegt brach, mitten in der Stadt, zwischen Hauptbahnhof und Messe, der größte Bauplatz Deutschlands, flächenmäßig sogar mehr als der Potsdamer Platz, und das muß alles gefüllt wrden mit Häusern, nach Anleitung des Herrn Albet Speer (sic! der Sohn), mit einer breiten Einfallstraße, mit einem richtigen *Boulevard*, denn wenn es weltstädtisch werden soll, reicht die deutsche Sprache meist nicht mehr aus. Und natürlich hat sich die Messe einen großen Teil gesichert, die muß auch weiterwachsen, die wächst ohnehin schon, ist ständig Baustelle, niemals fertig, und jetzt muß sie eben noch ein bißchen schneller wachsen, um den Anschluß nicht zu verlieren, um die IAA nicht zu verlieren.
Vielleicht wird Offenbach wirklich eingemeindet, eingekauft, und danach die Taunuskäffer, bis Frankfurt in Wiesbaden angekommen ist und dann ist die Landeshauptstadt nur noch Stadtteil. Aber man muß aufpassen mit Frankfurt, die versprechen viel und halten wenig, die Höchster haben sie 1904 oder 1908 eingemeindet, Köder war da Versprechen, eine Brücke über den Main zu bauen. Die haben sie neunzig Jahre später auch bekommen (bis dahin gab es nur eine Fähre), leider ohne Anbindung, wegen der Frösche, auf der anderen Seite ist Laichgebiet, und so führt die Brücke nur auf einen Parkplatz der Hoechst-AG. Die Eingeborenen nennen sie die "Soda-Brücke", weil sie nur "so da" steht.

***

Bitte. Laßt mich in Frieden mit Adorno. Ist gestern erwähnt worden, und ich mußte mich tatsächlich übergeben. Trinke jetzt noch Pfefferminztee. Heute zum Glück keine Vorlesung.


andrea - Griesheim, 1912 eingemeindet, - 26.04.00 at 11:12:19




KAMI (26.4.@10:50): Damit mich EISEISBABY mal wieder verspotten kann, muß ich zu deinem Problem unbedingt meinen laienjuristischen Senf dazugeben. Also, ich würde sagen:
a) Versuchter Mord + vollendete fahrlässige Tötung + (evtl) unbefugter Waffenbesitz
c) Nichtanzeige eines geplanten Verbrechens + Mord


Hippi, Stuttgart, - 26.04.00 at 11:12:09




fuck - OFF


biller-the killer - 26.04.00 at 11:05:02




Kami, vielleicht habe ich bisher nicht richtig aufgepasst, aber ich hatte gedacht, du wärst wenigstens ein Mann.


Frage: Was bedeutet Wahre-Leben-Pseudo-Gemache? - 26.04.00 at 11:01:07




STEPHANIE / BERLIN
Danke!! Meine Frage war ernst gemeint. Sehr ernst
Ich sitze hier über meiner Examensarbeit, Thema:
"Die Darstellung geistig behinderter Menschen in der Literatur"
Was sind geistig behinderte Menschen? Tja, gute Frage.
Korrekt wäre wohl zu sagen, "Menschen wie du und ich",
allerdings mit besonderen Förderbedürfnissen. So oder so ähnlich.
Eine genaue Definition vom "klassischen"; geistig behinderten Menschen
kann und will ich dir nicht geben. Vielleicht sind diese Menschen auch nur das,
was wir aus ihnen machen.
Danke nochmals für deine Hilfe. (Ernst gemeint!!!)
cheers.
oli


oli ludwigshafen, - 26.04.00 at 10:58:17




Ode an die Gleichgültigkeit (auch Off gewidmet und allen anderen)

Es müsste Stimmen geben,
die alles sagen und
alles verborgen lassen.

Es müsste Gehirne geben,
die die Worte tiefer
verstehen könnten.

Es müsste Seelen geben,
überhaupt müsste es Seelen geben.
Gäbe es Seelen,

gäbe es schöne und tiefe
Worte wie Seelenfreundschaft,
Seelenverwandschaft.

Gäbe es Seelen, gäbe es Märchen,
gäbe es keinen langweilligen Alltag
mehr, Zauberwald,

echte Furcht vor wirklichen Dingen,
nicht vor so lächerlichen Sachen
wie B-vSB und verlorene Arbeit.

Zersprengt die Zentren,
Ich kann nicht mehr Ich sein,
weil alle Ich geworden sind.

Die Gemeinschaft der Menschen
ist die Kette
von Alleinigen geworden.

Ich ist Alle ist Zentrum.
Ist seelenlos.
Ich kenne mich (nicht mehr).


poeTC, Hamburg, - 26.04.00 at 10:57:06




Nein, ihr habt euch zu früh gefreut. Lana ist nicht am verschluckten Marzipanhäschen verröchelt, im Gegenteil: Weiter geht´s mit

PING-PONG IM SALON - Folge 3.08

Melanie und ich hatten inzwischen die nötige Bettschwere und wollten gerade zahlen, da wankte auch noch Uwe ins Lokal, düsteren Gesichts und zielstrebig den Tresen im Blick. Als er trotz seiner ziemlich eingeschränkten Wahrnehmung uns zwei Hübsche erkannte, hellte sich seine Miene wenigstens etwas auf. Wir blieben also in den Sitzen kleben und bestellten noch eine Runde. Uwe hatte auch schon einen Gang durch die Gemeinde hinter sich. Er fluchte nur still in sich hinein, die Weiber wären alle gleich. Katia war nicht "zuhause" im Hotel gewesen, wahrscheinlich mit ihrem neuen Schwarm (Andy!) auf Achse. Ich protestierte erst einmal empört dagegen, mit allen anderen Weibern dieser Welt in einen Topf geworfen zu werden, Melanie könnte das bestätigen: Ich jedenfalls wäre ganz nett, sie schließlich auch, eigentlich sogar richtig lieb.
Zu diesem Stichwort fiel Uwe nur seine allererste Freundin ein. Er war damals fünf oder sechs und sie auch, sie hieß Saskia und wohnte gleich hinterm Gartenzaun. (Das mußte also wohl fast zur gleichen Zeit wie die Sache mit dem Hausfreund seiner Mutter gewesen sein. Ich behielt aber lieber für mich, daß Melanie die Geschichte gerade ausgeplaudert hatte.)
Saskias Lieblingsspiel war "Papa und Mama". Sie hatte nämlich eine Entdeckung gemacht: Ihre Eltern hatten auf dem Nachttisch zwei sinnige Holzfigürchen stehen, in einfachem Umriß aus Birkenholz ausgesägt und dennoch eindeutig als Mann und Frau erkennbar. Zusätzlich hatte der "Papa" allerdings in der Mitte noch eine Art Dübel und die "Mama" eine passende Bohrung, mit deren Hilfe sich die beiden Figuren fast unzertrennlich zusammenstecken ließen. Ich mußte lachen, denn auch meine Mutter hatte damals so ein vielsagendes Pärchen, aber ich war nie dahintergekommen, wofür die Beiden gut sein sollten. Wohl aber die kleine Saskia!
Wenn ihr Papa heimkam, begrüßte er natürlich wie alle braven Ehemänner erst einmal pflichtschuldig Frau und Tochter. Aber dann, noch vor der Zeitungslektüre, schlich er sich meist ins Elternschlafzimmer. Angeblich mußte er nur seine Hausschuhe holen. Aber Saskia hatte ihm mal heimlich nachspioniert und entdeckt, daß er sich in Wirklichkeit dort für die Holzfigürchen interessierte: Wenn sie auf dem Nachtschränkchen aufrecht standen, womöglich gar Rücken an Rücken mit Blick in verschiedene Richtungen, sah Papa erst einmal besorgt die Mama an, hatte dann aber alle Zeit der Welt, der kleinen Saskia aus Pippi Langstrumpf vorzulesen oder ihr in klaren Winternächten den Sternenhimmel zu erklären. Schauten sich dagegen die Püppchen in die Augen, lagen dabei womöglich noch flach und steckten gar zusammen, hatte er eigentlich nicht einmal mehr Appetit aufs Abendessen. Auch Mama hatte dann meist Kopfschmerzen, und beide waren schrecklich müde und mußten sofort ins Bett. Na ja, Saskias Eltern waren wohl zehn Jahre jünger als Uwes und frisch verheiratet. Natürlich blieb ihre Schlafzimmertür geschlossen. Bloß wenn sie aus gewesen waren und etwas getrunken hatten, nahmen sie es damit nicht immer so genau.
Meist hatte wohl die Mama tagsüber Langeweile und genug Zeit, sich ein neckisches Arrangement für die Püppchen auszudenken, manchmal tat das aber auch der Papa. Jedenfalls hielten sie sich nachts oder am Sonntagmorgen im Bett anscheinend genau an das, was die Püppchen auf dem Nachttisch vorgemacht hatten. Diese Entdeckung hatte Saskia dann einmal testen wollen und zu diesem Zweck heimlich den kleinen Mann auf den Rücken gelegt, als Papa und Mama im Kino waren. Vorher hatte er auf der Seite gelegen und sein Weibchen dahinter, jetzt hatte Saskia sie auch noch bei ihm angestöpselt. Um mal zu sehen, was passieren würde. Als die Eltern dann spät am Abend heimkamen, hatten sie im Schlafzimmer erst ziemlich albern gekichert, und dann hatte die Kleine durch die leichtsinnigerweise nur angelehnte Tür erkennen können, daß tatsächlich die Mama oben auf den Papa draufgeklettert war und sich sein Ding geschnappt hatte. Saskias Forschungen hatten auch ergeben, daß der Papa sich dabei immer trotz aller Eile ganz ausziehen mußte, Mama aber nicht, höchstens wenn sie auch Hosen angehabt hatte. Und genauso wollte die Kleine dann mit Uwe in seinem Baumhaus im Garten Papa und Mama spielen.

Fortsetzung folgt


Lana Hoff, Göttingen, - 26.04.00 at 10:50:32




off -

um jemanden anzumeiern ist der tag viel zu schoen.


lilly sunshine-town, - 26.04.00 at 10:50:27




so um die runde hier ein wenig aufzulockern. ich bin gerade dabei für mein supi examen zu lernen, und möchte euch dabei teilhaben lassen. deshalb hier ein kleiner fall. und wer ihn lösen kann bekomt einen cyberknutscher.

a möchte b aus dem hinterhalt töten. dies kommt c zu ohren, und er beschließt d an die stelle zu locken, an der a den b erwartet. es kommt wie es kommen muß. a erschießt den d. glück für b!
wie haben sich die beteiligten a und c strafbar gemacht?

ich gebe zu die ist ein einfacher fall, aber er geht mir tierisch auf die nerven.

zu off: ich habe dich nie angegriffen etwas bösartiges über bvsb gesagt zu haben. und selbst wenn, ich denke seine werke und seine existenz sind reine geschmackssache. hab dich trotzdem lieb.


kami tut so als würde sie lernen, - 26.04.00 at 10:50:25




"Uns", "Unser Lehrer", "versteht uns", "man wird verstanden" - ich kann's leider nicht mehr hören.
Auch dieses Pseudogruppending. Und dieses gestrige Fraktionsdenken. Schön, wenn es sich trifft, schön, wenn man jemanden trifft und sich versteht, toll, daß man mit anderen so schön schwadronieren kann, ich freue mich, an dieser Stelle z. B. über Goetz oder Biller oder über Schmetterlinge, Nilpferde oder Taranteln zu palavern. Wirklich. Aber ich kann dieses Das-Wahre-Leben-Pseudogemache einfach nicht ernstnehmen.
Und bitte bitte, nicht mehr mich anmeiern wegen BvS-B (lilly, kami). Dazu ist mir das Thema einfach zu wenig und ich habe für dieses Nichtverhältnis schon zu oft irgendwas dazu geschrieben.

*  *  *

"Jolly Rigger": Die Piratenflagge.


off., Die unzulängliche Begrifflichkeit der Bielefelder Systemtheorie - 26.04.00 at 10:38:29




- Wo ist denn jetzt Fedja hin?
- Der hat sich dematerialisiert. Wahrscheinlich.
- Tollen Freund hast du.
- Weiß ich, weiß ich.
- Im Ernst: Was stimmt nicht mit dem?
- Also, vor zwei Jahren habe ich noch mit ihm kommuniziert.
- Und was hat er da gesagt?
- Nichts weiter.
- Ach so. Kommt der jetzt noch mal wieder?
- Wenn er Hunger hat, nehme ich an.
- Okay, dann lass ich das Waffeleisen erst mal da.
- Danke, aber der ißt nur Fleisch.
- Wie hälst du das bloß aus?
- Ach, es ist leicht, ihn zu ignorieren.
- Das stimmt. Naja, dann paßt ja alles.


brtt - 26.04.00 at 10:33:53




"Krank" - Rainald Goetz


8.55 bis 09:08:38 (Internetweichbirne) - 26.04.00 at 10:25:06




wieso die nacht imer seine aktivste zeit ist, fragt er sich schon lang. jetzt sitzt er im wartezimmer vom johanniterkrankenhaus, das gottseidank nur zwei straßen weiter ist.
so sehr sie immer tobt, sobald blut fließt und sie sich zu ihm flüchtet wird sie ganz ruhig. sie begibt sich in seine hände.
während er noch ein paar scherben aufgesammelt hat, hat der freund einfach seine jacke genommen und die wohnung verlassen. hat kein wort mehr gesagt. unter seinen füßen auf dem dem dielenboden ihr blut in schwärzlichen kleinen lachen. er hat mit ihr gesprochen.
ist schon gut, schätzchen, ist alles nicht so schlimm. zieh dir einen pulli an und schuh. nein, süßes, nicht die mit den hohen absätzen, ich bring dich ins krankenhaus.
sie hat ein wenig gejammert, protestiert. aber er hat gleich gesehen, dass diese schnitte genäht werden müssen: am handgelenk. über dem schlüsselbein. auf der schulter.
er hat das splittern und krachen gehört, als sie durch die küchentür gefallen ist, die der freund ihr vor dem gesicht zugeschlagen hat. ins gesicht.
sein eigenes geschirr bewahrt er schon seit einigen wochen in seinem zimmer auf. sie selbst hat nur noch zwei heile tassen. zum geburtstag wird er ihr neue schenken, er hat schon welche im auge, die ihr bestimmt gefallen: rosa.
jetzt sitzt er da, aus zwei lautsprechern dröhnt schlagermusik, er ist der einzige im wartezimmer.
er hat versucht, ihre schwester anzurufen, aber er hat sich immer verwählt. ihre strickjacke hält er in der hand, sein t-shirt ist auf der schulter blutbefleckt. an der stelle genau, wo sie geweint hat in seinen armen.
schsch, süßes, es nützt doch nichts, sind doch nur ein paar stiche...


lulu. exhauptstadt, - 26.04.00 at 10:14:56




von stucki hat in der mai-ausgabe der allegra max goldt als seinen lieblingsschriftsteller empfohlen. ich denke die ist ein versuch allen boesen geruechten, die da so um die welt kursieren entgegenzuwirken. ja, wie ihr seht habe ich mich doch nicht von dem hochhaus gestuerzt. da sich noch 2 andere damen anboten, dachte ich, also 3 müssen jetzt wirklich nicht aus dem leben schreiten. apropos, ich weiß gar nicht mehr, wer es außer mir noch war, aber ich habe auch keine ahnung vom kommasetzten. das wär doch mal eine gelegenheit für unseren lehrer l.barnes einen kleinen exkurs mit uns durchzunehemen.


kami noch am leben, - 26.04.00 at 09:50:39




ach wie herrlich, das es den loop gibt. der weitaus lustiger und unterhaltsamer ist am pool zu liegen.
zwischen aufgeweichten literatenkörpern, eingewickelt in ein roastbeefsandwiches.

im loop scheint was zu gehen.
am pool tristesse royale.

aber solange pop draufsteht
wird es sich schon über wasser halten.

so lasst uns denn ein weihrauchfass öffnen.


vantomas munich, - 26.04.00 at 09:35:13




Ist schon komisch dass die über American Beauty dann schreibt, wenn ich den auch gesehn habe
- wahrscheinlich sollst du sie doch meiern
schreib auf
- liest doch keiner
doch klar
- nie
die germanistik studenten. die drucken das aus und diskutieren dann in der Vorlesung darüber
- ach dann
ja eben
- das schreib ich jetzt auf
ich muss weg
- voll american beauty oder was
ne selbstverwirklichung


Wenn der Postman zwei mal postet ((((((((((((((((((( ö )))))))))))))))))))), - 26.04.00 at 09:08:38





na, was schreiben die so
- na so über Bankok, sehr naturverbunden
WAS? naturverbunden? warst schon mal da?
- nö
das ist die hammerstadt, hammer, hammer, hammer, hammer
- ach
arschloch
- hast du das gepostet
logisch


the working class heroes hammer, - 26.04.00 at 08:55:16




noch was
wenn leute anfangen "mein gott, ich war so jung" zu sagen haben sie recht. eigentlich schade.


BeS münchen, - 26.04.00 at 01:54:07




lilly
ausser frage steht finde ich etwas anderes: inszenieren kann er und kleine jungen-fragen bei tristesse royal stellen kann er. was sonst noch ausser frage steht: ich hab keine ahnung von zeichensetzung.


BeS münchen, - 26.04.00 at 01:47:43




off-
nicht, dass du hier was falsch verstehst.. es geht hier doch nicht um fuer oder gegen SB. oder wer ihn toll findet, und wer nicht. aber mach doch mal eine umfrage in der u-bahn ? 100 leute, alle voellig verschieden, durchschnittlich gebildet, durschnittlich lebensmotiviert. MAINSTREAM. dafuer ist es doch gemacht ? was ja nicht gleich heissen muss, dass es schlecht ist. faende ich es gut, muesstest du es nicht gut finden etc.. , dass er was kann, steht doch ausser frage ? oder nicht ?


lilly USA - 26.04.00 at 01:30:15




spurned-

hmm.. natuerlich ist alles irgendwie wie kochen, auch die literatur. aber was hat es fuer einen sinn, wenn einem tausend ideen durch den kopf fliegen ? man muss sie erst mal einfangen, und ordnen. und je mehr desto schwieriger.. so sehe ich das. aber jeder hat da wohl ein anderes verstaendnis .. der ideen-overkill. der liebste tod eines jeden autors. schrecklich, sich das mal vorzustellen.


lilly - 26.04.00 at 01:25:27




Wow. Galaxy Quest. Die dreizehn Sekunden von Omega 13.
Lieber Norbert Niemann, vielen Dank für die freundlichen Zeilen.


off., im Traum in den Armen der Termitin - 26.04.00 at 01:17:16




Aus dem tiefsten Osten erreichte mich ein Lebenszeichen.
Dieses Lebenszeichen gibt mir neues Leben,
aber auch Sehnsucht & Schmerz.


JDM - 26.04.00 at 00:39:53




Nachdem ich länger in der Schweiz gelebt hat und ein Nachtmensch bin, liebe ich diese Stadt wie kaum eine andere. Nach zwölf Stunden Arbeit ein Taxi zu rufen, und vom Zentrum nach Hause in das Zentrum zu fahren, dann in der Woche, an einem beliebigen Tag, tanzen gehen zu können und zu wissen, das ich auch morgens um sechs noch einen Ort finde, an dem sich bekannte Gesichter aufhalten.

Ostern, vier Morgende durchgefeiert, dabei der prolligen Masse immer gekonnt zu entkommen und die Abgedrehtheit des Karfreitagmorgen, ohne Musik, die Cops kamen dann doch gegen halb sieben, dafür mit Gesangseinlagen der Gäste, wenn dieser Begriff nicht zu vornehm wäre, zu geniessen.

Am Sonntag, nachdem ich mir vorgenommen habe, dieses Sehnsuchtsspiel der Nacht definitiv nicht mehr mitzuspielen, nach dem Erstellen von sechs Umsatzsteuervoranmeldungsmonaten, zum Held der Nacht zu werden. Liegt es nur an den verwendeten Drogen ?

Beim Lesen bin ich über einen Satz gestolpert:

"Die Innovation findet typischerweise an den Schnittstellen statt."




Aniel hh, - 25.04.00 at 23:56:19




Stimmt, lieber off, von Differenzierung kann schwerlich die Rede sein. Zumindest nicht in dem Beitrag im Forum, den du meinst. Ich meine, es ist doch nachvollziehbar, wenn einem gelegentlich die Hutschnur hochgeht. Wenn mir die Hutschnur mal hochgeht. So. Jetzt sitzt sie aber wieder. Die Schnur. Auf meinem Tirolerhut.


Norbert Niemann Chieming, - 25.04.00 at 23:52:31




Szenario E:
Die Beiträge von Loopster X werden durch amazone gesponsert, er hängt jedem seiner Texte einen amazone-Banner an. Loopster Y ist sauer und faket die Site durch permanenten Beschuß mit Bannern von Maggi und Knorr zu.

Wildcard: Das LCB streicht seine Fördermittel, da LoopPool nunmehr als wirtschaftliche Unternehmung einzuschätzen ist.


monik sos ffm, - 25.04.00 at 23:26:00




1-Soeben im Raben #58, S. 93 (Maisch) von der beobachtung gelesen, daß die innere stimme einen dutzt, ob das normal ist & ob es menschen gibt, die sich selbst drinnen sietzen.
Enorm!

2-Typographie: {Deviation über *vorbilder* & *idole*, ich nenns bei mir *sparingspartner*:
Der erste war HPLovecraft & mehr oder minder ist es ja alles was man kennt (weil auch das schlechte beispiel bildet), zumindest was man schätzt; selten aber dann auch innig knüpft die selbstvorstellung auch an die vita, also die person eines verehrten; ein solcher war/ist bei mir sicherlich ASchmidt gewesen (wie *alle* hege ich meine distanzierlichkeiten zu den bargfeld-pfadfindern & hätte den herren Schmidt persönlich nicht kennen lernen wollen - was für ein großkotz der doch gewesen sein muß), & seine neuen stilistischen & einhergehenden typographischen wege infizierten mich.} -- Worann ich mich beim schreiben mit *ausgefallener niederschreibweise* konzentriere (abgestrichen die unverantwortliche intoxikation & laxheit) ist, daß die zeichensetzung, wenn sie nun schon seltsam ist, sie doch sinn machen soll. So ist ja auch das vertraulichere verfallen in den dialekt (wurscht ob eig´ner oder abjekiekter) hohl & sinnlos, wollte man sich nicht auch in echt übern kneipentisch beug´n & das weizenglas zum klirrenden gruß schicken.
In diesem sinne... prosit.


Alwo, #24 am main, - 25.04.00 at 23:22:29




Realität:

1. Liebe
2. Verständnis
3. Verstehen
4. Friede
5. Glück


Illusion:

1. Krieg
2. Tod
3. Krankheit
4. Gewalt
5. Zahnschmerzen


Traum:

1. Entdecktwerden
2. Erkanntwerden
3. Verstandenwerden
4. Gehörtwerden
5. Geliebtwerden


Hoffnung:

1. Playmobil
2. Ariel
3. Yello Strom
4. BMW
5. Prada, Armani & Gucci


Vision:

1. Sex
2. Sex
3. Sex
4. Sex
5. Sex



Knusper Müsli, - 25.04.00 at 22:28:56




Gerade ein paar Stunden in den "Quitten für die Menschen zwischen Emden und Zittau" geblättert. Wie schön. Im Jahre 1991 taucht beim ihm das Wort "Prolette" auf. Im Jahre 2000 höre ich auf einer Autorenlesung einen Vortrag von jemand anderem, der berichtet, warum das so ein tolles Wort sei, was er sich gerade ausgedacht hätte.
Mit einer Literaturwissenschaftlerin mal über das diskutiert, wer von den Heutigen später bleiben wird. Max Goldt wird bleiben. Auf jeden. Auf jedsten.

Wie schön auch, daß er sich einmal im "Jetzt"-Tagebuch über Benjamin von Stuckrad-Barre geäußert hat. BvS hatte gelästert, M. G. hatte ihm hingegen zum Erfolg beglückwünscht. Größe, Herzensbildung, Grandezza, Charme.

Lilly: NEIN! Ich bin nicht "man", ich schlage mich sofort mit einer Piratenflagge auf die Seite von poeTC, auf die Seite von Brtt von mir aus, auf irgendeine Seite, wo nicht BvS ist, denn: ich fühle mich von ihm nicht verstanden. Vor allem kann ich ihn nicht ernst nehmen, wenn er über Musik schreibt oder wenn er irgendwas kommentiert. Brauche ich ja auch nicht, es gibt ja zum Glück andere Autoren. Auch von denen muß ich mich nicht verstanden fühlen oder umgekehrt, aber glücklicherweise ist das auch keine Zwangslektüre in der Schule gewesen und Menschen dürfen frei wählen. Aber der FAZ-Text in "Remix" über die "Rossini"-Premierenfeier in Köln zeigt, was BvS für ein begabter Reporter ist.

Sven, Ahoi! Jetzt zweifele von mir aus an meiner Auffassungsgabe, aber nach Deiner "Schauen"-Antwort bin ich auch nicht schlauer geworden. Fühle mich unverstanden (hihi). Was mir aber zu Pop einfällt: Stimmt, Pop ist prima. Auch in der Literatur. Und auch ich glaube, dass mehr davon guttäte. Allein schon, daß

a) das sich gerade modische Zeug (nicht degorativ!) von Leuten gelesen, geglaubt und verarbeitet wird, die normalerweise kaum oder gar nicht lesen oder nicht wissen, was sie lesen sollen, ist schon mal ein Fortschritt.

b) im professionellen, arrivierten Journalismus endlich mal wieder der Subjektivität und der humorgefälligen Einseitigkeit, der Ungerechtigkeit und der Verschrobenheit eine Schneise geschlagen wird, und daß man vor allem endlich auch ein Refugium schafft, in dem Leser nicht mehr an die Hand genommen werden müssen - dit lob ick mir. Ich beneide die Amerikaner um ihre späte Sixties-Ära mit dem "New Journalism". Die Texte rockten und Hunter S. Thompson, Tom Wolfe und deren Kumpels hatten mächtig einen vorgelegt und etwas selbstverständlich gemacht, um die ich dieses Country&Western;-Land einfach mal beneide.
Es geht dabei gar nicht so sehr um aktuelle Mode. Wenn ich an die alten "Zeit"-Texte von Benjamin Henrichs denke oder an manche Glossen von Gerhard Stadelschon wieder gelästert!) dann die Melvins zu hören. Oder mit einem Philharmoniker Orvieto auf Eis zu trinken und gesagt zu bekommen: "Du magst das Alban-Berg-Quartett nicht? Ich auch nicht."

*  *  *

Sasa, In Summer we Trust: Hut ab!
zembla: danke Dir!
Elsa, ich falle mal wieder auf die Knie.
Corvus: Lachanfall bei der Siebzigerjahrehexe
Sonst: ich gern weniger Diskurs, ich gern mehr Belletristik. Piratenflagge.


off., In Narrators We Trust - 25.04.00 at 22:04:18




Alles schien in eine Orgie auszuarten. Das helle Lachen wurde lauter, ein Glas klirrte, G. zauderte zwischen Ernst und Übermut. Pornographie schlich sich ein, der Typ im Flur zog sich ein weisses Pulver in die Nase, staubschluckend. Ich verwässerte den schillernden Orangensaft mit Wodka, metallischer Geschmack, machte nichts besser. Satzfetzen, Grafitti, Buchstabensalat und sinnlose Dialoge zwischen Unbekannten drängten sich in unser Gespräch. Verschmutzung eben. Ein kaltlächelnden Schnösel hatte gerade seine Kindheit und das Klosett hinter sich gelassen. G. machte mir ein verlockendes Angebot, aber gehen wollte ich auch nicht. Nach dem Untergang dieses Abendlandes würde es wieder Morgen werden und die schalen Dialoge nicht sichtbar, wenn auch auffindbar. Ein Archivar war auch dabei. Was das wohl sollte. Auch ein Zensor? Doch wen interessiert das. Wir holten uns neue Getränke und ich sagte, daß ich bleiben wolle. G. lachte und ließ sich in die Menge treiben. Ich wartete auf den neuen Tag. Dann werde ich hier schreien und Weisses schwarz färben.


Jakobus Tübingen, - 25.04.00 at 21:48:35




Während die anderen mit fetten Osterpicknickkörben, durch die Landschaft gezogen sind, ihre vermufften Cabrios rausgezogen haben um damit rumzubrettern, habe ich es geschafft. Vor mir hängt das ultimative Storyboard. Die ganze Wand ist von oben bis unten vollgepinnt, ein Blatt neben dem anderen. Liebe, Verrat, Angst und Technik. Silver. Die rote Sonne strahlt es an, es schwebt vor mir, mein Kosmos. Ich trinke Campari und proste meine Figuren zu. Geile Figuren. Flash. Bildfolge 54-60, ich grinse jedesmal betreten, wenn ich es sehe. Ich habe mich selbst eingebaut. Eine abgefahren Kneipe, im Hintergrund ein Typ auf dem Barhocker, der eine herrausragendes Spacegirl im Arm hält. Wahrscheinlich baut jeder sich selbst ein, die Frage ist, ob es jemand merkt.
Den Fauxpas in meinem letzten Eintrag bitte ich zu entschuldigen. (Naja wenn hier sogar einzelne Buchstaben nachgeliefert werden, muss ich das schon tun.)


Jederkuss - 25.04.00 at 21:46:48




Shoot ist gut im Bett.


X - 25.04.00 at 21:33:42




ohmannjungejungehimmelarschund - alles.

shoot ist ja }}}}}}} WAHNSINN}}}}}} ig -_-_ -_ GUT


LiLLy:::::::::-----> ideen entstehen nicht von: SELBST. literatur isswie KOCHEN...........esgibtnur

soundsoundsoviele

grundrezepturen; der REST ist abKlatscherei. war doch schon immer so.

IDEAS are being developped by experiences - outer and inner ones. a priori wirkt da nicht.----- nicht einmal wunder - - - - - - be/////wirk/////en

fluppe ziehen: nein - wie: göttlich.

mOntegO
bAy

OOOOOOOOOOOOO
- - - - - - - - - - - - - - - - -

IOI IOI

~

I-----------I



schönlichst schief und ===== BASIC!


Spurned - 25.04.00 at 21:32:21




In Summer We Trust - Brunswick, Ga VII

Meine Mutter schimpft einmal ueber die anderen hier lebenden Bosnier, inzwischen sind es fast 6000, man kennt zwangslaeufig ein paar, besucht die gleichen Parkplaetze usw.

Inzwischen fast 6000 und grillen Laemmer auf ihren blauverfloridten Terassen, pruegeln sich in blaugelb - beflaggten Einsprachbars, reden nicht gut

nicht gut, frage ich verwundert: warum das Anstossende,
bin auch dann skeptisch als sie Dinge wie:

jetzt haben die Deutschen uns grad rausgeschmissen und endlich jemand wieder wie Menschen aufgenommen

oder

Missbrauch der Rechte

oder

die sollen dankbar sein und nicht, doppelpunkt

oder

Behoerdenbetrug plus in gruenen Plateauschuhen zum Swimmingpool kommen, mit Fahrrad und Lunchpacket inklusive ein ganzes gebratenes Haehnchen

sagt
und dabei nicht sehr aufgeregt spricht, nicht sehr boese oder bitter, es stoert sie und Ja, sie weiss:

Wir haben unser Leben, beunruhigt aber als das Eigenleben Stichwort faellt: wie es mir drueben in Deutschland geht.
Ich hebe mir die Antwort fuer Grillenzirpen am Abend auf dem Balkon, einmal:

Bald werden uns die weissen Amerikaner genauso hassen (ich schaue auf) wie sie die Schwarzen hassen und die, die hassen uns jetzt schon, weil wir ihnen die Mittelschicht-Jobs wegnehmen, das ist eine Tatsache. Sie sagt:

Das ist eine Tatsache.

Ich schaue auf.

Mama uebertreibt ein wenig. Vater ist ruhig und schaut umher, waehrend er langsam die Kurve nimmt.

Menschen sollte man hier schwarz-weiss fotografieren, scharf,
scharf und vor dem Foto eins der klischeekurzen Gespraeche fuehren, solche, die man in Deutschland Pop nennt - eine Normalitaet hier. Man sollte sie stark ueberbelichtet s/w fotografieren, fragen was sie heute eingekauft haben und
wo faehrt ihr alle hin
wo sind die Kinder
wer fuehrt gerade

150 Portraits plus alles Gesagte niederschreiben, viele Fette dabei, viele Sommersprossige, 150 reduziert auf Fernsehbericht und Werbereportage, 150 und als 151 einen schwarzhaeutigen Jungen mit kurzen russigen Locken und einem Basketball in den Haenden, Fuesse baumelnd auf dem zu grossen, blauen Holzstuhl.

Traeume hier viel.


Sasa. Brunswick, Ga, - 25.04.00 at 21:18:37




s-pool-b --

gerne werde ich mich etwas zuegeln.. natuerlich nicht zu sehr, denn zuegellosigkeit hat auch durchaus etwas positives - man betrachte die menschen, die diese aeusserst erquickende faehigkeit nicht besitzen. uebelst. da kann man sie bei laengerem beobachten selbst gleich wieder verlieren.
brauchen worte ein layout ? noe. entweder sie wirken so, oder sie wirken auch nach bearbeitung durch den besten designer nicht. so einfach ist das - finde ich.
nach einer lesung bekommt man natuerlich neue ideen. nur ob das so sinnvoll ist ? man hat was in sich, was ein anderer schon in sich hatte. bisschen abgenutzt. das ist genau, als ob sich irgendwelche dj's nach einem set eines anderen an den rechner setzen, ratzfatz logic und anderes equipment starten, und irgendwelche pro-forma-hits produzieren.
man sollte das hirn freihaben, fuer glorreiche saetze, worte oder werke. man sollte in sein eigenes delirium fliegen, berauscht werden von den eigenen ideen, die einem so schnell durch den kopf fliegen, dass man sie fast gar nicht einfangen kann. na ja das ist der idealfall. denke ich zumindest. cause: words are the most powerful weapon on earth.

pop ? was ist das ? wer definiert das ? oder ist das wieder à la a-klasse ist gucci und ein jaguar prada ? oder aussen gucci, innen prada ? immer diese klassifizierungen.

andrea -

ich geniesse einfach das gefuehl des sonnen-orgasmus, welches einen auch ohne sonne befluegeln kann . wenn bei dir die liebe alles toppt, dann kann ich dich nur aeusserst beneiden ! halt sie fest, bis in den winter..

poe-tc -

ja, klar sind wir alle neidisch. jeder auf jeden, alle auf alle. sharon stone auf michelle pfeiffer, clinton auf seine frau, dj x auf dj y. und wir eben auf s-b. weil er schreiben kann, dass sich jeder zwischen 20 und 35 sofort angesprochen fuehlt. weil es ihn wohl dermaßen am a.... vorbeigeht, was man ueber ihn denkt. weil er zur richtigen zeit am richtigen ort war. weil er jetzt im rampenlicht steht, oder stand, ist ja auch egal - und wir nicht. und und und.. ich finde ihn gar nicht schlecht. ich lese ihn gern, und stehe dazu. muss man eigentlich zu irgendwas stehen ? ich kann ihn doch mal kritisch betrachten, und seine auswirkungen sind fatal. siehe maenner und s-b. s-b ist sommerliteratur am baggersee, wenn quäkende kinder um einen herumtoben, senioren die flippers hoeren, und man sich auf keinen t-mann und keine simone de b. konzentrieren kann. dann mag man s-b, oder kracht, oder naters, oder sven lager. ich zumindest freue mich, wenn ich mal den ekel-worten eines flash, oder freehand buchs entfliehen kann, und in die welt der (man nennt sie hier wohl) pop-autoren tauche.

und jetzt noch eine runde grinsen.


lilly - 25.04.00 at 21:16:51




*daß Dir irgendwas an mir schlechte Laune macht,


*war mir schon klar. Aber was mir schlechte Laune


*macht: wenn man im loop persönlich wird und glaubt,


*irgendwas vom anderen zu wissen und dabei erstaunlich daneben liegt.



so ging es mir auch einmal, als ich unter realname hier schrieb, und sie da, unter pseudo wirste nichtmehr dumm angemacht, kannst schreiben, wie du magst, nur diese realname-fetischisten machen sich einen spass daraus, denn mit vollem und richtigem namen bist du angriefbar, sie denken, sie wissen nun was über dich und können sich das maul zerreissen / HAHAHAHAHA

denk(t) mal darüber nach!


shoot - 25.04.00 at 21:00:48




Für HEINRICH auf der Kippe, der schnell mal Hilfe erbittet ...

http://home.t-online.de/home/Erozuna/links.htm
bzw. direkt unter
http://members.nerve.com/orroidellamore//orroidellamore.html

Da soll sich angeblich "Das Schlampentagebuch" befinden.
Allerdings: 20:44: Keine Antwort. Der Server ist u. U. ausgefallen oder reagiert nicht.


Schallplattentagebuch, Stuttgart, - 25.04.00 at 20:46:32




Hoppla, man wird reaktionär und spricht über kleine Brüste, wie dumm.
Falsch und richtig war aber ganz witzig trotzdem.

Bulimie, Essstörung; Angst und ständige übermäßige Sorge um Gewicht und Figur führen zu Episoden, bei denen die betroffene Person in kurzer Zeit sehr viel isst und sich der Nahrung anschließend durch absichtliches Erbrechen, Abführmittel oder Fasten wieder entledigt oder mit starker körperlicher Anstrengung versucht, das Gewicht zu verringern.
Bulimieverhalten beobachtet man manchmal auch bei Anorexia nervosa (Magersucht), aber die Bulimie allein führt nicht zu starkem Gewichtsverlust. Sie kann jedoch Darmbeschwerden und schweren Kaliummangel auslösen; außerdem schädigt die Säure in dem Erbrochenen häufig die Zähne. In der Regel entwickelt sich die Bulimie bei Jugendlichen (vorwiegend bei jungen Frauen) als Folge verschiedener psychischer Belastungen; der eindeutigste Faktor ist dabei die gesellschaftliche Betonung eines schlanken Schönheitsideals. Zur Behandlung der Störung dienen verschiedene Formen der Gruppen- und Verhaltenstherapie. Da Patienten mit Bulimie vielfach auch an Depressionen leiden, helfen in manchen Fällen auch antidepressive Medikamente.


encarta - 25.04.00 at 20:18:41




Falsch:

1. kleine brüste
2. gar keine brüste
3. tellergroße höfe
4. frauen
5. Reden


Richtig:

1. GROßE BRÜSTE (Standard DD)
5. stramme beine (ohne O-Haut)
8. Mann sein
9. Im Stehen pissen
7. "Alice Schwarzer" lesen



Lisa der helle Wahnsinn ... auf der Toilette, - 25.04.00 at 20:09:49




Falsch:

1. Glauben, daß der Tod das Ende ist.
2. Glauben, daß die Geburt der Anfang war.
3. An die Liebe glauben.
4. An den Haß glauben.
5. Andere wegen ihres Erfolgs beneiden.
6. Sich Geld wünschen, Unmengen von Geld.
7. Sich wünschen eine andere zu sein, mindestens aber größere Brüste zu haben.

Richtig:

1. Glauben, daß jeder Tag der letzte ist.
2. Glauben, daß jeder Tag der erste ist.
3. An die Liebe glauben.
4. Andere wegen ihres Erfolges bemitleiden.
5. Sich Geld wünschen, perverse Unmengen von Geld.
6. Sich wünschen drei andere zu sein, davon eine mit großen Brüsten und eine, die gut kochen kann.
7. Mit Absicht alles falsch machen und sich hinterher über die Mißerfolge totlachen.



Elsa Ramirez, Reikjavik, - 25.04.00 at 19:59:24




Lilli: Wenn Du gar nüscht weißt, was Du lesen sollst was Dich weiterbringt, dann nimm diesen tipp: "Im Keller" von Jan Phillip Reemtsma. Ich gebe zu, das ist eigentlich keine *lustige* Lektüre, aber sicherlich eine, bei der Dir so manches aufgehen könnte.
Allgemein zum problem "Was soll ich lesen & hab keinen plan?". Zuerst einmal sollte man einen grundstock an stammperiodika haben, die man abschnüffeln kann, wenns fadet im gemüth (z.B. Geo, Zeit, Spiegel). Kömmt es dann zum lektüre-gau, gibt es die möglichkeit, zur nächsten ramschkiste zu gehen (hier in Ffm ist die auswahl recht ermunternd; so zB letztens 4 bände vom Haffman-Kipling zum 2/5-tel preis gehoben) & auf vagestes gutdünken IRGENDWAS mitnehmen & lesen. Geduld ist eine Tugend.
Kurzgeschichtenbände zulegen. Ein gutes buchregal sollte mindestens 1/5-tel anthologien & storysammlungen enthalten. Wenn Du nix zu lesen hast, & nicht weißt wohin mit Deinen buchstabensüchtigen augen, kommen einem 20 Seiten zB PKDick nicht unerklimmlich vor, wie meinetwegen ein roman von TMann. (Dies berücksichtigt ein guter autor schon in der struktur der bücher, will sagen, der länge der kapitel. Einer der vorzüge von BvS-B sind ja seine handlichen kapitel {"die vorne so ein päckchen machen"-MG}), wenn er dagegen in der form eines TBernhard geschrieben hätte (Holzfällen: 321 seiten ohne absatz! {oder RGoetz:"Kontrolliert", auch nicht gerade eine flutschrutsche aus zeilen}), dann gälte er nicht als so logger-floggisch.
Weitere tipps: a) pro quartal dazu *zwingen* sich einem sogen. klassiker zu nähern, b) selbiges mit sachbuch versuchen.
So liebe lilli, jetzt war ich ganz arg paternalistisch (ist man selbst immer gern, & wenns der staat ist, schreit man zeter & mordio).


Alwo, #23 - heute nur staubgewischt = abgefallene menschenhautschuppen herumgeschubst am main, wo die graureiher wohnen., - 25.04.00 at 19:58:12




MMR? MR-R.


Kennzeichen B - 25.04.00 at 19:33:08




Dekonspiratione.

'Es gibt Bücher, die ein Ende haben, an die man sich erinnert als Ganzes, an ihre Geschichte . Und es gibt Bücher, bei denen man ständig abschweift, eigene Gedanken und Ideen auftauchen. Solche Bücher schreibt Rainald Goetz. Es können neue, eigene Ideen sein oder alte, schon verloren geglaubte, die das Lesen wieder hervorholt. Es ist ein Kick, dazu paßt das Fragmentarische in Dekonspiratione.'
Aus einem Gespräch mit Cord, der auch noch sagte Rainald sei deshalb der demokratischste Autor und dann stand genau dieser Satz eine Woche später in einer Rezension von Dekonspiratione. Nicht Ärgern, sagte ich zu Cord am Telefon, viel wichtiger der Gedanke war da, eine Gleichzeitigkeit. Komisch meinte ich noch zu ihm, daß das Lesen von Rainalds Büchern genau das auslöst bei mir, was ich an ihm am Anfang so sonderbar fand: Dieses manische Aufschreiben, dieses Sofort der Notizen in ein mitgeführtes Heft.

s*pool - b. 26.03.00 at 0:13:24




note:

Schauen, lieber off, tun doch ganz wenige. Etwas schauen dürfen, grausam, spricht man es aus, ist es wie Vaseline auf der Zunge. Wir hatten es davon schon mal hier. To spot is not the same.

Pop im Feuilleton ist so schön vage, vor allem aber ein industrielles Phänomen, ein Platzhalter für einen neuen Markt. Trotzdem: Popliteratur gerne, muß jetzt mal ausgeweitet werden, ist nämlich immer noch eng wie ein Buhlemie-T-Shirt. Wiederholung: Henry de Montherlant schrieb Popliteratur, Francis Ponge. Heute: Suse, Ernst, Corvus ... loop ist SEHR POP
Da poppen meine eigenen Ideen wieder auf, siehe oben. Genau, die Menschen waren mir am Liebsten, die nach den Lesungen sagten: Genau, die Stelle mit den Kugeln, die wieder runterkommen, ja, das mit den magnetischen Polen in den Städten, das dachte ich auch schon, u nd dann kamen eigene Geschichten.

Hoffentlich schlägt mich jetzt keiner:
Liebe lilly, mit langen Texten ist es schwierig und ohne Absätze noch mehr. loop und pool lassen nur sehr wenige Textformen zu, aber die haben den Vorteil, daß sie immer sehr konzentriert sind. with love


s*pool - b., - 25.04.00 at 19:30:22




Falsch:

1. Über den Erfolg anderer maulen
2. Über das, was man abzulehnen vorgibt, wochenlang schwachsinnig zu
diskutieren
3. Lamentieren über Oberflächlichkeiten, Arroganz, Ausdruckslosigkeit,
Gefühlsärme u.ä.
4. Neidisch sein
5. Wie ein Kind bocken, aggressiv oder zickig werden, wenn ein anderer
augenblicklich der bessere Spieler ist
6. 1 bis 5 laufend zu wiederholen


Richtig:

1. Handeln
2. Schreiben
3. Besser werden
4. Veröffentlichen
5. Selbst Erfolg haben
6. 1 bis 5 wiederholen

Don"t talk about it! Just do it!


Knusper Müsli, - 25.04.00 at 19:26:33




Nur mal so:
poeTC, Hamburg, - 25.04.00 at 16:58:42
nanu, ich hatte mich auf Dich bezogen? War mir gar nicht aufgefallen, weil ich mich auf Brtt bezogen hatte. Sätze verdrehen also nicht absichtlich, pardon. Das mit dem Vielschreiben legt sich schon noch.

Stephanie, daß Dir irgendwas an mir schlechte Laune macht, war mir schon klar. Aber was mir schlechte Laune macht: wenn man im loop persönlich wird und glaubt, irgendwas vom anderen zu wissen und dabei erstaunlich daneben liegt. Aber nee, schlechte Laune macht mir das auch nicht. Aber fesselt mich auch nicht. Im übrigen weiß ich leider nicht, welche Kategorien und Wertmaßstäbe Du meinst. Und daß jene seien, die von Popjungs ausgegraben würden, überrascht mich jetzt auch - finde ich aber interessant. Weil ich doch eher dachte, ich hätte sehr wenig mit den Popjungs gemein. Aber es gibt immerhin immer wieder Überraschungen. Überraschend fand ich aber noch den Fraktionsgedanken ("...und ich wette, damit bin ich nicht alleine.") Na ja, was auch immer.
"hierarchisierend/ linear / autoritär" sind häufig einfach mal Auswirkungen von Kritik, oder nicht? Muß ja nicht alles MMR sein. Kann ja einfach persönliche Meinung sein. Wichtig ist doch vielmehr die Diskussion oder der Meinungsaustausch oder eben die Anregung. Veraltet oder nicht - Leibnitz wurde genannt wg. Katharsis, Leibnitz war auch einer der ersten Kritiker, und wenn seine Maßstäbe veraltet sind: warum nicht? Auf keinen Fall geht es mir zumindest um Festschreibung von irgendwas.
Sachlich kommt man doch auch ganz gut weiter.

*  *  *

"an einer üblichen stelle muß man stehenbleiben können und mitsingen, nur so leicht findet man die nicht."

mitsingen ist auch nicht wirklich angesagt, eher schon am telefon hängenbleiben, das ist jetzt voll im kommen: immer mehr bleiben in ihrem real-audio-geschehen - loop-menschen, die wissen, wo eingang und ausgang ist. mitmischen, gemeinsam einen ton erzeugen, der um die welt geht. von riga bis australien. - immer nur derselbe autounfall? - aber nein: self extracting radio, call for live-streams! der sender ist empfänger und umgekehrt. "na, dann mal los!"

7

am ende der werbewirksamkeit ist man hier jedenfalls nicht, schon zwei etagen darüber sitzen die nachmieter in ihren world-wide-hemdchen. - machen aber genau das gegenteil. - vereinzeln etwa ihre erfahrungen in anekdoten? - aber nein! volles rohr auf berlin, sagt man dort nicht umsonst in unterschiedlichen versionen. vor einiger zeit gab man noch new york, london und tokio als beispielsätze an: doch heute fallen hier die ereignisspäne, wird behauptet, und an den wichtigen stellen schrammt auch immer ein dj vorbei, der erklärt sie uns - bestsellerknochen hat der im leib: auch, wie kenne ich alle hypes: anti-hype, synthi-hype, "natürlicher" hype - er weiß da bescheid, er kennt alle sorten von bewegung, die durch die medien gehen, er kenne sich da aus, gibt er jetzt bekannt, er beobachte das schließlich seit längerem:

"offener kanal, das ist niemals kult
dauerwerbesendungen, das ist jetzt kult."

- Kathrin Röggla, "Irres Wetter", Residenz Salzburg 2000, 167 S.


off., Dompfaff in Ratzeburg - 25.04.00 at 19:25:07




Ich erbitte schnell'mal Hilfe von jemandem, der sich in der net-Literaturszene auskennt ; Vor einigen ochen las ich irgendwo (??) eine Art sogar ilustrierter Fortsetzungsgeschichte, das Tagebuch einer Masochistin. Ansich stehe ich nicht gerade auf derlei Sportarten, aber dieses Dings war einfach gut geschrieben. Es nannte sich, soweit mir erinnerlich "Das Schlampentagebuch". Aber in welchem Forum, E-zine o.ä. es zu finden ist, habe ich LEIDER vergessen. Wer kann da helfen ?


Heinrich S. auf der Kippe, - 25.04.00 at 19:22:31




Scheiss layout


Sasa Sasa, - 25.04.00 at 19:12:23




VOLL GEIL DAS ALLES
LEBEN, ICH VEREHRE DICH.

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA 90 miles outside chicago AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA can`t stop driving don`t AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA know why AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

!


Sasa. 300 miles outside Chicago, - 25.04.00 at 19:11:39




Ja, Carsten....entweder das, oder sie weiss schon, aber will eigentlich gar nichts wissen...

Frauen, nimmt uns endlich ERNST!!!


Aufruf an die Frauen sehr mehr Sex zu haben, - 25.04.00 at 19:01:19




hoppla, entschuldigt den triple-post-schnalzer, irgendwie ging da was daneben, naja, vielleicht mag die steph ja auch 3mal antworten ; )


shoot ( dreimal tödlich getroffen), - 25.04.00 at 19:00:52




Stephanie:

*Shoot, danke für deine freundlichen Hinweise. Aber ich brauch keine Liste. *Arbeite grad am benachbarten Thema "Literatur und Wahnsinn" und hab mich nur *amüsiert über "Behinderung". Weil Geistig Kranke auch irgendwie behindert *sind, aber mehr im wortwörtlichen Sinn. Das Wort "behindert" finde ich auch *schlimm, ganz schlimm.

so benachbart finde ich das thema aber nicht, denn eine behinderung hat noch lange nichts mit wahsninn zu tun, welch fälschliche annahme! geistig kranke haben cerebrale "schäden", die auf PSYCHISCHE "defekte" rückzuführen sind, eine behinderung hat nichts mit der psyche zu tun, sondern zeigt sich eher somatisch.
das mit dem wortwörtlichen sinn der behinderung in deinen worten verstehe ich jetzt leider nicht ganz!!
behindert ist kein schlimmes wort, nur seine bedeutung wird oftmals leider verfälscht, da gebe ich dir gerne recht. ich finde "beeinträchtigt" besser, für meinen geschmack. aber irgendwie braucht es überhaupt keine definition, denn...


MENSCH IST MENSCH


shoot , openminded [mixed up], - 25.04.00 at 18:58:55




Stephanie:

arbeite grad am benachbarten thema "literatur und wahnsinn" und hab mich nur schlimm, ganz schlimm.

so benachbart finde ich das thema aber nicht, denn eine behinderung hat noch lange nichts mit wahsninn zu tun, welch fälschliche annahme! geistig kranke haben cerebrale "schäden", die auf PSYCHISCHE "defekte" rückzuführen sind, eine behinderung hat nichts mit der psyche zu tun, sondern zeigt sich eher somatisch.
das mit dem wortwörtlichen sinn der behinderung in deinen worten verstehe ich jetzt leider nicht ganz!!
behindert ist kein schlimmes wort, nur seine bedeutung wird oftmals leider verfälscht, da gebe ich dir gerne recht. ich finde "beeinträchtigt" besser, für meinen geschmack. aber irgendwie braucht es überhaupt keine definition, denn...


MENSCH IST MENSCH


shoot , openminded, - 25.04.00 at 18:57:20




Stephanie:

arbeite grad am benachbarten thema "literatur und wahnsinn" und hab mich nur schlimm, ganz schlimm.

so benachbart finde ich das thema aber nicht, denn eine behinderung hat noch lange nichts mit wahsninn zu tun, welch fälschliche annahme! geistig kranke haben cerebrale "schäden", die auf PSYCHISCHE "defekte" rückzuführen sind, eine behinderung hat nichts mit der psyche zu tun, sondern zeigt sich eher somatisch.
das mit dem wortwörtlichen sinn der behinderung in deinen worten verstehe ich jetzt leider nicht ganz!!
behindert ist kein schlimmes wort, nur seine bedeutung wird oftmals leider verfälscht, da gebe ich dir gerne recht. ich finde "beeinträchtigt" besser, für meinen geschmack. aber irgendwie braucht es überhaupt keine definition, denn...


MENSCH IST MENSCH


shoot , openminded, - 25.04.00 at 18:57:19





Shoot, danke für deine freundlichen Hinweise. Aber ich brauch keine Liste. Arbeite grad am benachbarten Thema "Literatur und Wahnsinn" und hab mich nur amüsiert über "Behinderung". Weil Geistig Kranke auch irgendwie behindert sind, aber mehr im wortwörtlichen Sinn. Das Wort "behindert" finde ich auch schlimm, ganz schlimm. Mal schauen, was mir das Etymologische dazu sagt. Sicher was anderes als mein Gefühl.
Off, du benutzt (mitunter! ok, tendenziell! ok) Wertmaßstäbe, die schlicht veraltet sind, weil hierarchisierend/ linear / autoritär. Nur weil die Popjungs die wieder ausgegraben haben, sind die noch lange nicht gut. Ich musste das mal sagen, mich macht das mies gelaunt und ich wette, damit bin ich nicht alleine.


Stephanie - 25.04.00 at 18:34:32




oli ludwigshafen: da bist du hier doch völlig richtig gelandet!


Voice - 25.04.00 at 18:23:00




wer nicht schreibt, wie im die finger gewachsen sind, soll auch nicht lesen, was ein anderer schrieb, oder so ähnlich, aber immerhin mindestens und überhaupt!


GENERATION TINTENFISCH


shoot , übergross und knapp dabei, - 25.04.00 at 18:06:24




Mir träumte, ich träumte letzte Nacht von Dir.


Carsten (w.a.r.c.d.) blöderweise verliebt, in Sie, die es nicht weis., - 25.04.00 at 17:21:51




An Andrea Ffm
Die besten asiat. Tütensuppen sind die vietnamesischen Pho, nicht die in der schönen, sondern die in der häßlichen Verpackung.


lorenz b., - 25.04.00 at 17:13:07




poeTC: Wenn Du Dich mit den Produkten anderer Menschen nicht identifizieren kannst, dann ist genau das manchmal eine gute Grundlage, selbst mal wieder was zu schreiben.


gHack - 25.04.00 at 17:06:05




Liebe lilly,
ich vergesse lieber die Sonne und genieße die Liebe.


andrea ffm, - 25.04.00 at 16:59:36




WUT über den INFORMATIONSFASCHISMUS. Über die Etablierten, ihre Arroganz, über das, was sie schreiben. Denn sie schreiben nicht mehr über mich.
Wann las ich das letzte Buch, mit dem ich mich voll und ganz identifizieren konnte? Zurück zu Einfachheit und Gefühl. Die Ironie der Postmoderne ist zu billiger Fernsehunterhaltung verkommen. Es ist normal geworden, überall und jederzeit Informationen aufzunehmen. Ich bin überbeschäftigt und abends so verstopft, dass ich nur noch Fernsehen kann. Als würde ich nach dem Koksen Kiffen, um runterzukommen. INFORMATIONSOVERKILL!

Für Off: Du, Vielschreiber, ich verstand in Deinem auf mich bezogenen Absatz die sinnlose Satzverdreherphilosophie am Ende nicht. Die hast Du doch gar nicht nötig!

Für Lilly: Wir alle hassen s-b, weil wir neidisch sind auf den Erfolg mit "Knabenwindelprosa".


poeTC, Hamburg, - 25.04.00 at 16:58:42




himmel, was mach ich nur hier, konsequenzen sollen andere tragen, ich nicht! gänsehaut will ich auch nicht mehr, sollen doch alle heulen, was kümmerts mich. mein herz schlägt von selbst. werther ist so tot wie das steak, das meinen körper auch bald wieder verlassen wird. cobain zitiert young: its better to burn out than to fade away - richtig, aber unrealistisch. gibt es nur diese altermnativen: o.k. dann verbrenne ich auch - ich werde schon sehen, was ich davon habe.


held nirwana, - 25.04.00 at 16:40:50




gehaucht, durchlaut,
sprach er zu mir,
steckte die blume
in den
dafür vorgesehenen
knopf der anzugsjacke

kostas murkudis
ist schön,
einfach schön,
nur grausam teuer.

liebe steckt in den blättern

"the crowd say boo selecta"


a l i f f m, - 25.04.00 at 16:28:01




"Verehrte Fickmilben" paßt ja ganz gut


Indie Snob Pussy - 25.04.00 at 16:07:51




spurned..
oh gott.. ich cool ? na danke, das war mit abstand der tiefste schlag des tages .. ..


lilly - 25.04.00 at 15:23:42




spurned..
oh gott.. ich cool ? danke, das war mit abstand der tiefste schlag des tages .. ..


lilly - 25.04.00 at 15:23:33




was treiben sich um die zeit denn hier für leute rum? pause auf dem schulklo, pop3 per handheld in den loop und schnell die englisch-klausur runtergerissen? und die dumme haase aus berlin. vor der ist man auch nirgends sicher. achternbusch ist sowas von old-fashioned...
gestern einen volvo kombi mit überlänge gesehn. gestritten ob es ein ehemaliger leichenwagen oder die staatskarosse von honecker war. (versteigert für 20.000 DM, geld müßte man haben)


alexander korund, graffiti aufm schulklo, - 25.04.00 at 15:23:22




lilly - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

BVB - TRINKSprUch IN dieser ridschn: auF B V B un DICKE tiTTen..

er ist eigntlich richtich





SCHLÄCHT.


ein grinsn bleibt da sö hängen im gesicht. bist schon coll. ////// KEWLe : sache


Spurned hast got to go! - 25.04.00 at 15:20:43




Verschligungen des Seins. Holde Herrlichkeit im Loop zu sein. Mediales Rauschen , unisono Sonar der Bewußtseinsströme. Botho Strauss wird von Achternbusch abgelöst. Viele Grüße an allround-krämer.


Cleopetra Haase Berlin, - 25.04.00 at 15:16:31




sonnenbrillenverschrammtes gesicht.
geiles gefuehl.
erste durch sonnenbrand hervorgerufene hautfetzen haengen grinsend in der gegend rum.
druckstellen an den fuessen, durch im uebermut ohne socken getragene riemchenschuhe aus hardcore-leder.
geruch von sonnencreme in der wohnung.
fieses grinsen richtung muetter, die in der hitze ihre kinder hueten muessen.
sommer-lulu-lala-gedudel im radio.
hossa, was fuer ein kitschig geiler tag !

spurned - honey....

vielleicht ist s-b ja eigentlich richtig gut. nur weil ihn mittlerweile jedes kind im bravo-traum rezitieren kann, hat er vielleicht schaden genommen. oder weil viele leute denken, hallo ich bin so eine art s-b abklatsch, kleide mich wie er, verhalte mich wie er, dann bin ich supercool, und alle lieben mich. das gibts doch immer wieder.. gab es frueher und wird es auch in zukunft geben. s-b der junge wilde, der held, der promi-schriftsteller, zum guten gehyped. nur wars wohl zuviel des guten. spaetestens seit er in der allegra schreibt, fuehlen sich doch auch coole, trendy frauen von ihm verstanden. ein pseudonym fuer s-b, waere doch nachtraeglich ein gutes ostergeschenk..




lilly 0711, - 25.04.00 at 15:16:19




YEAH, shooooooter.
solchn leerer hättich auch gearne gehabt. aba bei mir war da eh nie was rotes im häft. komperationsstellungskriegverächter....konnoßöör!

DEFINITIVUM.


Spurned - 25.04.00 at 15:09:22




KOMPER means SUPER ! der comparare- vergleich zieht in der schnelllebigen POP3-gepoppten-emial-popliteratur-geschwindigkeits-reinPOP3-rausSMTP-zeit leider nichtmehr, jeder schreibt wie, was und wo er will . . . und ich nehme mir die freiheit, gerade als lehrer, zu schreiben wie ich mag, machen die KIDZ doch auch, dat´s kewl . . .



ASCII is another significant symbol for spekaing digital



shoot , fisch und tintenfischringe gegessen, - 25.04.00 at 15:01:17




shoot me with your love.

komperativ = kompArativ. arcivierter fehler, geht: daneben. macht ja nix.


Spurned checking - 25.04.00 at 14:47:57




wumpscut ist schneller pop, lauter pop, böser pop. ATR ist schnellerer pop, lauterer pop, böserer pop. LoOp ist am schnellstener pop, am lautetstener pop und am bösestener pop. UND DER KOMPERATIV unterliegt fälschlich leicht dem tiefen SUPERLATIV. und wer lesen kann, wie er schreibt, ist klar im vorteil.


shoot - 25.04.00 at 14:32:31




Lilly - Babe: Lesen sollst Du, verschlingen. Aber Dich darauf beziehen, im Loop? Na, ich weiß nicht. BvB -:::S. Da werden wir doch alle noch sehr lange auf etwas Neues warten. Ob mit Erwartungen sei dahingestellt denn. perhapsa HE Should just chill. mal das trendwörterbuch des duden-VERLAGS: lesen und das abstimmen auf seine textlichkeitsunvermögenunwillen! neinneinein////was ein TEXT!

ostern ist zu blöd. um sich darüber ausauszulassen.

how - ichhabgeshprochnn. --------------- oda so?

aba du ------>>>>>>>""""" machmalweita""""


Spurned versucht ma was noies - mit respekkt füa alwo - 25.04.00 at 14:04:38




Da Pop aus den Begleitgeräuschen urbaner Fortpflanzungsriten in kapitalistischen Gesellschaften besteht, ist es eigentlich gar nicht so schwer, Pop als solchen zu identifizieren. Weswegen gar nicht so viele Worte über dieses kulturelle Phänomen verloren werden müssen.


gHack - 25.04.00 at 13:47:45




BvSB ist zumindest gut angezogen, intelligent und kann sich bestimmt auch gut benehmen, wenn er nicht gerade über Max Goldt lästert. Außerdem hat er einen prima Job und den Rest muß ich ja nicht bewerten.
Aber was ganz anderes bei den Dreizehn:
Leander Scholz 25.04.00 11:16:54
So gibt es immer wieder Überraschungen und doch immer wieder gute neue Gründe. Danke schön.


off. - Catweazle, die Peel-Sessions - 25.04.00 at 13:19:31





ziehe vor bis los

fest der auferstehung
gefeiert.
die tür fällt deswegen
heute nicht
eher auf.

erst auf der strasse
tritt die sonne in mein gesicht.
und steht mir gut.

ohne nachzusehen
ziehe ich
was bisher war
der hälfte
im schatten vor.

wenn es geht
mache ich so weiter.


mark München, - 25.04.00 at 13:15:30




Wumpscut. Ihr grosses W klebt auf dem Roller eines Freundes.
Grauenvoll.


gruft gehört in die gruft - 25.04.00 at 13:14:54




andrea frankfurt -

das mit dem goethe war nicht unbedingt als baeh-beispiel gemeint, und den s-b moechte ich sicherlich auch nicht in den dreck ziehen.. es gibt nur zu allen dingen zwei seiten, und je nachdem auf welcher mentaler ich mich gerade befinde, beschreibe ich das dann auch.. du erkennst im zeitalter der POP-literatur, wenigstens noch, was goethe in bezug auf liebe frueher geschafft hat.. manchmal neige auch ich dazu das zu vergessen..aber vergessen wir mal die liebe und geniessen wir die sonne.. oder beides.. oder gar nichts..
gruesse
lilly


lilly <tiraillement@hotmail.com> 0711, USA - 25.04.00 at 13:12:11




1.


Stephanie/ Berlin: Deine Frage hörte sich an, als könntest Du mit dem Begriff "Menschen mit geistiger Behinderung" nichts anfangen, daher wollte ich Dich einfach fragen, ob Du noch nie etwas zu diesem Thema gehört/ gelesen/ "gesehen" hast.. wenn Du Dich für diese Thematik interessierst, kann ich Dir gerne Informationen oder eine (kommentierte) Linkliste zukommen lassen.


2.


off.: fiel mir auch auf, habe extra die tage nochmal "tristesse roayle" gelesen, eben auch bessing benutzt dort das schauen/ geschaut nur allzu gerne, wirkt auf mich so aufgesetzt, so schnöselhaft, so extrem kultiviert, aber dann fett ein wenig rumgarsten und noch krass über buntibunti-drogen reden, hier kann ich wirklich mit poeTC/ Hamburg einer meinung sein, das kann icht alles sein, ist das pop, was ist pop, ist pop?! anzugmenschen, die locker über das geschehen, die welt, gefühle, menschen reden, ohne jegliche achtung, gut ist nur gedröhnt, vom schnelllebigen erfolg verwöhnt, freche schnauze als legitimation für gutes schreiben, rotzig-klotzig-hinterfotzig, bestimmte statussymbole innehabend und nach einem kodex das ärmliche leben aufwerten. kann nicht alles sein, aber kann denn nichts alles sein?!


3.


-------------------------


A. WUMPSCUT
B. AND ONE
c. COVENANT
D. DEINE LAKAIEN
E. LACRIMOSA
F. GOETHES ERBEN


--------------------------


UND WEITER GEHT DAS LEBEN MIT GROSSEN SPRÜNGEN.



shoot , the bull sings horny songs, - 25.04.00 at 13:06:31




spurned - wie gesagt, ostern war frustrierend, und ueberhaupt kann ich das wort schon gar nicht mehr hoeren.. unerwuenscht, nicht von noeten ? klasse, dass du mal ein machtwort gesprochen hast.. was soll ich denn deiner meinung nach lesen ? ich finde lesen sollte man alles, ob es einen weiterbringt oder nicht, kann man eh erst danach entscheiden .. und manchmal will man einfach auch mal nur 'plätscher-romane' lesen. das ist gut fuer die seele, stilvoller als tv und sinnvoller als nichtstun.
gruesse
lilly

p.s. es lebe die zeit nach ostern !


lilly 0711, - 25.04.00 at 13:04:45




Irgendetwas stört mich gewaltig an der Popfraktion. Da ist was ganz schön faul. Was ich weiss: R. Goetz gilt als Guru, als graue Eminenz der HIRNE, Popavantgarde. B. von Stuckrad-Barre ist der Schönling, der Saubere, der Max Goldt des POP. Ch. Kracht, "Sallinger", der besonnene Bruder von Stucki. Und HelK biedert sich da an, anstatt fremdwortlastige Schmöcker zu schreiben. Die anderen, die ich hier nicht nenne, sind uns FANS ja bekannt.
Und ihr wollt unsere HELDEN sein?
Im Mojo lesen ist POP, arrogant sein und ironisch (oder nicht? wie denn jetzt?) ist erst recht POP, dabei cool zu rauchen ist POP. Was läuft da schief? SZ lesen, nach Bangkok fliegen, Medienboheme. Ihr macht uns noch leerer. Habt ihr nicht ein bisschen mehr Gefühl für euch übrig? Es macht mich traurig, zu sehen, wieviele euch nachrennen. Aber WOHIN? Es tut weh, euch wahrzunehmen, weil ich anders bin. Bald bin ich allein...


poeTC Hamburg, - 25.04.00 at 12:45:35




brtt-Alarmstufe Gelb. Nevermind. Ich mag das Buch nicht, weil es meine Gedanken bestätigen würde (meine Gedanken würde ich nicht unbedingt mit denen von Goetz vergleichen mögen - schon aus Respekt). Ich mag es, weil jemand seine Sicht der Dinge präsentiert, und zwar in einer für mich auch recht klaren Weise. Ich selbst habe mir H. Schmidt etwa drei Mal insgesamt angeschaut. Finde ich doof. Seit 1990 hingegen vier Berliner Shows von Helge Schneider gesehen.
Aber es stimmt schon: das Buch wäre noch besser, wenn Goetz auch eine Position einnehmen würde. Vielleicht hat er das ja, und ich bin einfach zu blind, um das zu erkennen. Das Leiden fand ich ganz gut in dieser Benjamin-Katharina-Szene irgendwo in den ersten vierzig Seiten ganz gut nachskizziert, in dieser Streitszene. Aber ich ahne es schon: richtiges Leiden ist es natürlich nicht ("wenn das die Leiden sind, na dann ..."). Leiden ist einmal am Krieg dargestellt. Und zwar an der Unfähigkeit eines Ottonormalspacken, der nicht weiß, worum es in diesem verdammten Bosnienkroatenserbienmazedonierkrieg überhaupt geht. Nicht mal an richtigen Kugeln, sondern Leiden an der Unwissenheit. Eine richtige Geschichte fehlt aber in "Dekonspiratione", schon recht. Auch das mit der Katharsis glaube ich gern. Aristotelische Dramentheorie, da schreiben Leute ja ganze Dissertationen darüber, zum Beispiel über Alfieri. Aber für Leiden, Reinigung und Geschichten gibt's ja andere Bücher. Ich zum Beispiel vermisse richtiges Leiden in anderen Werken, weil ich die Haltung der Autoren zu unreflektiert halte oder mir die Reflexion nicht weit genug geht oder die Attitüde zu schöselhaft-borniert erscheint bzw. zu arrogant. Ein Lübecker Nobelpreisträger meinte in diesem Zusammenhang, ein glattes Gesicht sei ein leeres Gesicht. Stimme ich gern zu.
Aber danke für die Korrespondenz!

*  *  *

Ganz andere Frage:
transitiv /-intransitiv - warum wird bei Kiepenheuer & Witsch immer wieder "geschaut"? Barnes hatte ja mal darauf aufmerksam gemacht, daß bei Bret Easton Ellis immer wieder das Verb "to spot" auftaucht, bei den KiWis aber immer wieder etwas geschaut wird (sträuben sich ja die Hände beim Tippen!) Ich bin ja kein Trendforscher, aber sagt man das jetzt so? Zuletzt bei diesem seltsamen Bessing gelesen in "Mesopotamia". Da quoll es nur so vom lauter schauen.


off., Udo Jürgens: "In diesem ehrenwerten Haus" - 25.04.00 at 12:42:18




Shoot, vielen Dank. Aber was bedeutet bitte "ernst gemeint"?
Bin für jeden Hinweis dankbar.


Stephanie Berlin, - 25.04.00 at 12:36:34




25.04.00 at 110803 Kühl.

off., Sozialamt regelt - 25.04.00 at 110803 Kühl. off., Sozialamt regelt - 25.04.00 at 110803 Kühl. off., Sozialamt regelt - 25.04.00 at 110803 Kühl. off., Sozialamt regelt - 25.04.00 at 110803 Kühl. off., Sozialamt regelt - 25.04.00 at 110803 Kühl. off., Sozialamt regelt - 25.04.00 at 110803 Kühl. off., Sozialamt regelt - 25.04.00 at 110803 Kühl. off., Sozialamt regelt -


Klopstock - 25.04.00 at 12:31:46




Leonardo di Caprio
Das glaube ich, weil ich ihn in einem Bericht über Leos Leben in LA gesehen habe. Außerdem, glaub doch was Du willst...


Sonya - 25.04.00 at 12:27:09




lasst uns alle zusammen vom hochhaus springen und ein zeichen setzen! und wenn dann die schmierige masse vom asphalt gekratzt wird, sollen unsere hinterbliebenen dafür sorgen, daß ein bißchen davon in einem umschlag zu benjamin geschickt wird. höchste lust!


lotte - 25.04.00 at 12:24:15




Harald Köln, - 25.04.00 at 11:08:03:
Kühl.


off., Sozialamt regelt - 25.04.00 at 12:21:46




Leonardo di Caprio
schreibt den namen wie ihr wollt, ich glaub die geschichte mit den freunden in berlin nicht. woher willst du denn wissen, das es seine freunde waren? warscheinlich haben sie es dir erzählt und du warst so blöd es zu glauben?


missi© - 25.04.00 at 12:17:59




kami. seh ich einfach genauso!

ich hoffe nur, das mit dem penis unterhalb des halses wird nicht wahr...


a lover, neben ihr auf dem hochhaus, - 25.04.00 at 12:14:35




also um das thema stuckrad nochmal aufzugreifen. ich finde seine arroganz sehr anziehend. wie, es hat sich noch keiner wegen ihm umgebracht? okeh, wo ist das naechste hochhaus? vielleicht sollte ich mal als eine liebende ein denkmal setzen! ausserdem, bevor ich aus dem leben scheide noch ein tipp. schaut und hört euch mal seine lesung an. das ist wahres entertainment. er ist vielleicht kein literarischer meister, aber fuer mich dennoch ein held. so, jetzt habe ich mich auch mal geoutet.


kami gleich auf dem hochhaus, - 25.04.00 at 12:03:08




timeless, senseless, sleepless, hopeless,
NO!




shoot - 25.04.00 at 12:02:15




Lilly, ein bißchen vermessen ist es schon, den guten Goethe als Bäh-Beispiel hinzustellen, -ihn!, der er mit Werther den wahrscheinlich folgenreichsten Liebeskummer-Poproman der Geschichte verfaßt hat. Wozu Kurt Cobain eine Knarre brauchte, hat der mit der Schreibfeder hinbekommen (was die Fans angeht, meine ich). Wegen dem Stuckrad-Barre hat sich noch keiner umgebracht, dazu ist die Plörre halt zu lasch. Und die Zeit nicht empfindsam genug. Empfindsam ist man nur noch auf sich selbst gerichtet. Was gehts mir undefinierbar scheiße heute, jetzt, da elf Uhr rum ist etc.pp. Aber nix mehr mit schwärmerischen Freundschaften, nichts mit ich Juno du Athene, was lieben wir uns so, aus, vorbei die Zeit, große Anteilnahme ist, wenn die Kollegin Milkahasen für alle mitbringt. Ich find mich toll und vielleicht auch euch ein bißchen, das sagt Stuckrad, und vielleicht hat er recht, und vielleicht würde das reichen für ein Buch, wenn es wer anderes geschrieben hätte. Und das ist jetzt weder ein Loblied auf Goethe noch eine Haßtirade auf, na, eh schon wissen.


andrea frankfurt, - 25.04.00 at 11:21:29




Moin Drohnbert


Helga Maria Meisenmann - 25.04.00 at 11:14:25




Und dann noch, off: ein Buch, das ich nicht durchlesen, sondern ab Seite bis Seite lesen soll, hat sowieso schon verloren.
Auch deswegen höre ich auf.


brtt - 25.04.00 at 11:13:01




Ich möchte lieber nicht mehr denken.


Adorno - 25.04.00 at 11:12:53




Leonardo di Caprio: Den Namen schreibt man so, meine Liebe!!! Au weia!!!


Peggy - 25.04.00 at 11:10:17




Und - off! - dir gefällt das Buch also, weil es deine Gedanken bestätigt!? Ich will lesen, damit meine Gedanken in Frage gestellt werden.
Deswegen höre ich nämlich auch auf.


brtt - 25.04.00 at 11:08:37




Nulldifferenzierung.

Aber NN 25.04.00 010940 ist ein Meisterstück der Nulldifferenzierung. Schon recht, daß es Deppen gibt unter der Feuilletonisten, aber deshalb alle gleich über einen Kamm ist doch ein zu stolzer Anspruch, um die Ausführung dann so ungeschlacht ausfallen Weia, NN Weia, Feuilletonisten, ist ein Meisterstück der Nulldifferenzierung. Schon recht, daß es Deppen gibt unter der Feuilletonisten, aber deshalb alle gleich über einen Kamm ist doch ein zu stolzer Anspruch, um die Ausführung dann so ungeschlacht ausfallen Meisterstück der Nulldifferenzierung. Schon recht, daß es Deppen gibt unter der Feuilletonisten, aber deshalb alle gleich über einen Kamm ist doch ein zu stolzer Anspruch, um die Ausführung dann so ungeschlacht ausfallen recht, daß es Deppen gibt unter der Feuilletonisten, aber deshalb alle gleich über einen Kamm ist doch ein zu stolzer Anspruch, um die Ausführung dann so ungeschlacht ausfallen es 13 25.04.00 Deppen Anspruch, gibt unter der Feuilletonisten, aber deshalb alle gleich über einen Kamm ist doch ein zu stolzer Anspruch, um die Ausführung dann so ungeschlacht ausfallen ein der Schon deshalb alle gleich über einen Kamm ist doch ein zu stolzer Anspruch, um die Ausführung dann so ungeschlacht ausfallen gleich stolzer über war aber einen bislang Kamm beinahe ist der einzige Grund für mich, das Forum der 13 zu lesen.


Harald Köln, - 25.04.00 at 11:08:03




Off:
Ich wähle c).
Und biete eine weitere Alternative an.
Nämlich:
d) Im Fernsehen gibt es kaum ein Format, das nicht verbesserungswürdig ist. Na und? Das ist in meinen Augen kein literarisches Thema, sondern unter Umständen eine "Aufforderung", zum Fernsehen zu gehen. Wenn man meint, daß das Fernsehen diese Arbeit wert ist - bitte! Kann ich aber von abraten.
Was mich an Literatur interessiert, ist was anderes. Die Beobachtung, daß es schlechte, schlechter werdende oder nicht mehr zu rettende Sendungen gibt, ist angesichts der Tragik, Verzweiflung und Leere, die ich an H. Schmidt bemerke, vielleicht ein paar kluge Sprüche im Freundeskreis wert, die Figur H. Schmidt dagegen viel mehr, wenn es denn schon um ihn gehen muß. Das Problem ist doch nicht, daß er ein schlechtes Team mit einem noch schlechteren Konzept hat (ob mit oder ohne Herrn Ulmen, völlig wurscht), sondern, daß er diesen Scheiß überhaupt macht und da drin funktionieren muß. Ob ich ihn mag oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle, sondern nur, ob er als Mensch (der in meiner Wahrnehmung leidet!) oder als Show-Element betrachtet wird. Über letzteres hat Hape Kerkeling (auch so ein verzweifelter Depp) schon vor Jahren gesagt: Das ganze Leben ist ein Quiz und wir sind nur die Kandidaten. Oder Helge Schneider (traurig, lustig, schön): Comeback, hier bin ich wieder mal, wie gefällt euch meine alte Frisur... Comeback! Dem ist auch auf vielen, vielen Seiten nichts hinzu zu fügen.
Ich breche die Lektüre also vorzeitig ab, weil ich mich auch vorher schon gelangweilt habe, weil mir das alles so egal ist, weil das Buch zudem nicht besonders gut geschrieben ist, weil ich der Idee der Katharsis anhänge, der "Reinigung" durch Mitleiden (vergl. Aristoteles und Lessing) und nach knapp siebzig Seiten noch nicht eine Spur davon aufgetaucht ist, weil mir der also der emotionale Zugang fehlt zu diesem Buch, in dem es um "die Arbeitsseite des Lebens" geht. Was immer das sein mag. Ich will es lieber gar nicht wissen.


brtt - 25.04.00 at 11:03:58




Thema: Leonardo die Caprio

Als ich zur Berlinale in Berlin war, hab ich die Freunde von Leo in einer kleinen Bar getroffen. Sie waren superprollig und haben ohne Ende Bier getrunken. Wenn Leo auch so ein Schwein ist, dann finde ich ihn nicht mehr cool. Die waren ehrlich schlimm und haben allen Mädchen auf die Pos gestarrt und gebaggert ohne Ende.


Sonya - 25.04.00 at 10:46:23




Zunächst Dank:
l.barnes für seine genauen Hinweise und für das Wort "Pluraliatantum", das sich bislang noch nicht einmal in meinem passiven Wortschatz befand und das mir ein bißchen so klingt, als sei es der Name einer Kinderbuchhexe aus den 70er Jahren.
Alwo für seinen Beistand sowie seinen kabbalistisch-numerologischen Hinweis (#21). In der Tat braucht die Welt einen Klappentextführer. Wer weiß, wie viele große Werke wir schon angeekelt ins Regal zurückgeklemmt haben, weil uns im Klappentext eine "ergreifende Liebesgeschichte" angedroht wurde?
Dann Anmerkungen:
Alwo #22 zu Nr. 4: kürzlich einen Bericht über eine japanische Variante von BigBrother gesehen. Kurz und knapp die Bedingungen: 1) ein Jahr 2) allein 3) nackt (bis auf eine Unterhose) 4) ohne vorherige Kenntnis der Bedingungen 5) ohne Grundversorgung von außen. Sein Überleben mußte der Kandidat über die Gewinne aus Preisausschreiben sicherstellen, Postkarten und Zeitschriften standen ihm unbegrenzt zur Verfügung. Selbst gewonnenes Hundefutter hat er dann gegessen. Japan, das Land des Samurai.
Lilly: so harsch wie Spurned mag ich nicht über deinen Text bügeln, aber zu bedenken geben: BvSB ist nach meinem Eindruck mittlerweile schon sehr "voellig uncool" (um das mal so zu schreiben): vielleicht wie ein Club, der von den Voelligcoolen verlassen wird, als sich die ersten Oberprimanerinnen breitmachen. Abgesehen davon halte ich die Schnittmenge von BvSB und den Gelben für sehr hoch. Vielleicht liegen Reklame und Reclam doch etwas dichter beieinander.


Corvus. Berlin, - 25.04.00 at 10:36:23




heute morgen erwachte ich spontan um 10.00 uhr. ich dachte, welch schoener tag und sprang voller elan aus meinem bett. problem war nur, daß meine beine noch nicht so spontan wach waren wie der reastliche körper, was dazu führte, daß ich der länge nach hinfratzte. wehgetan habe ich mir glücklicherweise nicht, aber der tag hatte schon einen minuspunkt. ich setzte kaffe auf, und rauchte die erste kippe. hm lecker, die erste zigarette schmeckt immer etwas ekelig, aber nach zwei drei zügen schmeckt sie wieder formidable. ich beschloß nachzudenken. toll, ein ganzer tag um nachzudenke. tja, als student hat man solche freiheiten. ich setzte mich also in meine denkerpose und wartete. seltsamerweise geschah rein gar nichts. eine halbe stunde später hatte ich immer noch nichts zum nachdenken gefunden. aber ich hatte ein breites grinsen auf meinem gesicht. wieso fragt ihr euch? mir vielen ein paar reime aus meinen kindertagen ein. somit folgt jetzt eine liste:
1) alle stehen sie am abgrund, nur nicht peter, der geht noch einen meter
2) alle schauen sie auf das brennende haus, nur nicht klaus, der schaut raus
3) allen steht das wasser bis zum hals, nur nicht dem heiner, der ist kleiner (nicht gegen dich gerichtet herr link)
4) alle schauen sie auf das grab, nur nicht hagen, der wird getragen

ich denke dies genügt. ich weiß, ist gar nicht witzig, sondern spaßfrei. was sensationelleres ist mir aber nicht eingefallen.
nächstes mal, wenn ich mich entschließe nachzudenken, dann werde ich mich etwas mehr bemühen. in diesem sinne, wünsche ich allen einen wunderschönen loopi tag. küßele aufs popole


kami nicht mehr nachdenkend, inzwischen rauchend, - 25.04.00 at 09:21:42




Weia, NN war bislang beinahe der einzige Grund für mich, das Forum der 13 zu lesen. Aber
NN 25.04.00 01:09:40 ist ein Meisterstück der Nulldifferenzierung. Schon recht, daß es Deppen gibt unter der Feuilletonisten, aber deshalb alle gleich über einen Kamm ist doch ein zu stolzer Anspruch, um die Ausführung dann so ungeschlacht ausfallen zu lassen.


off., Prada muß zuhause bleiben - 25.04.00 at 06:43:40




zu a) man mag... usw.


corr. - 25.04.00 at 06:38:11




Das mit Harald Schmidt habe ich in diesem Zusammenhang noch nicht ganz begriffen. Ich meine, wie kann das Auftauchen dieser Figur in "Dekonspiratione" oder die Beschreibung, wie Mitarbeiter oder ehemalige Mitarbeiter dieser Sendung mit diesem "Sendeformat" umgehen oder die Beschreibung des Umstandes, daß Christian Ulmen jetzt mit eingekauft worden ist, oder wie Harald Schmidt according to Goetz über Benjamin von Stuckrad-Barre spricht oder ihn präsentiert - wie kann das dazu führen, daß man dieses Buch abbricht?

Szenarien:

a) Man man Harald Schmidt nicht und empfindet es als Belästigung, sich mit ihm als Leser zu beschäftigen.
- Aber Goetz mag ihn ja vielleicht auch nicht? Möchte aber gern etwas darstellen und aus einer Sicht beleuchten, die nicht allgemein bekannt ist.

b) Man mag Harald Schmidt und empfindet es als Belästigung, sich mit der Sicht zu beschäftigen, die nicht allgemein bekannt ist.
- Aus meiner Sicht könnten die Ausführungen von Goetz zwar geeignet sein, einen Bewunderer vielleicht etwas zu desillusionieren, aber sie machen sich nicht über Harald Schmidt lustig oder greifen ihn nicht an.

c) Man wünscht sich eine Hinrichtung, die aber nicht folgt und legt deshalb das Buch zur Seite, weil man eine eindeutige Position und Stellungnahme zu Harald Schmidt wünscht.
- Das wäre vielleicht der Ansatz von Maxim Biller, der ja schon dem Freund Rainald Goetz so etwas ähnliches vorgeworfen hatte. In der Tat vermeidet es Goetz nicht nur in diesem Fall, eindeutig Position zu beziehen. Andererseits überläßt er es auch seinen Lesern, ihre eigene Position Themen wie diesen zu finden, zu entwickeln, zu revidieren oder zu bewahren.


Was ich aber wirklich bedauerlich finde: daß jemand wie Harald Schmidt offenbar dazu geeignet ist, ein Buch wie "Dekonspiratione" abzubrechen. Das wertet ihn ja für mein Empfinden völlig unangemessenerweise auf.
Seltsamerweise hatte ich am 14.04.00 um 17:51:22 im loop etwas im Zusammenhang mit dem Begriff Pop sowohl über Harald Schmidt als auch über Benjamin von Stuckrad-Barre als seinen ehemaligen Gagschreiber geschrieben und dazu auch noch Christian Ulmen erwähnt. Am nächsten Tag finde ich das ganze in "Dekonspiratione" wieder. Nur mit der Zusatznachricht, Christian Ulmen sei neuerdings auch noch mit im Boot. Fokussierung.


off. - Dolce, Gabbana und ich beim Arbeitsamt - 25.04.00 at 06:37:21




es ist mitten in der nacht
ich bin wach und habe die wäsche aufgehängt
- Charly, weisst du wohin die schwäne fliegen
nein
- ich auch nicht
macht nichts
- mir auch nicht
na dann gute nacht loop
- gute nacht mary ann


continuing story of two working class heroes (late night show), - 25.04.00 at 01:36:22




es ist wieder nacht, ich habe das schlafen verlernt, was soll es , denke ich mir, andere kommen ohne denken, reden, kommunizieren, schreiben aus, für was also brauche ich denn dann schlaf.... dachte ich mir!


shoot - 25.04.00 at 01:32:24




-n +m


off., Duden - Band 4 - 25.04.00 at 00:16:41




In der Innenstadt ist es so ruhig, wenn man sich die Ohren zuhält und die Augen schließt. Jederzeit kannst Du in einem Kino untertauchen oder Frieden in einer Bar finden.

Elsa Ramirez, Reikjavik, 24. April

*  *  *

Brtt, ich habe das Buch gerade jemanden ausgeliehen. Und wenn Du Dir die Mühe machst, es ab, sagen wir, Seite 148 noch einmal in die Hand zu nehmen. Einfach so. Und vielleicht nur bis Seite 190 (es hat schließlich nur lächerliche 200 Seiten) einmal durchliest. Einfach so durchliest. Dann könnte es sein, daß Du etwas entdecken könntest, was nicht selbstverständlich als Handelsware zwischen Buchdeckeln angepriesen wird heutzutage als Literatur, als Ware. Es kann natürlich auch sein, daß Du das nicht findest. Aber dann waren es nur 42 Seiten.


off., Literaturagenten vs. Jung von Matt - 25.04.00 at 00:12:45




Der Clan der Sizillianer (Le clan des Sicilliens)
Französischer Spielfilm von 1969

Mit Hilfe des Malanese-Clans kann der Gangster Roger Sartet (Alan Delon) auf dem Weg in den Gerichtssaal entkommen. Es gelingt Sartet, das Familienoberhaupt - Vittorio Malanese (Jean Gabin) - für einen sensationellen Plan zu gewinnen. Gemeinsam wollen die beiden wertvolle Juwelen an sich bringen. Doch Kommissar Le Goff (Lino Ventura) von der Pariser Polizei hat Wind von dem geplanten Raub bekommen ...


Stefan Nitzsche, Stuttgart, - 24.04.00 at 23:20:48




wunden verbinden, einläufe verordnen und durchführen, bettpfannen leeren.
jeder ihrer tage war mit diesen tätigkeiten angefüllt. und abends an der bushaltestelle summte sie leise melodien vor sich hin.
nach einigen wochen dienst auf der neurochirurgie wurde sie nervöser. ihrer vermieterin fielen die ringe unter ihren augen auf, am telefon belog sie ihre mutter, es gehe ihr gut.
nach der versetzung in die psychatrie wurde es erst besser. sie fühlte sich ruhiger, gefasster.
dann kam die patientin mit dem waschzwang. sie hatte sich mit stahlbürsten die haut aufgerissen in ihrem panischen bestreben sauber zu sein. wenn sie ihr die bürsten wegnahm, weinte sie stundenlang.
sie saß bei der nachtwache in der nähe der zimmertür und hörte das wimmern.
sie sehnte sich nach abgeschiedenheit.
sie summte wieder, um die laute der verzweiflung zu übertönen. aber nachts im bett klang das echo in ihrer erinnerung umso lauter.
an einem tag ging sie einfach nicht in das zimmer, sang auf dem flur.
an einem tag saß sie in ihren pausen mit dem ohr an der zimmertür.
an einem tag brachte sie die stahlbürsten wieder mit und half der weinenden frau, ihre haut in streifen zu waschen. sie zog die bürsten über den nackten rücken, sah die blutigen striemen auf den schultern und dem nacken. sie rasierte der frau den schädel wegen der bakterien. sie entfernte jedes haar unter den armen, an den beinen, im schambereich.
während die haut sich in fetzen abwusch, lächelten sie sich an.


lulu. exhauptstadt, - 24.04.00 at 22:59:57




Bin wieder da, verstehe gar nihts mehr.
Danke Sven, ich dachte schon ich bekomme den Titel des Films
nie raus. Morgen bin ich schon wieder weg und danach will
ich wieder mehr Zeit für den loop haben,
Ob's klappt???


kika weiß es nicht, - 24.04.00 at 22:55:52




Und vielleicht, nein: unbedingt! solltest Du was anders lesen als den Mist vom BStuckrad-Barre.
Get a life. If you can.


Spurned doesn't watch TV, he has a life - 24.04.00 at 22:54:17




lilly 0711 - Eine Fortsetzung ist vielleicht gar nicht erwünscht. Vonnöten eh nicht. Hast ja nun Deinen ganzen Frust
abgelassen. Ostern muß öde gewesen sein für Dich.


Spurned - 24.04.00 at 22:50:35




Stephanie/ Berlin: Menschen mit geistiger Behinderung ---> Informationen z.b. unter www.lebenshilfe.de ..... hoffe, deine frage war ernst gemeint!!!!!


shoot - 24.04.00 at 22:46:15




#__manchmal hat man einfach tage, an denen alles schief laeuft. denkt man zumindest am anfang. man steht auf, im radio laeuft some shit like dj bobo, man hat abends vergessen die heizung im bad anzustellen, und dann kann man nach dem duschen im winter erst mal die haare enteisen. ausserdem kracht dann noch der filter in der kaffeemaschine, man findet ein wichtiges dokument nicht und faellt auch noch ueber den staubsauer, der seit tagen vereinsamt mitten im zimmer steht, und quasi schreit: "benutz mich du faules stueck". menschen wie ich schauen dann ab und zu noch panisch auf die uhr. irgendwie schaffe ich es nie ohne hektik den tag zu beginnen, auch wenn ich wirklich wahrhaftig fuer meine verhaeltnisse frueh aufstehe. wahrscheinlich brauche ich den schock, der mich beim betrachten des uhrzeigers einholt, oder ich bin ein mensch der den stress einfach braucht. falls ich mal zum fruehstuecken komme, dann eh nur in eile und im stehen. natuerlich sagen saemtliche psychologen, dass ein guter start in den morgen richtig wichtig fuer den erfolg des restlichen tages ist, aber daran kann ich mich einfach nicht halten. wenn ich dann doch einmal in 100 jahren zeit habe, richtig ausfuehrlich rumzutroedeln, ist eigentlich der ganze tag gelaufen, weil ich diese troedelei nicht mehr loswerde. aber jeder mensch ist anders, und ich bewundere spezies, die ihren tagesablauf annaehernd auf die reihe kriegen. ich werde das wohl nie schaffen, und bin eigentlich auch ein bisschen froh darueber. schliesslich will ich mal nicht mit 70 im schaukelstuhl sitzen, die uhr betrachten, und denken "es ist genau 16 Uhr, ich muss jetzt meinen tee trinken". durchaus stelle ich mir die freiheit zu sagen "es ist 16.02 uhr, und obwohl ich zu spaet dran bin, scheisse ich auf tagesablaeufe" ziemlich erleichternd vor. natuerlich gebe ich die hoffnung nicht auf, mich mit 70 ein bisschen gewaehlter auszudruecken, oder gar damenhaft, das wuerde saemtliche erwartungen sprengen. wenn ich es dann doch mal schaffe in der bahn zu sitzen, moechte ich eigentlich meine ruhe haben. vor 11 bin ich ziemlich unansprechbar, das ist so die zeit in der ich mich mit mir selbst auseinandersetze, was nicht unbedingt negativ ist. jedenfalls werde ich vor dieser uhrzeit etwas leicht gereizt, wenn ich menschen treffe, die mich zutexten wollen. ich bin ja ein ziemlich kommunikativer mensch, aber eben erst ab 11. oder nach dem ersten kaffee, oder der ersten zigarette. kommt dann jemand an, und erzaehlt mir furchtbar unwichtige dinge des lebens, denke ich meistens daran, dass auch ich mal von der wundersamen angewohnheit meines staubsaugers erzaehlen werde, der manchmal seite farbe von hell-mittel-beige zu mittel-mittel-beige wechselt, wenn man ihn herausnimmt. aber ich hoffe, dass mir das mit 90 passiert, oder wenn ich an alzheimer leiden sollte. auch die ausfuehrung eines spannenden shopping-nachmittags kann mich manchmal nicht ergötzen. nur weil ich eine frau bin, heisst das noch lange nicht, dass es mich vorgens _vor_ 11 interessiert, wo welches shirt in genau jeder farbe billiger ist, als dieses andere in der fast gleichen farbe, aber mit minderwertiger qualitaet. oder welche plitikerfrau ihre haarfarbe von super-pamela-de-luxe-blond in klassisch-claudia-trendy-blond geaendert hat. und nat¸rlich was das gekostet hat. sozusagen die gedanken, die doch einen jeden menschen vom hocker hauen. mich allerdings nicht mal nach 11 uhr. davor beschraenken sich meine gedankengaenge stupid-blond-klischeehaft nur auf meine eigenen gedanken. oder das was um mich herum vor sich geht. aber nur hinter einer art plexiglas-mauer. das sind dann die zeiten, in denen ich mir meine zukunft ausmale, besteht sie auch nur aus dem darauffolgenden tag. die dinge, die ich unbedingt mal wieder machen wollte, und sei es auch nur so etwas unspektakulaeres wie mein patenkind in der zoo zu begleiten, und mich daran freuen wie sie sich freut, wenn sie auf einem pony sitzt. und wie aehnlich es mir in ihrem alter ging. oder ins blaue fahren, ohne handy und sonstige technische dinge, und stundenlang beim spazierengehen kuhduft und sonstige "genuesse" zu schnuppern. und dann noch das stutzige gesicht von anderen menschen geniessen, wenn ich das darauffolgende wochenende nachts um 5 fertig vom tanzen davon erzaehle. sich eben die freiheit zu nehmen, einfach das zu machen, was man will. das ist naemlich eines der kostbarsten dinge auf dieser welt, und noch kostbarer ist es diese freiheit zu schaetzen, und zu ehren, wenn man sie hat. und jede sekunde davon auszukosten. und dabei ist es dann totel egal, ob es vor oder nach 11 uhr ist.

nach 11 uhr denke ich dann gerne an dinge, die man in der heutigen zeit immer mehr erlebt. zum beispiel wie mit etwas namens liebe umgegangen wird. es kann anfaenglich recht amuesant sein, sich in einen chatroom zu begeben und einfach zuzuschauen was so passiert. und wie mit dingen gespielt wird. mr.x groehlt zu mrs.y "ich liebe dich schnuckiputzi". das finden dann alle toll, und mr.x wahrscheinlich am tollsten, weil er sich jetzt ganz super vorkommt. einen tollen hecht nenne ich ihn hiermit salopp. dass er mit seinem satz das wertvollste was es gibt in eine ostblock-muelltonne getreten hat, ist ihm leider entgangen. mrs.y wird sich geehrt fuehlen, weil lola27 und jenny20 so etwas nicht zu hoeren bekamen. man liest das, und denkt sich wenn man ein bisschen verstand in der birne hat, dass die welt doch sehr schlecht geworden ist. so oberflâchlich, und vor allem so kuehl. denn wer emotionen zeigt, der ist schlichtweg unten durch. vor allem ein heulender mann hat es in diesen unseren zeiten recht schwer. die naheliegendste bezeichnung und vor allem die netteste nennt sich weichei. schwul muss dieses wesen eh sein, davon wird gleich mal ausgegangen, ein warmer bruder eben. zeigt eine frau traenen haben vor allem die maennlichen wesen dieser welt in der wir leben verstaendnis, denn bei einer frau ist so etwas an der tagesordnung. frauen, die schwachsen wesen, die sich von den maennern zeigen lassen muessen, wie die welt funktioniert, denn alleine kommen sie ohnehin unter die raeder. menschen, die keine regung zeigen sind heute in. tough und ohne scheu gehen sie ihren weg, und zeigen staerke. innerlich und aeusserlich. zumindest denken sie das. die meisten menschen, die superstark sind, sind innerlich sanft wie ein lamm. "aussen wie ein igel und innen ganz weich"- so aehnlich zumindest. sie schlucken ihre regungen runter und ueben sich darin, ja in keiner lebenslage regung zu zeigen. weshalb sieht man auf beerdigungen die frau von welt hinter schwarzer gucci-sonnenbrille ihre augen verstecken ? entweder sie laesst ihren traenen freien lauf, oder sie tut nur so als ob. auf alle faelle ist somit die aeussere "starke" fassade gewaehrleistet. allerdings gibt es in sachen regung zeigen bei den maennlichen wesen seit benjamin von stuckrad-barre eine gewisse akzeptanz. in seinem buch soloalbum beschreibt er, wie er sich fuehlt, als ihn seine freundin verlassen hat. verzeihung, ich meine ex-freundin. heutzutage ist es ja wichtig gleich klarzumachen wo der hase langlaeuft. gewisse freundin hat er naemlich anscheinend doch geliebt. leider gottes ist ihm das erst nachdem sie schon weg war aufgefallen. nun irrt er bekokst durch die gegend, starrt auf seinen anrufbeantworter und voegelt seinen kummer weg. zumindest denkt er das. es scheint ihm wirklich schlecht zu gehen, denn er voegelt ziemlich viel. natuerlich liebt er nur die eine, denn voegeln hat mit liebe in our days ziemlich oft nichts mehr zu tun. und er hoert fast nur oasis-musik. das passt ziemlich gut zum ganzen szenario, denn oasis haben fuer jede lebenslage einen netten song parat. bei "live together" wischt man sich dann traenen von der wange und bemerkt, dass diese fluessigkeit beinahe die zigarette loescht. "stand by me" regt einen dazu an, zerrissene fotos der grossen liebe zusammenzupuzzlen und in sich aufzusaugen. und 80% der songs sind die anleitung um das herzensleid loszuwerden, oder zumindest zu vergessen. sex, drugs and rock'n' roll. sauf dir dir birne zu, und lenke dich ab. die kopfschmerzen am naechsten morgen werden es schaffen, dich in nuechternem zustand von unwillkommenen gedankengaengen abzulenken, oder zumindest werden sie schmerzen. und dann tut der schmerz im herz nicht mehr so weh. oasis ermàglicht es gewissen menschen zumindest wenn sie alleine sind regung zu zeigen, und zu ihren gefuehlen zu stehen. die hauptperson in diesem buch halt also schlichtweg ein problem, denn die angebetete macht es ihm nach. auch sie voegelt wild rum, aber mit ihrem neuen lover. die moechtegern-auslaendisch-akzent-habenden unter uns wuerden ihre drei streifen betrachten und sagen "ey lan, mach dich nix draus, frauen sind scheisse, break ne runde, dann bist du korrekt gut drauf". die romantisch veranlagten unter ihren wuerden zumindest einen betroffenen blick aufsetzen, das ein-kilo-kreuz, welches um den hals baumelt fest umfassen, und versprechen nachzusehen, ob sie ihre r.kelly-sammlung noch haben. das eigentlich spannende an der ganzen sache ist aber weniger das buch, als die reaktionen der leser. und vor allem die reaktionen der leser, die ausser breiten schultern noch ein dezentes baumel-instrument zwischen den beinen haben. sitzt man am wochenende im kreise seiner bekannten in einer bar, geniesst seinen mai tai, und die dazu passende hintergrundmusik, rechnet man bei maennern im seltensten falle damit, dass ein gespraech ueber literatur zustande kommt. vor stuckrad-barre bestand die definition des begriffs literatur im uebrigen aus allem was lesbar ist, und kein "oh gott ein muesli" hervorruft, wenn man sich im kreise der lieben darueber unterhaelt. schlicht und ergreifend aus dem passenden wichsvorlagen-heftchen, dem einen oder anderen stephen king-roman und einem gelben hass-objekt- dem reclam heftchen. ein mann mit hochschulreife liest in seinem leben selten gelbe buecher. geht er in eine buchhandlung, stuerzt er sich auf blaue, lila oder sogar pinkfarben designte buecher, aber niemals auf gelbe. gelbe buecher assoziieren im selben augenblick erinnerungen an verhasste deutschstunden. als man im jungen-internat die rolle der julia spielen musste, da kurz zuvor in der lehrerkonferenz beschlossen wurde anlaesslich des projekts "lebendige schulstunden" beschlossen wurde, die zoeglinge durch schauspielerei fuer literatur zu begeistern. oder man erinnert sich an die deutsch-lehrerin mit den violettfarbenen socken, die freitags in der 6. stunde immer zappelig auf ihrem stuhl herumrutscht, und instaendig hofft in der selbstfindungsgruppe fuer quittenmarmeladesuechtige einen mathematik-dozenten zu finden, der sie nach dem psychologisch hochwertvollen teil des abends samt feinripp-slips begehren wird, und ihre noetigsten sexuellen begierden befriedigt. oder die paukerdame, die einem beim reden so nahe kommt, dass man ausfuehrlich zeit hat, saemtliche gelb-varianten (hellgelb, mittelhellgelb, hellmittelgelb, mitteldunkelgelb, hellocker, dunkelgelb... ) zu betrachten, und fast schon ein forschungsprojekt ueber den erfolg des einsatzes von perlweiss schreiben koennte. gelb, gelb, gelb! immer wieder diese farbe verfolgt einen bis in den schlaf, und sicherlich wuerde der eine oder andere noch kurz vor dem traualtar "halt!!!!!!!!!" schreien, wenn er erkennen wuerde, dass unter dem brautkleid seiner zukuenftig bis vor den scheidungsrichter angetrauten ein gelber bh hervorblitzt. ausserdem ist es voellig uncool so etwas wie goethes faust zu moegen. diese maenner lesen also stuckrad-barre buecher. lesen bedeutet in diesem zusammenhang ausnahmsweise mal nicht ueberfliegen, sondern dass sie sich zumindest eine woche danach noch erinnern koennen. sie sitzen also da, und einer faengt an zu gestehen. er haette das buch von stuckrad-barre gelesen. erwartungsvoller blick von ihm in die runde. was ?? das buch _gelesen_ ?? alle achtung!! und er haette sich schon oft so gefuehlt wie die hauptperson. herzensschmerz und so. und auch die reaktionen danach wuerden voll zutreffen. es ist wunderbar, wie stuckradt-barre es geschafft hat, die maenner fuer seine buecher zu begeistern. er erzielte naemlich ungefaehr den gleichen erfolg wie ein hellseher, der einem sagt dass man noch nicht ueber die letzte liebe hinweg ist, der erfolg im beruf noch kurz auf sich warten laesst und dann aber um so groesser ist, und sich die finanzielle situation dabei unheimlich schnell verbessert. also einen nichtssagenden, und vor allem auf viele zutreffenden. vor allem die sache mit dem koksen kommt unheimlich cool, wenn man sie auch auf sich selbst bezieht. dummerweise koennen sich die meisten meiner stuckrad-barre-literatur-forschungs-kaninchen das weisse pulver nicht leisten, den begriff " eine line zu ziehen" haben sie fleissig im letzten rtl-sonntags-super-heftig-movie-absoluten-weltpremiere auswendig gelernt, und eine genauere nasenlochueberpruefung gab mir voellig recht. aber die meisten koennen sich schon denken zu welchen zeitpunkten ich solche forschungen durchfuehre. sicherlich erst nach 11 uhr.
2be continued


lilly 0711, - 24.04.00 at 22:37:39




...eins, zwei, drei... eins, zwei...eins, zwei, drei, vier... eins, zwei, drei, zwei, eins, vier... vier, vier, eins, drei, zwei, eins, drei... NULL.


francis berlin, - 24.04.00 at 22:12:15




oli ludwigshafen,
was bitte sind geistig behinderte Menschen?
R.s.v.p.


Stephanie Berlin, - 24.04.00 at 21:24:36




wohin, denkst du, grandpa im schaukelstuhl, verloren das tournier, im allerlei, ach ja, und sonst dasselbe, doch: wen interessierts?


Knusper Müsli, - 24.04.00 at 21:15:29




wohin, denkst du, grandpa im schaukelstuhl, verloren das tournier, im allerlei, ach ja, und sonst dasselbe, doch: wenn interessierts?


Knusper Müsli, - 24.04.00 at 21:15:13




Niemand hat das je ermessen: die Macht der Dunkelheit, das Wesen der Einsamkeit.
Ich begegnete letztens einer Frau, die an der Tankstelle die Kunden bediente, und sie sagte mir, eines Tages würde sie sich auf den Weg zur Küste machen. Ich saß in einem Pickup, und während der Sprit in den Tank gluckerte schilderte sie mir den Glanz des Meeres.
Die Glocken im Kirchturm waren zerbrochen und sie hätte es mir nicht geglaubt, wenn ich gesagt hätte, daß die Musik gestorben sei.
Und so fuhr ich ins Zentrum der Stadt, wo die Lichter hell schienen und vor den Kinos die Schlangen standen, und ich erinnerte mich an eine Party vor fünf Monaten. Drei Whisky-Soda schwappten damals in meinem Magen und ich hatte eine Gitarre in der Hand. Ihr beiden Süßen habt Eure Schuhe von den Füßen gekickt als ich zu spielen begann.
In der Innenstadt ist es so ruhig, wenn man sich die Ohren zuhält und die Augen schließt. Jederzeit kannst Du in einem Kino untertauchen oder Frieden in einer Bar finden.
Ich fuhr mit dem Pickup zur Küste, weil die Frau von der Tankstelle gesagt hatte, daß der Vater, der Sohn und der heilige Geist, die Drei Männer, die ich am meisten verehre, den letzten Zug in diese Richtung genommen haben.
Und niemand wird es mir glauben, wenn ich sage, daß die Musik gestorben ist.
Auf Wiedersehen, Frau Amerikanischer Apfelkuchen.
Hallo, Du zuckersüßer Todesbraten, auch an der Küste wirst Du leer ausgehen, denn ich bin mit meinem Pickup auf dem Weg und kein Trübsinn, keine Mißgunst, keine Schadenfreude wird mich aufhalten bei meinem langen, langsamen Ritt in eine bessere Zukunft...



Elsa Ramirez, Reikjavik, - 24.04.00 at 20:56:23




HelK nun auch noch,
wo kommen wir denn da hin!
Unglücklich, in der Situation: ja.
Nicht mehr Herr der Situation, als Tendenz quasi: nein!


Einer, der es besser weiß, - 24.04.00 at 19:47:49




Du irrst, Brtt.
Zlatko schreibt sich mit t,
und Harald Schmidt ist alles andere als kaputt.


Einer, der es weiß, - 24.04.00 at 19:45:06




sehr sehr richtig beobachtet, brtt.
Harald S. ist nicht mehr Herr der Situation.
Sehr traurig.


HelK abmorgenobbschacheinzel, - 24.04.00 at 19:44:50




Ein freundlicher Mensch hat mir "Dekonspiratione" von R. Goetz geliehen, wohl wissend, daß ich es sonst nie und nimmer gelesen hätte. Ich bin bis zur Seite irgendwas-und-sechzig gekommen.
Harald Schmidt.
Es geht um irgendwelche Typen, die es vielleicht in echt gibt und die ich nicht kenne oder die es vielleicht nicht gibt, die ausgedacht sind und die ich auch nicht kenne. Sie haben etwas mit der Harald-Schmidt-Show zu tun oder wollen was damit zu tun haben, weswegen einer von ihnen ein "antirigoroses Konzept", nein, es sind mehrere, geschrieben hat, in denen es darum geht daß ich merke, wie meine Augen immer hastiger die Wörter, Sätze, Abschnitte überfliegen, auf der Suche nach einem Wort, das mich aufhält. Die Lücken werden größer und größer und trotzdem habe ich nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Ich schlage das Buch zu, wahrscheinlich für immer.
Harald Schmidt.
Als ich ihn neulich nach langer Zeit zum ersten mal wieder im Fernsehen sah, war ich schockiert. Er saß in einer Cafeteria oder Kantine, wahrscheinlich war es die Kantine von Sat1 oder noch wahrscheinlicher der Nachbau einer Kantine, ein Fake und dort sprach er mit Zladko. Das kostete ihn eine Menge Mühe. Ich vermag nicht, in Harald Schmidts Kopf zu sehen, aber ich unterstelle ihm Ekel. Schwerfällig presste er Sätze aus seinem Gesicht. Vielleicht war er auch nur betrunken. Ich sah seine schlechte Haut, ich hörte den nervösen Unterton in seiner Stimme und dachte: Dieser Mann ist ein Wrack. Dann sah ich seine schönen Hände und wurde plötzlich traurig.
Harald Schmidt.
Es würde mich nicht wundern, wenn er in ein paar Jahren zurückgezogen und verbittert am Alkoholismus zugrunde geht, lange nach dem ihm die Zunge schwer geworden ist. Vielleicht wird er auch verrückt und verdämmert seine restlichen Jahre in einer noblen Psychiatrie, sediert und in den wenigen wachen Momenten die Pfleger beschimpfend. Oder er begeht Selbstmord. Vollgestopft mit Tabletten, erstickt an seinem eigenen Erbrochenen wird er reanimiert. Dann liegt er noch eine Woche im Koma, sein durch Sauerstoffmangel ohnehin schon schwer geschädigtes Gehirn löst sich zur Gänze auf, seine Haut wird blau und kalt und dann ist er tot.
Das dachte ich, als ich ihn da mit Zladko sah und in unsichtbarer Schrift immer wieder das Wort "Kult" eingeblendet wurde, damit man denkt: Ach, das ist ja gar nicht traurig, das ist ja Kult.
Harald Schmidt braucht eine Massage, denke ich, und keine "antirigorosen Konzepte". Deswegen lese ich nicht weiter.
Nennen Sie mich naiv, Herr Barnes. Danke.


Brtt - 24.04.00 at 19:21:59




ich bin


gerd - 24.04.00 at 18:56:51




setz die segel
kleiner mann

schotten dicht !

voran !


e-xistenz cologne, - 24.04.00 at 18:50:42




ACHTUNG
"GEISTIG BEHINDERTE MENSCHEN IN DER LITERATUR"
BRAUCHE ALLES ZU DIESEM THEMA!!!
GEHT DA WAS?
HAT JEMAND AHNUNG??


oli ludwigshafen, - 24.04.00 at 18:38:06




kann so langsam nicht mehr zwischen tag und nacht unterscheiden, nicht mehr zwischen gedanken und gefühlen, nicht mehr zwischen hier und jetzt. bin ein seelenvogel. shot!


shoot - 24.04.00 at 17:30:02




Heute werd ich Internet-Autor. Nahm ich mir vor. Nahm ich mir zuletzt vor am Montag nach der POOL-Lesung. Da hab ich überhaupt nichts gelernt.
Schon alles bereitet: Kaffe, Tisch freigeschoben, Moloke-CD vom Mitbewohner, der Mensen ging. Habe ihn "Student" geschimpft. Und er mich "Urlauber" . Weil ich im Urlaub war, hier weiter Urlaub mache und noch mein Hemd trage, mein kurzärmliges Kunstfaserhemdchen von eilandinspiriertem Design, das ich mir in der Vorurlaubszeit bereits vor die Nase hängte, um mich einzustimmen. Gleiches Hemdchen ließ ich auch meinem Reisegesellschafter P zukommen. Stark genug, beide zu einer Zeit die Hemdchen zu tragen, waren wir selten. Dafür verband uns der Plan, aus dem karibischen Pauschaltrip das Beste zu machen. Heute -zurück in der Stadt- können wir uns auf die Schultern klopfen: wir hatten uns nicht geschont.
Auch sonst nichts. P bilanzierte einen Taucher, Gläser, ein Surfbrett, einen Mädchenkopf, einen Hund (keine Ehe). Wir dürfen uns dennoch für gute Gäste halten. Mit Fleiß gingen wir nur gegen uns selbst vor. 12 Stunden nach der Ankunft hatten wir bereits alles erledigt und erwarteten unser Reiseziel - Langweile.
Dann wurden wir neugierig. Werden wir nachts aus dem Pool geworfen? Verträgt die Haut noch Sonne? Wieviel Zigarre läßt sich gut rauchen? Läßt sich Djian wieder gut lesen? Können wir schon wieder trinken, oder nur rauchen? Haben wir gestern sehr viel Trinkgeld gegeben? Mögen die Angestellten alle Gäste so?
Was ist sonst noch passiert?
Wir begleiteten die Schwedin, die mit Strohhalmen am Abend zuvor zur Clubkönigin gekürt worden war, zu einem Ort, der Tanzvergnügen für Einheimische versprach. Die Schwedin hatte erzählt sie sei Stewardess, was ich überflüssig fand, ihr aber gut glauben konnte. Die Führung in den Ort übernahm ein Animator aus dem Club. Wir subventionierten ihn, er chauffierte, der lokalen Sitte folgend, wie ein Irrer. Verantwortlich fühlte ich mich schon seit drei Tagen nicht mehr.
In dem Lokal waren die schwarzen Einheimischen nicht auszumachen. Es war zappenduster. Jemand bot uns mit einer Taschenlampe Geleit an zu einem Tisch. Von ihm alleingelassen war nichts mehr zu sehen.
P ließ sein Glas nicht mehr los. Ich hatte mir gemerkt, wo der Tisch stand und wußte, lange bräuchte ich dort nicht zu suchen, bis mir ein Getränk in die Hände fiel.
Es wurde Hochgeschwindigkeitslärm gespielt. Eine zugedröhnte Affenbande schien sich an der Ausrüstung einer Bigband zu vergehen. Die Instrumente mußten billig sein - nach jedem Lied wurden wohl neue benötigt.
Erträglicher sollte es auf der Toilette sein. Ich fand dorthin leichter als P. Er hatte bereits für sich eine Schneise in die Landschaft der Hindernisse aus Tischen und Stühlen geschlagen und so den Weg geebnet.
Nur die Stewardess wollte tanzen. Wir gerieten aus dem Rhythmus und sie knallte mit dem Kopf gegen eine Säule und rutsche zu Boden. Für sie gab es Eis in einer Straßenbar nebenan. Anzusehen war ihr kein Schaden, beruhigte sie P. Zurück wollte sie dennoch. Der Animator zeigte sich sensibel und bot den Transport an. P und ich nahmen hinten Platz. Kaum hinterm Steuer enttäuschte uns der Fahrer nicht. Er raste los und die Gläser gingen uns fast durch.
In einem Moment bremste er kurz, der Wagen holperte und der Fahrer zeigte durch eine Geste an, daß er es für gefährlich hielt, bei diesem Tempo auszuweichen.
YOU`VE OVERDRIVEN THE DOG!, schrie die verletzte Flugbegleiterin. Durch das Rückfenster sah ich, wie der Hund, der heil über die Straße gekommen war, bei dem Toten stand. An ihm schnupperte.
The dog`s ok, log P. Der Fahrer schüttelte den Kopf. No no, widersprach er.
Anyway, I enjoyed the evening, log uns das Mädchen im Hotel an.

Dabei ist nicht passiert. Wir hatten nichts getan. Aber es war Urlaub und die Konzentration ließ nach.


martin münchen, - 24.04.00 at 16:44:35




LoglevelNULL:

fraktales Allerlei

rudi gehabt
frederik applaudiert
björn vermisst
heroes gesungen


CHARLY münchen, - 24.04.00 at 15:04:59




Ch. hatte J. wehgetan. J. war wirklich verletzt. Da lernte er A. kennen und verliebte sich in sie. Er konnte aber den Scmerz nicht vergessen, den Ch. ihm zugefügt hatte. Darum verletzte er A., um sich nicht noch einmal weh zu tun.
Daraufhin war A. verletzt und konnte ihn nicht vergessen. Sie lernte M. kennen und fügte ihm Schmerzen zu. Nur, um sich nicht noch einmal weh tun zu müssen.
M. beging daraufhin Selbstmord, weil A. die Liebe seines Lebens war. A. erfuhr das nie. Sie kämpfte noch immer gegen den Schmerz, den J. ihr zugefügt hatte, denn J. war die Liebe ihres Lebens. Das hat J. nie erfahren, denn er meldete sich nie mehr bei A. Aus Angst vor den Schmerzen.
Ch. heiratete K. Sie bekamen 5 Kinder und waren glücklich.


Gigi Hohentutow, - 24.04.00 at 13:58:33




Die zurückgekehrten Irren sind die Stammirren. Sozusagen die Stations-Ältesten.
Aber sie verbreiten keine gute Stimmung. Mag am miesen Wetter legen, oder vielleicht an der
fortgeschrittenen Semesterzahl.
Kaffee, Saft, Sekt und viele leckere Speißen. Aber kaum Gespräche. Alles schweigt sich an.
Wenigstens bin ich voll.
Ich sollte der Stationsschwester empfehlen, Antidepressiva, Koks, Speed und E auszuteilen.


JDM - 24.04.00 at 13:58:04




Maxi: wahrscheinlich hat niemand die Ruhe sich selbst über sich und seine Motivation oder Sinn im Leben im klaren zu sein. Hier wird eben schnell geschrieben, die Vergänglichkeit lebt. Gefühle ? Ach schau, selbst ich wollte dir nur antworten. Das schreiben selbst langweilt mich.


björn bajuwaren, - 24.04.00 at 13:40:06




habe fertig
habe leben ausserhalb des netzes kennengelernt
habe eier gefunden
habe hasen hoppler
habe zurück ans papier und in den wald stimmung
habe frühling gerochen
habe im chiemsee gebadet
habe unter flaschem namen email geschrieben
habe hiermit gebeichtet
habe amen
habe reich
habe genug
habe teich
habe armee
habe zweifel
habe einsamkeit
habe video
habe keinen bruder
habe keine schwester
habe gefühl es wird mich keiner vermissen
habe nur ahnung dass CHARLY seinen Kommentar abgiebt
habe sonst niemanden kennengelernt
habe Ostern und die Zeit davor überlebt
habe meinen Platz noch nicht gefunden
habe email (rudi.hamburch@topmail.de) damit mich dieser albanischen taxifahrer abholen kann
habe schon lange keinen urlaub mehr gemacht
habe keine lust jetzt aufzuhören
habe kalte füße
habe soviel und freue mich manchmal viel zu wenig
habe verbitterung genau deswegen
habe gott schon lange nicht mehr wahrgenommen
habe den gin geleert
habe wut auf alle raucher
habe traurigkeit die nicht weiss warum zigaretten geraucht werden
habe das wohl von meinen eltern
habe wie sovieles diese besucht
habe mitgefühl mit den leuten aus dem container
habe lust auf mehr baden
habe wenig mit meiner schulbildung anfangen können
habe noch keine aktien
habe eigene show
habe blaues auto
habe öl nachgefüllt
habe lotto gespielt
habe buch gelesen
habe langen text geschreiben
habe ihn nicht strukturiert
habe schon lange nicht mehr meditiert
habe lyra bestellt
habe viele worte geschrieben
habe hoffnung dass mich eins berühren mag
habe sonst nichts
habe doch
habe traum gehabt
habe geträumt von meinem film
habe sogar den titel gewusst "eine tiefbayrische Unterführung"
habe mittendrin aufgewacht
habe so das ende verpasst
habe spass am träumen
habe viele ideen
habe wenig realisiert
habe
hab
ha
ha
ha


rudi natürlich nicht aus hamburch, - 24.04.00 at 13:32:08




habe fertig
habe leben ausserhalb des netzes kennengelernt
habe eier gefunden
habe hasen hoppler
habe zurück ans papier und in den wald stimmung
habe frühling gerochen
habe im chiemsee gebadet
habe unter flaschem namen email geschrieben
habe hiermit gebeichtet
habe amen
habe reich
habe genug
habe teich
habe armee
habe zweifel
habe einsamkeit
habe video
habe keinen bruder
habe keine schwester
habe gefühl es wird mich keiner vermissen
habe nur ahnung dass CHARLY seinen Kommentar abgiebt
habe sonst niemanden kennengelernt
habe Ostern und die Zeit davor überlebt
habe meinen Platz noch nicht gefunden
habe email (rudi.hamburch@topmail.de) damit mich dieser albanischen taxifahrer abholen kann
habe schon lange keinen urlaub mehr gemacht
habe keine lust jetzt aufzuhören
habe kalte füße
habe soviel und freue mich manchmal viel zu wenig
habe verbitterung genau deswegen
habe gott schon lange nicht mehr wahrgenommen
habe den gin geleert
habe wut auf alle raucher
habe traurigkeit die nicht weiss warum zigaretten geraucht werden
habe das wohl von meinen eltern
habe wie sovieles diese besucht
habe mitgefühl mit den leuten aus dem container
habe lust auf mehr baden
habe wenig mit meiner schulbildung anfangen können
habe noch keine aktien
habe eigene show
habe blaues auto
habe öl nachgefüllt
habe lotto gespielt
habe buch gelesen
habe langen text geschreiben
habe ihn nicht strukturiert
habe schon lange nicht mehr meditiert
habe lyra bestellt
habe viele worte geschrieben
habe hoffnung dass mich eins berühren mag
habe sonst nichts
habe doch
habe traum gehabt
habe geträumt von meinem film
habe sogar den titel gewusst "eine tiefbayrische Unterführung"
habe mittendrin aufgewacht
habe so das ende verpasst
habe spass am träumen
habe viele ideen
habe wenig realisiert
habe
hab
ha
ha
ha


rudi natürlich nicht aus hamburch, - 24.04.00 at 13:32:01




Ist alles so gehetzt hier.
Warum... ?


Maxi Ffm, - 24.04.00 at 12:27:43




1. Tosca (Rupert Huber & Richard Dorfmeister)
2. Carl Craig
3. Sofa Surfers
4. Terranova
5. David Byrne/Brian Eno: My life in the bush of ghosts
(Die Platte, von der sich alle bedienen)


Voice - 24.04.00 at 11:47:46




Ich frage mich, wieviele Menschen mal drüber nachgedacht haben,
daß die Füllung in "Ferrero Rochers" einfach nur Nutella ist.
Und wieviele haben "31.Dezember 1999" zum Lieblingskapitel in "Generation X" gewählt?
Wer kriegt ´ne Gänsehaut, wenn Ed "The angel closes her eyes" singt und
wieso fliegt das Marmeladen-Brötchen immer mit der Marmelade nach unten?
Warum habe ich gelb nie gewollt, als es gelb gab und
aus welchem Grund kommt mir der Sommer viel kürzer vor als früher?
Hat der Typ mich jetzt angelächelt oder hat er bloß Zuckungen und
warum denke ich an die Ohren von Brad Pitt?
Wieso ist das Freundschaftsbändchen gerissen,
als es tatsächlich vorbei war
und warum in aller Welt dominierst Du noch immer mein Gehirn?


´Teil 3 für die Ungläubige - 24.04.00 at 10:44:08




"Krank" - Rainald Goetz


ich habe keine Freunde und muß deshalb den loop zwingen - 24.04.00 at 10:14:01




Spurned (& allgemein): sehr aufmerksam mir Pillenbuch nebst ISBN rauszussuchen, aber wenn ich auf irgendwas anspiele, dann nicht um für mich zu recherchen. Wo kämen wir dahin, wenn jeder hier anfinge, seine vergriffenen Gor-Romane, seine fehlenden Lustigen Taschenbücher u.ä. zu anoncieren? Ich sähe den Loop dann bemakelt & ein spaß wäre vorbei.

Im Gegensatz zum gerade gesagten: hier meine drei(1/2) dinge, die ich in jedem Antiquariat suche.

1. Codex Serafinianus (so presiwert wie möglich, auch mit leichten schäden, ab 500 Mak müßte längerfristige zahlungsmodalität eingeräumt werden, sonst niente),

2. Alles von Hans Sassmann (außer "Das Reich der Träumer" u. "Xanthippe", die hab ich),

3. Alles von Wolf von Niebelschütz (außer "Der Blaue Kammerherr", "Die Kinder der Finsterniß" & "Über Dichtung"),

3 1/2. Der "politische" Rabe (= No. 22), sonst habe ich da auch alle.


Alwo, der sich dauernd verzählt & dies IST #23 am main, - 24.04.00 at 09:03:32




Gleich griff er nach dem Schlauschaf. Abends wurde es schon gebraucht. Nachts wurde er wach und nahm es sich wieder - inzwischen war es irgendwo im Bettzeug untergetaucht.

"In der Nacht von Sonntag auf Montag." Heute schon ein Satz aus der Erinnerung. Das Schlauschaf wurde gebraucht. "Vielleicht werden sie gerade zusammensein." Tapfer das Schlauschaf. Zuerst im Briefkasten, in der Jackentasche, auf dem grauen Schlauschafpullover und jetzt in der freundlichen Bettwäsche.


Legenden über Nähe - 24.04.00 at 08:26:01




Endlich ist es kühl.
Ich werde wieder wach.
Mr. Ripley lief im TV.
Morgen Oster-Brunch.
Heute.


JDM, am morgen - 24.04.00 at 01:29:48




Nicht an Corvus war dies gerichtet, sondern an den liebenswerten Alwo. Mir sei verziehen.


dito - 24.04.00 at 00:49:15




Corvus: - das pillenbuch.

IRRLÄUFE.

Von Giorgio Manganelli.

Fischer - 3-596-10998-1.


Spurned - 24.04.00 at 00:46:47




In einer alten verfallenen Klause im Wald, die schon seit langer Zeit von keinem Einsiedler bewohnt wurde,
trafen sich eines Tages in der einsetzenden Dämmerung drei Rehe. Sie stakten durch das Gemäuer und
senkten dann und wann den Kopf um zu äsen. Dabei führten sie eine Unterhaltung über Schopenhauer.
Bald jedoch begann sie das zu langweilen, denn sie waren alle hochbegabt und hatten schon am Tag
zuvor auf der großen Wiese über Schopenhauer gesprochen. Also wandten sie sich einem anderen Thema
zu: der Musik. Hier freilich waren ihre Vorlieben sehr unterschiedlich. Während das erste Reh Jazz liebte,
hielt es das andere eher mit Chopin und Erik Satie. Das dritte schließlich gab Mozart und Vivaldi den Vorzug.
Nachdem sie sich gegenseitig die Vorzüge ihrer Favoriten erläutert hatten ("obwohl der Name Max Finding in
kaum einem Jazzlexikon zu finden ist und auch sonst kaum Jazzfreunden geläufig ist, hat der in Kopenhagen
geborene Bassist schon mit vielen berühmten Jazzmusikern wie Dizzy Gillespie Aufnahmen eingespielt", wurden
beispielsweise die klassikliebenden Unpaarhufer belehrt), ließen sie auch die Musik mit dem weisen Ausspruch
"De gustibus non disputandum est" Musik sein. Bevor sie sich einem neuen Thema zuwenden konnten, wurden
sie bedauerlicherweise von den Schüssen aus der Flinte eines Grünrocks niedergestreckt. Als Wildbret wurden sie
-oder besser: Teile von ihnen- noch am selben Tag in einem Feinschmeckerrestaurant im Südwesten Münchens von einem als poeta doctus bekannten Schriftsteller, der das Schachspiel liebte, verzehrt. Obwohl hochsensibel, bemerkte er nicht, daß er das Fleisch intelektuell hochmögender Rehe mverzehrte und es mundete ihm vorzüglich. Der Jäger war übrigens Max Strauß, der diese Passion von seinem
Vater geerbt hatte. Was nicht alles passierte in diesem Frühling in Deutschland!


mausewitz Endhaltestelle, - 24.04.00 at 00:32:04




Szenario D:
Kein Loopster zeichnet mehr mit s/einem Namen und der Loop spricht mit einer Stimme.

Wildcard: keine


loopster d, - 24.04.00 at 00:13:40




sollte mal wieder was schreiben. was schreiben schreiben. irgendwie so. sollen doch alle wissen, was in meinem kopf abläuft. aber im moment läuft nicht viel. ostern eben. ruhe eben. ruhe bringt keine inspiration. ich brauche: vorüberrasende züge, geschlossene schranken zum überqueren, kiloweise papier, einen kummer, der mein herz zersticht, alleinsein, einen blauen himmel, eine strasse voller taubenscheisse, kein clopapier im halter, einen streit mit einem freund, ein leeres bankkonto, wenig schlaf und 10 l kaffee pro tag, einen schlechten film im fernsehen, bauchschmerzen, den abwasch einer woche in der küche...
das hab ich alles nicht. bin zufrieden. mein herz klopft: bummbumm bummbumm- wie auch immer. immer der gleiche langweilige rythmus. bumm. vielleicht könnte er ja mal etwas schnoddriger werden. vielleicht könnte mein herz auch mal sex pistols spielen. das wär doch mal was. durchgeknalltes herz- spinnender kopf. das wär's. aber ja. ostern eben.


Gigi Hohentutow, - 23.04.00 at 23:18:24




Heute habe ich am Grab meiner Schwester gestanden, die im zarten Alter von 13 Jahren an Krebs gestorben ist.
"Schwester.", habe ich gesagt, "Du hast es gut, da wo Du bist, gibt es keine Kämpfe, keinen Neid, keinen Regen."
Dann hörte ich eine Stimme, die sagte: "Aber es gibt auch keine kühle Frühlingsluft, keine zwitschernden Vögel, keine Sonnenstrahlen, die auf dem welligen Wasser sich widerspiegeln"
Ich drehte mich um, aber da war niemand. Da fuhr ich fort: "Hier gibt es keine Antworten, nur Fragen ohne Ende. Niemand weiß etwas, aber alle reden durcheinander, obwohl Stille und Einkehr allen besser täte als diese widerliche Geschäftigkeit."
Die Stimme sagte: "Lass die Geschäftigkeit gut sein. Wenn Du von Millionen von Jahren keines mitkriegst und im vagen Zwielicht, im Nebel nach etwas suchst, das Dir Halt gibt, dann wirst Du Dir diese ekle Geschäftigkeit zurückwünschen."
Ich seufzte.
"Schwesterlein, wie dem auch sei: Du fehlst mir. Aber ich weiß: die Toten gehören zu den Toten und die Lebenden gehören in die Welt. Ich bedaure nur, daß alle Veränderungen mit so viel Schmerzen verbunden sind."
Dann goß ich die Blumen und kehrte zurück in meine Wohnung und zu Kurtie.


Elsa Ramirez, Reikjavik, - 23.04.00 at 23:14:28




1-Psychologie- oder SozialPädagigstudi. (als fazit maledicto im disput): "Du bist einfach ein analfixierter charakter."
Großhandelskaufazubi mit Metallmatte: "Du kannst mit mir ruhig normale umgangssprache reden & sagen, daß Du mich für einen arsch hälst."

2-Heute bis zum muskelschwund akkordeon gedrückt. Es gibt einen moment, da rennt die rechte die klaviatur wie Ratatösk am weltenbaum ruff´un runter, die linke keltert auf den knöpfen einen basso conti (der JSB Pasaqualia nachempfunden; A-d-f-h-g-c-e-A; eine art himmel & hölle weg durch die A-moll-tonleiter) & der kopf kreiselt aus, schmilzt seitlich auf die schulter & wie der erste parkinsonfall oder authist wiegt sich das physische ins wohlgefallen.

3-Was geschieht mit riesen wenn sie sterben? Vorstellung von einem koloss um die 30 meter groß. Ein zehntel soll ja laut klassischer proportion der schädel allein haben. Also wenn der große flach liegt, dann kannste in seinen kopf eine eremitenklause einrichten, im brustkorb ein haus & aus der hüfte macht man den stall; schließlich aus den gebein-&arm; einen aussichtstum errichten & fertig ist das riesenheim.

4-Nachbarn schräg gegenüber, halben stock versetzt tiefer, guter einblick ins wohnzimmer, sind am "Big Brother" gucken. In 15 jahren wird es tv-shows geben, die gehen so: 20 leute werden in einem hermetisch verriegelten haus unterbebracht, gewonnen hat, wer nach drei monaten noch am leben ist. Proviant: none; Ausrüstung an werkzeug (= waffen): begrenzt rationiert einmal täglich durch einen versorgungsschacht.

5-Bayerisch: Mia san mia, mia san stärker wia de stier.
Hessisch: Erst mal´n schoppe machen.
Wienerisch: Des geht´se scho irg´nwia aus.

6-Am nachmittag die jungs von der tektonikwartung lange beobachtet, wie sie mit den armlangen stahlklammern die risse auf den wegen vertackern. Bin vor jahren mal mit einen von denen ins geplausche gekommen & erfuhr, daß jährlich = 300 personen von plötzlich aufklaffenden erdspalten verschluckt werden. Die wenigsten kehren zurück, wenn, sind sie auf qualvolle zeiten damit bechäftigt, das undenkbare durchlebt, zurück in unsere realität zu finden.


Alwo, #21 unter dem main zum kerngehäuse der erde grabend, - 23.04.00 at 22:10:31




Jedesmal, wenn ich im asiatischen Supermarkt vor dem Regal mit Fertigsuppen stehe, frage ich mich. Ich frage mich, hinter welchem der bunten Plastikquadrate sich die Krabbensuppe verbirgt, die mir das letzte Mal geschmeckt hat, weil sie scharf war und die Nudeln nicht pappig. Ich frage mich, welche die gute Entensuppe war, Ma-Ma Pa-Lo Duck oder Myojo Ramen Instant Noodles Chinese Duck Flavour, die, wo vorne Artificial Duck draufsteht, und ich mir immer vorstellen muß, wie die Gummienten mit Made-in-Hongkong-Aufdruck zerschreddert werden zur suppenrelevanten flavour base. Dann: Muß man Rasa Kari Ayam kochen? Rasa Kari Ayam ist nämlich Mi Instant, da reicht es mitunter nicht, sie mit Wasser aufzugießen. Wonach schmeckt eigentlich Oriental Style? Oriental Style klassifiziert sich noch einmal, vielen Dank an die Firma Nam Vang, denn Oriental Style ist Phnom Penh Style, ja was denn jetzt, und wonach, bitte, schmeckt Ma-Ma Chan Tom Yum? Eines Tages, das schwöre ich mir in diesem Moment vor dem Regal, eines Tages werde ich eine breitangelegte Verbrauchertestreihe in Sachen China-Suppen veranlassen, getrennt nach Geschmack und Nudelqualität, nach 2-Komponenten-Suppen und 3-Komponenten-Suppen, mit Schärfetabelle, damit man sieht, ob man das halbe oder das ganze Chilitütchen reinschütten muß, und danach, ob man die Tütchen gefahrlos aufreißen kann oder ob man Gefahr läuft, die Oberbekleidung noch wochenlang mit Knoblauchöl kontaminiert zu sehen. Das werde ich tun. Oder ein Sachbuch drüber schreiben, bei Gräfe und Unzer, oder gleich ein Bildband bei Schirmer und Mosel. Eines Tages werde ich. Mi Bo Huong Vi Tuyet Voi. Dann greife ich zu einem Tom-Yam-Suppenwürfel, dessen thailändischer Schriftzug mir seltsam vertraut erscheint. Irgendwie heimisch. Vertraut. Vielleicht ein Fall von Reinkarnation. Ich schon einmal in einem früheren Leben in Thailand. Im Supermarkt erkenne ich den Schriftzug wieder, auf einer Knödelpackung, diesmal ist er deutsch und heißt Knorr.


Andrea - Frankfurt, - 23.04.00 at 21:27:21




You better should
avoid to speak
and neither hum
nor beat a drum
in case of
simple urgency
to cry or feel
the want to die
or be ashamed
of pain, a lie
outspoken in
the twilight
easter sunday,
simple silence
spell of tosca
and suzuki
and never ever
buy a thing
again.


Benno FFM 67 The Frankfurter, - 23.04.00 at 20:23:44




Nah schlägt es, ich lasse es zu und lasse es nicht zu, näher schlägt es, immer näher, ich lasse es zu,
Was Du Dir wünscht, geliebtes anderes Herz, ist eine Sprache des Herzens, die die vielen Lügen vernichtet. Der Ausblick ist Dir gewiss, der schönste der ganzen Welt.
Niemals wieder streue ich Wolken in diesen Himmel
niemals wieder schließe ich Deine Augen vor der Sonne
niemals lasse ich zu und lasse nicht zu
Rein ist mein Innerstes, ohne Rangliste, ohne Vergleiche, ohne Hass, angefüllt mit einem Kampf, den ich endlich aufnehme...



leonce liebt lena ohne es zu wissen Königreich Pipi, - 23.04.00 at 20:04:30




... Fixpunkt geistigen Inputs. Flüchtig, zwischen den anderen Punkten der gekrümmten Geraden verloren und papierschonend. Also medienadäquat. Eine Hochrechnung peilt um 2006 den 1Milliardsten User im Internet an. Wie können wir ihn begrüßen? Kann ein Gruß von 999 Millionen in diesem Medium wahrgenommen werden? Einige Voraussetzungen noch und - vergessen wir die Sprachbarrieren - es wird unvorstellbar, was sich auf dieser Site abspielt. Wozu noch Namen wie ... alinia, alwi, andrea, andrea, CHARLY, Corvus, Elsa, etype, helk, H&M;, kami, l.barnes, leipzig, lxend, monik, off, P.K.poetisch, Sasa, Schallplattentagebuch, Schwackobus, Suthek, Triticea, ...? Nischen, die Atomisierung heute als Vorwegnahme virtueller Spurenelemente? Soziale Isotope.

Was gibt es für Szenarien? Welche Wildcards?

p.s.: Serverabsturz zählt nicht als Wildcard.


monik sos ffm, - 23.04.00 at 20:02:36




Heute habe ich ernsthafte Probleme bei der Musikauswahl.
Ich finde nichts, was zu meiner totalen Trägheit passt.
Bisher gehörte Musik:
- FLC 100% columbian
- Frank Sinatra gebrannter Mix
- Polnische Sommerhitz 99
- Blumfeld Old Nobody
- Tocotronic es ist egal, aber
- FLC come find yourself

Gehe ich jetzt zum 4. Mal heute schlafen ?


JDM, nimmt seine CDs mit zum Osterfeuer - 23.04.00 at 18:28:16




Zum Essen eingeladen. Versetzt worden. Kein Anruf. Super sauer.

Also Bar.

1. Gin Tonic
2. Gin Sour
3. Whiskey Sour
4. 5 Wodka, Lime Juice, Flüssigzucker und Zitronensaftgemische.
5. Fernet Branca

Dann Club. Leider leer, aber schön war's.

Wieder allein heim gekommen. Nichts vernünftiges getan.

Wäre noch schöner gewesen.


Carsten (w.a.r.c.d.) wieder im Spiel, hat aber keine Lust mehr drauf., - 23.04.00 at 17:45:25




diese ostertage wollen anscheinend nicht vorübergehen, die bistros sind voller als je zuvor, die kneipen bersten abends, weil jeder eiersucher seinen bunny auszuführen gedenkt, das netz ist übervoll von dämlichen we-pendlern, ich denke mit grausen an weihnachten zurück, und freue mich auf den sommer.


shoot - 23.04.00 at 17:34:59




... dachte, sofort, als es noch gar nicht begonnen hatte, sylvia kotzte Toblerone, ohne zu kommen, allerings war es sowieso schon heftig genug, ganz die alte tour, jedenfalls ende ...


Knusper Müsli, - 23.04.00 at 17:22:40





nichts passiert. ich habe nicht mal einen kater, weil auch gestern nichts passiert ist.


andreas baader stammheim, - 23.04.00 at 17:15:05




Ich träumte von C. K.
Er war da, er sagte "Ich liebe Dich zu mir"
Ich hatte ihn nie zuvor gesehen
Ich fragte, wie er mich lieben könne
Er sagte, er habe etwas von mir gelesen und er wisse, dass es so sei
Ich fragte, was mit seiner Frau oder Freundin war
Die sei egal

Ich gehe die Treppe hoch am Bahnhof Zoo und denke, dass ich lieber bei IHM bleibe.

Ich träumte auch von B. v. S.-B.
Er campierte in der Feldmark
In seinem Wagen war kein Klo
Er hatte keine Erlaubnis
Wir besuchten ihn
und er hatte einen Penis unterhalb des Halses

Schon irgendwie sehr lustig, doch ich ziehe es an einer anderen Stelle vor, und bei IHM.



Lieber Herr Kracht, bitte bleibe bei Deiner Eva, und wenn Du je auf Taiwan warst, so berichte bitte davon!


a lover, back home, - 23.04.00 at 14:14:53




Paßt zu Ostern wie Henne + Ei: KOMIK - ist das Singular oder Plural?


monik sos ffm, - 23.04.00 at 13:39:19




Ich schlendre durch den Tag
von gestern über heute bis ganz nach morgen.
Ja, ja, ich schlendre, was soll ich denn sonst tun?
Du bist weg, ich esse rote süße Früchte,
denke an Thomas, ja den Mann,
und daran wo ich sterben möchte.
Am Strand, dekadent, nein danke.
Tragisch, vielleicht. Kommt drauf an.
Ob Du mich wieder willst oder überhaupt
oder überhaupt nie mehr, niemals begehrt.
Das Meer an den Füßen, den Wind im Gesicht
da muß man lieben, hassen, nix dazwischen.
Das ist nicht der Ort für vielleicht.
Wenn ich sterbe, dann nicht vielleicht.
Dann richtig. Wegen Dir. Lieber mit Dir.
Dann muß es nicht der Strand sein.
In Deinem Arm wäre schon okay.


Teil 2 - es ist für Dich, auch wenn Du es nicht glauben willst - 23.04.00 at 12:31:00




Dear HelK, danke für den Hinweis. Erstaunlich, was manche Leute so veröffentlichen. Hab's wirklich für einen Witz gehalten.


off., Magnolia mon amour - 23.04.00 at 09:38:55




Enttäuschung:
Da halte ich mich immer für einen progressiven neo-konservativen & weil ich mit 8 mal von einer steinbruchwand gesegelt bin, betrachte ich heute die "ZEIT" als mein progressives neo-konversativisten tatblatt, aber nein - die dummbatzen (genauer; eine dummbätzin) tut den film "Dogma" als propubertierendes blödelding ab, dabei habe ich den film gestern goutiert & mich daran sehr ergötzte, vereint er doch phantastik & realität ohne ohrenbetäubendes rummsbums & augenverkleisternde flitzlblitzl-effekte (eben auf comic-art; das ist kein widerspruch, es gibt auch sehr gedankenfreudige comics ohne groß äktschn).

Corvus (der immer geniale Loopings liefert):
zu 2): Kennst das wortspiel von HDHüsch? "Was ist die Mehrzahl von Zwieback?" - "Das ist schon die Mehrzahl, der Singular ist ´Einback´" -/- Sonst: Pickel, Kokolores, Chuzpe. -/- Nur singular: Nichts, Leere.
zu 3): man sollte jede neuerscheinung prüfen, ob die ISBN, die serienlaufnummer oder sonstiges den eigenen geburtstag enthalten, diese bücher *müssen* Dir dann gefallen. -/- Aus meiner liste von büchern, die die welt noch braucht (führe ich seit 10 jahren): "Kindlers Klappentextführer", enthaltend zusammenfassungen der deutschen nachkriegsklappentexte & erstmalig ein verzeichnis deutscher klappentextverfasser (wer schrieb klappentext für wen, da könnten sich innige biographien nachzeichnen lassen & SUnseld steigt in den klappentextverfasserhimmel auf {nebenbei: schreibt einer prosa ist er autor, schreibt einer lyrik ist er dichter, schreibt einer klappentexte ist er ???}). -/- Klappentextkalender wäre auch was feines. -/- Schwerpunkt klappentext auf der übernächsten buchmesse (dieses jahr sind es ja die comics, siehe absatz eins). -/- Klappentext einer anthologie von art brut-literatur = klapsenklappentext. -/- Umschlagsorientierungshilfe. -/- Inhalts- & Pressestimmenzusammenstellung. -/- Habe immer die Haffmäner (& auch andere) bewundert, einfach ein extrakt aus dem buch hinten drauf, feddich.

Es gibt ein buch mit dem hinreißend geilen untertietel: "100 Romane in Pillenform"

Cerebus Book 13 ist endlich erschienen. Das ist ja ein projekt. Ein Comic mit 300 nummern, die lebensgeschichte eines erdferkels erzählend (begann als fantasyparodie & hat sich zu weit größerem entwickelt). Es fehlen noch die letzten 50 hefte, fertig wird das ganze im märz 2003 & wird dann ca. 6900 seiten haben.

Frohes & saftiges ostern den einen.
Besinnliches & erbauliche wiederauferstehung den anderen.


Alwo, #21 - Raben & Elstern spieln Richthofen & Skywalker. Die schwarzen hängen vom e-kabel über der straße. am main, - 23.04.00 at 09:36:24




Doch kein so perfektes Ostern. Der Psycho ist hier geblieben und kam prompt vorbei.
(war ja außer mir sonst keiner da.) In seinem Kampfoutfit ganz in Schwarz.
Faszinierend ist nur, daß er einen wirklich unglaublichen Verdrängungsmechanismus hat.
Wenn die Sachen, die man ihm erzählt, nicht in sein Weltbild passen oder sie ihm einfach zeigen würden,
was er für krasse Probleme hat, sagt er nur: "Ja....hmmm......interessant!" und wechselt das Thema.
Er versteht nichts und ändert sich nicht. Ein krankes Kind, ein krankes Hirn.
Warum hat mich beim Einzug eigentlich niemand gewarnt, dass dies eine Irrenanstalt ist ?
Warum kriege ich am Ende nicht wenigstens 250.000 DM, ein paar Talk-Show-Auftritte und dicke Werbeverträge ?
Stattdessen zahl ich auch noch Miete.


JDM, die Osterinsel & der Hurrikan - 23.04.00 at 07:38:53




this one goes out to the one i love


shoot - 23.04.00 at 04:22:55




der mond versteckt sich hinter wolken, die feige sau, eben aus der kneipe gestolpert, warum zeigt er sich nicht, ich zeige mich doch auch, und meine gedanken, obwohl ich mich wie in wolken gehüllt fühle, benebelt von der nacht!


shoot - 23.04.00 at 02:42:46




... und der Hinweis auf die Tafel an der Wand mit dem heutigen Menü. Leibspeise. Eine Liste, ebenso flüchtig von Tag zu Tag. BrainMenü. Scroll up/down/up. McBrain. MentalBrainScreening. Körperkult mental. BrainBuilding light. [Kann als Liste fortgesetzt werden.] Es bleibt etwas. Ein wohliges Gefühl im Bauch, Fluchtpunkt der Nahrungsaufnahme. Und das in Gesellschaft, wie auf der Agora. Die Listen in der Füßgängerzone: Angebot der Woche. Hier immerhin dauerhafter. Nahrhafter? In Gesellschaft! Mehr bleibt, die Liste als Algorithmus. Retardiert? Fixpunkt geistigen Inputs, vor allem fix ...


monik sos ffm, - 23.04.00 at 00:53:28




am 6.5. um 20 uihr im roten salon der volksbühne in berlin: lesung mit crauss., stephan maus, tom schulz und jan wagner.
grad bei jan in hh, tödlich-heiße autobahnfahrt hinter mir, arnold im tv, alles wird gut, sagt nina ruge - noch immer, glaub ich.
MEINE ANSICHT ZU DEUTSCHLAND: holsten knallt am dollsten


björn kuhligk diesmal hh, - 23.04.00 at 00:50:40