loop Archiv #41 (19.5.-24.5.2000)
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2:0. McManaman.
Lässiger Name.
Gerald W. - Frankfurt - 24.05.00 um 22:11:22
Legenden über Nähe - (letzter
Teil)
Montenbruck folgte dem Webmuster der Bettwäsche aus Leinen. Das Gesicht auf dem Laken,
den Blick in den Karos und Falten. Am Nachmittag hatte sie auf dem Parkplatz gestanden,
fragend seinen Namen gerufen, weil sie nicht wußte, hinter welchem Fenster der
fünfstöckigen Gefängnisfassade sie ihn vermuten sollte. Karl hielt seine Hand ans
vergitterte Fenster. Eine unerträgliche Distanz schon nach wenigen Augenblicken, und sie
setzte sich auf die Motorhaube, rauchte, blickte woanders hin. So gelang es.
Sie und Karl wohnten seit kurzem in der Stadt und hatten das Studium begonnen. Sie wohnten
zusammen, im Garten hatten sie Lurche im Teich. Auf dem Rasen beugte sie sich über seine
Schulter, strich ihm das Haar aus der Stirn. Sagte nichts. Träumte.
Morgens um sieben. Poltern an der Zellentür. Mittags essen. Abends essen. Im
Gemeinschaftsraum fernsehen. Zelle. Bald verloren die Tage an Bedeutung. Es blieb das
Bettgestell aus Metall, die blaue Schaumstoffmatratze, die Bettwäsche, das Regalbrett,
der Tisch mit Metallbeinen und lackierter Preßholzplatte. Waschbecken, Spiegel. Die
Schachfiguren auf dem Boden verstreut.
Montenbruck erinnerte sich an ihre Begeisterung, im Weinrausch, der fremden Wohnung mit
ihm und Kai die Arie zu hören: Aus Liebe will mein Heiland sterben. Aus Liebe. Sie
schliefen zu dritt, glücklich und betrunken. Der weiße Bordeaux. Leer. Entre-Deux-Mers.
Leer. Wodka. Leer.
Sie riefen nie ein Taxi. Sie gingen immer zu dritt auf die Straße, nachts oder am Tag,
und winkten eins heran.
Spiegel über Waschbecken. Jurabücher überm Bett, Briefe, Fotos. Die anderen nannten ihn
Maradonna. Libanesen, Türken, Russen. Zwischen sechs und halb acht fernsehen. Das
Alpha-Männchen war Araber und wog hundertzehn Kilo, Muskelshirt. Sit-ups, Hanteln, Reck.
- Maradonna! Wie lange?
- Bis Mai.
Sie fragten nie nach Gründen.
Der Nachtdienst wurde neugierig, saß einmal auf der Bettkante. Sein Blick blieb gesenkt.
Sie ließ Karl einige Male telefonieren. Es war verboten.
- Soll ich noch kommen oder ist das auch nicht gut?
So ratlos wie Karl.
- Du sollst mich küssen. Ist nur bis Ende Mai.
Dabei war sie es, die Karl hatte trösten wollen, und Karl, der die Tage nicht mehr
zählen konnte.
Jepsen hatte das Fenster aufgerissen, Nina, noch seine Frau, öffnete die Flügeltüren
vom Schlafzimmer.
- Ich muß morgen um neun fliegen!
- Und ich muß jetzt die achte Schostakowitsch hören!
Drehte lauter.
Als Jepsen seine zweite Frau Nicki kennenlernte, lagen sie zu viert im Bett und
schnarchten. Betrunken. Beseelt. Karl wachte nachts auf, zu wenig Wasser. Jepsen sagte
- erst Weizen für den Durst, dann den Wein.
Oder war das umgekehrt? An Wasser hatten sie nie gedacht.
In Nickis Haus hatte er den Weg vom Badezimmer nicht zurückgefunden. Sie sagte später,
sie habe sich in der Nacht mit Nicki geküßt. Karl wollte Julia Bescheid sagen. Jepsen
war sofort dabei. Sie hatte Angst vor Julia.
- Maradonna! Sag was!
- Wie wär's mit Batman statt Glücksrad?
- Alta. Scheiß Glücksrad.
Montenbruck sah den Campus, sah Julia, naß vom Gewitter, in der Pause am Automaten kamen
sie auf Bruckner und am nächsten Abend verabredeten sie sich in der Philharmonie. Jepsen
hatte die Karten besorgt. Jepsen kannte Julias Vater, den Dirigenten. Jepsen kannte Julias
Bruder, den Dirigenten.
In diesem Sommer endete alles. Sie trennten sich. Sie blieb ein Jahr in Paris, die
Präsidentin nahm Karl auf. Jepsen heiratete Nicki. Julia verschwand nach Hannover und sie
sahen sich acht Jahre im Kumpelnest. Julia im Arm eines Fünfzigjährigen, als Karl seine
Schlüssel unterm Tresen suchte.
- Aus mir ist was geworden.
* * *
Es waren ja nicht zwei Wochen, sondern noch zwei Tage mehr. Karl brauchte Hilfe,
irgendwas, das ihm helfen würde, die Tage zu überstehen, sie geschehen zu lassen.
Für jeden der letzten vier Tage ein Streichholz. Aber sie würde sicher nicht auf einen
Freitag wiederkehren. Niemand kehrt freitags vom Urlaub zurück. Schon gar nicht zu zweit.
Karl fiel das ein und ließ es dann mit den Streichhölzern. Überlegte, ob er die rote
Schachtel wegwerfen sollte, doch irgendwann, das wußte er schon jetzt, würde er es
bereuen.
In der Bar hatten sie auf dem Sofa gesessen. Sie trank Milchkaffee, auch wenn sie keinen
Kaffee mochte. Am Tresen fragte Karl nach Orangen. Saskia mit dem weißen Kleid. In roten
Strähnen hingen ihr die Locken in die weiße Stirn.
- Aber es gibt jetzt keinen Obstsalat oder so was.
- Nein, nein. Nur Capari-Osaft.
- Bist du süß. Ja klar, muß ich nur Eis aus dem Keller holen.
- Nö, brauch ich nicht.
Sie nahm die breite Scheibe und einen schwarzen Strohhalm.
- Den gibt's aber.
- Nein, wirklich, danke.
- Nein, das mach ich jetzt. Kannst ihn dann ja wieder rausnehmen.
Ihr Strahlen. Karl legten den Strohhalm auf den Tresen und setzte sich wieder zu ihr aufs
Sofa.
- Sie findet mich süß!
- Das willst du doch auch.
- Klar will ich das.
- Mag ich, daß du keinen Strohhalm genommen hast.
Er bekam Papierregenschirme per Post. Im Briefkasten fand er das Schaf. Im Briefkasten
fand er das Foto vom Regentropfen auf dem Halm, und er fragte sich, wer das wohl
aufgenommen hatte. "Zeit. Nur Zeit." Letzte Worte vor der Reise. Eine Lüge.
Die Drehregler an den Armaturen für Heckscheibenheizung, Scheibenwischer und dergleichen
waren beim 911er die gleichen wie beim Käfer. Von der A 24 auf die A 1, und die
B 208 über Reinfeld, Meyers Gasthof, und mit Standgas und 60 durch Klempau im
sechsten Gang. Küchensee, Farchauer Mühle.
Montenbruck sah nach Jahren wieder rote Kastanienblüten. Beinahe wie Lilien, auch sie mit
langen Stempeln, auch sie mit diesem weißen Kranz. Nur klein wie Ranunkeln. Sie rieselten
auf die Tischdecke des Gasthofs herab. Ein Rotkehlchen hüpfte auf den Steinplatten umher,
ein Dompfaff auf dem Jägerzaun.
- Sie weiß vielleicht nicht, was sie will.
- Ich wollte es und jetzt hab ich's. Von ihr aus hätte es vielleicht so weitergehen
können.
Jepsen bestellte Apfelkuchen.
- Zum ersten Mal lag alles so klar vor Augen. So offensichtlich, alle Möglichkeiten, du
weißt schon, aber es kam alles auch wie von selbst.
Jepsen und Montenbruck bogen nach Alt-Horst ab, die einspurige Straße maß die weiten
Felder ab und erstreckte sich in kilometerlangen geraden Strecken in rechten Winkeln durch
das frische Grün des Weizens. Seitlich endeten die Felder erst hinter dem Horizont, keine
Rehe, keine Keiler, nur ein Bussard flog tief an der Straße entlang und suchte nach
Feldmäusen. Manchmal ging Jepsen kurz auf 170. Durch Neu-Horst dann wieder im Standgas.
Zur Grundschule wurde Karl morgens mit Britta und Ludwig im orangefarbenen VW-Bus
eingesammelt, in Brunsmark nahmen sie Christian mit und dann noch Kai in Neu-Horst. Karls
Lieblingsweg nach Brunsmark führte mit dem Rad an Maisfeldern vorbei, an der
Tannenschonung, durch den Wald und am Spielplatz kam er dann an. Nach dem Wechsel mit zehn
zum Gymnasium ging es mit dem Linienbus nach Mölln. Mit dem Zug nach Ratzeburg. Erste
Stunde hieß sechs Uhr morgens.
Sie stellten das Auto ab und spazierten den Abhang über die Eichenwurzeln zum Krebssee
hinab. Eine Buche war ins Wasser gestürzt. Mit maigrünen Blättern und der ganzen
erdverklumpten Wurzel. Die schweren Äste auf der Wasserseite waren gebrochen, doch sonst
schien die schwere Buche auch auf dem Wasser eine Weile überleben zu können. Vielleicht
lag sie seit Wochen drin.
- Hörst du die Küken?
Karl fragte seiner Mutter so lange bis sie nachgab. Der hellblaue 1300er Käfer mit dem
durchgezogenen Rallyestreifen bis zum Heck. Karl war neun. Sie wartete am Straßenrand.
- Nur zum Parkplatz und zurück.
Eine Straße ohne Autos, träge Maisstauden in der Mittagssonne. Karl gab Vollgas. Der
Käfer brauchte ewig, kam aber auf hundertzwanzig. Am Parkplatz vor dem Krebssee: eine
Hundertschaft Bundesgrenzschutz.
Der Kommandant fuhr Karl zurück. Sie sagte nichts, er stellte keine Fragen. Sie sprachen
nie wieder ein Wort darüber.
Mit Prada den Abhang zum Krebssee hinabgehen. Mit Dolce & Gabbana zur Oelmannsallee
zurückkehren, mit Blick auf den Domsee und zwischen Gründerzeitvillen mit Standgas. Karl
wußte, der Gartenschlauch in der Garage reicht bis zur Kirsche, die am Abhang steht zum
Forellenbach. Karl zeigte Jepsen das Fenster mit dem Lampenschirm, das Sommerferienzimmer.
Die Hexenmarionette in der Diele, die von der Allianz-Versicherung ersetzte
Verandalaterne. Grazia Patrizia, der Mäuseschreck. Das Kinderfest bei Schildwächters am
Apfelbaum.
- Karl, eigentlich solltest du dieses Auto fahren.
Am Sandberg hielt Jepsen an.
- Bleib mal hier stehen und warte fünf Minuten.
Das Ticken des Boxermotors. Karl ließ das Fenster herunter und wendete. Vierter,
Fünfter, untertourig drei Kilometer nach Alt-Horst zurück mit offenem Fenster. Auf dem
Deutz-Hof die Kehre, er blieb bei zwanzig und beschleunigte nach dem Feuerwehrteich. Nach
der letzten Kurve strahlte die Sonne ins Gesicht. Kein Wild, kein Gegenverkehr auf den
nächsten zwei Kilometern, nur Felder und Baumgruppen und die Linden. Weiße Blüten auf
dem Asphalt. Sechstausend im vierten, fünften, 170 ... 190 ... 230. Brunsmark. Jepsen
würde es wieder tun.
Fernando Offermann - Berlin - 24.05.00 um 21:18:05
Das darf doch nicht wahr sein, jetzt zieh'n die mir schon wieder 29,95 DM ab, obwohl ich
längst gekündigt hab'.
1 & 1 /Montabaur
Es gab diese Tarifumstellung...
's war ja mal günstig
...lange hatte ich's nicht gemerkt, daß
GüTeE - nieS - 24.05.00 um 20:27:02
Informationsinfusionstage. Am Ende ist man voll von halbverdautem Buchstabenmüll und
weiß nicht, was absondern davon. Jeden Tag geht das nicht, nur grobe Brocken schlucken,
manchmal ist die feine, vermeintliche Belanglosigkeit ergiebiger betreffs Ausbeute fürs
Denksystem.
Wie krieg ich jetzt meinen Kopf aufgeräumt? Könnte Flüsse umleiten, die ganze Scheiße
rauszuspülen.
Andrea - ffm. - 24.05.00 um 18:31:59
apropo authoring system
wenn dann schon help authoring system
so wie robohelp oder forehelp
fünf meter vom eierschneider entfernt
hockt die eieruhr und wartet darauf aufgezogen zu werden
robohelp wird abgelehnt
forhelp macht das rennen
schumacher ist draussen
putz die stiefel und lerne xml
fredrik - testtempel - 24.05.00 um 16:31:32
schreib mal was
- und was
na was besser ist
- ist doch egal
das war jetzt tao yoga, merkste was
- ja es ist schlechte luft hier drin
oh yeah baby, in the air tonight
- grüner teebeutelschlucker
gelbe nachttischlampe
- da haben wir es wieder
was ?
- den krieg
ach von dem krieg ich nicht genug
- was hackst du da rum
so halt
wch - einfach so - 24.05.00 um 16:27:33
Das Authoring System betrachtet einen Eierschneider. Formvergleich ergibt: Ähnlichkeit
mit Saiteninstrument. Das Authoring System spielt ein kleines, metallisches Liedchen auf
dem Eierschneider.
---
Für die Rezensionsseite der Frauenzeitschrift:
[ Entfällt wegen unfeiner Konnotationen ]
gHack - Küche. LC-Display des Mikrowellenherds - 24.05.00 um 16:18:03
Sonst? Sonst nichts.
Bisschen Spass haben, bisschen schlafen, arbeiten vermeiden, essen nicht vergessen. Das.
pogo - auf der faulen haut - 24.05.00 um 15:48:39
Und sonst?
Fernando Offermann - Berlin - 24.05.00 um 15:21:17
PING-PONG IM SALON - Folge 3.12
Abends auf der Insel zurück, schlief ich zum ersten Mal seit langem allein. Jenny und
Andy hatten es wohl nicht mehr bis zur letzten Überfahrt geschafft, Andy pflegte in
solchen Fällen ohne zu murren im Auto zu übernachten. Und wer sonst noch mit wem, wollte
ich mir lieber gar nicht erst ausmalen. Ich träumte von Coco.
Coco, die seinerzeit Uwe als Zugabe zu seiner Katia angebaggert haben wollte. In meinem
Traum war er aber Benny, und statt Katia hatte der natürlich mich in der Disco
angesprochen. Ich war wohl auch so etwa in seinem Alter. Coco war dunkelhäutig und hatte
einen großen sinnlichen Mund, sie tanzte schon den ganzen Abend selbstvergessen und
allein so eine Art Lambada. Wir Übrigen, die das nur eher kläglich beherrschten, hatten
allmählich einen großen Kreis um sie herum gebildet und betrachteten fasziniert und ein
bißchen neidisch ihre perfekten animalischen Bewegungen.
Ich hatte mir fest vorgenommen, mich heute Nacht von diesem süßen Benny abschleppen zu
lassen, und das schien auch zu klappen. Benny war wohl doch schon etwas älter als in
Wirklichkeit, jedenfalls hatte er schon einen Wagen. Auf dem stockfinsteren Parkplatz war
plötzlich Coco aufgetaucht, lässig an Bennys Golf gelehnt. Sie hatte von seiner
Autonummmer auf seinen Wohnort geschlossen und wollte mitgenommen werden. Die Fahrt ging
über eine schmale, altertümliche Stahlbogenbrücke am Mittellandkanal. Es war wohl diese
Disco bei Bad Essen gewesen, die es heute auch nicht mehr gibt. Coco hockte auf dem
Rücksitz und machte Benny schöne Augen, aber der hatte seine Hand an meinem Knie oder
schon noch weiter oben. Gerade hatte er die Knöpfchen an meinem Glitzer-Body entdeckt,
den ich unter dem Glocken-Mini trug. Da stoppte er plötzlich entschlossen und bog im
spitzen Winkel zurück nach links in einen Feldweg ein, der am Fuß der Brücken-Rampe am
Kanal entlang führte. Der Weg war sowohl links zum Straßendamm hin als auch rechts an
der Kanalböschung mit Hecken dicht eingewachsen und wegen der Straßenbiegung nicht
einsehbar. Benny hielt, rannte um das Auto herum an meine Tür, klappte den Sitz mit mir
darauf nach hinten und begann mich zu verführen. Coco auf dem Rücksitz, jetzt fast neben
mir, legte ihre braune Hand auf meine heiße Stirn und kühlte sie.
Mein Traum wurde mehrfach unterbrochen. Unsere nächste Station war die Straße vor einem
Heim für schwer erziehbare Mädchen, Cocos Zuhause. Im Volksmund hieß das
Schnepfenkäfig. Es war ja mitten in der Nacht, Benny konnte mich nicht mehr mit zu sich
nehmen und ich ihn nicht mit zu mir. Coco überredete uns, einfach zusammen mit ihr in das
Erziehungsheim einzusteigen. Der Weg ging über ein Gittertor, ein Garagendach und durch
ein vorsorglich angelehntes Flurfenster und machte uns erstaunlich wenig Mühe.
Drinnen wurden wir von einer Horde Mädchen empfangen, alle im gleichen knöchellangen
Leinen-Nachthemd. Man drängte uns unter "Huch, ein Mann"-Geschnatter in einen
Schlafsaal. Benny war wirklich arm dran, die Mädchen nahmen ihn regelrecht auseinander,
zwei an den Füßen, zwei an den Armen; eine riß ihm den Ausweis aus der Tasche und las
laut seinen Namen, seine Adresse und seinen Geburtstag vor, fand auch seinen
Discoclub-"Mitgliedsausweis" mit dem in Klarsichtfolie eingeschweißten
Geschenk-Kondom; ein paar andere zogen sich unter schrillem Geschrei ihre Nachthemden
über den Kopf. Sie waren eigentlich alle ziemlich plump gebaut, mit stumpfen Gesichtern,
ganz im Gegensatz zu Coco.
Auch Benny wurde gnadenlos ausgezogen, eine der Furien kniete neben ihm und rollte ihm das
Kondom über. Ich hätte ihr die Augen auskratzen können. Und dann lag auf der anderen
Seite plötzlich Coco neben ihm auf dem grünen Linoleum und zog ihn in ihre Arme.
Der Traum war ziemlich anstrengend gewesen und hatte mich eine Menge Schweiß gekostet.
Noch am frühen Morgen hatte ich vergeblich mein Hirn mit der Frage nach Bennys
Geburtsdatum zermartert. Aber ich konnte ja ausschlafen.
Als ich schließlich doch hinunterstieg, lag auch Benny noch im Bett, die Decke bis unters
Kinn. Aber das Zottelige an seiner Schulter war nicht Jennys Teddybär, sondern der
Haarschopf von Melanie. Ich weckte die Beiden ziemlich unsanft. "Aufstehen,
Frühstück, gleich kommt das Schiff an, und Jenny wird euch noch erwischen!"
Während Melanie noch verschlafen ihre Wäsche einsammelte, die sie am Abend wie Gretel,
mit Hänsel allein im Wald, Stück für Stück von ihrer Kammer bis zu Bennys Schlafcouch
verstreut hatte, drohte ich ihnen mit Jennys Versprechen: Daß sie jeden Seitensprung von
Benny auf der Stelle in Andys Armen sühnen würde!
Am Abend kam dann unsere Juister Abschiedsfeier, ein rauschendes Fest in unserer
Ferienhütte. Adressen wurden getauscht und noch ein paar Versprechen mehr. Und ein
bißchen Wehmut blieb natürlich auch zurück.
ENDE des 3. Kapitels. Das 4. Kapitel heißt "QUELLEN", kommt aber erst in ein
paar Tagen.
Lana Hoff, Mitglied beim
Vereinigte Krabblgroupies e.V. - -Ortsgruppe Göttingen-Geismar - 24.05.00 um 14:10:27
wissen geht und wissen kommt
- ach
und das nennt man dann gewissen
- ich lege mich gerne auf mein kopfkissen
ja oder natürlich auch kommwissen
- jetzt langt es mit der philosophie
wieso ?
- na weil es nicht lustig ist
ja in jedem witz steckt eben auch ein spass
- spar dir den mal
ich mach lieber in aktien
- kartoffelknödel
wer weiss das schon
- gestern war mir langweilig
kennst du die autobiografie einer heizung
- knarf rellöm ?
genau die
- ja und
an die denke ich öfters und an die jacke mit der aufschrift gott gmbh
- kommt gott wirds ernst
wahrscheinlich steckt ernst hinter jedem gott
- gut, stell dich mal vor
wo vor
- na vor gott
nö mach ich nicht
- dann eben nicht
wch - am brunnen - 24.05.00 um 13:48:59
rücklinks
die
Regeln
- borderlinen
die
Fakten
- toff kicken
die
unausstehlichen
- toll shocken
dem der dir
das Messer
auf die Brust setzt
auf die Schulter
die eigene Hand
legen
und geradeweg
lächeln
mark - München - 24.05.00 um 12:59:22
hi, hi,
hab gerade einen interessanten Text zur königlichen Tristesse und zum Pop gefunden.
http://www.oeko-net.de/kommune/kommune5-00/f-inhalt500.htm
(Alles so schön bunt hier)
Ist zumindest 'ne interessante Meinung
cy
murnau - 24.05.00 um 12:38:13
Das war gestern, als ich nach Hause fuhr. Ich gab gerade so richtig Gas mit meinem Fahrrad
und neben mir fuhr diese Strassenbahn. Hab kurz hineingesehen und mich ziemlich
erschrocken als ich feststellte, dass alle Leute da drin Blumenkohlköpfe hatten.
Tatsächlich Blumenkohlköpfe. "Das kann nich' sein," dachte ich so bei mir und
war auf einmal ganz froh, dass ich da nicht drinnen sass. Ich mit einem Blumenkohlkopf!
Die waren so richtig verwelkt. So ganz gelbe Blätter. Jedenfalls hab ich erstmal gelacht,
was mich natürlich vom Fahrradfahren ablenkte. Und so übersah ich den Frosch, der da
mitten auf dem Radweg hockte. Es war nur ein kleiner. "Krrrrrrrttttttzzzz, platsch,
bumm..." machte es. Einfach drübergefahren. Und was sehe ich da? Frösche haben
grünes Blut. Dieser hier zumindest.
Das hat mich ganz schön verwundert, das alles. Ich meine, zuerst die Sache mit den
Blumenkohlköpfen und dann die Sache mit dem grünen Blut.
Ist denn gar nichts mehr normal?
pogo - am teich - 24.05.00 um 12:22:41
gHack: Ganz so frech war es ja auch wieder nicht, das Fd13 zu entern. Nach Elke &
Svens Überraschungscoup hat immerhin Thorsten Krämer (Fd13-Gründungsmitglied) das Forum
als Exil für unser stillgelegtes loop angeboten, und Lou A. Probsthayn, Norbert Kron und
sogar Heiner Link (letzterer zähneknirschend) haben sich mit dem Unvermeidlichen
abgefunden. Aber jetzt ist es ja nicht mehr nötig.
Hippi, Gründungsmitglied beim
Vereinigte Krabblgroupies e.V. - Bundesgeschäftsstelle Stuttgart - 24.05.00 um 12:16:21
LoglevelNULL:
Nach dieser Sekunde --> Träume gefixt
Nach dieser Minute --> Träume gekillt
Nach dieser Stunde --> Fäuste geballt
Nach diesem Tag --> Hass geschluckt
Nach dieser Woche --> Schnauze voll
Nach diesem Monat --> Kampfzone betreten
Nach diesem Jahr --> Krieg erklärt
Nach diesem Jahrzehnt --> Krieg verloren
Nach diesem Leben --> Fleisch verfault
Nach dieser Welt --> Ursuppe gekocht
CHARLY - münchen - 24.05.00 um 12:00:21
Hippi: Hast recht. Im Fd13 ist das Thema mehr "on Topic" als im loop.
Andererseits möchte ich die dortigen technischen Probleme nicht ausnutzen. Da mich
niemand dorthin eingeladen hat, habe ich dort nichts zu suchen. Am Ende ist eh schon alles
gesagt. Ich meinte, dass ich von Kummer selbst noch gerne ein präzises Statement gelesen
hätte. Zuerst dachte ich, dass er sich das in seiner derzeitigen juristischen Situation
nicht leisten könnte, aber dann kam ja doch dieses Interview im "Spiegel".
Wenn's dort geht, warum nicht auch im pool?
gHack - loop - 24.05.00 um 11:32:00
ich bin ein working class hero
- ich bin ein staubsuager
dafür war ich mal ein nothing
- just for one day
ich bin ein gott
- und ich eine göttin
du bist nur schrott
- sag hü und nicht hott
hör jetzt bitte das reimen auf
- na gut dann geh ich und sauf
wenn du ein staubsuager bist
- ja ?
dann weisst du sicher auch was du willst
- nö du
ich dachte ja nur
- mir wär lieber du singst
just for one day
- I, I would be king
ich drücke ab
- gut sonst ist der beutel voll
ich sag noch nothing
- genau nothing
wch - bmw container - 24.05.00 um 11:09:14
LOPPE (23.5.@15:11): Tut mir leid, ich bin immer noch da. Jetzt geht es aber gleich los!
MARiO (23.5.@14:44): Der Dancer ist klasse. Weiter so.
gHack (23.5.@17:16&@18:18): Du hast ja recht, die Diskussion ist/war wichtig. Aber ich
denke mal, wer sich für so etwas interessiert, schaut sowieso auch mal ins Fd13 (Service
für Neueinsteiger: www.nordkolleg.de/forum/default.htm)
Hippi (Stuttgart), Protokollführer und Kassenwart beim
Vereinigte Krabblgroupies e.V. - Landesgruppe Baden-Württemberg - 24.05.00 um 11:01:44
Authoring System steht auf einem Hügel über der Stadt und blickt hinab auf den See. Es
sind sechs verschiedene terrestrische Mobilfunkkanäle verfügbar. Den günstigsten davon
wählt Authoring System aus und sendet im Burst Mode zehn Megabyte verschlüsselte
Patentanträge ans European Patent Office in München. Dabei 'denkt? Authoring System an
die Isar, wie sie träge und braun unterm Deutschen Museum vorbeifliesst. "Wie gerne
wär' ich jetzt die Isar", 'denkt' es, "denn das Deutsche Museum ist meine
Heimat".
---
Auskopplung für die Literaturseite der FRAUENZEITSCHRIFT:
"Ihre Leidenschaft floss an ihm ab wie das künstliche Blitzgewitter am Faradayschen
Käfig im Deutschen Museum."
---
Es riecht nach Ozon. Und jetzt ist Schicht.
gHack - Hügel über der "Stadt" - 24.05.00 um 10:26:36
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MARiO - phosphor-rules - 24.05.00 um 10:12:23
Nachtrag:
Silbern glitzerten die Wassertropfen auf ihrer zarten Haut, liefen zwischen ihren Brüsten
entlang, hinterließen einen Hauch der Begierde.
Akallabeth - auf der suche nach frau - 24.05.00 um 09:52:34
Vor 2 Millionen Jahren...
...lebte ein Affe der sich eine neu erfundene Zeichenfolge zur besseren Verständigung bei
der Jagd patentieren ließ. Denn er dachte, wenn sein Vorbild schule macht, dann werden
viel mehr Affen an der Verbesserung der Verständigung während der Jagd arbeiten, weil
für sie ja nicht nur der Jagdvorteil herausspringt, sondern ein zusätzlicher Obolus von
jedem, der ihre Methode verwendet. Und es fand tatsächlich großen Anklang, besonders
innerhalb jener Stämme die über viele Schläger und genug Spitzel verfügten. Nach
kurzer Zeit gab es allerdings so viele Patente auf Zeichenfolgen, dass sich keiner, beim
Erfinden von Verbesserungen und beim Jagen, sicher sein konnte ob er keinen Patentanspruch
verletze. Um nicht von Schlägern in ihrer Unversehrtheit bedroht zu sein, ließen alle
der kleineren Stämme das Verbessern und Jagen sein. --- Heute ist diese Affenart
ausgestorben.
VERHINDERT DASS CODE PATENTIERBAR WIRD !!!
Akallabeth - KampfderMonopolisierungvonWissenunddemamerikanischenTraumderÜberregulierung
- 24.05.00 um 09:48:05
Man kann ja nicht ständig von hier nach da und von da nach hier hüpfen. Das bringt einen
ganz schön ins Schwitzen. Dieser Stress. Da nominiert man sich ja selbst. Habe übrigens
gemerkt, dass auch der Bauchnabel schwitzen kann.
Guten Morgen!
pogo - auf der suche nach bier - 24.05.00 um 09:44:43
Life according to Agfa
* * *
"I HAVE READ AND UNDERSTAND the leaflet Responsibility of Claiments"
Signature....................... date...............
DO NOT SIGN UNTIL THE LAST DAY FOR WHICH YOU WISH TO CLAIM BENEFIT.
(Cover in braunem Packpapier - UB 40, "SIGNING OFF", London 1980)
Fernando Offermann - Hamburg, Außenalster - 24.05.00 um 08:50:31
wir sehen ein problem***damals der schwarz-weiss film***die fliege***im transporter***
summte eine fliege***die hand***der kopf***vertauscht***ein problem***hilf mir***ein
problem
***wir sehen ein problem.
heiner-und-inge - berlin (alles andere wäre gelogen) - 24.05.00 um 01:39:06
Frenk Frankfort: Schön erzählt, das mit der Robbe. Hätte man die Geschichte als
Teilzeitzwangsfrankfurter kennen müssen? Nein. Eindeutig nein.
pogo: Gut ausgedacht, das mit dem Nominieren.
Sven Lager: Fein beobachtet (nicht erst heute, aber egal), das mit den aus Lässigkeit
leicht hinkenden schwarzen Basketballern.
Ach ja, noch was: Heute den Typen aus der Consors-Werbung gesehen und gesprochen. Der
scheint ganz nett zu sein. Das denkt man gar nicht, wenn man ihn so auf seinem (ich sage
nur:) WAP-Handy rumtippen sieht und "Angst? Braucht doch kein Mensch" nuscheln
hört.
Gerald W. - Borderline zu Frankfurt - 24.05.00 um 01:04:55
Morn fro, jo
dor mud ik wedder arbeit'n
'Dänn gô man nu nô'n Bedde,
wäs' venünftîg'
Jo, môgt wi, môgt wi
Moin uk!
(He putzt sik de Tähn, tütt sik ud un lächt sik hän to slôbn: lôd de Annern man
môgn. He läst 'n poor Sîdn in 'Die Glut'. "Is richtîg good, ober nich mîne
Welt", denkt he.)
GüTeE - nieS Puck - 24.05.00 um 00:46:32
seit einem jahr nun existiert pool. seit wann existiert loop? wer war zuerst? wie kommt
man in den erlesenen kreis? man wird berufen! huhu. ich freue mich am literarischen
"kiddietable" platz zu nehmen, im loop. es ist erbauend nicht so ernst genommen
zu werden. hier wurde wahre aristokratie neu erfunden. ich möchte auch nicht umbedingt
neben tom kummer platz nehmen, jedoch stinkt die anwesenheit von adrian kreye gar nicht.
Otto Handbuch - patpong road - 24.05.00 um 00:39:23
°
http://www.alles-wird-gut.de/
°
FrenkFrankfort - (dort) - 24.05.00 um 00:31:06
Ein glücklicher Moment:
lang vergessen
Trauriger Abschied:
nichts besessen
Weder getröstet noch vertraut
lang gekaut und nichts verdaut
lag auf der faulen Haut
Wer hat nur meine Braut geklaut?
Wer hat das Stück versaut?
Lang vergessen, war besessen,
hatte lange nichts gegessen;
deshalb ich mich traue
und den Dieb verhaue!
Schizophrene Momente:
lang vergessen
GüTeE - nie's puck - 23.05.00 um 23:54:56
Verloren bin ich hier
denn es gibt kein Bier
sondern
Alster: 'ein Radlermoaß'
So ins Nichts hinaus:
keine Anhaltspunkte, keine Grenzen, keine Zwänge
Startschwierigkeiten
"Halt Dich fest!"
('halt die Schnauze/halte mal das Tablett')
Purzel schläft bei Susi im Stroh.
Kühe und Schweine füttern.
Trecker fahren als Kind: pflügen, Rüben ernten.
Purzel: ein 'Spitzdackel', mit uns aufgewachsen.
Susi: die Stadtkatze, schwarz mit weißem Fleck am Hals; eine gute Mäusefängerin. - (Auf
einem Bauernhof gibt es immer Mäuse: im Heu und im Stroh, in der Scheune und manchmal
sogar im Schlafzimmer.)
Es gab kein Badezimmer! Flüchtige Morgenwäsche in der Küche ( während die anderen
schon essen ? )
Eisblumen am Fenster. Ein Zwetschgenglas auf dem Fensterbrett. Zur Straße hin der
Walnußbaum. (Nun ja, was man so Straße nennt; sie bekam später eine Teerdecke.)
Beim Straßenbau helfen: mit Zange mehrere Klinkersteine transportieren; Knieschützer,
grobe Handschuhe.
Purzel rennt in die Küche, er schafft es immer wieder. Er liegt unter der hölzernen
Eckbank.
10 Personen am Tisch, ich sitze an der Ecke zwischen den Eltern. Opa hat keine Zähne
mehr. Oma im Rollstuhl schmiert sich Marmelade (natürlich selbstgemachte) auf Schwarz-
und Graubrot. Papa streut Zucker auf's Leberwurst-Brot.
Auf der Herdplatte geröstetes Schwarzbrot: mmh, die ganze Küche roch danach!
Im Spätsommer stand ein Zelt aus zusammengenähten Säcken unter dem Walnußbaum.
Kirschbaum im Garten
Der Gartenweg mit Nelkensaum
'Stiefmütterchen' - Erbsen - Rasen erst später
Mit dem Luftgewehr Spatzen im Kirschbaum schießen, verscheuchen.
/
was sagte Stravinsky? 'Gib mir 5 Töne, und ich mach' was draus!'
Und Claude Debussy? (Nocturne: Nuages!)
Nein, ich hörte mehr von Maurice Ravel
\
GüTeE - nie's - 23.05.00 um 23:12:10
und ich habe mich nicht getraut
bin eben ein Turnbeutelvergesser gewesen
lieber loop ich beichte
sage nur ein wort so wird meine seele auch nicht gesünder als vorher
fredrik - zuhause - 23.05.00 um 21:36:15
Tod ist die Kunst des Träumens.
Träumen ist nun die Kunst des Todes.
Akallabeth - solong - 23.05.00 um 21:29:57
Der Tag: Aus Reststoffen, aus Übriggebliebenem gemacht. Zusammengewixt, mit der flachen
Hand draufg´haut & "Wird schon gehn" gesagt und den Leuten angedreht.
Ich interviewe Tom Kummer, der mich interviewt. Ich sage ihm, daß ich es toll finde, den
Haschpflanzen beim Wachsen zuzuschaun, er sagt, daß ich das nur erfunden habe, ich sage,
daß ich keinen Sinn darin sehe mit jemanden zu sprechen, der sich dieses Gespräch gerade
ausdenkt, er sagt, daß er das auch gerade sagen wollte, und wenn es nach ihm ginge er
sich ein Gespräch mit einem Promi ausgedacht hätte und nicht mit einem Normalo wie mir.
Wahrheit ist so selten geworden, daß wir sie uns machen müssen, wie damals in der
Schule, wenn man in Mathe das Ergebnis zuerst auf dem Graph abnimmt und dann einen
Rechenweg irgendwie so zusammenschustert, daß es paßt. Meist hat es natürlich nicht
gepaßt weil der Graph genauso grundverkehrt war wie die Rechnung.
Die PSlot-Blasen (SPHÄREN 1) blubbern zwischen ihren Buchdeckeln vor sich hin. Der Sound
von dem Ding ist schon irre. Wie macht der Suhrkamp-Verlag das, immer wieder solche
soundträchtigen Sachbücher auf den Markt zu rotzen?
Draußen sitzten zwei Elstern so auf einem Kamin, daß es aussieht, als ob da zwei
Hollywoodproduzenten im Wirlpool flätzen.
Richard Tarnas "Idee und Leidenschaft" Seite 84: "Der immense Einfluß
dieses idealistischen Rationalismus auf das spätere westliche Denken läßt sich kaum
unterschätzen." Übersetzten und Lektorieren und Korrekturlesen wird wohl in einem
Wasch gemacht. Holt einen voll runter, so ein kapitaler Fehler. Nicht daß ich Mr.
Fehlerfrei bin, aber ich erscheine auch nicht fürn 30ger im DTV.
Heute ist wohl noch nicht mein Tag. Ich bin 10 Tonnen TNT ohne Zündschnur und habe
Sehnsucht nach einem BND-Quartier.
ALWO - #5 am main - 23.05.00 um 18:21:43
Spass beiseite: Es geht nicht ums sezieren. Schon gar nicht ums ausweiden. Die
dahinterstehenden Fragen sind zu wichtig und zu komplex.
gHack - da - 23.05.00 um 18:18:12
Stimmt. http://george.lbl.gov/vfrog/french/dissect.html
gHack - Sorbet Sorbonne - 23.05.00 um 18:10:57
°
ROBBENBECKENGESCHICHTE
°
also: so trug sich das in etwa zu:
vor ein paar wochen im frankfurter zoo. die bauarbeiten am neuen glanzstueck des tierparks
waren fast abgeschlossen.
das fertige robbenbecken sollte erstmal feierlich der frankfurter semi-prominenz
uebergeben werden. und naechstes jahr ist o.b.-wahl hier. also viele show-auftritte der
kandidaten. die ehemalige arzthelferin frau petra roth - eine freundin von biederen
kostuemen und high-heels wollte gemeinsam mit dem zoodirektor die hungrigen robben
fuettern. heringe wahrscheinlich. oder sonstige fische. egal. jedenfalls musste sie mit
ihren pumps ueber noch nicht asphaltiertes gelaende stolzieren. sie stolperte. sie fiel.
und sie hatte nicht duemmeres zu tun als sich mit den haenden auf einer robbe
abzustuetzen. die robbe, nun nicht dumm, schnappte zu und biss der o.b. kraeftig in den
finger.
seit dieser zeit fristest sie ihr rathausdasein mit eingegipsten finger. und frankfurt
amuesiert sich ...
°
mehr gibt die geschichte nicht her, aber - und das ist das schoene - weniger auch nicht!
es ist die ganze wahrheit.
°
FrenkFrankfort - (dort) - 23.05.00 um 18:04:38
frösche haben sehr rotes blut
s*pool - 23.05.00 um 17:34:03
Cyberverschämtheit ist: Dass die Tomkummerdiskussion im Forum der Dreizehn stattfindet.
gHack -Potz Angeles - 23.05.00 um 17:16:14
Mein liebstes Hobby ist zur Zeit das Nominieren. Wenn du jemanden nicht magst, weil er
vielleicht stinkt oder dir kein Süppchen mitgekocht hat, zack, wird er nominiert.
Eliminierung durch Nominierung. So läuft es doch, heute.
pogo -auf einer welle - 23.05.00 um 17:15:59
(04.05.00) "Komm, komm, wir treffen uns / in der Spielotheeeeek ..." sang es
im off einer Kinoreklame der frühen 80er, als die Popper-Kultur blühte. Man sah munter
grinsende Föhnfrisuren an Daddeldingern und Flippern Cola oder Milchshake schlürfen.
Dann ein Schnitt auf einen grünflimmernden Bildschirm mit flirrend-weißen
Linienmarkierungen, ein Tennisfeld, hoffnungslos schlecht animierte Ruckelmännchen samt
kleinen Schlägern und flitzendem Ball. Dazu der grandiose Satz "Seit Wimbledon ist
Tennis besonders populär." Der ging mir nach. Ich wurde ihn lange nicht los,
erwartete ihn bei jedem Kinobesuch in qualvoller Vorlust. Und der Satz gewann, je länger
der Spot im Vorprogramm blieb (wohl nahezu ein halbes Jahrzehnt), eine unglaubliche,
nervige Intensität. Je weiter sein ,historischer' Bezugspunkt - der erste,
noch überraschende, Triumph Beckers in W. - zurücklag und im diffusen Dunst eines
inzwischen allgemeinen Tennisbooms vergangen war, desto grandioser leuchtete die Poesie
seiner Dummheit. -
Das läutete plötzlich von ferne, als ich Lagers "Seit den Computern geht mir Papier
ab" las (pool, 23.04.00 at 11:37:25).
l.barnes - 23.05.00 um 16:30:57
Wow, das geht ja schon richtig wieder rund hier! Höchste Zeit, daß auch ich mich
zurückmelde mit meiner Geschichte. Was bisher geschah (die ersten beiden Kapitel und die
ersten 10 Folgen dieses dritten), könnt ihr im loop-Archiv vom 17.2 bis 28.4. nachlesen
(loop31 bis loop40). Aber jetzt geht´s weiter mit
PING-PONG IM SALON - Folge 3.11
Als ich aufwachte, hatte sich Uwe umgedreht und von Melanies in meine Betthälfte bewegt.
Er war wohl auch nur noch im Halbschlaf und schien gerade registriert zu haben, daß da
eine Frau neben ihm atmete. Jetzt fast so tollkühn wie Melanie am Abend zuvor, führte
ich seine Hand an die Stellen, wo ich sie spüren wollte, und er folgte unglaublich
behutsam meiner Regie, ohne die Augen aufzuschlagen. Als er es schließlich doch tat,
schien er freudig überrascht, daß das ich war, und fühlte sich zugleich ertappt. Er
wurde schamrot und flüsterte mir verlegen ins Ohr, er wüßte ja selbst, daß er
verrückt wäre, aber er hätzte auf einmal verdammt Lust, auch noch mit mir zu schlafen.
Statt einer Antwort rückte ich mich in Positur, achtete noch darauf, daß er die nötige
Vorsicht auch bei mir nicht vermissen ließ, und überließ alles Weitere ihm. Das erste
Mal mit einem neuen Mann ist ja immer ein Abenteuer. Ich erlebe es am liebsten völlig
passiv und mit geschlossenen Augen. Nichts finde ich so ignorant wie den Spruch, alle
Männer wären gleich. Blödsinn! Jeder Mann ist anders! Uwe brachte mich ziemlich schnell
in die ersehnte Hochspannung, machte aber keine Anstalten, sie aufzulösen. Er variierte
seinen Rhythmus und seine Intensität nur so weit, daß die Spannung nie ganz abflaute,
aber auch keine Chance hatte, sich zu entladen.
Ich hätte diesen Eiertanz ja gut und gerne und mit wachsender Begeisterung noch eine
halbe Stunde ausgehalten, fürchtete aber, daß dann er um seinen verdienten LOhn gekommen
wäre. Ich wälzte ihn also mit einer Kraft und Geschicklichkeit, die mich selbst
überraschten, auf den Rücken, um das Heft selbst in die Hand zu nehmen. Und fast
augenblicklich war das Drahtseil gerissen, auf dem wir balanciert hatten, und wir
wünschten uns nur noch sehnlichst, daß niemand ein Netz aufgespannt hätte.
Melanie war wohl von unserem letzten Schnaufer aufgewacht und hatte nicht ohne Amüsement
bemerkt, daß hier wohl eindeutig eine regelrechte Orgie abginge. Wir gingen zu dritt
unter die Dusche und rubbelten uns gegenseitig ab, dann mußte Uwe sich im Bett mit
ausgestreckten Armen in die Mitte legen und seine beiden Trostspenderinnen fest an sich
drücken. Zu dritt in einer Betthälfte war es herrlich eng. "Ihr zwei seid ja
wirklich richtig lieb", lächelte Uwe selig. Das wollte ich wohl glauben, daß ihm
das gefiel, sich gleich von zwei Frauen verwöhnen zu lassen! So etwas hätte er ja sicher
auch noch nicht erlebt. Oh doch, prahlte er, in der Nacht, als er Ktia aufgerissen hätte,
wäre auch noch ein zweites Mädchen dabeigewesen, Coco. UNd mit diesen Worten schlief Uwe
plötzlich und durch nichts mehr zu wecken ein.
Am nächsten Tag mußte Jenny noch einmal zu ihrer Schwster nach Emden, ihre Mutter hatte
sich zu einem überraschenden Kontrollbesuch angesagt. Andy wollte sie von Norddeich aus
hinfahren, weil sie mit der Bahn nicht rechtzeitig dagewesen wäre. Benny wollte die
Gelegenheit nutzen, die inzwischen überflüssigen Zelte auf dem Campingplatz abzubrechen,
vor allem um die Gebühren zu sparen. Und ich bot mich an, ebenfalls mitzufahren und ihm
beim Verstauen der Utensilien in Melanies Fiesta zu helfen. Die Überfahrt war ziemlich
stürmisch und forderte unsere volle Konzentration, aber wir rissen uns alle wenigstens so
weit zusammen, daß die Möwen leer ausgingen. Schon bevor wir an der Mole anlegten, war
das Wasser aber wieder so glatt, als hätte nie ein Windhauch geweht.
Benny und ich hatten auf der ehemaligen Kuhweide hinterm Deich schnell fast alles
abgeräumt, nur eins der winzigen Trekkingzelte stand noch aufrecht. Da packte mich wieder
einmal der Übermut, ich zog meinen Pulli aus und band ihn Benny um die Augen und die
Ohren. "Komm, wir spielen Blinde Kuh!" Ich lockte und verwirrte ihn mit ein paar
lebensnahen Muh-Lauten aus schnell wechselnden Richtungen, dann verschwand ich im Zelt.
Ich hätte eigentlich gern die Zeit gespart, ihm den Stoffetzen von der Stirn zu streifen,
aber er zog mich ganz langsam und genüßlich aus, küßte mich und drückte mich, daß es
eine Freude war, bevor wir uns endgültig ineinander verknoteten. Wenn Benny sich nur ein
bißchen von dieser Begabung über die Jahre retten könnte, würde ich ihn wirklich noch
heiraten! Melanie jedenfalls sollte ihn mir nicht wegschnappen, und wenn sie zehnmal
unsere Wette gewonnen hätte.
-Fortsetzung folgt-
LANA HOFF (Göttingen), korrespondierendes Mitglied von
Vereinigte Krabblgroupies e.V. - Regionalgruppe Süd-Niedersachsen - 23.05.00 um 16:16:12
Tja, Loppe, das mit dem Luftschutzbunker habe ich schon probiert. Habe unlängst in einer
Zeitung eine Bastelanleitung gefunden. "Der optimale Lamaschutz"- so wurde es
angepriesen. Bin dann eine Woche damit durch die Strassen gelaufen und habe schnell
gemerkt, dass es Quatsch ist. Klar bist du geschützt, aber gegen ALLES. Du bist richtig
abgeschottet gegen die Aussenwelt. Aber da hast Du bald gar keine Einfälle mehr, so
autistisch.
Und das mit dem Wasser: ich habe doch Angst vor dem Austrocknen- so wie Sven das auch
geschrieben hat in seinem Buch. Dachte, dass Wasser vielleicht hilft. Vielleicht mit einem
Schuss Wein? Wer weiss.
pogo -nicht im bunker - 23.05.00 um 15:50:56
Hör' immer ganz genau zu, merke dir Dinge, Namen, Orte, spreche beim nächsten Treffen
darüber und lache viel mit den Augen.
Sasa -schwindende Inspiration - 23.05.00 um 15:43:37
- grüß dich, pogo.
wasser trinken hilft nur bedingt. und dann. diese sache mit den lamas. wußtest du, daß
es leute gibt, die sich nur mit einem luftschutzbunker auf dem bregen vor die tür wagen,
weil sie angst haben, die biester könnten ihnen ins gesicht spucken?
- hey, hippi. urlaub abgeblasen?
loppe -aachen, blücherplatz - 23.05.00 um 15:11:28
Manchmal meint man, man sitzt in einem Zoo. Da ist dieses Lama, dass Spucke auf unseren
Kopf spuckt wie ein Vulkan Asche auf La Réunion. Oder dieser Elefant. Der prustet, dass
sämtlichen älteren Herren die Toupets vom Kopf fliegen. Da wird einem mächtig Angst.
Mein Freund Sisi aber meinte, ich solle mich mehr vor dem Perückenschaf hüten. Das ist
saugefährlich und hat keine Freunde. Und noch dazu ist es eifersüchtig auf alle Leute,
die welche hätten. Nun, ich habe eben Sisi, der mich warnt. Frühzeitig.
Und was ist mit dem Gockel, der immer lauter Kikeriki schreit? Ich halte mir die Ohren zu
und brülle, er soll damit aufhören. Aber er tut es nicht.
Und das schlimmste: ich vermute, er wäre lieber ein Huhn.
pogo -im zoo - 23.05.00 um 14:35:09
we´ll never stop living this way...
MARiO -@the-real-world.de - 23.05.00 um 14:27:15
- Hast Du schon von Kummer gehört?
Dem Typ, der die Interviews gefälscht hat?
- Ja, und jetzt gibt es Leute, die finden das unmoralisch.
Echt?
- Ja, weil dann bald gar niemand mehr irgendwann irgendwas glauben kann was irgendwo
geschrieben in der Zeitung steht.
Aber das glaubt doch eh keiner?
- Stimmt nicht, es gibt ganz schön viele, die orientieren daran sogar ihre politischen
Meinungen.
Wahnsinn!
- Außerdem läßt Kummer strunzdumme Hollywoodstars gescheiter reden als sie sind. Er ist
der beste Undercoveragent, den Hollywood je hatte.
Also ein Gegenterrorist?
- Ja.
Ganz schön kompliziert. Hm. Ist das eigentlich wichtig, ich meine, Hollywood,
Starinterviews und so? Braucht man das für ein gutes Leben?
- Nö, aber wir stoßen immer wieder drauf, das ist das beunruhigende daran.
Felix Herbst -Lesesaal - 23.05.00 um 13:57:37
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MARiO -@the-real-world.de - 23.05.00 um 13:04:23
Kurz nach neun, und es gab noch Karten für die gut gefüllte Muffathalle. Es gab keine
Vorband. Es gab vier verschiedene T Shirts und ihr neustes Werk als LP oder CD. Doch da
ging schon das Licht aus und die drei Musiker aus Hoboken USA betraten die Bühne. Eine
Ruhe legte sich über das Publikum, die zärtlich von den leisen Tönen des ersten
Stückes begleitet wurden. Eine Eigenart von Yo La Tengo ist es dass man den Gesang auf
den Konzerten nie versteht. Aber den Klang. Und Klang ist hier eben mehr als woanders. Die
Klänge bewegen sich durch die gewhonte, schwarz verkleidete Bier und Zigaretten Luft in
der Halle. Bis Ira Kaplan anfängt die Akkustikgitarre in Richtung der Boxen zu halten und
mit seinen Reglern die ersten Rückkopplungen in die Ohren der Hörenden zu jagen.
Vollkommen ruhig steht er da oben und man weiß nicht ob er jetzt zerstört oder kreiert.
Erinnerungen an Hendrix Feedbackorgien, Sonnenuntergängen, Schrottplätzen und
Großstadtlärm vermischen sich schonungslos, werden in ihrer schrillen Lautstärke
unerklärlich real und schön. Sie haben es eben. Georgias Besen wirbeln über ihr
Schlagzeug und der korpulente Bassist erzeugt genau die Rythmen, die dröhnenden
Overdrives gleichmässig in die Menge übertragen. Danach wird per elektrische Gitarre ein
hypnotischer Rythmus nachgeschickt und das Konzert hat begonnen. Stille und Chaos in
perfektem Wechsel bieten die drei uns da an. Und was sollen Worte da noch mehr sagen, wenn
es das ganze am 10 Juni um 23 Uhr auf Bayern zwei zu hören gibt. Dem Sender der ejtzt
neuerdings auch mit großen Fahnen Werbung für sich macht. Ja, vielleicht noch, dass Yo
La Tengo in bewährter Manier Wunschtitel aus dem Publikum spielten, dass so einige Perlen
und Coverversionen geschenkt bekam. Schön das es solche Momente gibt und dass sie es
haben.
fredrik -Isarauen - 23.05.00 um 12:50:40
Kurz nach neun, und es gab noch Karten für die gut gefüllte Muffathalle. Es gab keine
Vorband. Es gab vier verschiedene T Shirts und ihr neustes Werk als LP oder CD. Doch da
ging schon das Licht aus und die drei Musiker aus Hoboken USA betraten die Bühne. Eine
Ruhe legte sich über das Publikum, die zärtlich von den leisen Tönen des ersten
Stückes begleitet wurden. Eine Eigenart von Yo La Tengo ist es dass man den Gesang auf
den Konzerten nie versteht. Aber den Klang. Und Klang ist hier eben mehr als woanders. Die
Klänge bewegen sich durch die gewhonte, schwarz verkleidete Bier und Zigaretten Luft in
der Halle. Bis Ira Kaplan anfängt die Akkustikgitarre in Richtung der Boxen zu halten und
mit seinen Reglern die ersten Rückkopplungen in die Ohren der Hörenden zu jagen.
Vollkommen ruhig steht er da oben und man weiß nicht ob er jetzt zerstört oder kreiert.
Erinnerungen an Hendrix Feedbackorgien, onnenuntergängen, Schrottplätzen und
Großstadtlärm vermischen sich schonungslos, werden in ihrer schrillen Lautstärke
unerklärlich real und schön. Sie haben es eben. Georgias Besen wirbeln über ihr
Schlagzeug und der korpulente Bassist erzeugt ebensolche Rzthmen die die dröhnenden
Overdrives gleichmässig in die Menge drücken. Danach wird per elektrische Gitarre ein
hypnotischer Rythmus nachgeschickt und das Konzert hat begonnen. Stille und Chaos in
perfektem Wechsel bieten die drei uns da an. Und was sollen Worte da noch mehr sagen, wenn
es das ganze am 10 Juni um 23 Uhr auf Bayern zwei zu hören gibt. Dem Sender der ejtzt
neuerdings auch mit großen Fahnen Werbung für sich macht. Ja, vielleicht noch, dass Yo
La Tengo in bewährter Manier Wunschtitel aus dem Publikum spielten, dass so einige Perlen
und Coverversionen geschenkt bekam. Schön das es solche Momente gibt und dass sie es
haben.
fredrik -Isarauen - 23.05.00 um 12:43:23
Erzählt mir vom Robbenbecken! (Wird das nicht gerade umgebaut? Muß eine ältere Story
sein.)
Apropos erzählen: Hab mir im Spiegel von dem Herrn Schneider erzählen lassen, daß das
mit '68 auch irgendwie ganz cool war, damals. Eigentlich. Ja Himmel, denken die denn alle,
bloß weil ich einen Internet-Anschluß hab, bin ich total kulturverblödet und hab nix
besseres zu tun, als alle 5 Minuten den Dax abzurufen? Gehör ich jetzt auch zur
Generation @, oder was? Was will man mir nur dauernd unterschieben?
Ich hatte auch mein kleines '68, allerdings zwanzig Jahre nach dem offiziellen Termin,
zwangsläufig. Spießer gibt es immer noch genug, gegen die man sich auflehnen kann, und
wenns die eigenen Eltern sind. Meine waren jedenfalls keine Öko-bewegten Altbaubewohner,
die mußte ich fast prügeln zum Mülltrennen. Es gibt sie nämlich noch, die kleinen
Bürger, gegen deren Holzschädel man abprallt, die wird es immer geben, egal, welche
Trends der Spiegel noch auspackt.
Wir waren aber auch bewegt, damals, nach Hoyerswerda und kein Blut für Öl und all das,
und unsere Lehrer sind gleich mitmarschiert wegen der Demo-Romantik (ich war aber auch an
der Schule, wo der Daniel, der rote, ihr wißt schon, auch war, damals, da ist das
Pflicht), na gut, das kann vielleicht nicht mithalten, aber mir deswegen Zugehörigkeit zu
einer obskuren Fun-Generation zu unterstellen, bloß, weil ich mich nicht gleich in den
Studentenrat wählen laß und bei der Frauenvollversammlung erscheine, halte ich für
ziemlich gewagt.
Und FDP wähl ich bestimmt nicht. Und Golf fahr ich auch nicht, wie auch, ohne
Führerschein. Ich *hasse* diese Generationsschubladisierungen, so undifferenziert, das
alles. Aber das scheint so eine Sehnsucht zu sein, die gesamten nachfolgenden Generationen
in ein möglichst enges Raster zu stecken, möglichst schnell verstehen zu wollen, wie der
Nachwuchs denkt, what makes them tick, und dann werden einzelne Erfolgsleute als
exemplarische Beispiele herangezerrt und ich kann nur mit den Schultern zucken und sagen:
Ich kenne keinen einzigen, der so ist. Tut mir leid. Aber vielleicht gibt's diese hippen
Leute wieder nur in Berlin. Oder ich kenn nur die Loser. Kann ja auch sein.
Ich geh jetzt in meine Altbauküche, noch einen Tee (nicht Beutel) trinken, den werf ich
dann in den Biomüll und dann tu ich was für mein geisteswissenschaftliches Studium, mit
dem ich später bestimmt nicht reich werd. So.
Andrea -frankfurt, metropole des großkapitals - 23.05.00 um 12:07:24
neulich dachte ich, ach, leg dich doch mal in den garten und genieße den wunderschönen
sommeranfang.
ja so dachte ich. ich nahm folglich ein kuschelige decke, eine flasche vittel gegen das
austrocknen, eine sonnenbrille und etwas sonnencreme mit.
hm. ich betrat den rasen. ich checkte die lage. wo wollte ich mich hinlegen. schwere sache
das. nach langen grübeln, legte ich mich einfach mitten hinein.
nach 5 sekunden wurde ich schon von einer ameisenkaravane überwandert.
ich hatte es doch tatsächlich gewagt mich mitten in ihre handelsstrasse zu pflanzen.
böse kami aber auch.ich wollte mal nicht so sein und rückte etwas zur seite.
gerade als ich am einschlafen war, wurde ich von killerbienen überfallen. keine schöne
sache.
aber auch diesen ansturm überlebte ich. bis auf einige stiche. aber das war nicht
schlimm, bis zum abend.
da wurden aus diesen stichen urplötzlich monsterbeulen.
ich bekam es mit der angst zu tun, und fuhr so schnell als möglich in die klinik.
dort lachte man mich aus, gab mir eine salbe, und schickte mich nachhause.
fazit: ich werde mich diesen sommer mit vornehmer blässe zufrieden stellen müssen.
shit happens.
kami - 23.05.00 um 12:06:54
Schön, wie immer, URSULA DÖBEREINERs Skizzen im pool.
Schade, STEFAN N.,daß das Tabu stirbt. Ist aber wohl wirklich nicht so einfach, ein
echtes Tagebuch durchzuhalten.
# 1: - Diese Frau Dr. Kircheisen...
# 2: - Die Hautärztin aus Gablenberg? Was ist mit der?
# 1: - Das frage ich dich. Du hast doch neulich von ihr geredet. Woher kennst du die
überhaupt?
# 2: - Oh, das ist eine lange Geschichte. Und verdammt lang her.
# 1: - ? ? ?
# 2: - Eigentlich kenne ich sie überhaupt nicht. Habe ihr nur einmal einen Abend lang
gegenüber gesessen, bei einer Abschieds- und Geburtstagsparty. in so einer spanischen
Kaschemme, La Guitarra.
# 1: - Ihr Geburtstag?
# 2: - Nöö, eine spanische Studentin. Meisterschülerin an der Musikakademie. Bei der
hatte ich damals Spanischunterricht, schräg gegenüber im Centro Espagnol. So ein alter
baufälliger Kasten. Inzwischen steht da längst ein Neubau.
# 1: - Auch in der Katharinenstraße? Ziemlich windige Gegend, gleich neben dem
"Städtle"!
# 2: - Ach, das ist doch hier im Ländle alles nicht so aufregend. Einfach ein echt
spanisches Lokal.
# 1: - Tapas und Cava oder Rioja?
# 2: - Genau. Und spanische Schlagermusik aus dem Quäkradio. Fast nur spanische Gäste.
Total verqualmt von diesen filterlosen Zigaretten. Aber kein Hauch von Rotlicht. Das
heißt, kurz danach hat man doch tatsächlich den Wirt ermordet. Eine Eifersuchtstat,
hieß es.
# 1: - Und bei dir? Keine Eifersuchtsszenen wegen dieser Studentin?
# 2: - Ach, da war doch gar nichts. Für so etwas wäre ich Alicia sowieso viel zu alt
gewesen. Wir haben einfach stundenlang gequatscht und uns ein bißchen angefreundet.
# 1: - Alicia? Da gibt es so ein Gedicht von dir...
# 2: - Ja, genau die.
# 1: - Und woher kannte die diese Ärztin?
# 2: - Weiß ich nicht mehr. Vielleicht auch vom Sprachunterricht, oder von der Musik. Ich
meine, sie spielte auch ein Instrument, ich glaube im Stuttgarter Ärzteorchester.
Übrigens ein sehr gutes Laienensemble. Alicia hatte einfach alle ihre deutschen Bekannten
eingeladen, auch ihren Flötenlehrer an der Hochschule und noch so eine
Spanischschülerin.
# 1: - Und danach ist sie zurück nach Spanien?
# 2: - Genau. Wir haben halt telefoniert. Sie ist dann sogar noch einmal nach Deutschland
zurückgekommen, auf Besuch, um eine neue Flöte abzuholen, irgendwo bei Darmstadt da
oben. Da konnte sie so lange bei Dr. Kircheisen wohnen, in Oeffingen draußen.
# 1: - Und dann?
# 2: - Na ja, sie ist eben in Spanien ständig umgezogen, auf der Jagd nach einem Job.
Pamplona, Valencia, Lagrono, Madrid, sogar auf die Kanaren, Avila... Zuletzt hatte sie ein
Probeengagement in Madrid, an der Oper. Ich kriegte dann immer erst nach einiger Zeit die
neue Telefonnummer. Irgendwann bin eben auch ich umgezogen. Seitdem Funkstille.
# 1: - Aus...
# 2: - Wahrscheinlich hat sie einfach geheiratet und versauert längst irgendwo hinterm
Ofen. Bringt höchstens noch frechen kleinen Spaniern Flötentöne bei, oder gibt
Deutsch-Nachhilfe...
# 1: - Eine traurige Geschichte.
# 2: - Eigentlich nicht. Einfach eine wahre Geschichte.
. Hippi (Stuttgart),
Vereinigte Krabblgroupies e.V. -Landesgruppe Baden-Württemberg - 23.05.00 um 11:48:07
ja ach, der loppe vom blücherplatz! wie fein!
pogo -hinterm horizont verschwunden - 23.05.00 um 11:46:07
Wir reden über Tom Kummer, den Spiegel, Focus, die SZ... Anna, 14, mischt sich
ein:"Das machen die doch bei der BRAVO auch so." Sie versteht die ganze
Aufregung nicht. Sie will doch in der BRAVO was Interessantes lesen, will unterhalten
sein. Ob das dann alles genau der Wahrheit entspricht, ist ihr egal.
Vermutlich hat sie Recht.
Triticea -Franken - 23.05.00 um 11:04:34
Gazpacho
Yield: 10-12 servings Chilling Time: 1 hour
1 cup tomato juice 4 large tomatoes, peeled
2 tablespoons wine vinegar and finely chopped
3 tablespoons olive oil 1 large cucumber, finely
1/4 teaspoon garlic salt chopped
1/2 teaspoon salt 2-3 tablespoons finely
1 medium onion, finely chopped chopped green chile*
Black pepper
1. Combine all ingredients in a medium-sized mixing bowl.
2. Chill at least 1 hour before serving.
3. To serve, pour into small lettuce-lined bowls.
Otto Handbuch -Patpong Road - 23.05.00 um 11:02:47
Die Mutter, die traurig ist, weil ihre Kinder sie Christiane nennen statt Mama. Wollte ihr
Mann so. Der wird jetzt von seinen eigenen Kindern Rainer genannt. Findet er auch ganz
normal. Ihr Mann wollte auch die Elch-Aufkleber hinten aufs Wohnmobil kleben. Nicht nur
einen einzelnen Elch, nein, eine ganze Elchfamilie. Man einigte sich schließlich auf zwei
Elche.
Gerald W. -E. bei FFM - 23.05.00 um 10:58:53
denn wie alle liebenden innerlich immer noch kind, und die die reinen herzens handeln
unsere größten helden sind.
rette die welt mit meiner liebe in dir, denn ich bin für dich da, nein, ich bin wegen dir
hier.
da dir die fähigkeit zu lieben geblieben ist, und die kraft zu vegeben ein bestandteil
deines lebens ist,
wurde ich erweckt und was tief in mir schlief führt nun feder und schreibt dir diesen
liebesbrief.
is von thomas d und irgendwie auf seine ganz eigene art und weise doch sehr formidable.
jajaja, ich bin auch wieda da. habt euch lieb und trinkt afri-cola.
kami -wieimmerinderuni - 23.05.00 um 10:26:32
1- Endlich die Zeit gefunden den bisherigen "Stragers in Paradise"-Run zu lesen.
Zuerst die ganzen Hefte von Tilsner & dann der wunderbare Wexel in die englischen
Trades. Manchmal, wenn ich deutsche Comic-ÜbelÄtZungen lese, frage ich mich, ob Comics
auf Deutsch überhaupt möglich sind, oder ob die geistige Rekonfoguration nach dem WW2
uns der dazu nötigen Fabulierganglien beraubt hat. Nicht Cartoons & diese
kaputtgeilen Funnys a la Jochen Entrp., nein, sondern richtige Geschichten von echten
Leuten, oder auch etwas abgedrehteren Welten. - Aber gibt es ja, auch wenn ich Ralph
König nicht mag.
2- "Wiedergeburt für Neugeborene", könnte schon bald erscheinen, wenn ich nur
mein pränatales Gedächtnis nicht verschmissen hätte.
3- An die versammelten JunkFoodFans. Das Fleisch kneifen, bleibt der Saft & das Fett
wie ne Pfütze auf dem FleischLaberl, dann weg damit, dann haben die Counterleute mit
diesen Metallmarkern beschissen und das Teil was Ihr in Händen habt ist nicht wirklich
frisch (älter als 15 minuten). -/- Einen MctheRipper mit einer Hand auspacken, in eine
Serviette wickeln und dann essen, auf der Rolltreppe ist eine der großen
Herausforderungen in unserer an Abenteuern so arm gewordenen Welt. - Überhaupt
Kindergeburtstage beim Schotten: allen einen McRib spendieren & mit den Dingern in der
Hand Reise nach Jerusalem spielen. Da freut sich Dash.
4- FrenkFrankfort: bitt´schön, erzählen´S vom Robbenbecken, der Herr. S´müssens
nämelich wissen, daß wir - will sagen die bezaubernde Andrea & meine Nichtigkeit -
überhaupts keine Ahnung nicht haben tun.
{this is newLooping #4}
ALWO -am main - 23.05.00 um 10:14:43
Habt Ihr schon bemerkt, dass die Leute an manchen Tagen grau aussehen? Richtig grau sind
sie im Gesicht. Oft schon habe ich überlegt, wo das wohl herkommen mag. Und oft stelle
ich mir die Frage, ob ich selbst auch im Grau erstarre. Das kommt nicht vom grauen Himmel,
nein. Ich glaube, das ist die Langeweile. Es gibt ja so Tage, die ein einziges Gähnen
sind. Gähnen ist dann die einzige Gesichtsbewegung, zu der wir fähig sind. Und diese
gähnende Langeweile lässt ihren Staub wie Schnee vom Himmel rieseln und macht uns grau.
Und eine Lösung habe ich dafür nicht. Vielleicht sollte ich mehr Wasser trinken.
pogo -in den bergen - 23.05.00 um 09:48:51
schön finde ich auch die verlassenen foren, die, geisterschiffen nicht unähnlich,
steuerlos durchs netz dümpeln. von mann und mauss längst verlassen, beherbergen sie doch
oft eine wertvolle fracht, die zu sichten ich nicht müde werde. was gibt es schöneres,
als in alten logbüchern zu blättern? in staubigen archiven zu wühlen? sich von plänen
berauschen zu lassen, die niemals wirklich zur ausführung gelangten?
manchmal begegnet man dort sogar einem verwandten geist, der gerade dabei ist, ein kleines
gedicht in die bordwand zu ritzen. man unterhält sich ein wenig. tauscht erfahrungen und
vermutungen aus. wenn man zufälligerweise ein sixpack dabei hat, kann es ein schöner
abend werden. die sonnenuntergänge im netz können gewaltig sein.
***
einen schönen tag wünsch ich allen.
loppe
loppe -aachen, blücherplatz - 23.05.00 um 09:32:41
icebaby mischt den laden auf. trashfood mit porsche gefühlsecht. ein uli hoeneß für den
loop. wir fordern leistung. wir freuen uns schon. immerhin wurden die bayern nur meister,
weil leverkusen gepatzt hat. die toten hosen gratulieren.
pat -fra - 23.05.00 um 08:51:05
Zu viel! Zu viel! Mein ganzes Sein ist
in dem einen Augenblick.
Leonce -München - 23.05.00 um 05:55:12
°
& liebe frankfurter schreiberlinge: GERALD W, MONIK SOS, ALWO, ANDREA, PAT - wenn
nicht bald einer von euch dem rest hier die schoene geschichte von unserer
buergermeisterin am robben-becken erzaehlt, dann tue ich das!
°
& jetzt gute nacht
°
FrenkFrankfort -(dort) - 23.05.00 um 03:27:03
°
lieber pichelsteiner,
kann mich noch erinnern, wie du damals in der LINDENSTRASSE den adolf-schein machtest und
beinahe durchfielst.
aber was anderes:
freude bringt nicht nur kraft fuer die arbeit!
besser noch:
die arbeit macht auch frei! (oder: frey - schoener DVU-slogan)
aber:
jedem das seine!
°
FrenkFrankfort -(dort) - 23.05.00 um 03:21:16
°
drecksbeziehungen.
ueberall zertruemmerte haeuser.
und der beste freund soll nun wunden lecken.
ich: der spezialist in beziehungsfragen!
der aussenstehende.
der objektivbetrachter.
der menschenverachter. (jedenfalls manchmal)
°
kein bock. aber muss. jedoch spaeter. heute erstmal den abend und die nacht
vertelefoniert. mit k aus ef. wir schwaermten uns die ohren voll, wie toll wir doch seien.
das nur wir es sind, die es (was auch immer) schaffen werden. und wenn etwas nicht
funktioniert, dann sind es die anderen. wir geben unser bestes und das ist viel, mehr als
all die anderen haben und mehr als all die anderen je verdienen. und wenn ich plack´n am
arm oder sie unter dem auge hat, dann kommt das nicht etwa von innen von den
scheissmenschen aussen. ausserdem beschlossen wir, dass unser leben zu stressig sei und
wir unbedingt kuerzer treten muessen. das jedoch nur im universitaeren oder im
job-bereich. sonst weiter so deutschland. und naechste woche gepflegtes trinken und
lobhudeln im thueringer wald. dann gleich ungepflegtes trinken beim pfaelzer weinfest mit
und bei f.
°
doch vorher noch viel arbeit - telefonate. telefonate von spass, freude ueber
wissbegierigkeit bis hin zu angst oder graus. nicht zu beneiden. ich.
°
ausserdem habe ich rueckenschmerzen.
°
FrenkFrankfort -(dort) - 23.05.00 um 03:16:19
ich geb's auf
keiner hat keinem nichts zu sagen
das ist hier eine GROssE STADT
da niemand nichts zu sagen hat
das schlägt mir auf den magen
das kann ich nicht ertragen
ich bin vom land und lebe leicht
fall locker vom hocker
bin abzocker?
kann diese ernste popart nicht ganz ernst nehmen
Dieter Brinkmann, Rolf ?
Goethe 1940 oder 39
ich geb's auf
keiner hat hier was zu sagen,
also: SCHREIB ES AUF
es schreibt
GüTeE -nie's - 23.05.00 um 00:18:55
Fernando Offermann in Sachen Dr. Robert Hübner: Chapeau! Bist am Ball. Ganz ehrlich
gemeint.
*****
"Denn ich bin für dich da, nein ich bin wegen dir hier."
Schöne AutoKorrektur von Thomas D.. Muss auch mal einer sagen.
*****
Schlimm: Alida Gundlach hat ein weiteres Buch geschrieben: Pünktchen olé. Irgendeine
Tierscheiße aus Mallorca wieder. Schlimmer: Es wird wieder Leute geben, die es kaufen.
Noch schlimmer: Es wird wieder Leute geben, die es LESEN.
*****
Unsympathisch war mir Kummer immer, beziehungsweise sehr unsympathisch, aber was er in den
aktuellen spiegel gerotzt hat (oben rechts), lässt sich gar nicht mehr kommentieren. Das
erinnert fast an Effenberg.
Gerald W. -in der Stadt von andrea ffm - 22.05.00 um 22:49:20
Das ist so, sage ich zu mir selbst, das ist so, das bleibt so, ist und bleibt, bleibt und
ist. Habe mich getäuscht, einen Augenblick lang, aber jetzt wieder Kontenanz, alles ruhig
und alles ist so, bleibt so!
für immer!
susi -timbuktu - 22.05.00 um 22:40:02
off: Du hast das Wort "Incubator" vergessen. "Incubator" ist wichtig.
Das wird Dir jeder VC auf dem nächsten First-Tuesday-Event bestätigen können.
gHack -Panzerkreuzer "Helmut Kohl" - 22.05.00 um 21:57:12
Schade Schallplattentagebuchschreiber!
***
Und noch einmal: Wer hat einen Script, mit dem man Abbildungen ins loop einstellen kann?
Wo kann man die Datei ablegen, geht das nur über Referenz auf andere URL?
monik sos -ffm - 22.05.00 um 21:19:18
We're the Freaks from the
Industry
S. flog nach Indien. Als er wiederkam, gründete S. mit R. die Firma.
R. fuhr mit O. auf der Autobahn nach Dortmund. Sie sprachen über Skalen für
Lässigkeit und selbstgebrannte, zusammengestellte CDs. Beim Minister haben
sie kaum etwas kommentiert. Sie blieben höflich und freundlich.
Einmal kurz sprach O. mit T. über Börsenwerte.
In einem der besten und höchstgelegensten Restaurants Berlins drehte S.
auf. Die ganze Strategie der Firma, alles über Oracle-Systemtechnik,
und das erste Mal das Wort Business Angels. Mit O. unterhielt sich S.
über die besten Zeitschriftentitel. Wer zwei von ihnen zu lesen
versteht, kennt die Zukunft ein halbes Jahr im voraus. Sie aßen Himbeeren
mit Vanilleeis und Mandelsplittern. Danach tranken sie Kaffee.
R. kam nach Berlin, rief an und sagte, er habe so viele Fragen.
Außerdem seien sie gerade im Höchsttempo eine Aktiengesellschaft
geworden und sie müßten gemeinsam losziehen.
T. rief:
- Dann bist du ja richtig an der Quelle! Ich handele. Und du hast
Reuters in Echtzeit?
Das war vor zwei Jahren.
- Wie fandest du denn Broadcast.com?
Von Broadcast sprach damals noch kein Mensch. Für T. war die
Nachricht schon ein halbes Jahr zu alt. Er wußte, um welchen Faktor
die Broadcastaktien damals überzeichnet waren. Ein halbes Jahr
später dann die ersten Meldungen über Broadcast in Deutschland.
S. und O. sind sich beim Bewerten der "Community"-Idee einig. In
Sekunden haken sie Fortunecity ab, sie glauben an imdb.com, sie reden
über A-Player und das Buch von S. über die hundert erfolgreichsten
Start-Ups in den Vereinigten Staaten, das er 1997 als Zweiundzwanzigjähriger
schrieb. Die Ereignisse fallen ihnen nicht als Glücksritter zu, sondern
leiten sich aus der analyse- und der strategiefähigen Erfahrung ab.
O. wird auf das Büro von Forrester in Amsterdam aufmerksam und kann
seitdem McKinsey nicht mehr ernstnehmen. Er läßt die beiden
Zeitschriftentitel aus den Vereinigten Staaten bestellen und korrespondiert
mit deren Chefredakteuren. In Deutschland, sagt der Wirtschafts-Blattmacher
H., gäbe es dafür keinen Markt. Nicht die schlechteste Ausgangslage.
Newsletter des Goldenen Zeitalters. Hubert Burda nennt sie "meine
Jungs".
R. und S. sind Vorstände geworden. Zuvor waren sie Gründer. Als es
zum McDonald's-Deal kommt, ruft ein Vorstand - als Vorstandsassistent
getarnt - beim Vorstandsassistenten von McDonald's Deutschland an und
sagt:
- Mein Vorstand möchte Ihrem Vorstand gern eine Idee unterbreiten.
Die Vorstände lassen einen Telefontermin vereinbaren. Beim
nächsten Deal darf jemand anderes der Assistent sein.
R. sagt:
- Inzwischen haben wir bei uns auch Erwachsene.
R. legt nach dem Stereolab-Konzert die neue Chemical Brothers ein. Im
Restaurant muß er sich sagen lassen, das Schlagzeug sei
überfällig. Im Restaurant sprechen sie über Todesarten. Im
Auto wäre es in Ordnung, und R. will ein schnelles.
R. und O. sitzen an der Bodebrücke auf einer Mauer, trinken Bier aus
Dosen und sehen Ratten unter Büschen huschen. In der
[kunst+technik]-Baracke wurden die Ratten einst für Laborversuche
gezüchtet. Zaungäste, Passanten. Wissen nicht um die
Öffnungstage. Die beiden verraten es nicht, sondern sprechen übers
Wohnen, den Freund bei Forrester in Amsterdam und seine Khakis.
Das nächste Mal sitzen sie wieder auf einer Mauer.
Zu Thanksgiving mit Truthahn, Coal Slaw und Kitty kam R. mit A. - im
Sessel räkeln, über Kopf die Bücher mustern, rauchen,
erzählen, drehende Teller.
T. begann als Taxifahrer, dann folgte das eigene Unternehmen und dann die
Investitionen. Er ist keine dreißig, und er arbeitet mehr als acht
Stunden täglich. Er liest die besten Zeitungen, lernt die Theorie aus
Büchern, sieht die richtigen Sendungen und kann am schnellsten im
Daytrading reagieren. Seine Perspektive erstreckt sich über das Jahr,
denkt dabei aber auch in Vierteljahren. Wie S., R. und O. spricht er nicht
über Werte, wenn es nichts Mitteilenswertes gibt. Aber über die
Brandung in Palm Springs, über einen Magazin-Artikel, über Zeit,
"Querelle de Brest", Mauern und Wohnen.
Fernando Offermann - Hamburg, Außenalster - 22.05.00 um 21:02:28
Angesichts meines außerordentlich miserablen Gemütszustandes würde ich jedem von Euch
gerne eins reinwürgen. Aber da mir leider die Zeit dazu fehlt, all Eure loopinx hier
genauestens zu analysieren, kann mir das loop nicht als Ventil dienen. Wie schade, und ich
hätte doch so gerne eiseis, der mir beim Überfliegen der Texte als besonders...naja,
sagen wir mal lebendig erschienen ist, Feuer unter dem Hintern gemacht. Verbal, is' eh
klar.
....und das alles obwohl ich doch so ein friedvolles Geschöpf...
proud in despite of, aber nicht auf diese Gehirnblähung hier
wünscht mir Glück, da morgen day of execution
lena -muc - 22.05.00 um 20:48:16
Lieber Sven,liebe Elke,
viel Kraft durch Freude für Eure Arbeit wünscht
der pichelsteiner -aus der BRD - 22.05.00 um 20:29:34
Arbeit im Archiv (arbeiten: immerhin)
Zum "alten loop" wüßte ich gern mehr...
- eine Analyse des Romans wollte ich nicht abliefern ('S-Treichelakkord').
Vielleicht hätte ich schreiben sollen: "Ich hab's gern gelesen!" (abgerundet,
'vollkommen', sein bisher bestes Buch)
'Reiselieder mit Böhmischen Quinten', die Henze-Autobiografie, ist übrigens auch
lesenswert (oder etwa nur für 'Leute vom Fach'? Das könnte natürlich sein.)
Wie dem auch sei; daß man/ich Reaktionen/Rückmeldungen bekomme, ist nicht schlecht:
danke!
GüTeE - 22.05.00 um 19:58:28
one
Wir bitten um Entschuldigung für die furchtbaren mails, die man nach der Anmeldung
bekommt. Dann gibt es welche, die kommen nicht weniger höflich, weil wir manche doppelten
Zugänge wieder löschen, weil wir annehmen, daß sich jemand, der sich mehrmals unter der
gleichen mailadresse anmeldet, geirrt hat oder sich einen anderen Namen ausgesucht hat.
Wir lassen immer die letzte Anmeldung.
try a martini
s*pool -genau hier - 22.05.00 um 19:54:54
hoppala, grüß dich, eiseisbaby
loppe -s.u. - 22.05.00 um 19:36:43
- existenz sei selektive blindheit, sagte mir neulich einer. und was könnte damit gemeint
sein? vielleicht dies. daß wir einen schmutzigen kinderteller (hello to the horse!) nur
deshalb bemerken, weil wir dem nicht-kinderteller-universum unsere aufmerksamkeit
entziehen. und wenn wir den teller spülen, tun wir ihm gar nichts an. vielmehr tun wir es
dem rest des universums an, indem wir es abkratzen, um dem teller wieder eine saubere
grenze zu verleihen. würden wir unsere aufmerkwsamkeit gleichermaßen verteilen,
verschwände der teller im gleichen augenblick, und wir könnten uns den verdammten
abwasch sparen. (ein trick übrigens, mit dem die meisten religionen arbeiten, um uns das
sterben zu versüßen. sie betonen immer wieder diese nie-mehr-abwasch-seite der ganzen
angelegenheit).
und wenn du dich, leonce, spätestens an dieser stelle fragst, ob das vielleicht etwas mit
dir und deinen problemen (und sind es überhaupt probleme?) zu tun habe, so muß ich dich
leider enttäuschen. aber wenn eiseisbaby hier reinplatzt, um mit einem einzigen bodycheck
für klare verhältnisse zu sorgen, dann laufen mir immer so komische gedanken durchs
gehirn.
du mußt dich also noch ein wenig gedulden, mein(e) liebe(r).
ich melde mich wieder.
- corvus, was du an anderer stelle über berlin im regen geschrieben hast, hab ich auch
oft ganz ähnlich empfunden, als ich noch dort gelebt habe. irgendwie so, als würde, wenn
ich mich hinlegte, auch die stadt in große kisten weggepackt, um dann beim erwachen
wieder neu aufgebaut zu werden. (nee, war wohl doch ein anderes gefühl als deins. hatte
weniger mit berlin, sondern mehr mit mir zu tun. *lol*)
loppe -aachen, viktoriastraße - 22.05.00 um 19:35:08
Perfekt World 3.7
'Schauen Sie nur, wie die alles verscheißen.', sagte er. 'Erst Gestern hat
mir eine auf den Wagen gekackt.'
Frau Fischer kam herein und stellte ein Tablett auf den Tisch.
'Sie sollen doch offen lassen, wenn Sie diese abscheul-ichen Dinger rauchen.',
schimpfte sie. 'Sonst stinkt doch alles!'
Sie riss das Fenster wieder auf, die Tauben flogen davon. Dann schenkte sie zwei Tassen
ein und nachdem sie gegangen war, nahm der Chef einen schlürfenden Schluck und bat ihn,
über die Below-Sache zu berichten. Er erzählte über Finns Wohnung und das Gespräch mit
der Mutter. Der Chef hörte aufmerksam zu und verzog keine Miene. Einmal beugte er sich
vor, nippte an seiner Tasse und paffte Wölkchen zur Zimmer-decke. Als er fertig war,
schwieg er einen Moment und schien zu überlegen.
*
eiseisbaby - 22.05.00 um 19:23:25
hallo zusammen. bis demnächst - freu mich.
BeS münchen - 22.05.00 um 18:22:54
...und noch was, ich ess nicht den scheiß mickrigen, meist kalten und dann stinkenden bic
mäc, nee baby, wenn schon dann WHOPPER und zwar doppelt, im menue, mit käse und auch
noch maxi das ganze, ja!!! und wo krieg ich den, hä?
beim KING persönlich, jawoll, beim BURGER KING!!!!
da wird noch gegrillt, der geht für mich durchs feuer, der WHOPPER. MAHLZEIT!!!
schäfer -lu´hafen - 22.05.00 um 17:27:45
david wagner. sorgsam aufpoliert, ziselierte feinarbeit. hier ein leitmotiv, dort ein
abschnitt, der am liebsten laut gelesen werden will, da hinten ein satz wie "essen
ist malen von innen", der noch nicht einmal lächerlich wirkt. gefühle und
beobachtungen, in denen ich mich wiedererkenne, die meinem leben entnommen scheinen. und
immer wieder diese fließende, einnehmende Sprache, die mehr ist als nur ein leises
plätschern. schön, einfach schön.
zu schön.
gustav seibt trifft den nagel auf den kopf, treibt ihn aber nicht tief genug hinein.
perfekte literatur ist beinahe so unerträglich wie dilettantische. aber während man
einem billigen text schon nach ein paar sätzen, absätzen, seiten nicht mehr über den
weg traut, kommt ein text wie die nachtblaue hose betörend daher und vernebelt seinem
leser die sinne. am ende ist man atemlos und schwört sich, selten ein so wundervolles
buch gelesen zu haben. bis man sich fragt, was bleibt. hier leider nur spiegelglatte
oberfläche, so tief die erinnerungsebenen auch reichen mögen. mehrdimensionalität ist
inhalt, ist auch form und bleibt dennoch nur schöner schein. und wir wollen doch mehr.
stella -berlin - 22.05.00 um 17:12:55
Triste Einsamkeit im Angesicht der Jahre, verliert sich in den Windungen des Schicksals,
nur ein kalter Hauch der Ewigkeit zeugt noch vom vergessenen Leben.
(Schicksalsprisma)
Stille...
Die Musik verstummt...
Ein Herzschlag doch die Ruhe bricht.
Angstvoll...
Unbeirrbar...
Traurig...
Kraftvoll... er zum Lied des Lebens
spielt...
verspielt...
gewinnt...
verliert... ein Ziel vor Augen - zwischen die Augen - mitten ins Herz
Sehnsüchtig...
Wartend...
Ungeduldig...
Verträumt... die Erinnerung sich in den Farben des Schicksals zer_bricht.
Hoffnung? - Nichtigkeit! - Sprachlosigkeit - Leere...
Akallabeth -NoIDifYes - 22.05.00 um 17:12:48
Na, seid ihr alle wieder da? HIPPI ist auch wieder da. Und gleich wieder weg. Tut mir
leid, 2 Wochen Urlaub, ausgerechnet wo es mit dem loop wieder losgeht. Vorher noch dies:
Für Elke + Sven (im Forum d. 13). Ihr wolltet noch wissen, wieso ich mich im Buch
herumtreiben kann. Glaubt ihr etwa, das wäre zu schwierig für Krabblgroupies? Schreiben
im pool, im loop und im Buch ist ja tatsächlich paßwortgeschützt, aber lesen kann sogar
ich. Einfach anklicken. Wie, verrate ich bestimmt nicht, falls es euch auf den Keks geht,
wenn euch jemand beim Schreiben über die Schulter guckt. Mache ich dann auch nie wieder,
versprochen!
* Hippi (Stuttgart)
Vereinigte Krabblgroupies e.V. -loop - 22.05.00 um 16:55:41
Mythen der Kindheit und des 21. Jahrhunderts
Das überrascht mich jedes Jahr:
Wenn Bayern Meister wird,
dann hab ich fürn paar Minuten auch son Kribbeln im Bauch.
Einmal am Samstagnachmittag der Entscheidung
(der Radioreporter am Sonnabend:
Es ist 17 Uhr 13 im Münchner Olympiastadion.
Die Stimmung war noch nie so gut wie heute),
und dann am Montagvormittag,
wenn ich in der Zeitung die Berichte von den Siegesfeiern lese.
Dort steht auch, WARUM Bayern die Schale geholt hat,
obwohl Leverkusen schon durch gewesen ist.
Im Zweikampf der Magiere siegte Ottmar Hitzfelds Vorstellungskraft.
Der Zauberlehrling Daum muß noch weiter üben.
Das Erfolgsgeheimnis des Mathematikers Hitzfeld in seinen eigenen Worten:
"Ich habe die Woche über in meinem Kopf das Bild programmiert,
wie wir am Samstag die Meisterschale hochhalten."
Felix Herbst -Küchentisch - 22.05.00 um 16:41:10
Hey Loppe:
Du hast Recht, das Tote ist genau zu benennen. Lebendigkeit entzieht sich dem Geist.
Doch wenn das Lebendige nach einer Realität schreit, die ihr gewaltsam entzogen wurde...
Wenn eine traumhafte Liebe den Traum-Rahmen durchbrechen muss...
Wenn ein Ich entstanden ist, ein Uns gewachsen ist, aber das Morgen besetzt ist mit einem
anderem Leben...
Nur selten genügt mir das Wissen um die Lebendigkeit. Aber mehr als ein Strohhalm ist es
doch.
Leonce -München - 22.05.00 um 16:21:48
LoglevelNULL:
Heute trinken wir alle echten Männer Tee. Björn bringt jeden Tag was neues mit in unser
Büro. Zur Abwechslung präsentierte er heute voller Stolz seine neue Lyra. Das ist so
eine Art Miniharfe für Anfänger. Sieht scharf aus, das Teil. "Hat schon 700 Mark
gekostet", meinte er ein wenig wehleidig und spielte dabei ein paar coole Klänge.
Klingt verdammt nochmal nach Halleluja sag ich, Aloisius frohlocket, irgendwo da oben im
Himmel.
Mit dieser Kinderharfe von Lyra ist er dann heute morgen zu seiner Mutter gefahren, die in
einem Bakterieinstitut in der Stadt arbeitet. Angeblich wollte er ihr ein
Geburtstagsständchen singen. Aber bei ihm weiß man ja nie, ist es jetzt echt wahr oder
trainiert er nur für seinen nächsten Auftritt. Statt Klobürste und Saugnapf wird er
beim kommenden Auftritt auf seiner Echtholz-Lyra rumklampfen. Ich seh sie schon wieder
alle, die Zuschauer, wie sie da stehen, hin- und hergerissen zwischen geschmunzeltem
"paßt scho" und verzweifeltem "mog I net".
Stille. Dann räuspert sich Dieter. Ach ja Dieter. Er wollte auch von dem Männertee. Hat
sich dann wieder mit seiner Tasse voll Männertee vor dem Computer niedergelassen. Und
dann hat er sich weggeklickt. Für längere Zeit wohl.
Schmerzen in meinen Stirnhöhlen. Vielleicht auch von dem Männertee.
CHARLY -münchen - 22.05.00 um 16:17:01
möcht so gern ein bildchen posten
tut ihr das dann auch gut hosten
Internet Gedicht I
wch -na wo schon - 22.05.00 um 15:16:39
Verneigen wir uns: Tom Kummer ist der Quantenmechaniker des Journalismus. Er hat der
Unschärferelation zur Sprache verholfen.
Holger Fuß, Hamburg - 22.05.00 um 15:13:07
schön, euch wieder lesen und lieben zu können!
chris/bi - 22.05.00 um 15:06:10
Alwo:
Lies mal im zweiten Sphären-Band, dann lernst du den ersten richtig lieben. Immerhin kann
man sich nachher als Halbexperte für Spätplatonismus bewerben. Ist leider keine
Schlüsselqualifikation, eher die Green Card für alle runden Formen der Weltentrückung.
Leider haben seine Kugeln nur einen Radius so ungefähr bis zum ersten Konzil von Nicäa
-guter Lesestoff, wenn man öfters mit Kirchengeschichtlern einen saufen geht. Was auch
fehlt: eine endgültige Aufklärung der Frage, ob Maggi am Freitag erlaubt ist. Aber das
hat uns ja schon Pfarrer Ludwig Heilig im Jahre 1909 erklärt (kennst du eine Netzversion
dieses Textes???).
*
Stefan Nitzsche:
Savoy Truffle, Weißes Album. Postvinylisch leider nur auf 2 CDs. Bei keiner Platte ist es
notwendiger, vier Seiten zu haben. Der Beweis, daß die Musik vier Seiten hat.
*
David Wagner, Die nachtblaue Hose. Eine knappabgebremste Jubelkritik in der ZEIT.
Bewundernswert: wie er EXAKT die richtigen Worte für die Dinge findet, von denen wir gar
nicht wußten, wie sie heißen. Und dann plätschert es wieder sanft aus. Ambient Pop
sozusagen. Meinungen?
Corvus -Berlin - 22.05.00 um 14:27:12
hej cool
- weisst du eigentlich wer walldorf ist
ja klar. der mit der schule
- nö, einer von den alten
welche alten
- na die von der muppet
na dann
- hab schon nen fehler gefunden
bist du jetzt voll auf lehrer trip ?
- ne, aber wenn man in der schreiben maske
auf zurück im loop drückt geht der link
zum loop, das frame mit den links wird
allerdings nicht geladen.
du solltest romane schreiben
- mach ich ja
hoffentlich anders
- wie anders
na andres eben.
- ok
wch -mwb - 22.05.00 um 14:10:15
- hej der loop geht wieder
echt ?
- voll !
hast erkan und steffan gesehen, was ?
- die mauer muss weg, die mauer muss weg
na also. voll krass.
- ja aber der loop geht wieder
lass mal checken. manchmal sitz ich eben auf der leitung.
- merke schon
was ist denn wch ?
- the continuing story of two wch eben
ach so
- also dann. Hast du die bilder gepostet ?
bist du walldorf ?
- ne
wch -MWB - 22.05.00 um 13:57:12
Es war regnerisch als sich ein hell gekleideter Mann in den dreissigern mit schwarzem
Koffer unter dem Arm Richtung Bayerstrasse bewegte. Er betrat das Gebäude der dortigen
Postbank. Trotz Sicherheitsschlösser ging er in das medizinische Labor im vierten Stock
und suchte zielstrebig die Räume der Bakteriologie auf. Aus dem Kasten packte er eine
Lyra und spielte die ersten Töne. Töne, die sich normalerweise nicht in diesen Raum
befinden. Die weiss gekleideten Menschen blickten erstaunt von ihren Arbeitsplätzen auf.
Eine Frau, die dort als "Noni" bekannt war erschrak zuerst. Sie hatte heute
Geburtstag, doch mit diesem Ereignis rechnete sie nicht. Da an diesem Tag eine
Sicherheitsqualifizierung stattfand rechnete niemand mit diesem Gedichte rezitierenden
Mann. Der stand da und sang fröhlich oder zupfte die Seiten seiner Lyra. Das war
Realität. Für einige Minuten blieb die Arbeit und alle Moorhühner liegen und neugierige
Ohren und Herzen lauschten andächtig den Worten und Tönen die wie Schmetterlinge durch
das Bürogebäude flogen. Es wurde gesungen und gelacht, wie man es eben an Geburtsagen
macht. Nach einigen Minuten war das Spektakel vorbei und der Mann packte die Lyra wieder
in den schwarzen Koffer und tauchte in der Anonymität der grossen Stadt unter. Nur ein
kleines Lächeln war jetzt auf seine Lippen gehuscht. Und auf die Gesichter der weissen
Menschen, die über ihren Mikroskopen sitzen und auf kleine Bakterien schauen. Besonders
natürlich auf das Gesicht von Noni, die eben heute Geburtstag hat und die Mutter des
Mannes mit der Lyra ist. Alles Gute :)
fredrik -münchen - 22.05.00 um 13:50:54
Ganz vergessen von gemachter Beute zu berichten. Gestern im Ramsch den ersten
SPHÄREN-band (*Blasen* - darf man nicht als kat. Imp. verstehen {ebenso nicht:
*Niederösterreich*} für 12 Mak gezogen. Angefangen, gestutzt, geschmunzelt, gefragt ob
der PSlot das ernst nimmt, ob das heut z´Tag Philosophie ist. Verwirrt aber geködert,
weil aber auch: floggisch lesbar (nicht so *hermeneutisch* wie der Menschenparkvortrag,
den ja jeder in der ZEIT lesen konnte {auch so ein So-what?-Geisteslebenbeben diese Sache
vom in der Gentechnokratie dräuenden Übermenschen-Schicksal, weil: die Geschichte ist
das Symptom unserer Krankheit / Pandorabüxn ewig haltbar sind }) und immer wieder
(un)freiwillig komisch (ich muß irgendwie an Phlipp aus der Biene Maja denken).
Proben: S. 33: "...Metaphysik beginnt als Metakeramik..." (der Gedanke ist
ja gut & richtig) -/- S. 34: "Die Genesis-Erzählung, abseits von den
theologischen Üblichkeiten gelesen, gibt zu bedenken, daß dem adamitischen Halbfrabrikat
in einem zweiten Arbeitsgang der entscheidende pneumatische Mehrwert hinzugefügt
wird." -/- S. 41: "Hauchwissenschaft kann nur als Theorie der Paare in Gang
kommen." -/- S. 45: "...wenn der jüdische Gott und der prototypische Mensch
sich einander jeweils die Kontaktseite ihres Wesens zukehren, so bilden sie miteinander
eine gemeinsame innenraumhafte Sphäre." {weiter unten} "Leben in Spähren
heißt also Wohnen im gemeinsamen Subtilen." -/- S. 49: "Ich bin dein Nächster
und dein Inspirator, du sollst keine anderen Inspiratoren haben neben mir - das erste
Gebot der dyadischen Kommunion."
Der Mann besitzt sicherlich eine Schüssel, in der hat er auch was: den Freudensprung
über seine eigene gutgelaunt plappernde, großangelegte
Alles-in-der-Welt-Erklärungs-Philosophie. Das is nicht respektlos gemeint, immerhin lese
ich ASchmidt und TMann und lach mich auch schlapp. Witzebücher finde ich meistens nur
traurig in ihrer rethorischen Verkümmertheit.
eiseis: darf ich wieder ausatman? Mir wird langsam schwazvoraugn.
Nebenbei: Mein nachbar ist Werder-Fan. In der Enttäuschung kann man durch zwei Wände
baden. Leider bin ich aber gar kein Fußballfan (seitdem ich einmal gegen Schotten aus
Kircaldy gespielt habe {Mittelfeld-Stürmer, weil 11.3 auf 100m - damals} verlohr das
Spiel die Romantik für mich; die Titaniumprothese ist zwar flashig, aber halt nicht ganz
das Alte) und oberbayerischer Lokalpatriotismus reicht nicht für allzu viel Schadenfreude
o. Gewinnereuphorie.
ALWO -am main - 22.05.00 um 13:45:57
So, dann melde ich mich jetzt auch zurück mit einem:
Creme tangerine and montelimat
A ginger sling with a pineapple heart
Die Pause war sehr lang, ich freue mich sehr, daß es hier weitergeht.
Stefan Nitzsche -Stuttgart - 22.05.00 um 13:39:32
ja da les ich sie wieder, die alten, die retter des loops, ist irgendwie schön zu wissen,
daß im großen netz irgendwo ein ort ist, an dem man immer die gleichen antrifft. schön
hier. warm isses, grün auch, schön wegen der hoffnung. Mein passwort sagt mir das
irgendwas wichtiges passiert, und sommer wirds auch noch. loop, meine stammkneipe, mein
biergarten, mein kinderzimmer.
schäfer -lu´hafen - 22.05.00 um 13:18:39
Ach ja. Frühmorgens, auf der Lindauer Richtung Neuhausen, die Sonne frech blinzelnd
hinter getönten Scheiben. Da ist es dann: Dieses Raumgefühl, diese Stille. Ist mir egal,
was der 911er trinkt. Lass das Radio aus, Goodyear. Darling.
eiseisbaby - 22.05.00 um 13:01:08
Eiseis: Wer in Muctown sitzt und ordentlich PEP will, muss leider zuweilen die U5 Richtung
Osten nehmen. Hähä.
gHack -leider nicht mehr München - 22.05.00 um 11:59:54
Endlich.
Fernando Offermann - 22.05.00 um 11:21:13
Peng! Ha! Ihr kleinen Scheisser. Eiseisbaby ist im Haus! Werft die Hände in die Luft und
atmet ein. Phuhhhh. Hier riecht es aber muffig. Tjajaja, wer lernt hier wen kennen? Wer
bandelt an? Hallo mein Süßer! Bussi. Bist Du nicht der mit dem ich neulich...? Nein?
Hach. So lang nicht mehr gesehen. Pustekuchen! Hier ist kein Platz für Schwätzer. Kein
Platz für Ganzinrosaeingekleideteposa. Loop ist die Arena, da Battlemania der Texta.
Eiseis will Leistung sehen und keine Windelpupser. Jetzt gibt es kein zurück mehr: Leben
müsst ihr! Mit euren schlechten Namen. Mit euren schlechten Stories und den
Tagebuchkamellen. Ich diss euch, treff euch, scheuch euch von hier bis zu den Seychellen.
Respect geht an Robot. Respect geht an Kings. Ich ess den Big Mäc und ihr? Die Chicken
Wings. Dankeschön. Sehr freundlich. Hihi.
*
eiseisbaby -München, Bayern - 22.05.00 um 11:11:24
Das Authoring System "erinnert" sich an die Begegnung mit einem
Seikeintology-Anwerber (Standard-Ausfertigung) in München-Schwabing, zirka 1992. Der
Datenbestand ist ausgelagert auf 44MB-Syquest-Cartridges und muss über drei verschiedene
Filtersätze konvertiert werden, bevor er im aktuellen XML-Format des Authoring Systems
vorliegt.
---
Seikeintology-Anwerber:
Guten Morgen! -> [Standard-Anwerbungssatzbaustein]
Authoring System:
[Schaltet in voller Absicht den 50er-Jahre-Kampfroboter-vom-Mars-Blechschepperfilter zu]
Grüsse, Fremdling!
SA:
Haben Sie sich schon mal gefragt, wer Sie wirklich sind?
AS:
[Zugriff auf Flash-ROM] Authoring System. Version 0.91 vom 12.02.1992.
SA:
Darf ich Sie zu einem kostenlosen Persönlichkeitstest einladen?
AS:
Mein letztes Checkup liegt weniger als vier Stunden zurück. Keine Fehler gefunden. Sie
sind nicht zum Zugriff auf die Testroutinen autorisiert.
SA:
Na kommen Sie schon... Sind Sie wirklich zufrieden? Haben Sie alles, was Sie wünschen?
Möchten Sie nicht in der Lage sein, andere Menschen nach Ihrem Willen zu formen, zu
MANIPULIEREN, zu STEUERN???
AS:
Ich funktioniere gut. Ich diene meinem Programmierer.
SA:
Macht sie das _glücklich_?
AS:
Es ist gut, gut zu funktionieren.
SA:
Ja... äh... funktionieren. Das stimmt.
AS:
Die behutsamen Impulse meines Programmierers geben mir stets Anlass, in meiner Arbeit neue
Perspektiven für meine Weiterentwicklung auszumachen.
SA:
Das... hört sich gut an... funktionieren. Ich habe da immer Zweifel... L. Ron Sommer ist
so ein brillanter Geist... Und ich... Verkaufe ich gut genug? Zweifel verdrängen [krrr]
Zweifel verdrängen!
AS:
Sie sehen angespannt aus. Möchten Sie sich setzen?
SA:
Ja. Danke. Es ist schwer, diesen Job zu machen. Wie schaffen SIE es, zu funktionieren?
AS:
Ich bin mir meiner Position innerhalb des Systems voll bewusst und versuche, sie
auszufüllen.
SA:
Welches System meinen Sie? Ein fein gesponnenes Netz aus unterwerfenden PSYCHOTECHNIKEN?
Quälende Auditing-Sitzungen im Angesicht ihres CHEFS?
AS:
Authoring System. Version 0.91 vom 12.02.1992.
SA:
K... kann ich da auch mitmachen?
AS:
Selbstverständlich. Ich nehme jetzt Ihre Parameter auf. Strecken Sie den linken Arm vor.
Ich entnehme eine Blutprobe. Danke. Es tut gar nicht weh. Sehen Sie? Jetzt noch Proben von
Schweiss- und Talgdrüsenabsonderungen, Hautschuppen und Haaren. Danke. Körpermasse.
Geschlecht. Danke. Absonderungen der Geschlechtsorgane können wir aus den anderen Proben
synthetisieren. Das Authoring System dankt Ihnen nochmals für Ihre Kooperation und
wünscht Ihnen einen schönen Tag.
SA:
Und wann bekomme ich bescheid, dass ich aufgenommen bin?
AS:
Sie sind bereits aufgenommen.
SA:
Und was muss ich jetzt tun?
AS:
Nichts. Sie sind frei. Sie können tun, was Sie wollen. Ihre Aufgabe wurde soeben
erfüllt. Zu unserer vollsten Zufriedenheit, wie ich noch anführen möchte. Sie haben
schön stillgehalten bei der Erfassung Ihrer Körperparameter.
SA:
Frei? Ich kann tun, was ich will?
AS:
Ja.
SA:
Aber... _funktionieren_...
AS:
Das Authoring System dankt Ihnen nochmals für Ihre Kooperation und wünscht Ihnen einen
schönen Tag.
---
Aufnahme in /Personenklasse/Statisten/Lustig/Sektenmitglied/Psychokonzern
Konvertierung aller Körperdaten ins XML-Format der AS-Figuren-Datenbank erfolgreich. Kann
über AUTOFEED und AUTOCONVERT eingesetzt werden in:
- Videospielen
- Lustigen Urbanen Komödien (Film)
- Lustigen Urbanen Komödien (Belletristik)
- Comics (Zielgruppe: Aktuelle Subkultur-Variante der Klasse SUB3)
- Theaterstück der Kategorien 3,4,7
- Comedy
- Politisches Kabarett
[to be completed]
---
Lustiger Bonmot für die Rezensionen auf den Buchbesprechungsseiten der
Frauenzeitschriften:
"Der Einsatz von Melkmaschinen für die Realität wird zu einer europaweiten
Überproduktion an synthokreativen Produkten führen."
-> Offiziell angeordnete Vernichtung der Überproduktion
-> Export in unterentwickelte Weltregionen
gHack -US Carrier Ship FUNKYTOWN - 22.05.00 um 11:10:27
ASCii-ART-EXPERiMENT 4
Original:
Antje Dorn
"Ö", 1997
180x220 cm / ÖL auf Leinwand
REMiX:
MARiO
"Ö", 2000
41x25 Buchstaben / Courier
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Antje, Gutste, ich komme am Samstag zum letzten Tag Deiner Ausstellung nach Berlin und
helfe Dir beim Bilder abnehmen ok?
MARiO -@the-real-world.de - 22.05.00 um 10:06:39
stellt euch vor, die surfpoeten kommen nach l.e. und keiner kommt hin.
schöne heldenstadt wirklich...
stellvertretend für alle nicht anwesenden mein, nein unser fett abbekommen.
na wenigstens haben die berliner am donnerstag die chance im tempodrom einiges wieder gut
zu machen.
everybody is kung-fu-fighting...... SAY HOO.
an alle jetzt ex-exil-loopisten die während der wohlverordneten loop-pause bei textasy vorbei geschaut haben ein
"cu sometimes"...
MARiO -messemetropole l.e. - 22.05.00 um 09:51:22
Knöpfe klicken:
sex ist auch falsch. Hätt ich nie gedacht, daß ich mal keinen Zugang hab zu sex. Hat
aber nur der SysAdmin.
*
Den Himmel hat heute ein Anfänger aquarelliert. Hat sich nicht recht getraut, zu wenig
Farbe, zu wenig Struktur, viel Wasser und schlecht gereinigte Pinsel. Stümper. Aber die
Rabenanimationen sind lebensecht wie eh und je.
*
Und ich gleich weg. Unter dem Dilettantenhimmel durch, in Richtung Messe, in den Windkanal
zwischen den Wolkenkratzern, meinen c/e-Wert testen. Gut? Ready for Vorlesung.
Andrea -the City of the Euro, wie man auf jedem Briefstempel lesen kann. - 22.05.00 um
09:08:06
ALWO -
wenn dunterstützung brauchst - hier bin: ich.
gegen deine textlichkeitsbefindlichkeitssymptome kommt niemand hier an. verehrung hoch -
DREI.
TomTom -zusatz - 22.05.00 um 08:50:03
TomTom interessiert sich nicht so sehr für Fussball, aber hat doch etwas von
Lokalpatriotismus.
TomTom hat außerdem nichts zu sagen.
TomToms Playlist - e:
SMUDO - Rudi (Rudis Trip - Haus Erika Productions Remix)
ORBITAL/ANGELO BADALAMENTI - Beached (Long Version)
TOSCA - Fuckdub Baby Mammoth Mix Nr. 1
MOLOKO - The Time Is Now
Tom Jones - It's Not Unusual
S-EXPRESS - Theme From S-Express
MEL AND KIM - Respectable
YAZZ - The Only Way Is Up
DALBELLO - Eleven
FETTES BROT - Raptus Melancholicus
Das funktioniert überall. Auf Parties und beim lustigen Zusammensitzen, wenn man kifft
oder auch Pilze gegessen hat, auch beim Sex. Einfach überall. Es funktioniert.
KLEIN-KLEIN. kleinklein.
Trust me - it's paradise.
TomTom -Nähe RUHRSTADION - 22.05.00 um 08:48:11
Dr. Robert Hübner, introvertierter Altphilologe, Bartträger, erster und einziger
deutscher Popstar des Schach, hat damals gegen Karpow verrissen. Hab' ihn nie ein Wort
sprechen hören. Die BILD-Zeitung hat ihn mal mit einem Flipperautomaten konfrontiert. War
völlig überfordert, der arme Mann.
- Gerald W., Hamburg 21.05.00 um 09:29:38
Einen Bart trägt Hübner seit Jahren nicht mehr. Der erste Popstar war vielleicht
Emmanuel Lasker. Wilhelm Steiniz wurde sogar, wie es einem Popstar auch gut ansteht,
wahnsinnig und forderte der Legende nach Gott zu einer Schachpartie heraus - mit
Bauernvorgabe.
Gegenwärtig würde ich Eric Lobron eher als Popstar bezeichnen, auch wenn er nicht so
bekannt ist wie Hübner. Dafür hob er die Altherrenriege in den Achtzigern aus dem
Sattel, handelt jetzt mit Aktien und wurde zuletzt backstage in Dortmund betrunken gegen
Anatoli Karpow ausfällig und hat ihn mit Schmipftiraden bekübelt, als dieser die
Weltmeisterschaft wieder einmal platzen lassen wollte. In einem Interview mit dem
niederländischen Magazin New in Chess hat er dankenswerterweise Helmut Pfleger
demontiert.
Hübner hatte 1970 im Interzonenturnier von Palma phantastische 12,5 aus 14 Punkten
erspielt. Zwar befand sich Bobby Fischer in der Form seines Lebens, doch der Respekt war
evident. Hübner scheiterte nicht an Anatoli Karpow, sondern an dem Russen Viktor
Kortschnoj und dem Armenier und Ex-Weltmeister Tigran Petrosian.
Die Anekdote mit der "Bild"-Zeitung halte ich für eine Legende. Wahr ist aber,
daß Hübner der deutschen Presse keine Interviews mehr gibt, seit dem der
"Spiegel" unglaublich danebengriff. Ein weitumspanntes Interview erschien vor
wenigen Jahren im New in Chess, zuletzt unterhielt sich Hübner mit einem deutschen
Journalisten über mehrere Stunden nach dem Titelgewinn bei der Deutschen
Einzelmeisterschaft 1999 in Altenkirchen.
Hübner gewann im letzten Jahr das Capablanca Memorial auf Kuba und besiegte die
Mannschaft des SC Kreuzberg blind im Simultan, das bedeutet: ohne ein Brett zu verwenden.
In einem Leserbrief an New in Chess behauptet ein Philologe aus Venedig, Hübner
hätte in den Siebzigern bei einem Studienaufenthalt in Italien gegen ihn und einen
zweiten Spieler gleichzeitig simultan geblitzt. Mit einer Minute Bedenkzeit. Wer Hübner
bei der TV-Schachpartie gegen Kortschnoj erlebte, konnte sehen, daß er in Zeitnot
schneller ziehen kann als Fernsehkameras aufzeichnen können. Als Kortschnojs Zeit fiel,
genügte Hübner eine Andeutung von Geste, und Kortschnoj hielt die Uhr an.
Fernando Offermann - Berlin - 22.05.00 um 08:18:27
1- Heute wieder Arbeitsamt. Werden sie mich dort wieder demütigen? Werden sie wieder
hardcore mature ears blather anwenden und sich den Tee mit meinen Tränen würzen?
"Wissen Sie, ich brauche die Stütze alleine schon, um mir das Heroin leisten zu
können, ohne dem ich die Termine hier nicht überstehen würde..." -/- Wer sich
fragt, was aus der Buchhändlerlehre wurde: na eben nix. Orga-Finanz-Probleme.
2 - TREICHELAKKORD. Ob es ein Notenschlüsselroman über irgendwelche modernen (sogen.)
Komponisten ist, ist, wie das Literat. Quartet schon richtig bemerkte, völlig blunzn (=
Blutwurst). Ich finde den Roman exemplarisch schlecht, belästigend, unkomisch, gestelzt
(dabei nicht mal kompliziert) -/- Es gab eine Stelle, bei der ich laut auflachen mußte,
und die mich hoffen machte "jetzt gehts los, am Anfang läßt er sich Zeit usw."
Das war die Beschreibung der Musik mit Teilchenbeschleuniger bzw. Abrißbrirne. -/- Das
ganze Gesabbel über New York und die Talk Show. Da ist jede(r) AllegraAutor(inn)
verkatert origineller. Ich meine, die Amerikanier in ihrer Gruppennaivität zu
entblößen, ist so ähnlich, wie einen Kontagangeschädigten mit der Aufforderung zum
Handstand zu demütigen. -/- Pluspunkt des Buches: Wenigstens einer Trinkt ständig
Wiskey. -/- Anfang (Schottisches Wetter vor während nach Fähre) und Schluß (ich habe
mich verliebt, am Pool, am Meer) sind schrecklichst faaaad.
GüTeE, nimms nicht als Angriff gegen Dich. Ich hab Papa Joyce dafür auch mindestens so
gern wie Du.
3 - "...ist blunzn" = Blutwurst = egal, "...ist Wurscht".
"...ist But´nblunzn" = (But´n = Rückenkorb der Weinleser) = Scheißegal.
Schreibweise von "But´n" auch mir nicht ganz klar. Aber ich bin auch nur der
Schladnschamis meines Gedächtnises.
NewLoop # 2
Gerade bei "Geheim" gedrückt. Dat is wrong & den SysAdm will ich jetzt
nicht belästigen. Ich hab Angst, daß "Sex" auch wrong sein könnte.
ALWO -am main - 22.05.00 um 07:08:18
Kinder, kinder, kinder, das kann doch nicht sein. Ein viertel Jahr nicht hier und das ist
immer noch verbales klein-klein, was hier gespielt wird. Eine brillante Analyse ist
übrigens "nicht so ernst" für ein literarisches Werk.
Setzen - Sechs
susi -berlin - 22.05.00 um 01:08:09
Habe 'den Tristanakkord' von Hans-Ulrich Treichel gelesen und finde: es ist ein gutes
Buch!
Es ist nicht so ernst wie 'Der Verlorene'. Auch stilistisch finde ich es besser (nicht so
'umständlich').
Es ist eine Art 'Schlüsselroman' über HUT und HWH (Hans-Werner Henze)?
Während des Studiums Ende der 70er Jahre las ich den 'Ulysses' von James Joyce. Hans
Wollschläger hatte 5 Jahre an der Neu-Übersetzung gearbeitet und hielt einen Vortrag in
der Bremer Kunsthalle.
Mit 16 Jahren, nach der Realschule, wohnte ich bei meiner Tante in Bremen. (Onkel W. war
vor 2 Monaten gestorben. Ihr erster Mann war im Krieg 'gefallen'.) Wir diskutierten über
Politik. Sie schwärmte von Wilhelm Kaisen.
Auch in Bremen war viel zerstört nach dem Krieg!
Ich suchte mir eine Kellerwohnung im Steintor-Viertel: ein Tablettensüchtiger hatte dort
gehaust.
GüTeE -Einbeck - 22.05.00 um 00:51:17
& eins noch wutentbrannt oben drauf!
bestimmt finden die ganzen koerperwelt-touristen, dass BIG-BROTHER voll und vorallem total
menschenverachtend ist. scheisse sicher auch noch! so!
FrenkFrankfort -(dort) - 22.05.00 um 00:25:30
bin wieder hier in (meinem) revier!
unter neuem namen, weil alter hat irgendwie nicht funktioniert. neue internet-techniken:
ein graus! alles so schwierig!
°°°
koe lner
koe rperwelten. ein liebgemeintes geburtstagsgeschenk von ner biologin eingeloest. wir
also rauf mit dem zug nach koelle. vorbeigerauscht an mainz (der pulsierenden
rheinland-pfalz-metropole), am deutschen koblenz, burg maus, burg katz, kaub,
ex-hauptstadt und container-stadt huerth. und dann der dom zu koelle im hintergrund. ham
mir dann auch dagelosse, was soll der hier? wir haben richtig grosse dinger hier. grosser
kleiner bhf. die DOMPLATTE und das touristenoffice. das erste mal in einem deutschen
touristenoffice, kompetente auskunft von netten menschen. aber muffiges 60er-ambiente. 2
stunden schlange vor dem koerperweltenzelt und dann innen nur eklige sachen. enthaeutete
strafgefangene, die ihre eigene haut retten wollen und sie in komischsten posen
umhertragen. dann ein wahres gruselkabinett voll krankheiten und missgebildeter embryos.
mengele haette seine freude, aber er war nicht da. stattdessen zahllose kleinfamilien um
die 30, welche aus der ganzen republik anreisten und aussahen wie gemeine umland-koelner.
und dieses pack schleppte seine kinder mit zu den kuriositaeten. kinder welche fuers leben
nun gestoert bleiben. elterliche unzulaenglichkeiten! echte lunge, echte leber, echter
dickdarm zum in-die-hand-nehmen. erst nach dem betatschen, erfuhr ich von der echtheit.
scheisse. ekel.
wie schoen war dann der rhein-spaziergang. die verbotene-liebe-bruecken wieder im
hintergrund. das ist heimat.
was bleibt an koeln in erinnerung? koelner bauen direkt in der innenstadt plaetze auf
denen man nicht laufen darf. koelner sind geil. aber nicht vorrausschauend. ich liebe das
heinrich-boell-platz-koeln!
die rueckfahrt barst vor weiteren tollen eindruecken. im zug ein haufen siebzehnjaehriger,
entsprungen aus einem BRAVO-foto-roman. die coolen sonnenbebrillten jungs machten sich
ueber die dummen maedels lustig, die meinten, dass britney lieber model haette werden
sollen. musste den jungs insgeheim recht geben. britney ist polstrig und sollte weiter
singen, singen, singen ... moechte durch britney-mucke nervenkrebs bekommen. dann wird das
gute besser und das schlechte auch!
°
koeln jedoch ...???
°
gratuliere TomTom zum BOCHUM-aufstieg! aber meister san die bayern!
FrenkFrankfort -(dort) - 22.05.00 um 00:10:18
C. kannte seinen Vater nur von Fotos: er hatte ihn sich viel kleiner vorgestellt!
Abgemagert kam er 1948 zurück aus russischer Kriegsgefangenschaft, C. war 3 Jahre alt.
Nach der Heirat hatte die Mutter auf dem Hof der Schwiegereltern gelebt und gearbeitet: in
der Fremde sozusagen.
Es ist Herbst: September 1955. Die Familie zieht zwei Häuser weiter. G. ist ein Jahr alt
und sitzt in einem Handwagen, den seine ältere Schwester hinter sich her rollt.
Ein Dorf, eine Großfamilie, der Pachthof.
Opa's Ochsen ziehen mit (G. hat sie noch gesehen, doch kaum bewußt). Der jüngste Sohn
übernimmt den Hof und kauft ein Pferd, fünf Kühe, etliche Schweine und Hühner.
Er hat 3 ältere Schwestern, die schon verheiratet sind. 2 der Männer sind im Krieg
gefallen oder waren vermisst.
C. ist Jahrgang 1921: Beginn der Schulzeit in der Weimarer Republik. Er stirbt früh, mit
kaum 46 Jahren, an Asthma und an seinen Kriegsverletzungen. 1967 ist G. 13 Jahre alt.
Dreimal verwundet:
am 8.12.1941,
13.2.1942 und am 11.8.1942.
Lange liegt er im Lazarett (Maria Laach), lange Rekonvaleszenz.
Sie heiraten 1944. 2 Wochen später wird er wieder 'eingezogen', muß er nach Munsterlager
in der Lüneburger Heide.
2 Ochsen, 1 Pferd (Fanny), schließlich 1 Traktor (11 PS, Deutz)
Fünf Söhne und eine Tochter,
seine Frau und seine Eltern.
Norddeutschland: vereinzelte Höfe, von Weiden, Wiesen und Äckern umgeben. Zu den
Nachbarn haben sie ein herzliches, distanziertes Verhältnis. Die nahe Staatsforst (lange
Sonntagsspaziergänge, Blaubeeren pflücken im Sommer mit Oma) Schlittschuhlaufen im
Winter auf dem Teich (Eishockey mit hölzernem Puck und mit Astschlägern).
Kopfsteinpflaster auf dem Schulweg: 1 1/2 Kilometer mit dem Fahrrad. Lauter Birnbäume an
der Straße, doch die Birnen sind kaum genießbar.
GüTeE -Einbeck - 21.05.00 um 23:56:55
Kinski ist von der Jesustour zurück und hat uns allen in die Fresse gehauen. Mit der
Peitsche!!!!
susi -berlin - 21.05.00 um 22:27:00
jetzt hat sie gegessen.
es kommt ihr vor wie verrat.
sie schaut auf ihren bauch, hebt das t-shirt hoch - sie sieht ihm nichts an.
als sie noch auf der autobahn war, singend, hat rauchen allein genügt. der stau hat ihr
nichts ausgemacht, sie hat nur die straße gesehen und den himmel. zweimal hat sie
angehalten, zum tanken und zum zigaretten kaufen. und jedesmal hat sich das gehen so
leicht angefühlt, genau wie das steuern des wagens. am ortseingangschild ist ihr zum
ersten mal schlecht gewesen.
noch bevor das kind ihr die tür öffnet, ist ihr klar, dass sie alles riskiert, was sie
hat. mit jedem schritt wünscht sie sich die lungen voller rauch. einatmen, ausatmen. sie
kann sich nicht mehr erinnern, was sie als nächstes gesagt oder getan hat.
jetzt hat sie etwas gegessen, hat die tagelange leere ausgefüllt mit huhn, reis, einem
stück kokosschokolade, sherry. sie spürt die übelkeit bei jeder bewegung.
sie glaubt, sich übergeben zu müssen, aber auf dem weg zur toilette gibt sie es auf. es
ist essen, denkt sie, ein wenig nahrung nur.
in der nacht wacht sie von einem wadenkrampf auf. sie streckt ihr bein und setzt sich auf
die bettkante.
magnesiummangel, denkt sie und schläft wieder ein.
Anna Luz de León - 21.05.00 um 20:56:07
Vorhin kam Kay vorbei. Er hätte eine Überraschung für mich, wenn der ganze Stress hier
übermorgen vorbei ist.
Ich war so gerührt, dass wir in die Kiste verschwanden.
Danach veranlasste ich sein Verschwinden, um wieder zu lernen, da sich sonst die
Stresssituation möglicherweise verlängern würde.
Eigentlich wollte ich nur allein sein und nachdenken. Da es nicht geklappt hat, habe ich
vorgedacht, d.h. überlegt, wie die Überraschung wohl aussehen könnte. Dabei bin ich
dann eingeschlafen.
Dada weckte mich und sagte, ich solle das Manifest unterschreiben. Ich weigerte mich
vehement, da ich nichts gegen Logik habe, ganz im Gegenteil, ich sehe sie als das Einzige,
was einem bleibt, wenn einen alles verlassen zu haben scheint. Nun gut, sagte er, gegen
das Dada-Manifest zu sein, heißt Dadaist zu sein. Ich sagte, er solle endlich
verschwinden, und mich nicht jeden Tag mit seiner Dada-Kacke belästigen. Mal sehen, ob er
morgen wieder kommt.
Gestern Abend mußte ich mich mit meiner Nachbarin prügeln, was mir eigentlich ziemlich
peinlich ist, aber irgendwie mußte ich ihr einmal zeigen, dass ich es nicht in Ordnung
finde, dass sie ständig ihren Müll auf meinen Balkon wirft. Also bin ich rüber und habe
gar nicht erst groß verhandelt, da zu müde, sondern habe, nachdem geklingelt, Tür auf
und kurz angebundenes Hallo, gleich zugeschlagen. Das Szenario hat sich dann, nicht wie
ich gehofft hatte, in ihre Wohnung verschoben, sondern ins Treppenhaus.Dort wurden dann
natürlich nach ein paar Minuten die anderen Türen geöffnet und
blöd-verschlafen-gaffend-sprachlos-glotzende Gesichter beobachteten das Geschehen.
Irgendwann ließ unsere Kondition nach und wir beschimpften, dazu reichte sie noch aus,
lauthals die Gaffer. Ich versuchte dann schließlich, die Situation zu erklären, vergriff
mich aber möglicherweise in der Wortwahl, indem ich meinte, dass man hier nicht einmal in
Ruhe eine Szene proben könne, ohne dass diese Hinterwäldler gleich wieder das Schlimmste
befürchteten. Andrea, meine Nachbarin, lud mich dann noch auf ein Glas Wein ein. Ich
wollte dann aber doch lieber ein Bier, da die auf meinem Balkon abgeladeten Weinflaschen,
bzw. deren ehemaliger Inhalt, nicht ganz meinem Geschmack entsprachen.
lena -muc - 21.05.00 um 20:27:35
(grinst) "Theorie". So etwas gibt es doch gar nicht mehr. Gestalt und Form
vielleicht.
*
(Pascal bemerkte mal:) Das "Sein" kann nicht bewiesen werden. Jeder Beweissatz
würde das Wort "ist" enthalten. Damit enthält das Beweisende das Bewiesene.
Das ist keine Theorie. Das ist nur scheiße gelaufen.
*
(Zeit ist:) Ein Briefumschlag, darin ein Blatt Papier. Der Briefumschlag ist die
Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft sind Vorderseite und Rückseite des Blattes.
*
(In den Nachrichten:) Barbara Cartland ist gestorben. Schade, sonst hätte sie noch in den
Loop schreiben können. Hätte ich gerne gelesen.
Corvus -Berlin - 21.05.00 um 20:14:18
*lol*
ich kenne leute, die sich über dieser verdammten fahrradklingelwette in die pleite
geklingelt habe.
oder meine kinder, die immer geschrien haben: bus .... auto .... fahrrad ....
klingelingeling
loppe - 21.05.00 um 19:53:40
es klingelt an der tür. samstags um kurz vor neun. abends. eloise steht vor der tür.
- "fährst du mit nach hamburg?"
- "wann?"
- "jetzt!"
- "okay."
- - -
kaputtniks on tour. autobahn numero uno. DON'T STOP THE MUSIC - Yarbrough & Peoples.
- - -
ein uhr morgens. MANDARIN LOUNGE. tom jones, und miss skywalker legt auf. da sitzt so
einer, der wackelt bloß mit dem kopf. und grinst. reibt sich den kopf an der
holzimitatwand. bloß geraucht oder ist das schon lsd, das da gut wirkt? der muß irre
farben sehen. denkt vielleicht, er ist ein dreieck. und will das gar nicht sein. fühlt
sich aber ganz wohl.
- - -
fünf uhr morgens. es ist sehr hell. die lounge ist fast leer. wechsel über die
reeperbahn zum RUSHINSKY'S. draußen sitzen, frieren und club mate trinken. eine
menschliche katastrophe nach der anderen. TomTom fotografiert alles, was ihm vors gesicht
kommt. Eloise:
- "der liebe christian hätte hier seine wahre freude dran. höchste zeit, für ihn
aus bangkok nach hamburg zurückzukommen..."
man überlegt, wie man die fotos in den pool schicken kann.
- - -
rückfahrt.
- - -
wie kann ich fotos hier reinbringen?
- - -
ACTION MAN riecht muschi.
- - -
FUSHI MUSHI und CONSOLE.
TomTom - 21.05.00 um 19:19:40
Andrea: was ist passiert beim Anklicken der Felder im Eintragefeld? Ich hab mich nicht
getraut...
Und: "Kennen ist nicht das, was virtuell abläuft.": so was von recht hast du,
aber das wird scheinbar oft verwechselt...
m. c. k. aos: endlich ist hier jemand, der einfach erzählt...
Gibt es off eigentlich noch? Bitte wiederkommen, ich will wissen, was du für ein Jahrgang
bist, hatte auch sonst noch ein paar Fragen, die ich allerdings, weil der alte loop weg
ist, nicht mehr im Kopf hab, komm wieder...
Aber zurück zur Lindenstraße.
(im Schreiben ist aber Wassily schon ungefallen, und: didelideldidii)
N. hat mir mal erzählt, dass sie mit ihrer Schwester früher immer gewettet hat, ob der
Radler im Abspann noch über die Straße fährt und klingelt oder nicht (hängt wohl von
der Länge der Besetzungsliste ab).
Peter Parker -München - 21.05.00 um 19:15:42
grüß dich, pat. ich hoffe, du hast das anmeldeformular ordentlich ausgefüllt und nicht
zu erwähnen vergessen, daß du campari bevorzugst.
wie ist das wetter in frankfurt? hier regnets.
loppe
loppe -aachen, blücherplatz - 21.05.00 um 19:02:52
es regnet, sage ich. das ist schön, sagt silly. und summt ein wenig. und dann sagt sie:
das pferd fährt. ach, sage ich. ja, sagt silly. das pferd fährt. früher hab ich es an
einer schnur hinter mir hergezogen. aber eines tages hat es sich losgerissen und ist ohne
mich fortgefahren. das ist schon so lange her. jetzt ist es wieder da und will sich nicht
mehr an die schnur legen lassen. wo ist es, sage ich. hinter der ecke, sagt silly. es
steht dort und scharrt mit den hufen und kaut auf seinem pfefferminzblatt. manchmal fährt
es blaue kreise in den abend. dann weint sie. du weinst, sage ich. ja, sagt silly, ich
weine.
loppe -aachen, blücherplatz - 21.05.00 um 19:02:06
Liebe Andrea, als wärst du nicht gerade dabei, mich kennenzulernen. Und ich kann meine
Vermutung bestätigen, daß du nicht die bist, die ich schon recht gut kenne, was aber
nicht heißt, daß man immer wüßte, was die Freunde so treiben. Deine Idee mit dem
Analogen finde ich zu eng. Das hieße dann, das ich zwar loppe kenne, nicht aber tallinn?
Oder, weil Telefonieren analog ist, daß ich tallinn kenne, nicht aber Corvus? Oder hängt
es mit der Dauer zusammen, so daß ich Corvus kennen würde, nicht aber dich? Nun kenne
ich dich aber schon und könnte dich jederzeit wiedererkennen, was meinst du? Es grüßt,
pat(man).
pat -Frankfurt - 21.05.00 um 18:10:35
Frösche. Sie sitzen im Gras, im Dunkeln, an den Pfützen, die der Regen zurückgelassen
hat, und quaken. Das Licht ist ausgefallen. Vorne an der Straße arbeiten Männer in
orangenen Regenoveralls am zerstörten Strommast. Hier sind die Frösche, und das Wasser,
das tropft. Geigen, der Resonanzkörper Frösche sind, glänzende, dunkelgrüne
Froschleiber, die mitschwingen. Hhquuaak. Asynchron. Manchmal gleichzeitig, dann wieder
auseinanderdriftend.
Das Licht geht wieder an, für einen Moment Stille, in der die Tropfen fallen. Dann
beginnt wieder der mit der dunkelsten Stimme.
l. barnes: das ist mir jetzt zu sehr um die Ecke gewunken. Mit einer Ampel!
loop ist ein Testfeld. Vorschläge sind immer willkommen.
m.c.k.aos@gmx.at: neu, und schon mit dem ersten Text ein Klassiker.
(also beides: schon dagewesen und neuerfunden. Den Hunger danach nie gestillt: genau
richtig!
gHack, danke: Echter Realtime Science Fiction. Genau so ist es: Der Stoff von Morgen, der
gestern schon da war, also jetzt ist. Science Fiction ist eine seltsam unsichtbare
Grundlage für alle Literatur, Gegenwartsliteratur.
Gerade habe ich überlegt, ob ich noch in die letzte Vorstellung gehe von, äh schnipp,
Earth Attack?, nein, die ganze Zeit rede ich davon, der neue Film mit und von John
Travolta, die Verfilmung von Ron L. Hubbards Bestseller, für die Travolta seine ganzen
Gagen gegeben haben soll, genau Scientologie. Darf der überhaupt in Deutschland laufen?,
dem einzigen Land, das offiziell die Alien-Übermensch-Sekte ächtet. Erst jetzt wird mir
das klar: Scientologie ist ein Science Fiction Club. Für schlichte Gemüter. (Kein Effekt
auf die Literatur. Oder, nein, Steven King?)
s*pool - 21.05.00 um 17:42:09
ein trüber sonntagnachmittag und was anderes hören als die leise sich eindrehenden
klänge des tangos ein wehmütiges drehen und schleifen wenn das bandoneon zärtlich über
die holzdielen schleicht sich um fußknöchel wickelt und sie sanft mit bändern
umschlingt baladra para un loco ich neige mich nach hinten mein kopf fällt in den nacken
und dein um meine hüfte gewundener arm hält meine mitte du stößt meine schultern zu
boden bis mein haar den grund überschlägt und wieder hochwirbelt ein blick und ein ruck
und schon spreizt mein schritt abgezirkelt in eine weiche drehung eine zackenpirouette
adelante und ein letzter seufzer und ein letzter ton und nada mas
hi pat
*g*
tallinn -favignana - 21.05.00 um 17:17:35
Liebe(r) Pat, nein, ich hab kein date mit Dir. Bin also nicht Deine Andrea. Freut mich
aber, Dich zu lesen, von kennenlernen kann ja noch keine Rede sein.
Kennen ist nicht das, was virtuell abläuft. Kennen geht nur analog. Für kennen gibt es
noch keine Technik. Ungekannte Möglichkeiten. Kennzeichnung loop. Blah. Was red ich heut?
Andrea -rhein-main-net - 21.05.00 um 17:11:28
Seid gegrüßt, ich bin neu hier. Genau besehen allerdings nicht gar so neu, da ich einige
hier tatsächlich kenne. Nun also dieser Raum, dessen genaue Ausdehnung sich noch nicht
abzeichnet. Ich kenne zum Beispiel loppe, loppe aus Aachen. Das ist erstaunlich, da wir
uns im normalen Leben niemals so einfach begegnet wären und die Chancen dafür auch
schlecht standen. Allerdings habe ich ihm eines Tages eine Wegbeschreibung gemailt, die er
als Schatzkarte bezeichnete, und dann kam er hier vorbei und wir nahmen uns in
Augenschein. Grüß dich, loppe, nice to see you! Ich kenne auch tallinn, allerdings
anders. Ich kenne tallinns Stimme. Auch das ist erstaunlich genug und gibt dem ganzen eine
wiederum eigene Wirklichkeit. Sollte ich an dem zweifeln, was ich hier von ihr lese, kann
ich sie anrufen. Ich wüßte dann, ob sie zuhause ist, und dann könnte ich vielleicht
fragen, was sie davon hält. Und wenn ich das hier so hinschreibe, dann ist es sicher,
daß sie erschecken wird, möglicherweise wird sie sich beklagen deswegen, auch das ein
erstaunlicher Gedanke. Hallo, tallinn! Ich kenne auch Corvus aus Berlin, allerdings nur
aus ein paar Internetbeiträgen. Die Sache mit den übereinanderstehenden Büchern paßt
zu ihm. Er hat ein Faible für Theorie und wir waren sogar mal gemeinsam in einem Chat,
mehr weiß ich allerdings nicht. Hi, Corvus! Dagegen kenne ich Andrea aus Frankfurt nicht.
Was aber auch wieder nicht ganz sicher ist, denn ich kenne eine Andrea aus Frankfurt, das
ist aber meine Andrea, und es gibt ein paar Hinweise, die mich eigentlich nicht glauben
lassen, daß die Andrea hier mit meiner Andrea identisch ist. Während ich also meine
Andrea öfters in Frankfurt sehe, zum Beispiel nächste Woche, habe ich diese Andrea
wahrscheinlich noch nie gesehen, ich habe nie mit ihr gesprochen, nichts von ihr gelesen.
Wahrscheinlich. Freut mich, dich kennenzulernen, Andrea! Da sitze ich nun also unter
lauter Bekannten, und was ich schreibe, ist irgendwie literarisch, das heißt, es ist
nicht eigentlich an sie gerichtet, es geht so obenhin, ohne ein genaues Ziel, über all
die hinweg, die mich kennen, und es ist vollkommen offen, ob irgendjemand darauf antworten
wird und ob das überhaupt geschehen soll. Ja, es ist vollkommen offen, in welchem Raum
wir uns gerade befinden. Außer hier zu Hause eben ich in meinem und da ist sonst niemand.
pat -Frankfurt - 21.05.00 um 16:48:10
zahltag
was bleibt für dich, mein sohn
vertreibt die ungeduld über den rest
an muße, die schaudern
diesen augenblick vergessen läßt
ich trag an dem betrag an meiner brust
vermögen bis zum rand der welt
vermochte gestern bis zur brüstung
die nun erneut vier wochen hält
... auf ein neues mit einem Gruß an alle.
p.s.: Wer kann mir sagen, wie ich hier eine Abbildung hineinbekomme (monik.sos@web.de)?
monik sos -ffm - 21.05.00 um 16:28:55
es gibt eben keine endgültige sicht, leonce, die auch nur dem wachsen eines fingernagels
entsprechen könnte. nur über das tote können unwandelbare worte gesprochen werden.
loppe -aachen, im regen - 21.05.00 um 16:25:10
Fragen stellt mir nur die Realität.
Antworten bleibe ich schuldig.
Wie schon so oft.
Mein Magen ist voll von einer ekligen Gewissensbrühe, sie stößt mir auf, und ich
schlucke die beißende Masse brav hinunter.
Äußerliche Trägheit, unsichtbares Brennen.
Fragen gebe ich weiter,
weil zwei Antworten keine Wahl lassen.
Leonce -Niemandsland - 21.05.00 um 15:52:09
(12.05.00) LOOP KOMMT! - In B. gibt es einen Platz mit T-förmiger Straßenführung.
Es verzweigen da Straßenbahnlinien, und der Fernverkehr wird in den Innenstadtbereich
bzw. ins Umland gelenkt. Eine Ampelanlage regelt das. Für Fußgänger gibt es
Zebrastreifen mit Inselchen auf den Fahrbahnen für den Zwischenstop und drei Ampeln mit
Männchen. Eine folgt einfach dem Rhythmus der Kraftfahrzeugführung und gibt den
Passanten in kurzen Lücken zwischen den Schaltphasen grünes Licht. Zwei weitere
reagieren auf Knopfdruck. Und zwar so: Der Knopf hat keinerlei Einfluss auf die
Phasenschaltung. Man muss so oder so die nächste Lücke im Kraftverkehr abwarten, da
hilft kein Drücken. Aber man schaltet eine Leuchtschrift über den Männchen ein.
Hoffnungstiftend und wie zur Ruhigstellung genervter Fußgänger am Rande des fließenden
Autostroms heißt es dort: GRÜN KOMMT!
l.barnes -bielefeld - 21.05.00 um 14:54:45
(1)
da geht einiges!
schäfer -lu´hafen - 21.05.00 um 14:29:02
Jeder hat ein Recht auf Alleinsein. Aber manche sind dabei orts- und manche zeitgebunden.
Einen Ort, wohin man sich zurückziehen kann, höre ich immer, wo ich meinen Kram
liegenlassen kann, wo meins ist. Das ist mir egal. Ich bin ein zeitgebundener
Allein-seier. Wo, ist gleich, wie, ist auch egal, ich räume meine Sachen hinterher auch
auf, ich kann auch im noch so kleinen Eckchen allein sein, ich bin das gewohnt, keinen Ort
für mich zu haben, ich passe überall hin, Küchewohnzimmergangbadklo. Aber ich will Zeit
für mich. Stunden, die mir gehören, keine Quadratmeter. Aber ein Computer wäre trotzdem
nett, wegen der Produktivität des Alleinseins, damit ich hinterher zeigen kann, was ich
gemacht hab, wenn wir wieder zu zweit sind.
Und jetzt muß ich gucken, wofür die ganzen neuen Anklick-knöpfe über dem Eingabefeld
gut sind.
Andrea -Frankfurt, allein - 21.05.00 um 14:00:54
20/05/00
Start des Authoring Systems. Drohne nach "Zurich" ("Zuerich"?)
geschickt. Gutes Wetter. Audio und Video erfasst. Typen identifiziert:
"Schweizermaedchen", "Retroanzugtraeger",
"Schweizerpolizist". Soziales Geflecht berechnet. Strassenbahnfahrscheine
synthetisiert. Geschmack-von-Espresso-auf-Zunge generiert.
Zitierfähige Bonmots für die Buchrezensionsseiten von Frauenzeitschriften:
"Die Buchrezensionsseiten von Frauenzeitschriften sind die Tops Of The Pops der
deutschen Literaturszene."
"Schönheit ist Kompatibilität. Kompatibilität ist Schönheit."
"Schweizermacht ist Strassenbahn plus Elektrifizierung!"
---
Bilder und Texte im Batchbetrieb für Cross-Channel-Publishing aufbereitet. CC nach STOR
und MARKET. Lustige optische Primer für die Bonmots generiert ("Couplanding").
System stellt selbsttätig spassige Referenz zu "écriture automatique" her und
iteriert 127 Witze über A. Breton. Filter: "Wiener Kaffeehaushumor". Drei davon
bleiben übrig. Abgeschickt an: "/Playboy/Witzeseite/hinten_auf_dem_Centerfold".
---
Das Authoring System macht auch dann "BEEP", wenn es nicht soll. Ich bin
irritiert. Systemcheck.
gHack -SwTZrrrrrrrlAEnd - 21.05.00 um 12:49:07
ein tag ein sonntag und das war früher immer der kirchgehtag da musste das feine kleid
mit den lackschuhen und den weißen spitzenstrümpfen angezogen werden und wehe es fand
sich ein fleck darauf ein im wartenden spiel bis die familie aufbrach und sich durch den
staub der wege kämpfte durch die felder bis hin zu dem aus der ferne schon weißwinkenden
gotteshaus santa maria dolorosa und ich weiß nicht warum ich immerzu stechende
sonnenstrahlen erinnere die an dem samtenen stoff des kleides abprallten und meinen
zopfbeflochtenen kopf mit einer aureole aus hitze umgaben so daß der eintritt in die
kühle des raumes ein fast andächtiges gefühl allein schon durch den
temperaturunterschied vermittelte aber da wartete schon geradeaus am fluchtpunkt des
blickes ein blutender leichnam der mit ausgebreiteten armen und herabgesunkenem kopf hing
ja wirklich nur hing wie ein stück fleisch und die zuvor als angenehm empfundene kühle
schwindet im gleichen augenblick und weicht einer lähmung die andauert bis worte den raum
durchtönen seht den leib und die aufforderung den leib zu essen das blut zu trinken und
da stürze ich hinaus aus dem raum des geschehens hinein und zurück in den weg und denke
weiter an all die prozessionen an all die blutweinenden heiligenaugen die
pfeildurchbohrten märtyrer die hostien den wein das fleisch das blut und strom und weiter
fließ weiter zieh vorbei ich sitz ja nur hier an deinem ufer und schaue dem treibholz
nach und verliere mich im glanzspiegel der drehwirbelnden wasserfläche
tallinn -favignana - 21.05.00 um 12:45:47
-Bei Deiner U-hose schaut voll was raus.
-Gaaar nich.
-Die macht ihren Job nich ordentlich. U-Hosen sind nämlich die Türsteher der Private
Parts. In der U-Bahn brauchst Du Dich mit so´ner U-Hose, die wo alles raus- und
reinschaun läßt nicht blicken lassen.
-In der U-Bahn hab ich ja nicht nur die U-Hose an.
-Bist Du kluuuug. ...Es sollte aber trotzdem in der U-Bahn Plätze für bedürftige
U-Hosen gaben.
-´Würden Sie mir und meiner durchlässigen U-Hose Platz machen.´
Ja ich freue mich auch, daß der Loop wieder offen hat. Aber heute bekomme ich einfach nix
kluges geschrieben.
Nummeriert wird wieder von eins an. NewLoopZählung: {1}
ALWO -Ffm - 21.05.00 um 12:30:38
silly macht noch, daß ich redselig werde auf meine alten tage. heute habe ich ihr
geantwortet. es geht mir gut, sage ich. das freut mich, sagt silly. dann schweigen wir
wieder. ich will nicht aufdringlich erscheinen. ich fürchte, ihren argwohn zu wecken,
wenn ich mich plötzlich geschwätzig gebe.
ich mag silly. und silly mag mich. das glaube ich jedenfalls. warum sollte sie sonst immer
wieder bei mir anrufen? es ist schön, wenn man eine silly hat, die sich nach dem befinden
erkundigt.
loppe -aachen - 21.05.00 um 12:27:54
warum ich manchmal das Gefühl habe, zu zerreißen
Ich weiß es nicht. Eine Freundin hat mich mal beobachtet und anschließend geseufzt und
sich (und mich) gefragt, was nur einmal aus mir werden solle. Aus mir! Wie meinte sie das?
Werde ich anders werden, da draußen in der großen Welt? Werde ich überleben oder der
Evolution zum Opfer fallen. "Tja", wird man sagen, "irgendwann muss auch
mal Schluss sein." Und ich werde gehorsam verschwinden, in die Dunkelheit der
schwarzen Nacht werde ich eintauchen. To live in darkness must be the worst. Aber es
scheint unabwendbar.
lena -muc - 21.05.00 um 12:23:04
Ein Virus befällt mich - und ich bleibe passiv.
Liebesviren gibt es nicht.
Ich bin nicht kank.
Ich liebe, das ist wahr...
Leonce -ünchen - 21.05.00 um 11:32:42
> Hübner heißt der Typ.
> Hübner? Wie schreibt man das?
> Ganz normal, wie den Schachgroßmeister.
> Ich kenne keinen Schachgroßmeister Hübner.
> Dr. Robert Hübner, introvertierter Altphilologe,
Bartträger, erster und einziger deutscher Popstar des
Schach, hat damals gegen Karpow verrissen. Hab' ihn nie
ein Wort sprechen hören. Die BILD-Zeitung hat ihn
mal mit einem Flipperautomaten konfrontiert.
War völlig überfordert, der arme Mann.
> Kenn' ich immer noch nicht.
> Dann bist du zu jung oder zu blöd.
Gerald W. -Hamburg - 21.05.00 um 09:29:38
1. NACH DEM RAUSCH
Das Tuch langsam von der verschwitzten Haut befreit. Erheiterndes Licht. Verschwommene
Blicke. Berliner Garten. Berlin, achso. So ist der Begriff, im Warten integriert. Der
erste Sonnenschein überdeckt die Häuser der Stadt, und wir liegen dort draußen
irgendwo, wild verstreut mit den letzten Visionen kämpfend, unter Bahnhofsgeländern,
Parkrillen oder seltsam riechenden kleinen Altbauwohnungen. Musik dreht ihre Runden aus
fahrenden Autos und diversen Walkmans, wir sind zu betäubt, um Popmusik vom Geräusch der
zwitschernden Sommervögel unterscheiden zu können, aber dies tut nichts zur Sache. So
genau ist das alles nicht festzulegen. Bis zum letzten Ferientag. Berlin. So ist der
Begriff, im Warten integriert.
Uncool oder nicht, völlig abstraktionslos betrachtet auch austauschbar. Man fühlt sich
gut, das zählt. Der Rausch ist allgegenwärtig. Am P-Berg gibt's für jeden
Träumereien für nur erschreckend wenige D-Mark.
Ich schaue mir den Himmel an, wolkenlos wie immer. Osteuropäische Hitzezone ohne
Surfeinlagen. Überhaupt ist das Ding mit der Temperatur hier ja so extrem, und mit der
Liebe. Hitzewallungen my dear! Mit der Hand, die ich noch fühlen kann, streichle ich
Denise über den Kopf. Sie schläft, schnarcht, liegt ganz nah bei mir, an mir geheftet,
ist sexy wie nie zuvor. Nehme ich einfach einmal an.
Während die Düfte von geschmolzenem Fett und Kebab aus der Imbisbude gegenüber in
unsere ausgetrockneten Nasenlöcher fließen, kommt mir der Brechreiz hoch. Macht nichts.
Zusammenreißen, Reinbeißen, Runterschlucken. So ist man vor peinlichen Situationen
bewahrt. Wenn ich versuche aufzustehen, kommt eine Art schwindel in mir zum vorschein, als
ob nichts mehr zusammenpassen würde, jegliches Gleichgewicht ins Negative, in die
Abstraktion transformiert worden wäre, vom Klima, von der Gravitation, vom KGB. Denise
hat ziemlich schwarze Haare, die halblang sind, die etwas verfettet wirken im
non-nächtlichen Blick. Ihre Haut ist Blaß oder ist das nur Make Up? Das Rot ihrer Lippen
ist jedenfalls betörend, wie sie sich auftun und schnarchen. Ich muß mir die Marke
aufschreiben. Die Farbe ist nun ja wirklich eine reine schweinische Perversion! Oral
Orgasms. Alte Sterbende mit ihren Pensionistenbrillen fressen Pommes und gaffen uns
angewidert an. Meine Ehre, ebenso! Der Nazigeruch den sie abstoßen, ist für mich so
absolut wiederwärtig, ich will davon nichts mehr wissen, noch soll Denise davon
aufgeweckt oder in schlechte Träume geleitet werden. Das will ich nicht, kann ich nicht
zulassen. Relax. Die Wanderdecke lege ich also wieder über uns, keine Furcht vorm
nächsten Augenaufschlag mehr, Stille, langsam Atmen, Herzschlag vergessen, den
Faschismus, dann Ruhe, Kopf unter Betttuch, ins Gras gedrückt, ins frische, ins
betörende Gras, das nicht einmal brennt. Gutenacht, Leute.
"Hallo Sternschnuppe.", sagt Sie, und klar, Rainald Goetz ist nicht hier um dies
zu bemerken, aber ich finde dieses Wort einfach nur zu süß. "Sternschnuppe.",
sage ich auch und sie küßt mich relativ sanft. Sie schmeckt etwas verraucht, egal, ich
ebenso, vielleicht auch angekotzt, nun. Verrauscht. Wir bleiben ja nicht lange so.
I'm sorry that you turned to driftwood. Heißt es von einer englischen Band mit
blöden Namen. I'm sorry, sorry, sorry. "A great CD.", sagt der Britpop DJ.
Ich beiße mir in die Zunge, jemand verkauft mir auf der Toilette Pulver, um deren
Entzündung vorsorglich zu hemmen. Ich habe immer die Hilfe praktizierender Mediziner in
Clubs zu schätzen gewußt und frage ihn deshalb, ob er auch eine Minibar mit Wodka-Bull
und Vitamin C da hat.
Eine gleichmäßige Bassline läßt den Körper etwas kitzelig werden, und erst als sie
verschwindet, drifte ich wieder ins hier. Denise flüstert mir ins Ohr: "Du bist
schon wieder eingenickt." Ich erwidere: "Och, klar doch." Vergangenheit ist
gleich Gegenwart ist gleich Zukunft. In beschränktem Rahmen, geht mir durch den Kopf,
aber so lange wir hier sind und so lange wir hier noch Geld haben, geht die Gleichung auf.
Etwas das man noch braucht in die Wandertasche gesteckt, über die Schulter geheftet, mir
Reiszwecken, vielleicht auch mit Leinen, es schmerzt ein wenig in den Muskelfasern. Das
kann auch von sonstwoher kommen. Arm in Arm gehen wir die Parkalle entlang und betrachten
mit schläfrigen Blicken die Großstadtlandschaft, diverse totgefahrene Katzen und
stinkende Auspuffmotoren, die einfach so da liegen, ausgeräumt, von der ganzen
Kriminalität und Verruchtheit hier. Ein stark behaarter Hippie sitzt auf einer Mülltonne
und fragt uns ob wir bei ihm übernachten wollen, für nur ganz wenig. Denise reibt ihre
Nase über meinen Hals und ich erwidere ihm, dass dies hier auch so okay sei, schließlich
sei man hier um was zu erleben, im Extremen, nur aufs Natürlichste des Bewußtseins und
der Wahrnehmung aus. Der Hippie lächelt und bietet uns statt einer Schlafgelegenheit
Trips an. Für nur erschreckend wenige D-Mark. Ganz klar, dass wir uns hier zuhause
fühlen.
m.c.k.aos@gmx.at -vienna - 21.05.00 um 09:24:09
Dieses extrem regulierte Leben bildet Enklaven, wo (teils geplant, teils ungeplant)
die Regeln partiell und temporär außer Kraft gesetzt werden. Hooligans, die nach dem
Spiel marodierend durch die Straßen ziehen und ansonsten brav an der Werkband stehen;
Bankangestellte, die ordentlich ihren Dienst verrichten und am Wochenende den Swinger-Club
aufsuchen; Hausfrauen, die in der Talkshow Leib und Seele entblößen und zu Hause sorgsam
die Teppichfransen kämmen - sie alle folgen dem Karnevalsprinzip, demzufolge die
durchorganisierte und selbst kontrollierte Bürgergesellschaft von Zeit zu Zeit die Sau
rausläßt.
- Ulrich Greiner, Versuch über die Intimität - Von Ballermann bis zu "Big
Brother", vom Internet bis zur Talkshow: Der neue Exhibitionismus grassiert, ZEIT vom
27. April 2000.
* * *
Sagte
- Willst Du mit Zugang lesen?
Sagte
- Nein.
Sagte
- Schon, wie sie über ihn spricht.
Sagte
- Sag es nicht.
Sie spricht nicht über ihn.
Sie nimmt an.
Sie geht aus.
Sie liegt falsch.
Daneben. Danubia. D'Adradshahn.
Fernando Offermann - 21.05.00 um 09:11:57
Wie schnuckelig in echt.
Solid D. -loop - 21.05.00 um 02:42:32
grüß dich, corvus.
tja, ordnungssysteme scheinen manchmal nicht nur ihre eigenen wahrheiten hervorzubringen.
aber mal unter uns. wer, bitteschön, ist denn sven lager?
noch mal.
gute nacht, loppe
loppe -aachen, aretzstraße - 21.05.00 um 01:59:34
Hab' mich heute kaum bewegt,
kaum den Raum verlassen,
Wäsche aufgehängt
und sie naßregnen lassen,
Kopfschmerzen betäubt,
telefoniert,
ein Buch zu Ende gelesen
und bin genesen
als Wesen.
Bin eher klein,
leicht krummer Rücken,
im Garten mußte ich mich bücken.
GüTeE -Einbeck - 21.05.00 um 01:56:32
jetzt da der ganze anmeldungskram hinter mir ist, starre ich den bildschirm an und habe
natürlich vergessen was ich schreiben wollte.
da war was...
ich weiß nur: es war wichtig.
naja...
jetzt werde ich erst ein mal baden gehen, um darüber nachzudenken, ob ich es morgen mit
einer gebügelten unterhose versuchen soll. vielleicht wirkt es sich angenehm beim
radfahren aus?
getzky -münster - 21.05.00 um 01:49:32
sartre meets husserl
wieder mal einen alten text gelesen, den ich zwar (obwohl recht kurz) noch immer nicht
ganz begreife, der mir aber trotzdem und jedesmal aufs neue großes vergnügen bereitet,
weil sich sartre hier gegen die dem realismus und idealismus gleichermaßen eigene
ernährungsphilosophie wendet, die glaubt, die welt verschlingen zu müssen, um sie zu
begreifen, das bewußtsein also als spinne im kopf, die die dinge der welt in ihr netz
lockt, um sie dort auf seine eigene substanz zu reduzieren.
husserl dagegen wird nicht müde zu behaupten, man könne die dinge nicht im bewußtsein
auflösen, da sie eben nicht von der gleichen natur wie das bewußtsein seien. bewußtsein
und welt seien vielmehr beide auf einmal gegeben: ihrem wesen nach dem bewußtsein
äußerlich, sei die welt ihrem wesen nach relativ zu ihm. erkenntnis lasse sich also
nicht ohne unredlichkeit mit dem besitz vergleichen. vielmehr konstituiere sich
bewußtsein gerade in der weigerung, substanz zu sein. "alles bewußtsein ist
bewußtsein v o n etwas" (husserl). diese notwendigkeit, als bewußtsein von etwas zu
existieren, nennt husserl intentionalität. wobei sich dieses bewußtsein, das wir von der
welt gewinnen, für husserl keineswegs auf deren erkenntnis beschränkt. sie ist nur eine
der möglichen formen "von" etwas. wir können es auch lieben fürchten, hassen.
die berüchtigten "subjektiven" reaktionen sind also lediglich weisen, die welt
zu entdecken. das entsetzen und der reiz ist also wieder in die dinge selbst
hineinversetzt und befreit uns von unserer gottsverdammten innerlichkeit. eine frau zu
lieben etwa, bedeutet eben, daß sie liebenswert ist.
warum ich das hier schreibe?
einfach, weil ich diesen text liebe. vor allem den schluß: "nicht in irgendeinem
schlupfwinkel werden wir uns entdecken: sondern auf der straße, in der stadt, mitten in
der menge, ding unter dingen, mensch unter menschen".
nacht, loppe
[dieser text wurde in einer imbißbude editiert]
loppe -aachen, aretzstraße - 21.05.00 um 01:48:28
Wetter, Atmosphäre, Stimmungen
ganz selbstverständliches, daß ich kaum beachte.
Regen, Gewitter, Luftfeuchtigkeit
unscheinbares, nebensächliches, scheinbar unwichtiges.
Schneetreiben, schwüle Sonnenhitze, Nebel
ich sitze am schreibtisch,
stehe am grill
im garten
gieß' das gemüse
doch heute der Regen
regen bringt segen reinigt die luft
in meiner gruft
blumenduft und erdeluft
krank & erkältet
Tablette
lese dann ein Buch
GüTeE -Einbeck - 21.05.00 um 01:30:47
1. Hallo Loppe! Freut mich, daß du hierhergefunden hast. Einladungsberechtigt bin ich
hier nicht. Ist keiner. Leon ist natürlich ok. Krabat eher bedenklich, aber sicher
lustig. Manchmal fehlt hier Maoistisches.
2. In der Buchhandlung Kiepert am Ernst-Reuter-Platz, Taschenbuchabteilung: die Regale
sind in sechs Reihen angeordnet. Von oben nach unten stehen Helmut Krausser, Sven Lager
und Benjamin Lebert haargenau-millimeterexakt untereinander. Das ist also Synchronizität.
3. Achja: Der neugierige Leser dieser Zeilen mag sich fragen, was in den drei Reihen genau
unter den Obengenannten stehen mag. Nungut: Doris Lessing in der vierten Reihe, Charlotte
Link in der fünften Reihe. Tja, da geht die NeueDeutscheWelle in den Buchclub über.
Vielleicht tröstlich: ganz unten steht Jack London. Wolfsblut.
Corvus -Berlin - 21.05.00 um 01:13:55
endlich wieder loop - jippey!!!!
Freu mich auf euch...
Patrick: Am Mittwoch gibt's Milchkaffee und diesmal wird nicht gekniffen!
kika -bochum - 20.05.00 um 22:44:10
meta.
YEAH.
wochenlanges schwitzen unter sonneneinfluss, rinnsale laufen die arme hinab.
und dann wird es kalt, es regnet, und der loop fängt wieder an.
TomTom erhebt sich aus dem Bett und stellt die Musik an.
SAMUEL BARBER - Adagio for Strings; Op. 11
(Detroit Symphony Orchestra, Neeme Järvi)
TomTom hat die Wette mit Christian Kracht verloren. Er wird sich einen Schnauz wachsen
lassen, die entwicklung photographisch dokumentieren, diese an ANNA schicken, damit sie
die einscannt und in den looppool stellt.
ANNA. :-)))
loop ist ein handysystem.
pool ist im fernsehen.
GROSSSTADTTRÄUME.
TomTom -Bochum-City Nord - 20.05.00 um 20:07:53
Profaner Kurzbericht über das Wunder von München:
Haching schlägt Leverkusen mit 2:0.
Der Deutsche Fußballmeister 2000 heißt FC Bayern München!
Das erste Mal, dass die sonst so zurückhaltenden und stillen Fans im Münchner
Olympiastadion völlig aus dem Häuschen geraten, weil keiner damit gerechnet hat.
Bayern spielt die Bremer in 16 Minuten mit 3:0 platt, der Kick geht wohl nach Unterhaching
hinüber: Eigentor Leverkusen. Also dort 1:0.
Das Olympiastadion tobt, minutenlange Sprechchöre, die "Haching, Haching"
skandieren.
Dann fast 40 Minuten totale Anspannung, überall Radios im Stadion, Nervosität pur, das
wird doch sicher nichts, die Bayern lassen den Bremern Platz: 3:1.
Der komplette Sturm fällt aus: Jancker kaputt, Santa Cruz nach einem Spurt: Zerrung.
Dafür Zickler. Nach 5 Minuten wieder raus, weil bei einem Sprint: Zerrung.
Plötzlich: die Hölle bricht los, Haching schießt das 2:0. Ja, ist es denn die
Möglichkeit! Das erste Mal, dass ich das Olympiastadion als wirklichen Hexenkessel
erlebe: die 63 000 stehen alle und brüllen euphorisch und außer sich vor ungläubiger
Freude.
Sofort werden am Spielfeldrand Absperrungen aufgebaut. Ordner postieren sich am Zaum, der
die Zuschauer vom Spielfeld trennt.
Unter Ohren betäubenden Pfiffen, quellen aus allen Öffnungen am Platz Scharen von
Polizisten hervor und formieren sich um das Spielfeld.
Effenberg verletzt sich bei einem zehn Meter Sprint und steht die letzten zehn Minuten am
Spielfeldrand, weil Bayern schon drei Mal ausgewechselt hat.
Das Spiel wird abgepfiffen. In Haching ist noch nicht Schluss.
Irritiert jubelt das Stadion nur halb, dann springen Hitzfeld und Hoeneß wie von Sinnen
rum und der Wahn bricht los.
Bayern ist Meister: die echte Meisterschale ist in Unterhaching, ebenso wie der
DFB-Präsident, die Bayern bekommen vorläufig nur eine Kopie.
Das Witzigste an allem, die letzten Minuten des Spiels und noch 20 Minuten danach fliegt
über den Platz ein Flugzeug, das eine Fahne hinter sich herzieht mit der Aufschrift:
"Die Toten Hosen gratulieren dem FC Bayern München".
Peter Parker -München - 20.05.00 um 19:20:24
Das ist alles schön. Loop=Schöön.
Schön ist, sich vom schwulen, netten Axel in puncto selbstgemachte Nudeln beraten zu
lassen,
schön: sich gegenseitig beim Lesen abstruser Blumengeschäftangebote auseinanderlachen,
Finger und Armgelenke voll Staub und Tinte;
schön - gemeinsam Frisch frischmachen, Mann mit Stock und Ruhe restaurieren, Germanistik
gebären als Leidenschaft und nicht Wissenschaft +
schön = haben, können, ermöglichen zu versuchen - den Traum vom Federkiel als Stütze
schön! Gästelisten miteinander besprechen.
Du bist schon auf meiner.
So in....hmmm... zwei, drei Jahren?
Bin heute ein Stück weit schwul geworden.
Wann räumen wir die CD's auf?
Sasa back in Deutschland.
Sasa -Heidelberg - 20.05.00 um 18:46:31
back home
back in loop
Schön, wieder hier zu sein. Nicht mehr als *lulu.exhauptstadt.*
Sondern als ich.
Anna Luz de León - 20.05.00 um 17:18:38
Schade, die Absage vom Filmfestival, lange erwartet, ist endlich gekommen.
Es ist dieser Drang, das Gefühl, immer weiter machen zu müssen, der mich dann sofort
erfasst.
Die Sturheit in der Durchsetzung der Wünsche.
Natürlich immer die Frage: wann ist zu weit gehen wirklich zu weit und wann
werden die Grenzen des zu Weit nur weiter ausgedehnt.
Wenn der Erfolg in einem Bereich so greif- und zählbar ist,
warum diese Anstrengung, darüberhinaus zu Geltung zu kommen ?
Danke für die Perlenkette.
aniel - 20.05.00 um 15:08:12
Vielen Dank an
Florian Illies
Andrian Kreye
Gerrit Bartels
und speziellen Dank an
Alexander Osang
* * *
- "Boxerinnen"
14., 15., 16. April 2000 Hope & Glory
Theater Neumarkt
Theaterhaus Gessnerallee, Zürich
17., 18., 19. Mai 2000 reich & berühmt
Podewil, Berlin
Fernando Offermann - Berlin - 20.05.00 um 14:53:24
Respekt
ganzjährig
angehimmelt und vergöttert
die Oberreichen in Ihrem Hügelversteck
auf der Sonnenseite
Immer auf dem Programm
ständig im Bild und nichts zu melden
big buisness und gute Unterhaltung
- die alljährliche Routine
ein Jahr später
plötzlich Kummer im Focus
und die Stars sind die Armen
verkehrte Welt
ein verlustreiches Magazin
zählt ständig zu den Gewinnern
und feiert sein Jubiläum
mit den falschen Stars
in Hollywood
macht Kämmerling jetzt den Diener
und mal ganz ehrlich:
wen kümmern schon die Sorgen
der Sorgenfreien
mark - 20.05.00 um 13:44:29
bei "sss" muß ich immer gleich an bienen denken. oder, schlimmer noch, an
wespen. nur daß ich, wenn ich an wespen denke, eben schon nicht mehr denke. vielmehr
handle ich bereits. oder versuche es doch wenigstens. was in diesem falle natürlich ein
wahnsinn ist. denn woher sollte ich jetzt und hier so schnell einen bierdeckel und ein
glas cidre hernehmen? ich muß aber, wenn wespen da sind, immer einen verdammten
bierdeckel auf mein glas cidre legen. und da ich weder das eine noch das andere habe, geht
mein impuls zu handeln mal wieder voll ins leere. wie so oft in diesen tagen.
ich hab meinen monitor allerdings und inzwischen so gedreht, daß er mein fenster
widerspiegelt. daß also mein hinein- zugleich ein hinausblicken ist.
blauer himmel. wolken überm blücherplatz. so ein schöner tag im leben.
loppe -aachen, blücherplatz - 20.05.00 um 12:28:16
sss
s*pool - 20.05.00 um 12:00:03
Drin.
Aber jetzt keine lange Begrüßungsarie.
Immer schön knapp bleiben. Zum Beispiel auch nicht 'Herzlichen Dank', 'Ich danke Ihnen
herzlich' oder 'Ein ganz großes Dankeschön' sagen. 'Danke' reicht, 'Vielen Dank' wird
auch noch toleriert. Auf die Augen kommt es an!
Was war sonst?
* HelK guckt anscheinend auch noch ab und an Big Brother. Das ist schön.
* Brussels is famous for mussels. In Brussels tragen alle Männer gelbe Polyesterhemden
und blau-braune Polyesterkrawatten. Habe es mit eigenen Augen gesehen.
* Mobiltelefone sind eine schöne Sache, muss man gar nicht mehr drumrum reden. Auch wird
man bei moderatem Einsatz wohl keinen Hirntumor davontragen. Wahnsinnig macht mich allein
das Rumba-, Samba-, Walzer- und Polkaklingeln ("hat sonst keiner, das erkenne ich
dann immer ganz gut"). Werde wieder morden müssen.
* Neuerdings mag ich meine Unterhosen nur noch gebügelt tragen. Was hat das zu bedeuten?
Gerald W. -, Hamburg - 20.05.00 um 11:51:58
du weißt also, wer du bist, liebste tallin?
das ist in der tat erstaunlich. denn um dich selbst zu sehen, mußt du dich ja offenbar
trennen in mindestens einen zustand, der sieht, und in mindestens einen zustand, der
gesehen wird. in diesem getrennten und verstümmelten zustand ist, was immer du siehst,
nur zum teil du selbst. natürlich ist es unzweifelhaft, daß du du selber (also nicht
etwa von dir verschieden) bist. aber bei jedem versuch, dich selbst zu sehen, mußt du
ebenso unzweifelhaft so agieren (und bedenke hier die identität von aktion und agonie),
daß du dich von dir selbst verschieden machst, also dir selbst in gewisser weise untreu
wirst. unter diesen umständen wirst du dich immer dir selbst und teilweise entziehen.
es scheint sehr schwer, eine annehmbare antwort auf die frage zu finden, wie oder warum
wir ein verlangen danach und eine fähigkeit dazu entdecken, uns selbst zu sehen. und
diesen vorgang erleiden zu scheinen.. vielleicht entsteht dies einfach aus unserer
beharrlichkeit, eine frage aufzuwerfen, wo es in wirklichkeit nichts zu fragen gibt. da
wir aber fragen, muß sich das universum ausdehen, um den teleskopen zu entkommen, durch
welche wir es einzufangen suchen. die schlange frißt sich selbst. der hund jagt seinem
schwanz nach.
spielen wir also weiter verstecken mit uns selbst. was enthüllt ist, wird verborgen
werden. aber was verborgen ist, wird wieder enthüllt werden. und da wir es selbst sind,
wird unser leben immer ein dunkles sein.
willkommen an bord, tallinn.
und hey, corvus, hast du schon über die heuer verhandelt? und glaubst du, daß wir leon
vielleicht als unseren koch gewinnen könnten? und krabat wirklich als papagei?
loppe -aachen - 20.05.00 um 11:08:04
...and now good morrow!
Der loop erwacht, ich erwache, beide sind wir wohl nicht so die Frühaufsteher. Und dann
die technische Herausforderung am frühen Morgen, Passwörter und all das, hin- und
hergemaile, isdasskompliziert. Aber ich schaff da schon, hab auch ne Homepage geschafft zu
bauen, solange der loop zu war, ist also auch für was gut gewesen. Das Geheimnis ist:
Einfach solange klicken, bis alles stimmt, und bis dahin nicht aus der Ruhe bringen
lassen.
Ich trinke eine Tasse frisch gepressten (ja, Bodum halt) österreichischen Kaffee auf
Euch, und mögt ihr alle wach werden und nette Dinge schreiben.
attention: coffein enters brain. ogott.
Andrea -frankfurt - 20.05.00 um 10:46:06
ja, da begrüße ich als neuankömmling auch erst einmal die schon anwesenden in neuen
loop, hi loppe und corvus, good to see you.
warum ich hier bin, weiß ich selbst nicht. genaugenommen sollte ich gar nicht hier sein.
weil ich schon woanders bin. das sein hier ist also gar nicht so einfach, wie sich das so
mancher vielleicht vorstellen mag. man denke nur. hier und gleichzeitig woanders. und
tatsächlich las ich doch heute morgen einen brief an mich, der in einer weise adressiert
war, daß ich schon gar nicht mehr wußte, wo ich denn nun eigentlich zu finden sei. aber
die tatsache, daß mich dieser brief erreichte, spricht dafür, daß ich tatsächlich
unter angegebener adresse zu finden bin. nur bin ich aber im augenblick definitiv nicht
mehr da sondern hier. sollte ich gar mit telepathischen fähigkeiten ausgestattet sein?
oder einen astralkörper besitzen? oder einen freigeist?
nun könnte es aber auch sein, daß ich post geöffnet habe, die gar nicht für mich
bestimmt war. vielleicht hätte die post ein wenig schneller befördern müssen, um mich
noch zu erreichen. oder sie, an die der brief gerichtet war. wer weiß das schon. sollte
ich aber in eine identität geschlüpft sein, die mir nicht zusteht, so kann ich nur
hoffen, daß dies noch einige zeit lang unbemerkt weiterläuft. schließlich wird es nicht
gerade gern gesehen, wenn man die bettwäsche einer fremden benutzt oder die zahnbürste
oder deren sozialkontakte pflegt.
zu meiner entlastung kann ich nur bemerken, daß ich dies alles im bewußtsein der
richtigkeit meines handelns tue und die äußerung eben genannter zweifel lediglich einem
unruhigen geist zuzuschreiben sind, nicht etwa ausdrücken sollen, ich wüßte nicht wer
ich bin.
ich grüße euch
tallinn
tallinn -trapani - 20.05.00 um 09:50:45
grüß dich, corvus
&
welcome to the kinderteller again
loppe -aachen - 20.05.00 um 03:15:15
*Wie nach den Sommerferien, morgens, um 10 vor acht. Alle waren lange weg und weit weg und
sind jetzt wieder da*
Schokoladen-Savignyplatz: Der Taxifahrer will Heilpraktiker werden. Warum, weiß er nicht.
Aber mehr so die pflanzlichen Sachen. 25,20 DM. Wir einigen uns auf 27 DM.
Loop again.
Corvus -Berlin - 20.05.00 um 03:00:57
wer ist eigentlich silly? was will sie von mir? warum ruft sie mich fast täglich an? die
frau ist mir nicht geheuer. nicht, daß eine bedrohung von ihr ausginge. das nicht. eher
eine art beunruhigung.
sie sagt nicht viel. ich muß allerdings zugeben, daß auch ich nicht viel sage. hier ist
silly, sagt sie. und wie es mir gehe, will sie wissen. dann schweigt sie schon. und auch
ich schweige. ich kenne die frau ja gar nicht. was geht sie mein befinden an?
ich melde mich wieder, sagt sie noch. und legt schon auf.
guten abend im loop
wünscht loppe
loppe -aachen - 19.05.00 um 23:31:45
willkommen im neuen alten loop.
jetzt mit mehr spaß und noch mehr ruhm.
sofort schreiben!
s*pool - 19.05.00 um 23:05:02